CeraNews Das Magazin für Orthopäden

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1 CeraNews Das Magazin für Orthopäden Ausgabe 1/2013 Ceramics in Orthopaedics Gastkommentar von Dr. Chitranjan S. Ranawat 2 Orthopädische Versorgungsqualität als oberste Priorität Interview mit Prof. Dr. Yan Wang 2 Highlights aus China 7. Jahrestagung der Chinese Orthopaedic Association (COA) 6 Neue Lösungen mit Keramik CeramTec Medical Engineering fokussiert auf Produktentwicklung jenseits der Hüfte 10 Update zur Konuskorrosion Welche Rolle spielen Keramik-Kugelköpfe? von Prof. Dr. Steven M. Kurtz 11 Prof. Dr. Yan Wang Fortbildung Grundlagen Korrosion und Reibkorrosion (Fretting) von Prof. Dr. Robert Streicher 14 Wissenschaft Klinische Ergebnisse mit Keramik 18 Heinz-Mittelmeier-Forschungspreis 2012 Abrieb in der Knieendoprothetik von PD Dr. J. Philippe Kretzer 22 Call for Papers News und Themen aus Wissenschaft, Forschung und Medizintechnik 24

2 Gastkommentar Interview Liebe Kolleginnen und Kollegen, Dr. Chitranjan S. Ranawat, Direktor des Ranawat Orthopaedic Center am Lenox Hill Hospital, New York, Clinical Professor für orthopädische Chirurgie am Weill Medical College der Cornell University COA und WOA geben orthopädischer Versorgungsqualität oberste Priorität CeraNews fragte Prof. Dr. Yan Wang, den Vorsitzenden des 7. Internationalen Kongresses der Chinese Orthopaedic Association (COA) und Gründungsvorsitzenden der World Orthopaedic Alliance (WOA), eines gemeinnützigen Verbands mit Mitgliedern aus mehr als 70 Ländern und Regionen, nach der aktuellen Situation und der Zukunft der Orthopädie in China. in den vergangenen Jahrzehnten haben künstlicher Gelenkersatz und orthopädische Patientenversorgung in den westlichen Industrieländern einen hohen Standard erreicht. Nun finden chirurgische Kunstfertigkeit und die Wissenschaft der Endoprothetik auch weltweite Verbreitung. Länder wie China, Indien und Indonesien machen rasante Fortschritte. In diesen Ländern gibt es ein enormes Wachstumspotenzial für die Endoprothetik, die positive Auswirkungen auf das gesamte Gesundheitssystem haben wird. Dieser Prozess wird als Katalysator für die Entwicklung einer modernen medizinischen Infrastruktur und von Technologien dienen, mit einer positiven Bilanz bei Kosten und klinischem Mehrwert. Um diesen Trend zu unterstützen, brauchen wir eine strukturierte Vorgehensweise, um den Transfer von bewährtem Know-how und vielversprechenden Innovationen von West nach Ost zu gewährleisten. Grundlage hierfür müssen vielfältige Veranstal tungen mit verständlichen Lehrinhalten und kosteneffektiver Organisation sein. Wenn dies erreicht ist, werden Patienten und Operateure in den Schwellenländern davon signifikant profitieren. Die Chinese Orthopaedic Association (COA) widmet sich der Fortbildung orthopädischer Chirurgen mit unterschiedlichem Erfahrungsgrad und stützt sich dabei auf die Erfahrung chinesischer und internationaler Dozenten. Unter Führung von Prof. Dr. Yan Wang hat die Chinese Orthopaedic Association eine beeindruckende Strategie zur Verbesserung der Versorgungsqualität bei tragbaren Kosten erarbeitet. Ähnliche Entwicklungen gibt es in anderen Ländern wie Indien, Indonesien und Brasilien. Das Rothman-Ranawat-Stipendium der Hip Society (geschaffen 2012) stellt einen weiteren Beitrag zu den Bemühungen unserer Kollegen in den Schwellenländern dar. Ziel dieses Stipendiums ist die Unterstützung der Fortbildung der 4 besten Kandidaten weltweit hinsichtlich der Behandlung von Hüfterkrankungen und der Implantation von Hüftendoprothesen. Um die Endoprothetik in den Schwellenländern weiter voranzubringen, bedarf es freilich der gemeinsamen Anstrengung aller Beteiligten. Mit kollegialen Grüßen, Dr. Chitranjan S. Ranawat Prof. Dr. Wang, was hat die Chinese Orthopaedic Association (COA) aus Ihrer Perspektive als Vorsitzender des 7. Internationalen Kongresses der COA erreicht? Die COA-Jahrestagung bietet natürlich nur eine konzentrierte Zusammenfassung unseres akademischen Austauschs mit der übrigen Welt und unserer Erfolge in der Orthopädie. Heute gibt es in China etwa orthopädische Chirurgen, und mit mehr als registrierten Mitgliedern ist die COA die größte orthopädische Gesellschaft der Welt. Im vergangenen Jahr hat sich die COA intensiv für die Förderung der orthopädischen Chirurgie in China eingesetzt und eine ganze Reihe weitreichender Maßnahmen durchgeführt. Können Sie uns einige Beispiele nennen? Von 2011 bis 2012 haben die COA-Fachausschüsse die kürzlich gebildete Gruppe für mikroskopische Prothetik neu gewählt und zwei neue Arbeitsgruppen entwickelt. Insgesamt haben wir heute 15 COA-Fachausschüsse, die vom Arbeitsausschuss Jugend über Ausschüsse für Fachbereiche wie Endoprothetik oder Wirbelsäule bis zum Ausschuss zur Zusammenführung traditioneller chinesischer und westlicher Medizin reichen. Im Bereich Fortbildung wurden mehr als 300 orthopädische Chirurgen aus Stadtkrankenhäusern der Grundversorgung ausgewählt, um fortgeschrittene Studien oder Training an 30 führenden orthopädischen Zentren in China zu absolvieren. 180 orthopädische Chirurgen aus ländlichen Gebieten erhielten Unterstützung, um an der COA-Jahrestagung teilnehmen zu können. Videos, die chirurgische Standardverfahren zeigen, wurden für die kontinuierliche Fortbildung in verschiedenen Subspezialisierungen erstellt. Zudem war die COA an der Schaffung eines Endoprothesenregisters beteiligt. Wie weit ist dieses Register gediehen? Das chinesische Endoprothesenregister wurde offiziell mit Unterstützung des Gesundheitsministeriums und der Führungsspitze des COA-Arbeitsaus- 2

3 Prof. Dr. Yan Wang ist amtierender Vorsitzender der Chinese Orthopaedic Association (COA) und Direktor an der Orthopädischen Klinik 301 am General Hospital of the Chinese People's Liberation Army. Er amtiert unter anderem als Vorsitzender der Chinese Speaking Orthopaedic Society (CSOS), Gründungsvorsitzender der Arthroplasty Society in Asia (ASIA), Deputy Editor des Journal of Arthroplasty (JOA), Ehrenmitglied der Hip Society, Ehrenvorsitzender der Chinese Hip Society und aktives Mitglied der Association of Bone and Joint Surgeons (ABJS). Er ist zudem Vorsitzender der Chinese Spine Society, Deputy Editor von SPINE, aktiver Fellow der Scoliosis Research Society (SRS), aktives Mitglied der National Ankylosing Spondylitis Society (NASS) und Mitglied des Editorial Board von Clinical Biomechanics. Prof. Dr. Wang arbeitet als orthopädischer Chirurg mit dem Fachgebiet Hüft- und Knieendoprothetik sowie Wirbelsäulendeformitäten. Er ist in der Grundlagenforschung auf verschiedenen Gebieten, darunter der muskuloskeletalen Implantatentwicklung und Rekonstruktion aktiv. schusses für das Endoprothesenregister eröffnet. Das System wurde im Pilotversuch von 27 großen Kliniken getestet, die es nutzten, um relevante Daten einzugeben. Im Verlauf dieses Jahres wird es für alle qualifizierten Kliniken zur Pflicht. Dies wird die klinische Anwendung der Endoprothetik weitgehend standardisieren und die medizinische Qualität und Sicherheit in China gewährleisten. Wie sieht es mit der Zusammenarbeit mit der Industrie und internationalen Partnern aus? Weltweit intensivierte die COA ihre Zusammenarbeit mit einer Reihe internationaler Gesellschaften, wie AAOS, AO Trauma und AO Spine, um ein Programm zu schaffen, das als das kombinierte internationale COA-Reisestipendium bekannt ist. Wie schon beim COA-AO-Unfallchirurgie-Reise stipendium, konnte die COA bisher 20 jungen orthopädischen Chirurgen aus Stadtkrankenhäusern der Grundversorgung eine dreimonatige Fortbildung an internationalen AO-Zentren ermöglichen. Obwohl wir ohne Zweifel viel erreicht haben, bleibt noch sehr viel zu tun. Sie sind an der Förderung des wissenschaftlichen Austauschs und der Zusammenarbeit mit internationalen orthopädischen Fachgesellschaften beteiligt. Wie kann die Zusammenarbeit zwischen Experten aus China und den westlichen Ländern dazu beitragen, den globalen Anforderungen, mit denen die Endoprothetik konfrontiert ist, gerecht zu werden, und weitere Fortschritte zu erzielen? Der wissenschaftliche Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Experten aus China und den westlichen Ländern haben für uns entscheidende Bedeutung, und die COA hat ihnen hohe Priorität verliehen. Wie bereits erwähnt, ist das ultimative Ziel dieser Kommunikation und Kooperation, dass chinesische orthopädische Chirurgen deutlich mehr zum Fachwissen und der Expertise auf dem Gebiet der Endoprothetik beitragen können. Zudem müssen wir dafür sorgen, dass die wachsende Nachfrage unserer Patienten nach qualitativ hochwertiger medizinischer Versorgung befriedigt wird. Chinesische Patienten sind stark an medizinischer Versorgung interessiert, bei der evidenzbasierte, kosteneffektive und moderne Technologie die Grundlage für eine hohe Lebensqualität schafft. Orthopädische Chirurgen bieten nicht nur unmittelbar diese Art von Service, sondern spielen zudem eine entscheidende Rolle für die Allianz von Wissenschaft und Industrie bei der Entwicklung neuer Implantate. Die Schaffung einer nationalen Industrieallianz für biomedizinische Werkstoffe ist ein Beispiel dafür, wie wir dieses Ziel zu erreichen suchen. Im November 2012 wurde die internationale gemeinnützige World Orthopaedic Alliance (WOA) gegründet. Können Sie, als Gründungsvorsitzender der WOA, uns diese Organisation kurz vorstellen? Welche Ziele hat die WOA? Das Ministerium für Wissenschaft und Technologie hat die Bildung einer nationalen Allianz der biomedizinischen Werkstoffindustrie gebilligt. Sie wird die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie im Hinblick auf die Erforschung und Entwicklung entsprechender Biomaterialien, das Endoprothesendesign und die klinische Forschung stärken. Während des COA-Kongresses 2011 verabschiedeten wir die Erklärung von Peking und regten die Gründung der World Orthopaedic Alliance (WOA) an. Die WOA wurde offiziell während der letzten Jahrestagung geschaffen. Es handelt sich um eine gemeinnützige Organisation mit Mitgliedern aus mehr als 70 Ländern und Regionen. Ziel der Orga- 3

4 Interview (Fortsetzung) nisation ist die Entwicklung eines Mechanismus zur Überbrückung der Kluft zwischen orthopädischen Chirurgen und der orthopädischen Industrie. Die WOA wird als Plattform für Chirurgen und Medizintechnikunternehmen zur Verbesserung der orthopädischen Leistungen dienen. Die Aufgabe der WOA besteht in der Zusammenarbeit mit Regierungsbehörden, Medizintechnikunternehmen, Chirurgen und Kliniken, um eine innovative, umfassende und kosteneffektive Denkweise zu schaffen, die auf die jeweilige lokale Kultur abgestimmt ist. Sie strebt zudem die Förderung der medizinischen Fortbildung, der klinischen Praxis sowie der Produktforschung und -entwicklung an. Was sind Ihrer Erfahrung nach in der Orthopädie und Endoprothetik die Hauptunterschiede zwischen China und den westlichen Ländern? Orthopädie in China Fakten und Zahlen Als Schwellenland mit einer sehr großen Bevölkerung bedeuten muskuloskelettale Erkrankungen eine sehr große Belastung für uns. Zudem haben wir noch einen sehr langen Weg vor uns, um hinsichtlich der jüngsten Entwicklungen in der Orthopädie aufzuholen. Obwohl bereits mehr als 30 Jahre vergangen sind, seit die Endoprothetik ihren Einzug in China gehalten hat, hinken wir im Hinblick auf die Leitlinien, wissenschaftliche Evidenz und ähnliche Themen den Industrieländern hinterher. Dies hat zu einer großen Vielfalt geführt und in der klinischen Praxis sogar eine gewisse Verwirrung zur Folge gehabt. Diese Umstände haben zu erhöhten Versagensraten und entsprechend hohen Revisionsraten in der Endo prothetik geführt. Statt die Schmerzen der Patienten zu lindern, hat dies für die Patienten zusätzliches Leid bedeutet, ganz zu schweigen von der Verschwendung medizinischer Ressourcen und einer Erhöhung der medizinischen Kosten. Wie sehen die Pläne der COA aus? Wir wollen uns derzeit auf 4 Aufgaben konzentrieren. Die erste ist die Perfektionierung des chinesischen Endoprothesenregisters. Zweitens werden wir ein System zur Zertifizierung von Kliniken im Bereich Endoprothetik schaffen. Die dritte Aufgabe besteht in der Standardisierung der Leitlinien für endoprothetische Eingriffe. Und nicht zuletzt beschleunigen wir die Forschung und Entwicklung von in China hergestellten Implantaten. Sie haben das chinesische Zertifizierungs- und Endoprothesenregistersystem erwähnt. Wie hat sich gemäß Ihrer langjährigen Erfahrung die Endoprothetik in China in den letzten Jahrzehnten entwickelt und was erwarten Sie für die Zukunft? Die Unterschiede in der medizinischen Versorgung innerhalb Chinas sind riesig. Um die im Rahmen der Überwachung der Endoprothetik beobachteten Probleme anzugehen, hat sich die COA an die Regierung gewandt, um das chinesische Endoprothesenregister zur Regulierung endoprothetischer Eingriffe zu schaffen. Dies hat es den Operateuren erlaubt, landesweite, epidemiologische Daten zu erhalten und so das Gesamtniveau der medizi nischen Versorgung in der chinesischen Orthopädie zu verbessern. COA-Statistiken zufolge leiden 3 % der mehr als 1,3 Milliarden Menschen in China unter Arthrose, und diese Zahl wird angesichts der rasch alternden Bevölkerung stetig steigen. Schätzungen zufolge wird die Anzahl der Menschen ab 60 Jahre im Jahr Millionen erreichen und dann 18 % der Bevölkerung des Landes ausmachen. Nach den Daten der International Osteoporosis Foundation leiden 69,4 Millionen Chinesen über 50 Jahre unter Osteoporose, die Hüftfrakturen im Jahr verursacht. Die Kosten für die Behandlung von Hüftfrakturen werden 2020 voraussichtlich 12,5 Milliarden USD überschreiten und bis 2050 auf die enorme Summe von 264,7 Milliarden USD ansteigen. Seit 1980 hat die Endoprothetik in China rasche Fortschritte gemacht. Die Anzahl der jährlich durchgeführten Eingriffe stieg konservativen Schätzungen zufolge von sehr wenigen Fällen auf im Jahr 2012 an. Es gibt keine Anzeichen für eine Umkehrung dieses Trends, und die Wachstumsrate wird in der nahen Zukunft voraussichtlich auf etwa 20 % pro Jahr steigen. Die Anzahl der endoprothetischen Eingriffe in der Orthopädischen Klinik 301 beträgt rund pro Jahr, und der Anteil der BIOLOX delta-keramik an der Hüftendoprothetik beträgt etwa 75 % wurde zur Verbesserung der Patientenversorgung unser Versorgungsmanagementsystem für Hüft- und Knieendoprothetik formell eingeführt. Das Endoprothesenregister wurde offiziell unter der Führung des COA-Endoprothesenregisterausschusses eingeführt. 27 große Kliniken wenden das Register bereits an, und dieses Jahr wird es für die qualifizierten Kliniken zur Pflicht. Zertifizierungssysteme bilden die Grundlage der modernen Standardisierung in der Chirurgie. Fast alle großen ausländischen Hersteller sind bereits mit ihrer modernsten Technologie und ihren neuesten Spitzenprodukten in China präsent. Ein Beispiel hierfür ist die BIOLOX delta-keramik. Andererseits beginnen in China ansässige Unternehmen auf ihre Fähigkeit und ihren Wunsch aufmerksam zu machen, eine wichtigere Rolle bei der Entwicklung dieses Bereichs zu übernehmen. Wir freuen uns sehr, dass immer mehr chinesische Operateure, die bereits zahllose, oft sehr komplizierte endoprothetische Eingriffe durchgeführt haben, Grund- 4

5 Fortbildung lagenforschung und klinische Studien betreiben und ihre Ergebnisse in internationalen und chinesischen Fachzeitschriften veröffentlichen. In Zukunft werden wir in der Lage sein, einen noch größeren Beitrag zum Wissensstand in Endoprothetik und orthopädischer Chirurgie zu leisten. Mediathek zum Mitnehmen Was erwartet die Teilnehmer beim 8. internationalen COA-Kongress in Peking dieses Jahr? Der 8. internationale COA-Kongress wird vom 7. bis 10. November 2013 in Peking stattfinden. Viele internationale Orthopäden-Verbände haben bereits ihre Zusage zur erneuten Bereitstellung von Instruktionskursen und Vorträgen bei der COA 2013 gegeben. Hierzu gehören die AAOS, CCJR, SRS, AO Spine, AO Trauma, HSS, COFAS, ASIA, IOSM und viele mehr. Es ist mir eine große Freude, bekanntgeben zu dürfen, dass der erste Weltkongress der WOA vom 8. bis 10. November 2013 während des kommenden internationalen COA-Kongresses im Nationalen Kongresszentrum in Peking stattfinden wird. Bei dieser Veranstaltung werden weltweit führende Orthopäden und die Industrie zu einem fruchtbaren Austausch zusammenkommen. Die gemeinsame Tagung wird sicherlich ein einzigartiges Ereignis werden, das Maßstäbe für zukünftige Orthopädie-Kongresse setzen wird. Die Kombination von Geschichte und modernem Leben macht Peking zu einer faszinierenden Stadt. Die Teilnehmer werden die einzigartige Erfahrung der Teilnahme an einer Fachtagung der Weltklasse in dieser beeindruckenden Stadt genießen. Wir freuen uns schon darauf, unsere Kollegen aus der ganzen Welt hier zu sehen. Peking heißt Sie willkommen! Prof. Dr. Wang, vielen Dank für dieses Gespräch. Der 8. Internationale COA-Kongress wird vom 7. bis 10. November 2013 in Peking, China, stattfinden. CeraFacts (auf USB-Stick) bietet umfassende Informationen über Keramikimplantate für den Primäreingriff und die Revision sowie deren Handhabung (OP-Mitschnitte, Animationen, klinische und technische Hinweise). Fordern Sie CeraFacts von CeramTec an (siehe Faxformular). Vortragsmitschnitte des BIOLOX - Symposiums 2012 zum Gratis-Abruf Beim 14. BIOLOX -Symposium 2012 wurden mehr als 60 Vorträge aus über 12 Sitzungen aufgenommen. Das Symposium fand in Verbindung mit der CCJR-Frühjahrstagung in Las Vegas statt. Die Videos stehen kostenfrei auf den Websites von CeramTec und CCJR zur Verfügung. Akronyme AAOS American Academy of Orthopaedic Surgeons HHS Harris Hip Score Me/PE Metall/Polyethylen AO Arbeitsgemeinschaft Osteosynthese HSS Hospital for Special Surgery Me/XPE Metall/hochvernetztes Polyethylen APSFAS Asia-Pacific Society for Foot and Ankle Surgery HTEP Hüfttotalendoprothese ORS Orthopaedic Research Society ASBMR American Society for Bone and Mineral Research IOSM International Orthopaedics and Sports Medicine PE Polyethylen CoCr Kobalt-Chrom Ke/Ke Keramik/Keramik ROM Range of Motion Cr Chrom Ke/Me Keramik/Metall SRS Scoliosis Research Society EFORT FFN European Federation of National Associations of Orthopaedics and Traumatology Fragility Fracture Network Ke/PE Ke/XPE Me/Me Keramik/Polyethylen Keramik/hochvernetztes Polyethylen Metall/Metall UHMWPE Ultra high molecular weight polyethylene XPE hochvernetztes Polyethylen 5

6 COA Höhepunkte der 7. Jahrestagung der Chinese Orthopaedic Association (COA) Peking (China), November 2012 Die Jahrestagung der COA hat sich zum zweitgrößten Orthopädiekongress weltweit entwickelt und wird von einer wachsenden Zahl internationaler Organisationen unterstützt. Erstmals wurden eine Tagung von Current Concepts in Joint Replacement (CCJR) und ein EFORT-Kurs in Verbindung mit dem COA-Kongress in Peking abgehalten. Auf der CCJR-Tagung berichtete Dr. Aldo Toni (Italien) über hervorragende 17-Jahresergebnisse mit mehr als Ke/Ke-HTEP. Zahlreiche chinesische Experten stellten ihre klinischen Erfahrungen mit Keramik-Gleitpaarungen auf dem COA-Kongress vor. Sie hoben mehrfach hervor, dass eine sorgfältige Implantationstechnik und korrekte Positionierung der Komponenten eine zunehmend bedeutende Rolle bei der Gewährleistung erfolgreicher klinischer Outcomes spielen. CeraNews bietet einen Überblick über die neuesten Ergebnisse. Studie: Ke/Ke hat nach 17 Jahren Follow-up höchste Überlebensrate Dr. Aldo Toni (Italien) stellte das Ergebnis von primären Ke/Ke-HTEP vor, die zwischen 1994 und 2011 am Rizzoli-Institut für Orthopädie (Bo logna, Italien) implantiert wurden. Die Überlebensrate mit Endpunkt alle Revisionen betrug 94,3 % für Ke/Ke, 90,5 % für Me/Me und 86,3 % für konventionelles Polyethylen in Kombination mit Metall- oder Keramik-Kugelköpfen. Dr. Toni stellte fest, dass Ke/Ke die längste Standzeit erreicht hat. Keramik/Keramik-HTEP hatten die längste Standzeit, mit stetig abnehmender Inzidenz des Frakturrisikos. Sie sind der Goldstandard für aktive Patienten. Studie: - Dr. Aldo Toni (Italien) In: CCJR, a short course (proceedings) 16. November 2012, S.5 Vielversprechende Frühergebnisse mit Ke/Ke-HTEP in in einer großen Patientenkohorte Wei Li et al. (China) berichteten über die Ergebnisse einer retrospektiven Untersuchung von 485 Ke/Ke- HTEP (402 primäre Eingriffe, 83 Revisionsfälle), welche zwischen 2007 und 2011 implantiert wurden. Das Durchschnittsalter der Patienten (275 männlich, 210 weiblich) zum Operationszeitpunkt lag bei 48,9 (22 75) Jahren. In 326 Fällen wurden Gleitpaarungen aus Aluminiumoxidkeramik (BIOLOX forte) verwendet (28 mm in 297 Fällen, 32 mm in 29 Fällen). Die Mischoxidkeramik BIOLOX delta kam in 159 Fällen zum Einsatz (36 mm in 137 Fällen, 32 mm in 22 Fällen). Das durchschnittliche Follow-up betrug 32 (6 68) Monate. In 7 Fällen kam es zu einer Luxation. Keramikfrakturen, Quietschen, Infektionen oder Anzeichen für Lockerung wurden nicht beobachtet. Die Autoren folgerten, dass die Studie vielversprechende Frühergebnisse für die Ke/Ke-Gleitpaarung bei dieser Patientengruppe liefert. Sie wiesen darauf hin, dass die sachgerechte Handhabung keramischer Komponenten und eine korrekte Implantationstechnik grundlegende Voraussetzungen für das Erzielen hervorragender Langzeitergebnisse sind. 5 Studien: Vielversprechende Frühergebnisse mit Ke/Ke-HTEP (BIOLOX delta) In einer retrospektiven Studie analysierten Jiying Chen et al. (China) Ke/Ke-HTEP (BIOLOX delta), die zwischen 2009 und 2012 implantiert wurden. Bei 132 Patienten (177 HTEP) betrug das Follow-up mindestens 2 Jahre. Bei 5 Hüften (2,8 %) kam es zu Geräuschen. Die Autoren befanden, dass die Frühergebnisse mit Ke/Ke-HTEP (BIOLOX delta) in dieser Serie vielversprechend sind. Yonggang Zhou et al. (China) untersuchten Ke/Ke-HTEP (BIOLOX delta, 36 mm bei Hüften, 32 mm bei 1 Hüfte, 28 mm bei 37 Hüften). Hierbei handelte es sich um primäre HTEP und 122 Revisionsfälle. Das Durchschnittsalter der Patienten zum Operationszeitpunkt lag bei 53,7 (23 71) Jahren. Das durchschnittliche Follow-up betrug 22,3 Monate. Es wurden keine Infektionen, Keramikfrakturen oder Anzeichen für Lockerung beobachtet. In 4 Fällen wurden Geräusche festgestellt, die jedoch nicht wieder auftraten. In 2 Fällen kam es zur Luxation. Die Autoren folgerten, dass die Studie vielversprechende Frühergebnisse für die Ke/Ke-HTEP liefert, und kündigten an, dass ein mittelfristiges Follow-up weitere Ergebnisse bringen wird. Wanshou Guo et al. (China) bewerteten die retrospektiv erhobenen Ergebnisse von 115 Ke/Ke-HTEP (BIOLOX delta, 32 mm, 36 mm), die bei 90 Patienten (72 männlich, 18 weiblich) zwischen 2010 und 2011 eingesetzt wurden. In allen Fällen wurde dasselbe Prothesensystem verwendet. In 22 Fällen (19 %) wurde ein 32mm-Kugelkopf verwendet, in 93 Fällen ein 36mm-Kugelkopf (81 %). 6

7 Das Durchschnittsalter der Patienten zum Operationszeitpunkt lag bei 44 (22 69) Jahren. Die Hauptdiagnosen waren Hüftkopfnekrose (84,3 %) und Dysplasiecoxarthrose (8,6 %). Das durchschnittliche Follow-up betrug 13 (10 16) Monate. Während des Follow-up-Zeitraums wurden keine Fälle von Osteolyse, Quietschen oder Infektion beobachtet. Der durchschnittliche HHS verbesserte sich von präoperativ 49,5 auf 94 postoperativ (p < 0,05). Bei einem Patienten mit anormaler Muskelspannung kam es zu einer Luxation. Die Autoren folgerten, dass die Frühergebnisse mit Ke/Ke-HTEP dank der hervorragenden Gelenkstabilität und der beeindruckenden Verbesserung der ROM sehr vielversprechend sind. Sie empfahlen ein sorgfältiges operatives Vorgehen, um exzellente Langzeitergebnisse zu erzielen. Die Luxation stellt eine häufige Komplikation der HTEP dar. Xisheng Weng et al. (China) untersuchten 106 Ke/Ke-HTEP (BIOLOX delta), die bei 106 Patienten (69 männlich, 37 weiblich) zwischen 2010 und 2012 eingesetzt wurden. Das Durchschnittsalter zum Operationszeitpunkt betrug 50,8 (19 81) Jahre. In 4 Fällen (3,8 %) kam es zu einer Luxation. Alle Patienten mit Luxation konnten entweder durch eine konservative Behandlung (in 2 Fällen) oder Reoperation (in 2 Fällen) erfolgreich behandelt werden. Beim letzten Follow-up waren die Hüftgelenke stabil. Aufgrund der Ergebnisse dieser retrospektiven Studie empfahlen die Autoren ein sorgfältiges operatives Vorgehen, um eine Instabilität des Hüftgelenkes bei Ke/Ke-HTEP zu vermeiden. Jianchun Zeng et al. (China) evaluierten 87 Patienten, die zwischen 2008 und 2011 mit Ke/Ke-HTEP (BIOLOX delta, 36 mm) primär versorgt wurden. In allen Fällen wurde dasselbe Prothesensystem verwendet. Hauptdiagnosen waren Hüftkopfnekrose (n = 39) und Arthrose (n = 35). Das Durchschnittsalter zum Operationszeitpunkt lag bei 50,4 (28 56) Jahren. Das durchschnittliche Follow-up betrug 18,6 (6-38) Monate. Der durchschnittliche HHS verbesserte sich signifikant von 57 ± 7,2 präoperativ auf 93,5 ± 3,7 postoperativ. In 2 Fällen wurden Geräusche festgestellt, die jedoch nicht wieder auftraten. Es wurden keine Fälle von Luxation, Keramikfraktur oder Anzeichen für Lockerung beobachtet. Die Autoren folgerten, dass die Frühergebnisse mit Ke/Ke-HTEP (BIOLOX delta) vielversprechend sind. Sie hoben hervor, dass eine sorgfältige Operationstechnik, die korrekte Positionierung der Komponenten und die sachgerechte Handhabung der keramischen Komponenten grundlegende Voraussetzungen für das Erzielen hervorragender Langzeitergebnisse sind. COA-EFORT-Kurs (von links nach rechts): Prof. Dr. Karl Knahr, Dr. Aldo Toni, Prof. Dr. Michael Morlock, Prof. Dr. Christoph H. Lohmann, Prof. Dr. Robert Streicher Quelle: Orthonline Studie: Geringe Komplikationsrate von keramischen Komponenten in einer großen Patientenkohorte Hong Zhang et al. (China) berichteten, dass Ke/Ke-Gleitpaarungen wegen ihrer geringen Abriebraten zu einer beliebten Versorgungsoption bei jüngeren Patienten in China geworden sind. Das Risiko eines frühzeitigen Versagens aufgrund von Keramikfraktur gebe jedoch noch Anlass zu Bedenken. Deshalb führten die Autoren eine retrospektive Evaluierung der Komplikationsrate von Ke/ Ke-HTEP (BIOLOX forte) durch. Keramikfrakturen traten in 2 Fällen (0,1 %) auf: In einem Fall war das Insert nicht vollständig in der Pfanne fixiert, im anderen Fall kam es infolge eines Traumas zur Fraktur des Kugelkopfes. In dieser Studie wurde keine weitere Kugelkopffraktur beobachtet. Die unvollständige Verankerung des Keramik- Inserts lässt sich durch einen technischen Fehler während der Operation erklären. Dieses Problem wurde bereits in der Fachliteratur beschrieben. Die Autoren folgerten, dass die sorgfältige Operationstechnik, die korrekte Positionierung der Endoprothese und der sichere Umgang mit keramischen Komponenten eine bedeutende Rolle als vorbeugende Maßnahmen zur Vermeidung von Keramikfrakturen und für das Erzielen hervorragender Langzeitergebnisse spielen. 7

8 COA (Fortsetzung) Die Sicherheit und Effektivität von Ke/Ke-HTEP im Vergleich zu Me/PE-HTEP wurde von Lei Tian et al. (China) untersucht. Die Metaanalyse basierte auf 4 Studien unter Einbeziehung von Ke/Ke- HTEP und 352 Me/PE-HTEP im Zeitraum von 1990 bis Das Durchschnittsalter der Patienten zum Operationszeitpunkt lag bei 53 (39 65) Jahren. Das durchschnittliche Follow-up betrug 8 (5,4 12,5) Jahre. Anhand der Ergebnisse dieser Metaanalyse kamen die Autoren zu dem Schluss, dass Ke/Ke- HTEP eine sichere und effektive Behandlung für Patienten mittleren Alters im mittelfristigen Followup-Zeitraum darstellt. Quelle: Orthonline Studie: Signifikant geringere lineare Abriebrate für Ke/PE vs. Me/PE bei Patienten 60 Jahre nach 10 Jahren Follow-up Yuchi Zhao et al. (China) berichteten über die Ergebnisse aus Abriebmessungen bei 8 Patienten (5 männlich, 3 weiblich), die gleichzeitig eine bilaterale HTEP erhielten. Das Durchschnittsalter zum Operationszeitpunkt lag bei 52 (45 60) Jahren. Es wurde ein 10-Jahres-Follow-up durchgeführt. Der durchschnittliche lineare Abrieb für Me/PE betrug 0,25 ± 0,10 mm/jahr. Im Gegensatz dazu betrug die signifikant geringere durchschnittliche lineare Abriebrate für Ke/PE 0,14 ± 0,06 mm/jahr. Studie: Ke/Ke vs. Me/PE Frühergebnisse zeigen noch keinen klaren Trend Liqing Yang et al. (China) verglichen die Ergebnisse von 22 zementfreien Ke/Ke-HTEP (20 Patienten) und 22 zementfreien Me/PE-HTEP (22 Patienten), die zwischen 2007 und 2010 eingesetzt wurden. Ein Versagen der Gleitpaarungen wurde nicht beobachtet. Nach einem Mindest-Follow-up von 6 Monaten gab es weder bei den klinischen noch funktionellen Ergebnissen signifikante Unterschiede. Die Autoren hoben hervor, dass Ke/Ke aufgrund der hervorragenden Abriebbeständigkeit die optimale Gleitpaarung für junge Patienten ist. Studie: Ke/Ke vs. Me/PE höhere Überlebensrate für Ke/Ke bei aktiven Patienten < 50 Jahre nach 5 Jahren Follow-up Junying Sun et al. (China) führten eine retrospektive Analyse von 82 HTEP durch, die zwischen 1995 und 2005 implantiert wurden. Die Patienten wurden nach Alter und Aktivitätsniveau in 2 Gruppen eingeteilt. In Gruppe A befanden sich 21 Patienten mit 22 Ke/Ke-HTEP und 18 Patienten mit 20 Me/PE-HTEP. Diese Patienten wiesen ein hohes Aktivitätsniveau auf und waren jünger als 50 Jahre. Gruppe B umfasste 21 Patienten mit 21 Ke/Ke-HTEP und 19 Patienten mit 19 Me/PE-HTEP. Diese Patienten waren 50 Jahre oder älter und hatten ein niedrigeres Aktivitätsniveau. Das Follow-up betrug für beide Gruppen mindestens 5 Jahre. In Gruppe A mussten Me/PE-HTEP in 3 Fällen revidiert werden (7,5 %). In der Ke/Ke-Gruppe wurde kein Versagensfall festgestellt. Nach 5 Jahren gab es in Gruppe B weder bei den klinischen noch funktionellen Ergebnissen signifikante Unterschiede. In Gruppe A ergab die Kaplan-Meier-Überlebenszeitanalyse signifikant bessere Ergebnisse für Ke/Ke- HTEP als für Me/PE-HTEP. Präklinische Tests: Prof. Dr. Zongmin Jin (China) bot einen interessanten Überblick über den aktuellen Stand der präklinischen Prüfung künstlicher Gelenke im Labor. Es gibt eine Reihe chinesischer Initiativen zur Entwicklung geeigneter Standards und wissenschaftlicher Prüfmethoden, die in enger Zusammenarbeit mit Experten aus nationalen und internationalen Einrichtungen erfolgen. Metaanalyse: Ke/Ke vs. Me/PE Ke/Ke erweist sich nach 8 Jahren Follow-up als sichere und effektive Versorgung Die Präsentation von Prof. Dr. Zongmin Jin kann per QR-Code abgerufen werden. 8

9 COA-CCJR-Kurs: Prof. Dr. Yan Wang, Prof. Dr. A. Seth Greenwald Quelle: CeramTec COA-CCJR-Kurs (COA 2012) Quelle: Orthonline media-library/ceranews-plus/ Literatur COA-Jahrestagung Fakten und Zahlen Die COA-Jahrestagung hat sich zu einem bedeutenden akademischen Ereignis in der Orthopädie entwickelt nahmen mehr als orthopädische Chirurgen aus 49 Ländern am Kongress teil Vorträge wurden von Wissenschaftlern aus aller Welt eingereicht. Insgesamt wurden Vorträge gehalten, 111 Kurse gegeben, 527 Gastvorträge gehalten, freie Vorträge vorgestellt und 82 Fallbeispiele diskutiert. Zudem wurden Poster präsentiert. 137 orthopädische Gesellschaften aus der ganzen Welt und 170 Vorstände nationaler und internationaler Orthopäden-Vereini gungen nahmen an der Tagung teil. 22 internationale orthopädische Organisationen, da runter AAOS, EFORT, CCJR, AO Spine, HSS, ORS, ASIA, FFN, ASBMR, APSFAS und CSOS, boten fachspezifische Instruktionskurse und Vorträge an, die vom Publikum gern angenommen wurden. Zudem stellten etwa 210 ausländische und chinesische Unternehmen ihre Produkte und Dienstleistungen in der Kongresshalle auf einer Fläche von m 2 vor. Während des Kongresses fanden 39 Satellitenveranstaltungen statt. Der 8. Internationale Kongress der Chinese Orthopaedic Association (COA) wird zusammen mit dem ersten Weltkongress der World Orthopaedic Alliance (WOA) vom 8. bis 10. November 2013 in Peking stattfinden. Chen JY et al. Short- and mid-term follow-up of the fourth generation of ceramic-on-ceramic bearings in THA. Abstract No (Chinese), COA 2012 Guo WS et al. The clinical results of Pinnacle system with ceramic-on-ceramic bearings in THA. Abstract No (Chinese), COA 2012 Sun JY et al. A comparative study of ceramic-onceramic and metal-on-polyetyhlene THA. Abstract No. 676 (Chinese), COA 2012 Tian L et al. Meta-analysis of more than 5-year follow-up of ceramic-on-ceramic THA in middle-aged patients. Abstract No (Chinese), COA 2012 Toni A. Ceramic on Ceramic Hip Arthroplasty: A New Standard. Paper 2, CCJR - A Short Course (Proceedings), 16 November 2012, p.5 Li W et al. Outcome and complications of ceramic-onceramic THA. Abstract No (Chinese), COA 2012 Weng XS et al. The prevention and treatment of dislocation after ceramic-on-ceramic THA. Abstract No (Chinese), COA 2012 Yang LQ et al. Early clinical results with ceramicon-ceramic compared to metal-on-polyethylene THA. Abstract (Chinese), COA 2012 Zhang H et al. The causes and treatment of ceramic component fracture: 2 case reports. Abstract (Chinese), COA 2012 Zeng JC et al. Total hip arthroplasty with BIOLOX delta ceramic-on-ceramic. Abstract No (Chinese), COA 2012 Zhao YC et al. A 10-year follow-up of ceramic-onceramic and metal-on-polyetyhlene in bilateral THA. Abstract No (Chinese), COA 2012 Zhou YG et al. Experiences of a single orthopaedic surgeon with ceramic-on-ceramic bearings of the fourth generation in THA. Abstract No (Chinese), COA 2012 Weiterführende Literatur (chinesisch) Keramik/Keramik-HTEP (BIOLOX forte) Cai YZ et al. Intermediate outcomes of aluminaon-alumina bearing THA in young and middle-aged patients. Chinese Journal of Joint Surgery (electronic version), 2011,5(5): Chen YS et al. Ceramic-on-ceramic THA: Pitfalls and strategy. International Journal of Orthopaedics, 2009,30(2):86-88 Chen YS et al. Mid-term follow-up of ceramic-onceramic THA. Chinese Journal of Joint Surgery (electronic version), 2011,5(5): Gu JM et al. Primary ceramic-on-ceramic THA results: a minimum follow-up of 24 months. Chinese Journal of Joint Surgery (electronic version), 2010,4(3): Hung HH et al. A study on complete seating of acetabular insert in Trident ceramic system. Chinese Journal of Joint Surgery (electronic version), 2010,4(3): Jia GS et al. Experience with alumina-onalumina ceramic THA. Chinese Journal of Medicine, 2009,44(12):49-51 Jin ZG et al. Clinical experience in USA with alumina ceramic-on-ceramic THA. International Journal of Orthopaedics, 2009,30(2):81-83 Li ZR et al. Ceramic-on-ceramic THA: No squeaking in 228 hips. Chinese Journal of Bone and Joint Surgery, 2010,3(1):5-10 Lv Q et al. Surgery technique of ceramic-on-ceramic THR and related research. Orthopedic Journal of China, 2007,15(14): Wu HB et al. Intermediate outcomes of alumina-onalumina bearing THA. National Medical Journal of China, 2011,91(47): Yu Bo et al. Ceramic-on-ceramic THA for avascular necrosis of the femoral head in 23 cases. Journal of Clinical Rehabilitative Tissue Engineering Research, 2009,13(39): Keramik/Keramik-HTEP (BIOLOX delta) Luo QY et al. Early clinical efficiency of large femoral head diameter in ceramic-on-ceramic THA. Journal of Clinical Rehabilitative Tissue Engineering Research, 2012,16(9): Pan T et al. The early clinical efficiency and experience in application of delta ceramic-on-ceramic THA. Journal of Clinical Orthopaedics, 2011,14(2): Shen F et al. Comparison of preliminary results of different ceramic ball head sizes in THA. Orthopedic Journal of China, 2011,19(6): Yu DS et al. Intermediate outcomes of delta ceramic prostheses in THA. Shandong Medical Journal,2012,52(10):36-38 Zhang HN et al. Large diameter ceramic-on-ceramic THA for avascular necrosis of the femoral head. Chinese Journal of Joint Surgery (electronic version), 2012, 06(02):

10 Inside Neue Lösungen mit Keramik CeramTec Medical Engineering fokussiert auf Produktentwicklung jenseits der Hüfte In der Hüftendoprothetik ist Keramik seit vielen Jahren ein bewährtes und sehr erfolgreiches Material. Für welche anderen Einsatzgebiete wünschen sich Ärzte Implantate und Komponenten aus dem verschleißfesten und biokompatiblen Werkstoff? Diese Frage stellte CeramTec Medizinern auf der ganzen Welt. Ihre Antworten (siehe Tabelle) haben uns bestärkt, einen neuen Geschäftsbereich für die Entwicklung keramischer Produkte für neue Anwendungsgebiete zu gründen. Die Antworten der Ärzte zeigen einen sehr klaren Trend: Überall wo Knochen und Gelenke behandelt oder ersetzt werden, gibt es ein großes Interesse an keramischen Alternativen zu den Implantaten und Instrumenten aus Metall. Auch aus der orthopädischen Industrie bekommen wir immer häufiger Anfragen nach keramischen Optionen. Selbst Patienten aus aller Welt wenden sich direkt an uns, um sich nach Möglichkeiten der Versorgung mit keramischen Komponenten zu erkundigen. Ihr zunehmendes Interesse hat offenbar mit einer gewissen Verunsicherung zu tun, die durch die öffentliche Diskussion über Probleme mit Metall/Metall-Gleitpaarungen ausgelöst wurde. Der Absatz der Komponenten für die Hüfte entwickelt sich weiter gut 2012 haben wir mehr als eine Million Stück ausgeliefert. CeramTec hat nun beschlossen, die Entwicklung neuer Produkte für die Medizin zu forcieren. Sie ist die wichtigste Aufgabe des neuen Bereichs Medical Engineering in Lauf nahe Nürnberg. An diesem Standort stellen mehr als 500 Mitarbeiter Hochleistungskeramik her. Die neuen Produkte sollen als OEM-Lösungen vermarktet werden. Die Entwicklungsarbeit läuft bereits auf Hochtouren. Im Bereich Dental arbeiten wir zum Beispiel an einer umfassenden Technologieplattform für keramische Zahnimplantate. Im Bereich Wirbelsäule konzentriert sich das Team vor allem auf die Entwicklung keramischer Cages. Weitere Schwerpunkte sind Lösungen für den totalen Bandscheibenersatz sowie Spacer. Für die Versorgung der Wirbelsäule und den Bereich Trauma gibt es schon erste Proto typen. Für die Schulterendoprothetik sind bereits die ersten vielversprechenden Projekte gestartet. Weitere Information über Medical Engineering finden Sie in der Imagebroschüre BIOLOX - Family The Future in your Hand, die Sie mit dem Antwortfax oder online bestellen können. Heinrich Wecker ist Leiter des Bereichs Medical Engineering am CeramTec- Standort in Lauf. Er war vorher Director Marketing and Sales, Central and East Europe, im Geschäftsbereich Medizintechnik. Angaben in Prozent, n=246 / Mögliche Anwendungen für Keramik Sehr interessiert Interessiert Nicht interessiert Schulter und kleine Gelenke (Sprunggelenk, Finger etc.) Chirurgische Instrumente Komponenten für die Traumaversorgung Komponenten für die Wirbelsäule CeramTec hat chirurgisch tätige Ärzte verschiedener Fachbereiche befragt, an welchen neuen Anwendungen für Biokeramik sie besonders großes Interesse haben. Medical Engineering hat seine Wurzeln im Geschäftsbereich Medizintechnik, der die BIOLOX -Keramik zum weltweiten Standard für die Hüftendoprothetik gemacht hat. Aus diesem Geschäftsbereich stammt auch der größte Teil des Teams ich selbst war dort fast zehn Jahre tätig. Gemeinsam haben beide Bereiche, dass wir unsere Arbeit immer als enge Kooperation begreifen: mit den Ärzten und den Implantateherstellern. Zu den möglichen Einsatzgebieten für künftige Produkte zählen wir Schulter und kleine Gelenke, Wirbelsäule, chirurgische Instrumente, Zahnmedizin und Knochenersatzmaterial. Wir fokussieren dabei vor allem auf diese Themen: Entwicklung von Produkten für neue Einsatzbereiche der Biokeramik Abriebreduktion und Vermeidung von Osteolyse (Gelenke) Verbesserte Bildgebung/Vermeidung von Artefakten (Wirbelsäule) Verhinderung mikrobiologischer Besiedlung von Implantaten Entwicklung neuer Werkstoffe Weitere Informationen können mit dem QR-Code abgerufen werden.

11 Tribologie Update zur Konuskorrosion: Welche Rolle spielen Keramik-Kugelköpfe? von Prof. Dr. Steven M. Kurtz Prof. Dr. Steven M. Kurtz ist Forschungsprofessor und Direktor des Implant Research Center an der School of Biomedical Engineering, Science and Health Systems der Drexel University in Philadelphia, USA. Bei Exponent, Inc., einem internationalen Consultingunternehmen im Bereich Wissenschaft und Ingenieurtechnik, ist er außerdem Corporate Vice President, Direktor der Abteilung Biomedical Engineering und Direktor der Niederlassung Philadelphia. Sein Fachgebiet ist das klinische Verhalten von Polyethylen-, Keramik- und Metall/Metall-Hüftimplantaten. Im Rahmen seiner beruflichen Laufbahn war er an der Erprobung medizintechnischer Produkte aus einer sowohl analytischen als auch experimentellen und klinischen Perspektive beteiligt. In seiner Forschungstätigkeit hat er sich insbesondere dem klinischen Verhalten von Medizinprodukten unter Realbedingungen gewidmet. Hierzu gehören unter anderem orthopädische, spinale und kardiovaskuläre Implantate, deren Leistungsfähigkeit anhand von Explantaten sowie unter Einbeziehung von Datenbanken nationaler Gesundheitssysteme überprüft werden. Weitere Forschungsthemen sind das mechanische Verhalten synthetischer Biomaterialien, die Kontaktmechanik von Endoprothesen und die strukturelle Evaluierung von Knochen-Implantat-Systemen. Prof. Dr. Kurtz ist in zahlreichen wissenschaftlichen Gesellschaften aktiv, unter anderen in der American Academy of Orthopaedic Surgeons, der American Association of Hip and Knee Surgeons, der Knee Society und der American Society for Testing and Materials. Er hat 5 Bücher herausgegeben und mehr als 150 Zeitschriftenartikel und 400 Konferenz-Abstracts verfasst. Kontakt: Prof. Dr. Steven M. Kurtz Drexel University School of Biomedical Engineering, Science & Health Systems 3141 Chestnut Street Philadelphia, PA 19104, USA Telefon: Telefax: skurtz@drexel.edu Wenn man eine Sache verstehen will, muss man ihren Anfang und ihre Entwicklung betrachten. Aristoteles Konuskorrosion ist in der Orthopädie kein neues Problem allerdings waren wir bis vor kurzem der Meinung, es sei gelöst. Die metallischen Biomaterialien, die wir für Hüft- und Knieimplantate einsetzen, insbesondere auf Kobalt und Titan basierende Legierungen, gehören zu den korrosionsbeständigsten Werkstoffen, die bei Implantaten zum Einsatz kommen. Für sie sind vorwiegend gute klinische Ergebnisse über viele Jahrzehnte nachgewiesen. In den 1980ern und 1990ern untersuchten Forscher die Korrosion an der Verbindung zwischen modularen Kugelköpfen und -schäften im Detail. 1-6 Diese ersten Studien trugen dazu bei, Korrosionsprodukte von modularen Verbindungen an metallischen Schäften zu identifizieren und den Korrosionsmechanismus zu erforschen, bei dem nun von einem komplexen Spaltkorrosionsprozess mit mechanischen Aspekten ausgegangen wird (für weitere Details siehe den Beitrag von Prof. Dr. Robert Streicher auf S. 14 ff). Diese mechanistische Grundlagenforschung fokussierte jedoch fast ausschließlich auf Kugelköpfe aus Kobalt-Chrom-Legierungen (CoCr) mit Schäften aus Kobalt- oder Titanlegierungen. Angesichts wachsender Bedenken hinsichtlich Konuskorrosion bei mo du laren Metall/Metall-Hüftdesigns mit großem Kugelkopf, 7,8 modularen Zwei-Komponenten-Schäften 9 sowie seit neuestem Metall/Polyethlyen- Hüftdesigns 10 wächst das Interesse am Problem der Freisetzung von Metallpartikeln aus modernen modularen Verbindungen und der Möglichkeit seltener Komplikationen, unter anderem durch adverse lokale Gewebereaktionen (ALTR). Bis vor kurzem gab es nur wenige Veröffentlichungen zum Thema Konuskorrosion in Verbindung mit Keramik-Kugelköpfen. Ziel des vorliegenden Artikels ist die kurze Zusammenfassung einiger der wichtigsten Studien, in denen auf Konuskorrosion in Verbindung mit Keramik-Kugelköpfen in modularen Hüftsystemen eingegangen wird. Zudem soll auf Grundlage der aktuellen Erkenntnisse unserer Forschungsgruppe eine neu entstehende Perspektive dieser Problematik aufgezeigt werden. Im Rahmen der Erforschung von Produkten der Konuskorrosion in den 1990ern untersuchten Forscher wie unter anderem Urban, Gilbert, Jacobs und Kollegen ein breites Spektrum von Hüftimplantatdesigns und richteten ihr Augenmerk dabei besonders auf modulare Verbindungen, bei denen sowohl der Kugelkopf als auch der Schaftkonus aus Metall bestanden. 3-6,11,12 In dieser Sammlung befand sich ein Autophor-Hüftimplantat ein früher CoCr-Schaft mit einem Aluminiumoxidkeramik-Kugelkopf aus BIOLOX -Keramik der ersten Generation. Von diesem einen Keramikexplantat und ihrer größeren Sammlung von Metallkomponenten ausgehend, beobachteten Urban und Kollegen, 5 dass die Korrosionsprodukte an der Verbindung der Module aller untersuchten Endoprothesen unabhängig von Implantatdesign oder Materialpaarung ähnlich ausfielen, selbst wenn ein Keramik-Kugelkopf verwendet wurde. Nachdem in diesen frühen Studien die grundlegenden Mechanismen der Konuskorrosion ermittelt worden waren, wurde das Thema der modularen Konuskorrosion in der orthopädischen Diskussion weitgehend durch das Problem der 11

12 Tribologie (Fortsetzung) 1 2 Abb. 1: Typischer Schaftkonus aus der Keramik-Kugelkopf-Kohorte mit leichter Reibungsspur und Korrosion (mittlerer Punktwert = 2) Abb. 2: Typischer Schaftkonus aus der CoCr- Kugelkopf-Kohorte mit mäßiger Reibungsspur und Korrosion (mittlerer Punktwert = 3) Osteolyse und der aseptischen Locke rung aufgrund von Polyethylenabrieb verdrängt, das die Fachtagungen und die Literatur in den 1990ern dominierte veröffentlichten Hallab und Kollegen von der Rush University (Chicago) eine In-vitro-Studie, die ausdrücklich die Konuskorrosion bei Keramik- Kugelköpfen mit Kugelköpfen aus einer Kobalt- Chrom-Legierung verglich. 13 Die Autoren gingen von der Theorie aus, dass die Reibung zwischen einem Keramik-Kugelkopf und einem Metallschaft größer sein müsste, und stellten die Hypothese auf, dass Systeme mit einem Keramik-Kugelkopf mehr Partikel freisetzen als mit einem Metall-Kugelkopf. Um ihre Hypothese zu überprüfen, verwendeten sie CoCr-Kugelköpfe und -Schäfte von einem einzelnen Hersteller. Die Keramik-Kugelköpfe bestanden aus Zirkonoxidkeramik und wurden von einem Hersteller gefertigt, der sich seitdem aus dem orthopädischen Markt zurückgezogen hat. Überraschenderweise stellten die Forscher fest, dass die CoCr-Schäfte mit CoCr-Kugelköpfen 11-mal mehr Co und 3-mal mehr Cr freisetzten als die mit Zirkonoxidkeramik- Kugelköpfen. Obwohl die Forschungsergebnisse ihre ursprüngliche Hypothese widerlegten, warnten die Autoren vor einer übermäßigen Verallgemeinerung ihrer Resultate im Hinblick auf andere Designs und Implantatsysteme. Sie folgerten, dass schlussendlich nur die sorgfältige Überprüfung des klinischen Verhaltens und die Analyse von Explantaten die Leistungsfähigkeit von modularen Keramik-Metall-Verbindungen [im Vergleich zu Metall- Metall-Verbindungen] zeigen kann. 13 Im Vergleich zu CoCr-Kugelköpfen reduzieren Keramik-Kugelköpfe die Konuskorrosion an der Schnittstelle zwischen Konus und Kugelkopf. Prof. Dr. S. Kurtz Explantatstudie Unsere Gruppe begann die Untersuchung der Hüftexplantat-Sammlung am Implant Research Center der Drexel University mit dem Ziel, die Konuskorrosion von Keramik- mit Metall-Kugelkopf sys temen zu vergleichen. Wie beim Alternative Bearings Mini-Symposium auf der AAHKS (November 2012) berichtet, deuten unsere laufenden Studien darauf hin, dass Keramik-Kugelköpfe zu einer Reduzierung der Schaftkorrosion beitragen, wobei wir noch im Begriff sind, den Umfang dieser Reduzierung zu quantifizieren. Es handelt sich um eine anspruchsvolle Fragestellung, da die Konuskorrosion von vielen Faktoren beeinflusst wird, unter anderem vom Implantationszeitpunkt, lateralen Offset, metallurgischen Zustand des Schaftes und von der Oberflächengüte des Konus, um nur einige zu nennen. Zudem sind insbesondere Keramik- Kugelkopf-Explantate mit langer Implantationszeit selten. Daher gingen wir eine Partnerschaft mit dem Hüftexplantatprogramm der Case Western Reserve University unter Leitung von Prof. Dr. Clare Rimnac ein, um einen großen Probenfundus von verschiedenen Kliniken und bei unterschiedlichen klinischen Voraussetzungen zu gewährleisten. Wir wiesen vergleichbare Implantate sorgfältig zwei Kohorten mit je 50 Implantaten zu (insgesamt 100 Patienten), um alle Variablen zu berücksichtigen, die Einfluss auf die Korrosion haben, und um uns auf den Unterschied zwischen Keramik-Metall- und Metall-Metall-Konusverbindungen zu konzentrieren. Zunächst wurden alle Implantatsysteme aus der Studie ausgeschlossen, die über die Verbindung von Konus und Kugelkopf hinaus weitere modulare Elemente aufwiesen. Dies bedeutet, dass keine Keramik-Kugelköpfe mit Metallhülsen in die Studie aufgenommen wurden. Auch modulare Hälse und Schäfte wurden ausgeschlossen. Alle Hüftimplantate in der Kohorte der Keramik-Kugelköpfe stammten aus Keramik/Polyethylen- oder Keramik/ Keramik-Gleitpaarungen. Die Hüftimplantate in der Kohorte der Metall-Kugelköpfe waren ausschließlich Metall/Polyethylen-Gleitpaarungen. Die Schäfte umfassten eine Vielzahl von auf Kobalt und Titan basierenden Legierungen von großen Herstellern. Sowohl das Schaftdesign als auch der Offset wurden in der Keramik- und der Metall-Kugelkopf- Kohorte aufeinander abgestimmt. Die Keramik- Kugelköpfe waren alle von CeramTec hergestellte BIOLOX forte- oder BIOLOX delta-kugelköpfe. Die Schaftkonusse der einzelnen Kohorten wurden von drei unabhängigen Beobachtern nach Hinweisen auf Reibungsspuren und Korrosion auf einer Skala von 1 (leicht) bis 4 (schwerwiegend) eingestuft. Diese ist an die Skala für Metallkonus-Explantate von Goldberg und seinen Mitarbeitern angelehnt

13 Mittlerer Reibungs- und Korrosionspunktwert Die in diesem Artikel beschriebene Studie ist noch nicht abgeschlossen. Wir haben aber bisher in der Keramik-Kugelkopf-Kohorte signifikant weniger Korrosion festgestellt als in der Metall-Kugelkopf- Kohorte (Abb. 1 3). Der mittlere Reibungs- und Korrosionspunktwert betrug mit Keramik-Kugelköpfen 2 (Abb. 1). Mit CoCr-Kugelköpfen betrug dieser Wert 3 (Abb. 2). Zurzeit versuchen wir die Freisetzung von Metallpartikeln durch diese Konusse anhand modernster Messtechniken zu quantifizieren, darunter der Analyse mit einem hochpräzisen Talyrond-Rundheitsmesssystem (Taylor Hobson). Zusammenfassung Diese Studie enthält wichtige Implikationen im Hinblick auf die Entstehung von Metallpartikeln in modularen Hüftsystemen. Bisher sind Keramik- Kugelköpfe fast ausschließlich im Hinblick auf die Reduzierung von Abrieb an der Gleitfläche untersucht worden. Es gibt zunehmende Hinweise darauf, dass Keramik-Kugelköpfe neben der Reduzierung des Abriebs auch eine Rolle bei der Verringerung der Konuskorrosion spielen. Bei Tagungen im kommenden Jahr sind weitere Daten zum Status dieser Forschungstätigkeit zu erwarten. Danksagung Der Verfasser dankt Prof. Dr. Clare Rimnac, Case Western Reserve University, und Prof. Dr. J. L. Gilbert, Syracuse University, für ihre Ideen und viele hilfreiche Gespräche Keramik- Kugelkopf- Kohorte Metall- Kugelkopf- Kohorte Sind Sie an Explantatforschung interessiert? Sie können helfen! Im Rahmen unserer laufenden Explantatforschung wäre jeder Zugang zu explantierten Keramik-Kugelkopf- und Schaft-Paaren mit einer Standzeit von mehr als 10 Jahren in vivo sowie zu Keramik-Kugelköpfen mit Metallhülsen (zum Beispiel BIOLOX OPTION-Kugelköpfe) sehr hilfreich. Falls Sie an der Mitarbeit in Form der Bereitstellung explantierter Produkte und zugehöriger (anonymisierter) klinischer Daten im Rahmen unseres multizentrischen Explantatforschungsprogramms interessiert sind, zögern Sie bitte nicht, sich an den Verfasser zu wenden (skurtz@drexel.edu). Wir haben Protokolle zum internationalen Versand von Explantaten erstellt und arbeiten heute mit mehr als 12 klinischen Zentren in den USA und Europa zusammen. Abb. 3: Mittlerer Korrosionspunktwert für Schäfte in den Keramik- und Metall- Kugelkopf-Kohorten Referenzen 1 Black J. Does Corrosion Matter? J Bone Joint Surg-Br 1988;70: Collier JP, Surprenant VA, Jensen RE, Mayor MB. Corrosion at the interface of cobalt-alloy heads on titanium-alloy stems. Clin Orthop Relat Res 1991; Gilbert JL, Buckley CA, Jacobs JJ. In vivo corrosion of modular hip prosthesis components in mixed and similar metal combinations. The effect of crevice, stress, motion, and alloy coupling. J Biomed Mater Res 1993;27: Gilbert JL, Jacobs JJ. The mechanical and electrochemical processes associated with taper fretting crevice corrosion: a review. In: Marlowe D, Parr J, Mayor MB, editors. Modularity of Orthopedic Implants. Conshohocken, PA: ASTM; 1997; Urban RM, Jacobs JJ, Gilbert JL, Rice SB, Jasty M, Bragdon CR, Galante JO. Characterization of solid products of corrosion generated by modular-head femoral stems of different designs and materials, STP In: Marlowe D, Parr J, Mayor MB, editors. Modularity of Orthopedic Implants. Conshohocken, PA: ASTM; 1997; Jacobs JJ, Gilbert JL, Urban RM. Corrosion of metal orthopaedic implants. J Bone Joint Surg-Am 1998;80: Langton DJ, Sidaginamale R, Lord JK, Nargol AV, Joyce TJ. Taper junction failure in large-diameter metal-on-metal bearings. Bone & Joint Research Hip 2012;1: Langton DJ, Jameson SS, Joyce TJ, Gandhi JN, Sidaginamale R, Mereddy P, Lord J, Nargol AV. Accelerating failure rate of the ASR total hip replacement. J Bone Joint Surg-Br 2011;93: Gill IP, Webb J, Sloan K, Beaver RJ. Corrosion at the neck-stem junction as a cause of metal ion release and pseudotumour formation. J Bone Joint Surg Br 2012;94: Cooper HJ, Della Valle C, Berger RA, Tetreault BA, Paprosky W, Sporer S, Jacobs JJ. Corrosion at the Head-Neck Taper as a Cause for Adverse Local Tissue Reactions After Total Hip Arthroplasty. J Bone Joint Surg-Am 2012;94: Urban RM, Jacobs JJ, Gilbert JL, Galante JO. Migration of corrosion products from modular hip prostheses. Particle microanalysis and histopathological findings. J Bone Joint Surg-Am 1994;76: Jacobs JJ, Urban RM, Gilbert JL, Skipor AK, Black J, Jasty M, Galante JO. Local and distant products from modularity. Clin Orthop Relat Res 1995; Hallab NJ, Messina C, Skipor A, Jacobs JJ. Differences in the fretting corrosion of metal-metal and ceramic-metal modular junctions of total hip replacements. J Orthop Res 2004;22: Goldberg JR, Gilbert JL, Jacobs JJ, Bauer TW, Paprosky W, Leurgans S. A multicenter retrieval study of the taper interfaces of modular hip prostheses. Clin Orthop Relat Res 2002;

14 Fortbildung Grundlagen Korrosion und Reibkorrosion (Fretting) von Prof. Dr. Robert Streicher Einleitung In der Orthopädie verwendete Metalle sind hochfeste, biokompatible Legierungen. Sie werden vorwiegend für die Strukturkomponenten der Implantate eingesetzt. Je nach ihrer Zusammensetzung können sie wie Edelstahl und CoCr-Legierungen inert sein oder wie Titan und Titanlegierungen osteogene Zellen anziehen. Für Medizinprodukte werden drei Metalle und Legierungen in verschiedenen Zusammensetzungen verwendet: auf Fe basierende Legierungen (Edelstahl), CoCr-Legierungen (Stellite) und Ti und seine Legierungen. Für die Gleitpaarungen künstlicher Gelenke werden fast ausschließlich CoCr-Legierungen verwendet. Abb. 1a: Korrosion in technischer Anwendung Seit den frühen 1970er-Jahren setzen sich Implantate zunehmend aus modularen Komponenten zusammen. Dies gilt insbesondere für Hüftimplantate mit austauschbaren Kugelköpfen und Morse-Konus, was auch die Einführung der keramischen Gleitpaarung für die Hüftendoprothetik möglich machte. Diese Implantate haben sich bewährt. Bei jedem modularen Design gibt es jedoch auch gewisse Risiken im Kontaktbereich zwischen zwei Komponenten, da dort verstärkt Reibung und Korrosion auftreten und die Entstehung von Abriebpartikeln wahrscheinlicher ist. Kürzlich wurde in 3 Vorträgen über Reibung und Korrosion berichtet. Der Schwerpunkt lag auf dem Verhalten von Keramik- und/oder CoCr-Kugelköpfen bei modularen Hüftendoprothesen (HTEP). 1,2,3 Da das Thema modulare Verbindungen in den vergangenen Jahren eine (negative) Renaissance erlebt hat, werden in diesem Artikel wissenschaftliche Grundlagen zu Reibung und Korrosion zusammengefasst. Abb. 1b: Schnittstellenkorrosion in der Orthopädie Innenkonus eines Metall-Kugelkopfes Quelle: Collier P et al. Corrosion between the components of modular femoral hip prostheses, J Bone Joint Surg-Br 1992;74:511-7 Definitionen Mechanisch verursachter Schnittstellenverschleiß (Abrieb, Reibung und Reibabrieb) Chemisch verursachter Schnittstellenverschleiß (Reib- und Spaltkorrosion) Abrieb ist als Oberflächenbeschädigung definiert, die durch einen schrittweisen Materialverlust aufgrund der Relativbewegung zwischen angrenzenden Oberflächen gekennzeichnet ist. 4 Reibung (Fretting) ist eine spezifische relative Bewegung und ist definiert als ein Bewegungsmechanismus mit niedriger Amplitude, Schwingung und Verschiebung zwischen zwei belasteten, mechanisch verbundenen Teilen. Mehrere Autoren haben untersucht, welcher Bewegungsumfang nötig ist, um dieses Phänomen auszulösen. Er wird allgemein als sehr niedrig, zwischen 1 und 100 μm, angegeben. 5,6 Angesichts der im Körper vorhandenen Belastungen sind alle modularen Endoprothesenverbindungen potenzieller Reibung ausgesetzt. Reibabrieb ist der Materialabtrag der Kontaktflächen durch Reibwirkung. Korrosion ist gemäß ingenieurwissenschaftlicher Definition die sichtbare Zerstörung einer Struktur bis hin zum Funktionsverlust. In der Chemie dagegen ist Korrosion als irreversible Oberflächenreaktion eines Werkstoffs mit seiner Umgebung definiert, durch die das Material verbraucht wird und seine gelösten Teile mit der Umgebung reagieren. Sie wird als Oberflächenschädigung aufgrund elektrochemischer Wechselwirkungen beschrieben, durch die Metallionen und Salze 7 entstehen, und gilt nur für Metallwerkstoffe. Nur Edelmetalle wie Gold haben eine Oberfläche, die sich selbst vor Korrosion schützt. Alle anderen Metalle und Legierungen unterliegen bei Luftkontakt einer spontanen Reaktion mit Sauerstoff, die zu einer mehr oder weniger schützenden Oxidschicht (Passivierung) führt, wie in Abbildung 2 dargestellt. 14

15 Jede Beschädigung dieser Oxidschicht führt zu sofortiger Korrosion (Ionenstrom), bis sich die Schicht neu gebildet hat. 8 Die Zeit, die zum Neuaufbau der schützenden Oxidschicht benötigt wird, wird als Repassivierungszeit bezeichnet. Sie hängt von der Zusammensetzung des Metalls sowie der Verfügbarkeit von Sauerstoff ab und nimmt nur Millisekunden in Anspruch 9 : bei Ti6Al4V etwa 60 ms 10. Metall Oxid Übergangsschicht Protein Abb. 2: Schematische Darstellung der Schnittstelle einer Metall-Oxid-Lösung mit Spannungsverlauf im Materialübergang (mit freundlicher Genehmigung durch Prof. Dr. J. L. Gilbert) V Metall Oxid x Lösung Klassifizierung der Korrosionsphänomene Es gibt acht definierte Formen von Korrosion: 1. Allgemeine Korrosion bezeichnet die unvermeidliche Korrosion, der alle Metalle unterliegen, die in elektrolytische Lösungen eingetaucht sind. 11 Hierbei handelt es sich um den gleichmäßigen Materialabtrag von der Oberfläche, ein Phänomen, das bei allen Metallen auftritt. Für Implantate verwendete Legierungen haben eine hohe Beständigkeit gegenüber allgemeiner Korrosion, so dass diese zu einem sehr langsamen, praktisch nicht bemerkbaren Prozess wird. 2. Galvanische Korrosion (Zwei-Metall-Korrosion) ist die Auflösung von Metallen aufgrund makroskopischer Differenzen der elektrochemischen Potenziale. Sie ist im Regelfall das Ergebnis der Nähe unterschiedlicher Metalle. 12 Damit diese Form der Korrosion auftritt, müssen 3 Bedingungen gegeben sein: a. Zwei unterschiedliche Metalle (= unterschiedliche Korrosionsfestigkeit) b. Physischer (leitender) Kontakt (zum Elektronentransfer) c. Wasserhaltige (elektrolytische) Umgebung (zum Ionentransfer) 3. Reibkorrosion ist Korrosion, die durch mechanische Einwirkung verstärkt wird: Dabei wird die passive Schicht eines Metalls oder einer Legierung beständig geschädigt, so dass es zu einer beschleunigten Korrosion der ungeschützten Oberfläche kommt. Sie ist als Beschädigung an der Schnittstelle zwischen Kontaktflächen als Ergebnis von Korrosion und eines leicht oszillierenden Schlupfes zwischen zwei Oberflächen definiert. 4 Reibungsverläufe setzen sich aus Auflösungs- und Repassivierungsvorgang zusammen Spaltkorrosion ist die örtlich begrenzte Korrosion an oder unmittelbar neben einer Metalloberfläche in einem Bereich, der vor der restlichen Umgebung durch die große Nähe zwischen dem Metall und der Oberfläche eines anderen Materials geschützt ist. 4 Spalte können als schmale Risse auftreten, zum Beispiel nach Überbelastung eines Metallprodukts, oder als geringfügige Lücken zwischen den Schnittstellen modularer Komponenten. Die Bedingungen im Spalt unterscheiden sich von der Umgebung, was zu einer kleinen galvanischen Reaktion und zu örtlicher Korrosion führt. 5. Lochfraßkorrosion ist eine Form örtlicher, symmetrischer Korrosion, in der sich auf der Metalloberfläche Löcher bilden. 11 Die Ursache hierfür ist mechanische Beanspruchung, etwa durch Kratzer oder tribologische Belastung. 6. Interkristalline Korrosion ist eine Form der galvanischen Korrosion aufgrund von Unreinheiten und Einschlüssen in einer Legierung. 11 Es ist ein lokaler Angriff, der auf die Korngrenzen zurückzuführen ist, die sich in Zusammensetzung und Struktur stark von den Körnern unterscheiden. Korrosionsphänomene können durch galvanische Wechselwirkungen zwischen Körnern und Korngrenzen intensiviert werden. Interkristalline Korrosion ist bei Gusslegierungen häufiger als bei geschmiedeten Legierungen. 15

16 Fortbildung (Fortsetzung) 7. Flächenkorrosion ist eine Form der Korrosion, die auf chemische Unterschiede nicht über die Korngrenzen hinaus, sondern innerhalb der Körner selbst zurückzuführen ist. 11 Dies ist als der Abtrag spezifischer Komponenten einer Legierung von der Oberfläche des Produkts definiert und wird durch schwach gebundene oder leicht lösliche Elemente und/oder aggressive Medien verursacht. Flächenkorrosion ist bei mehrphasigen Legierungen mit Körnern unterschiedlicher Zusammensetzung und Struktur wahrscheinlicher als bei einphasigen Materialien. Flächenkorrosion als Prozess kann die Passivierung einer Oberfläche begleiten. Lösliche Elemente wie Fe oder V werden aus der Oberfläche ausgewaschen, was zu einer höheren Konzentration korrosionsbeständiger Elemente wie Cr oder Ti führt. So entsteht ein Schutz vor weiteren Korrosionsattacken. 8. Spannungsrisskorrosion umfasst Phänomene, bei denen ein Metall in einer bestimmten Umgebung (insbesondere in chloridreichen Umgebungen) Belastungen ausgesetzt ist und aufgrund der Korrosion deutlich schneller versagt als zu erwarten. 14 Allgemeine Korrosion lässt sich nicht vermeiden. Bei modernen Implantatwerkstoffen handelt es sich dabei jedoch um einen extrem langsamen Prozess (einige ng/cm 2 /Tag). Wird nur die allgemeine Korrosion in Betracht gezogen, übersteigt die Lebensdauer eines Implantats die Lebenserwartung des Patienten bei weitem. Alle anderen Formen der Korrosion können durch die Auswahl geeigneter Werkstoffe und Designs sowie den korrekten Umgang mit den Implantaten vermieden oder reduziert werden. Lässt sich Korrosion nicht vermeiden, ist darauf zu achten, dass sie möglichst weitgehend reduziert wird. Korrosion ist wie Abrieb systembedingt und auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Sie ist abhängig vom Werkstoff (Zusammensetzung, Struktur, Homogenität, Unreinheiten, Defekte, Elektropotenzial, Repassivierungskapazität etc.), vom Fertigungsprozess, vom Oberflächenzustand (insbesondere der Rauigkeit), vom Design (Maße und Toleranzen, insbesondere bei modularen Verbindungen wie einem Morse-Konus), von der Umgebung (vorwiegend Belastung, Bewegung und ph-wert) 5 und dem komplexen Wechselspiel der metallurgischen, chemischen, elektrischen und tribologischen Faktoren. 12,15,16 Korrosion und Reibung bei Biomaterialien Ti und Ti-Legierungen sind für Reibabrieb anfällig, aber ihr elektro dynamisches Potenzial, und somit ihre Korrosionsbeständigkeit, ist mit rund 6 V hoch. CoCr-Legierungen sind härter und weniger anfällig für Reibung und Abrieb, aber ihr Korrosionspotenzial ist mit rund 400 mv weit niedriger. Edelstahllegierungen haben allgemein eine ähnliche Härte, aber eine niedrigere Korrosionsbeständigkeit, mit rund 350 mv für ISO und 800 mv für ISO Stahl. Zudem ist ihre Reibbeständigkeit geringer als die von CoCr-Legierungen. Aufgrund der hohen Korrosionsbeständigkeit der in der Orthopädie verwendeten Metalle und Legierungen kommen einige Korrosionstypen kaum vor. Die beiden Hauptformen von Korrosion, die bei orthopädischen Implantaten beobachtet werden, sind durch Reibung verursachte Spaltkorrosion und Reibkorrosion. Lochfraßkorrosion ist nur bei Edelstählen beobachtet worden und war der Grund für das Polieren von Schäften, da die Oberflächenrauigkeit auch Einfluss auf das Ausmaß der Korrosion hat. Gilbert et al. 17 formulierten die Hypothese einer mechanisch verstärkten Spaltkorrosion als Erklärung dafür, wie mechanische Belastung zu Reibung an der modularen Konus-Schnittstelle, sowie zur Unterbrechung des passiven Oxidfilms, zur Repassivierung und zur Spaltkorrosion führen kann. Dies scheint bis heute Konsens zu sein. Sie vermuteten, dass die mechanische Belastung der Endoprothese die Reib- und Spaltkorrosionsprozesse beschleunigt und zu der Freisetzung von Metallionen sowie zur Entstehung von Abrieb führt. Obwohl es sich im Prinzip um ein Spaltkorrosionsproblem handelt, tragen mechanische Reibung und Abrieb zusätzlich zum Aufreißen der atomdünnen schützenden Oxidschicht bei, die sich am Rand der Spaltumgebung befindet. 12,15,18 Wenn das zugrundeliegende metallische Substrat durch mechanische Beschädigung der Flüssigkeit in der In-vivo-Umgebung ausgesetzt wird, verändern die schnelle Oxidation oder die Repassivierung der Metalloberflächen ihre Spannung und führen zur Säurebildung in der im Konusspalt enthaltenen Lösung. Einige Autoren von Fachartikeln über Reibung und Korrosion modularer Implantate gehen jedoch davon aus, dass Korrosionsprobleme von Design und Hersteller abhängen. 19 Natürlich ist das intraoperative Zusammenfügen der modularen Komponenten sauber, trocken, Impaktieren 20,21,22 für jede Werkstoffkombination ebenso wichtig, obwohl sich die Folgen, etwa für Metall oder Keramik, naturgemäß unterscheiden. Ein potenzielles zusätzliches Risiko besteht darin, dass über die Jahre Operateure damit begonnen haben, Komponenten unterschiedlicher Hersteller zu kombinieren 23 und dass nicht alle Konusse gleich sind. Zusammenfassung Korrosion und Abrieb sind systembedingt, komplex und multifaktoriell. Metallische Biomaterialien korrodieren im menschlichen Körper allgemein, wenn auch sehr langsam. Verschiedene andere Formen der Korrosion sind in der Technik identifiziert worden, einige von ihnen lassen sich auch in der Orthopädie beobachten. Ihre Ursachen und Folgen wurden im Detail analysiert. Für Langzeitimplantate wie HTEP wurden die modularen Verbindungen als vorrangige Problemquelle identifiziert. Der Mechanismus der durch Reibung hervorgerufenen Spaltkorrosion hat hier besondere Aufmerksamkeit erhalten. Abgesehen von mehreren anderen Faktoren sind die Verwendung geeigneter Werkstoffe und angemessener Designs sowie das sorgfältige Zusammenfügen der gewählten Komponenten die beste Methode, um umfangreiche Korrosion mit ihren möglichen Konsequenzen zu vermeiden. 16

17 Referenzen: 1 Cross MB. The Effect of Bearing Surface on Corrosion at the Modular Junctions in Total Hip Arthroplasty. ISTA Sydney, Kurtz S. Are All Stem Trunnions Created Equal? AAHKS Dallas, Toni A. Trunnionitis: A Cause for Concern? COA, Beijing, Fretting corrosion testing of modular implant interfaces. ASTM F , reapproved Mutoh Y. Mechanism of fretting fatigue. JSME International Journal, 1995;38(4), , 6 Bill RC. Review of factors that influence fretting wear. Materials Evaluation Under Fretting Condition, ASTM STP 780, American Society for Testing and Materials, New York, 1982, Collier P et al. Corrosion between the components of modular femoral hip prostheses. J Bone Joint Surg-Br 1992;74-B, Toni A et al. Clinical advantages and fretting concerns with modular neck total hip prosthesis, The institution of mechanical engineers, International conference Refining future strategies in total hip replacement, Transactions Volume two, Session 7-11, Frangini S, Piconi C. Repassivation rates of surgical implant alloys by rotating disk scratching measurements. Materials and Corrosion, 2001; 52, Viceconti M et al. Fretting wear in modular neck hip prosthesis. J Biomed Mater Res 1997;35-2, Black J. Corrosion and degradation. Orthopaedic biomaterials in research and practice, New York, Churchill, Livingstone, 1988; Jacobs JJ et al. Corrosion of metal orthopaedic implants. J Bone and Joint Surg 1998;8OA: Cook SD et al. Wear and Corrosion of Modular Interfaces in Total Hip Replacement. Clin Orthop Relat Res 1994;298, Greener E, Lautenschlager E. Materials for Bioengineering Applications. In: Brown J H V, Jacobs J E and Stuart L (eds). Biomedical Engineering, Philadelphia, FA Davis, Gilbert JL, Jacobs JJ. The mechanical and electrochemical processes associated with taper fretting crevice corrosion: a review. In: Marlowe D, Parr J, Mayor MB, ed. Modularity of Orthopedic Implants. Conshohocken, PA, ASTM, 1997, Szolwinski MP, Farris TN. Mechanics of fretting fatigue crack formation. Wear 198, 1996, Gilbert JL et al. In-vivo corrosion of modular hip prosthesis components in mixed and similar metal combinations: The effect of stress, motion, and alloy coupling. J Biomed Mater Res 1993;27: Goldberg JR, Gilbert JL, Jacobs JJ, Bauer TW, Paprosky W, Leurgans S. A multicenter retrieval study of the taper interfaces of modular hip prostheses. Clin Orthop Relat Res 2002: Barrack RL. Modularity of prosthetic implants. J AAOS, Vol 2, No 1, Jan/ Feb Barrack RL. The modular Morse taper junction in total hip replacement. A scientific exhibit at the 1996 AAOS meeting, Atlanta, Georgia, Mroczkowski ML et al. Effect of impact assembly on the fretting corrosion of modular hip tapers. J Orthop Res 2006;24: Rehmer A et al. Influence of assembly procedure and material combination on the strength of the taper connection at the head-neck junction of modular hip endoprostheses. Clinical biomechanics (Bristol, Avon). 2012;27: Chana R et al. Mixing and matching causing taper wear. J Bone Joint Surg 2012;94-B: Modulare Konusverbindungen als mögliche Quelle erhöhten Metallabriebs Intraoperative Beobachtungen und Explantatanalysen zeigen, dass es an der Schnittstelle zwischen großem Metall-Kugelkopf und Konus offenbar zu erhöhtem Metallabrieb kommen kann. Einige Autoren 1-3 haben berichtet, dass adverse Reaktionen auf Metallpartikel (z.b. Metallose, Pseudotumore, chronisch entzündliche Läsionen, lokale Gewebereaktionen) möglicherweise mehrere Jahre brauchen, um sich zu entwickeln. Metallpartikel aus Konusverbindungen scheinen ein verstärktes Potenzial zu haben, adverse Immunreaktionen auszulösen. 1 Bolland BJRF et al. High failure rates with a large-diameter hybrid metal-on-metal total hip replacement. Clinical, radiological and retrieval analysis. J Bone Joint Surg-Br 2011;93: Langton DJ et al. Early failure of metal-on-metal bearings in hip resurfacing and large-diameter total hip replacement: a consequence of excess wear. J Bone Joint Surg-Br 2010;92: Pandit H et al. Pseudotumors associated with metal-on-metal hip resurfacings. J Bone Joint Surg-Br 2008;90: Quelle: Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Craig Della Valle, Rush University Medical Center Chicago (USA) Quelle: Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Aldo Toni, Rizzoli-Institut für Orthopädie Bologna (Italien) Quelle: Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Aldo Toni, Rizzoli-Institut für Orthopädie Bologna (Italien) Quelle: Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Ed Marel, Peninsula Orthopaedics, Dee Why (Australien) 17

18 Wissenschaft Klinische Ergebnisse mit Keramik Studie: Outcome von Ke/Ke-HTEP nach 20 Jahren Follow-up Synder et al. (Polen) analysierten 220 HTEP nach Implantation zementfreier Vollkeramik-Schraubpfannen (Aluminiumoxidkeramik, BIOLOX 1. Ge neration, 32 mm) bei 188 Patienten (101 weiblich, 87 männlich) zwischen 1985 und Hauptdiagnosen waren Dysplasie- (36,8 %) und idiopathische Coxarthrose (27,3 %). Das Durchschnittsalter der Patienten zum Operationszeitpunkt lag bei 44,5 (20 70) Jahren. Das durchschnittliche Follow-up betrug 19,6 (12,3 26,7) Jahre. Die Autoren verzeichneten sehr gute Ergebnisse bei 39,5 % der Patienten, gute Ergebnisse bei 43,6 % und zufriedenstellende Ergebnisse bei 9,1 %. Es wurden keine Fälle von Quietschen oder Infektionen festgestellt. In 16 Fällen wurde eine Revision aufgrund aseptischer Lockerung erforderlich. Unbefriedigende Ergebnisse (7,8 %) traten vorwiegend bei Patienten mit fortgeschrittener Dysplasiecoxarthrose auf. Die Überlebensrate (Kaplan-Meier) betrug 86,4 % bei Endpunkt alle Revisionen. Ähnliche Ergebnisse wurden von Petsatodes et al. veröfffentlicht.* Eine technisch korrekte Operationstechnik bei der Implantation der Endo prothese... ist von entscheidender Bedeutung für das Endergebnis des endoprothetischen Eingriffs. Studie: - Synder et al. (Polen) In: International Orthopaedics (SICOT) 2012;36:2229 Ke/Ke bei Patienten 30 Jahre keine Osteolysen nach 15 Jahren Follow-up Kim et al. (Korea) analysierten 127 zementfreie Ke/ Ke-HTEP (BIOLOX forte, 28 mm) bei 96 Patienten. Das Durchschnittsalter zum Operationszeitpunkt betrug 24 ± 5 (19 30) Jahre. Hauptdiagnosen waren Hüftkopfnekrose (54,3 %) und Dysplasiecoxarthrose (20,5 %). Das durchschnittliche Followup lag bei 14,8 (10 16) Jahren. Es wurden keine Fälle von aseptischer Lockerung, Migration, Quietschen oder Keramikfrakturen festgestellt. Eine Pfanne (0,8 %) wurde aufgrund rezidivierender Luxation revidiert. Die Überlebensrate (Kaplan-Meier) mit Endpunkt aseptische Lockerung betrug 100 %. Die Autoren schlussfolgerten, dass Ke/Ke-Gleitpaarungen (Aluminiumoxidkeramik) hervorragende klinische Ergebnisse bei dieser jungen und hoch aktiven Patientengruppe liefern. Kim Y-H et al. Cementless Metaphyseal Fitting Anatomic Total Hip Arthroplasty with a Ceramic-on-Ceramic Bearing in patients Thirty Years of Age or Younger. J Bone Joint Surg-Am 2012;94(17): jährige Patientin, linke Hüfte, 21 Jahre nach primärer HTEP Quelle: Mit freundlicher Genehmigung von Prof. Dr. Marek Synder, Leiter der Klinik für Orthopädie und pädiatrische Orthopädie der medizinischen Universität Lodz (Polen) Synder M et al. Long-term results of cementless hip arthroplasty with ceramic-on-ceramic articulation. International Orthopaedics (SICOT) 2012;36: *Petsatodes GE et al. Primary cementless total hip arthroplasty with an alumina ceramic-on-ceramic bearing: results after a minimum of twenty years of follow-up. J Bone Joint Surg-Am 2010;92: Unsere Ergebnisse mit Ke/Ke-Gleitpaarungen (Aluminiumoxid keramik) bei Patienten im Alter von bis zu 30 Jahren legen nahe, dass zementfreie Pfannen und Schäfte eine hervorragende mittelfristige Verankerung und substanzielle Schmerzlinderung bis weit in das zweite Jahrzehnt nach der Operation sowie eine lange Standzeit ohne Anzeichen von Osteolyse bieten. - Kim et al. (Korea) In: J Bone Joint Surg-Am 2012;94(17):

19 Studie: Ke/Ke bei Patienten 30 Jahre keine Osteolysen nach 11 Jahren Follow-up In einer retrospektiven Studie berichteten Yoon et al. (Korea) über die Ergebnisse nach 75 zementfreien Ke/Ke-HTEP (Aluminiumoxidkeramik, BIOLOX forte, 28 mm) bei 62 Patienten (37 männlich, 25 weiblich). Die Hauptdiagnose war Hüftkopfnekrose (51 %). Das Durchschnittsalter zum Operationszeitpunkt betrug 24 (18 30) Jahre. Das durchschnittliche Follow-up lag bei 11,5 (10 13,5) Jahren. Die Überlebensrate (Kaplan-Meier) betrug 98,9 % bei Endpunkt alle Revisionen. Die Autoren verzeichneten Geräusche bei 16 % aller Fälle (Klicken 13 %, Quietschen 3 %). Die Geräusche ließen sich jedoch nicht reproduzieren. Eine Keramikfraktur des Inserts trat bei einem Patienten auf und war mit permanenter Instabilität und rezidivierender Subluxation verbunden. Der Patient litt bereits vor dem Eingriff unter einer instabilen Hüfte aufgrund eines inadäquaten Hüftmuskeltonus nach Rückenmarksverletzung. Es wurden keine abriebbedingten Osteolysen beobachtet. Radiologisch wurden keine Anzeichen einer Lockerung bei den Pfannen und Schäften festgestellt. Die Überlebensrate (Kaplan-Meier) mit Endpunkt aseptische Lockerung betrug 100 %. Yoon HJ et al. Alumina-on-alumina THA Performed in Patients Younger Than 30 Years: A 10-year Minimum Followup Study. Clin Orthop Relat Res 2012;470: Ke-Gruppe wurden Inserts und Kugelköpfe aus Aluminiumoxidkeramik eingesetzt, wobei vorwiegend Kugelköpfe mit einem Durchmesser von 32 mm verwendet wurden. 28mm-Kugelköpfe kamen vorwiegend in der Ke-/XPE-Gruppe zur Anwendung. Ke/Ke- und Ke/XPE-HTEP lieferten hervorragende kurzfristige Ergebnisse. Ein Versagen der Gleitpaarungen wurde nicht beobachtet. 5 Jahre nach der Operation gab es keine signifikanten Unterschiede bei den klinischen und funktionellen Ergebnissen. Die Autoren wiesen darauf hin, dass eine Langzeitevaluierung erfolgt. Beaupre LA et al. A Randomized Trial Of Ceramic-On-Ceramic Bearing Versus Ceramic-On-Crossfire-Polyethylene Bearing In Total Hip Arthroplasty: Five-Year Outcomes. J Arthroplasty 2012 (article in press), Studie: Ke/Me und Me/Me sind mit einer äquivalenten Zunahme der Metallionenkonzentration im Serum nach 6 und 12 Monaten Follow-up verbunden Zum Outcome der Ke/Me-Gleitpaarung stehen nur begrenzte Daten zur Verfügung. Der Kugelkopf besteht aus Mischoxidkeramik (BIOLOX delta). In einer prospektiven, randomisierten, kontrollierten Studie verglichen Schouten et al. (Neuseeland) die Kobalt- und Chromspiegel im Serum bei 41 Ke/Me-* und 36 Me/Me-HTEP 6 und 12 Monate nach der Implantation (Einlaufphase). Es waren vorwiegend 36mm-Kugelköpfe implantiert worden. Die Studie ergab eine Korrelation zwischen erhöhter Pfanneninklination (> 55 ) und erhöhter Metallionenkonzentration im Serum. Diese Studie bestätigt die Bedeutung der korrekten Pfannenimplantation für die Gleitpaarungen. Die Autoren kündigten an, dass ein Follow-up nach 2 und 5 Jahren (stabile Phase) weitere Ergebnisse liefern werde. Schouten R et al. A prospective, randomised controlled trial comparing ceramic-on-metal and metal-on-metal bearing surfaces in total hip replacement. J Bone Joint Surg-Br 2012;94(11): Die Ergebnisse unserer Studie legen nahe, dass Ke/Ke-Gleitpaarungen (Alu miniumoxidkeramik) bei jungen Patienten mit einer hohen Überlebensrate nach 10 Jahren verbunden sind. Studie: - Yoon HJ et al. (Korea) In: Clin Orthop Relat Res 2012; 470:3533 Klinisches Verhalten von Ke/Ke vs. Ke/XPE bei Patienten < 61 Jahre noch kein klarer Trend nach 5 Jahren Follow-up In einer prospektiven, randomisierten, kontrollierten Studie verglichen Beaupre et al. (Kanada) die klinischen und radiologischen Ergebnisse von 48 zementfreien Ke/Ke- und 44 zementfreien Ke/ XPE-HTEP. Das Durchschnittsalter zum Operationszeitpunkt betrug 51,3 Jahre in der Ke/Ke-Gruppe und 53,6 Jahre in der Ke/XPE-Gruppe. In der Ke/ Studie: Vergleich des Outcomes von Ke/Ke, Me/Me und Me/PE nach 8,5 Jahren Follow-up Milosev et al. (Slowenien) evaluierten retrospektiv ermittelte Ergebnisse aus 411 HTEP bei 395 Patienten. Sie berichteten über die Ergebnisse ihrer Followup-Untersuchung von 202 Ke/Ke- (BIOLOX forte), 199 Me/PE- und 68 Me/Me- HTEP (low-carbon). Die Metall- und Keramik-Inserts wurden mit einer sogenannten Sandwich-Pfanne verwendet, in der das Insert in Polyethylen eingebettet ist. In allen Fällen wurde ein 28mm-Kugelkopf verwendet. Das Durchschnittsalter der Patienten zum Operationszeitpunkt betrug 60 Jahre in der Ke/Ke- und der Me/Me-Gruppe und 71 Jahre in der Me/PE-Gruppe. Das durchschnittliche Follow-up lag bei 8,5 (6,9 10,5) Jahren. Die Hauptdiagnose war Arthrose. Die Autoren berichteten, dass die Revisionsrate wegen aseptischer Lockerung in der Me/Me-Gruppe im Vergleich zur Me/PE- und zur Ke/Ke-Gruppe deutlich höher lag. Die Differenz zwischen den Standzeiten in der Me/PE-Gruppe und in der Ke/Ke-Gruppe war nicht signifikant. In der Me/PE-Gruppe war aseptische Lockerung der Grund für 1 Revision. In der Me/Me-Gruppe mussten wegen aseptischer Lockerung 5 Revisionen und wegen Luxation 1 Revision durchgeführt werden. In der Ke/Ke-Gruppe erfolgten 2 Revisionen wegen aseptischer *CoM articulation, Pinnacle CoMplete Acetabular Hip System, DePuy Orthopaedics Inc. 19

20 Wissenschaft (Fortsetzung) Lockerung und 4 Revisionen aufgrund der Fraktur einer keramischen Komponente. Leider legten die Autoren keine Daten zur Pfannenpositionierung und zu den explantierten Komponenten vor. Daher bleiben die Gründe für die Versagensfälle aufgrund von Lockerung bei allen 3 Gleitpaarungen sowie der Keramikfrakturen in der Ke/Ke-Gruppe unklar. Milosev I et al. Comparison of Ten-Year Survivorship of Hip Prostheses with Use of Conventional Polyethylene, Metalon-Metal, or Ceramic-on-Ceramic Bearings. J Bone Joint Surg-Am 2012;94(19): Studie: Vergleich des Outcomes von Ke/Ke, Me/XPE und Me/PE noch kein klarer Trend nach 5 Jahren Follow-up. Kein signifikanter Abrieb in der Ke/Ke-Gruppe In einer prospektiven, randomisierten, kontrollierten Studie verglichen Nikolaou et al. (Kanada) die klinischen und radiologischen Ergebnisse von 34 Ke/Ke-, 36 Me/PE- und 32 Me/XPE-HTEP, jeweils zementfrei, bei 91 Patienten. Die Hauptdiagnose war Arthrose (66 %). In allen Fällen wurde ein 28mm-Kugelkopf verwendet. Das Durchschnittsalter zum Operationszeitpunkt betrug 52,7 (19 64) Jahre. Es wurden 97 HTEP bei 87 Patienten evaluiert. Nach 5 Jahren gab es keine statistischen Unterschiede bei den klinischen und funktionellen Ergebnissen. Es wurden keine Versagensfälle aufgrund aseptischer Lockerung festgestellt. In der Ke/Ke-Gruppe berichteten 3 von 34 Pa tienten (8,2 %) über Quietschen. Radiologisch waren keine Auffälligkeiten zu verzeichnen und bei keinem Patienten war aufgrund des Quietschens eine Revision erforderlich. Beim durchschnittlichen linearen Abrieb pro Jahr gab es signifikante Unterschiede. Die Ke/Ke-Gleitpaarungen wiesen die niedrigste Abriebrate auf. Die durchschnittliche jährliche lineare Abriebrate betrug 0,0067 mm/jahr in der Ke/Ke-Gruppe, 0,059 mm/jahr in der Me/XPE-Gruppe und 0,151 mm/jahr in der Me/PE-Gruppe. Nikolaou VS et al. A prospective randomised controlled trial comparing three alternative bearing surfaces in primary total hip replacement. J Bone Joint Surg-Br 2012;94(4): Fallbericht: Komplikationen in Verbindung mit Metallabrieb Me/PE ist bei Revision nach Keramikfraktur kontraindiziert In den seltenen Fällen der Fraktur einer keramischen Komponente haben Operateure die Option, ein speziell für die Revision entwickeltes keramisches Kugelkopfsystem in Verbindung mit einem Keramik-, PEoder XPE-Insert zu verwenden.* Im Hinblick auf Testresultate und klinische Ergebnissen ist die Verwendung einer Me/PE-Gleitpaarung nach Fraktur einer keramischen Komponente kontraindiziert. In der Fachliteratur wurde über schlechte Ergebnisse berichtet, wenn nach Keramikfrakturen eine Revision mit Me/PE-Gleitpaarung erfolgte. Keramikpartikel können sich in die PE- Gelenkfläche einbetten und zu abrasivem Verschleiß des Metall-Kugelkopfes führen. Die meisten dieser Publikationen verzeichneten massiven Metallabrieb und die Zerstörung des Metall-Kugelkopfes. Dies kann zu ausgedehnter periprothetischer Metallose, erhöhtem Kobaltspiegel im Blut und, in schweren Fällen, zur Kobaltvergiftung aufgrund von Metallabrieb führen. Kürzlich wurde ein derartiger, extrem seltener Fall symptomatischer, durch Metallabrieb verursachter Kobaltvergiftung von Zywiel et al. (Kanada) beschrieben. Der Patient entwickelte 6 Monate nach einem Revisionseingriff aufgrund der Fraktur einer keramischen Komponente Symptome einer Kobaltvergiftung. Bei der Revision war eine Me/PE- Gleitpaarung eingesetzt worden. Der Patient starb an kobaltinduzierter Kardiomyopathie. Die Autoren hoben hervor, dass der Kobalt-Serumspiegel des Patienten rund 10-mal höher lag als die zuvor für systemische Toxizität nach Versorgung einer Keramikfraktur mit Me/PE-Gleitpaarung ermittelten Spiegel. Die Explantatanalyse ergab einen Materialverlust von 28,3 g am Metall-Kugelkopf. Die Autoren wiesen darauf hin, dass Symptome von Kobaltvergiftungen auch bei Patienten mit Versagen von Me/Me-Gleitpaarungen, bei Patienten mit Dreikörperverschleiß von Metallkomponenten (CoCrMo) sowie in einem Fall von Fehlkombination eines Metall-Kugelkopfes mit einem Keramik-Insert festgestellt wurden. Zywiel MG et al. Fatal cardiomyopathy after revision total hip replacement for fracture of a ceramic liner. J Bone Joint Surg-Br 2013;95:31-37 Literatur: Allain J et al. Failure of a stainless-steel femoral head of a revision total hip arthroplasty performed after a fracture of a ceramic femoral head. J Bone Joint Surg-Am 1998;80(9): Allain J et al. Revision Total Hip Arthroplasty Performed After Fracture of a Ceramic Femoral Head: A Multicenter Survivorship Study. J Bone Joint Surg- Am 2003;85: Gozzini PA et al. Massive wear in a CoCrMo head following the fracture of an alumina head. Hip International 2002;12(1):37-42 Hasegawa M et al. 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Clinical results after revision total hip arthroplasty for fracture of ceramic bearing surfaces. Abstract 193, EHS; 2012 Wittingham-Jones P et al. Fracture of a ceramic component in total hip replacement. J Bone Joint Surg-Br 2011;94: * Für weitere Informationen zur Auswahl von Gleitpaarungen für Revisionseingriffe nach Keramikfrakturen scannen Sie bitte den QR-Code mit Ihrem Smartphone. Sie können auch die Website besuchen oder mit dem beiliegenden Faxformular eine Informationsbroschüre bestellen. 20

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