Sport in Bonn - Finanzierungsmodelle
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- Hilko Dittmar
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1 Sport in Bonn - Finanzierungsmodelle SPD-Fraktion - Sport 01. September 2011 Dr.-Ing. Markus Fischer GF der Dr.-Ing. Fischer Consult GmbH, Rheinbach
2 Dr.-Ing. Fischer CONSULT GmbH Tätigkeitsschwerpunkte: Projektentwicklung, -steuerung und -abwicklung Sport- und Freizeitanlagen (auch Schwimmbäder), Erschließungen, Feuerwehrgeräteh tehäuser, BüroB ro- und Verwaltungsbauten, Sanierung von Schulgebäuden uden (ENEV 2009) Als Objektplaner und -steuerer verantwortlich für: f Struktur- und Rahmenplanung Machbarkeitsstudie / Entwicklung / Sportstättenbedarfsplanung ttenbedarfsplanung Planung, Bauüberwachung und Generalplanung Planung und Ausschreibung von ÖPP Projekten (Öffentlich( ffentlich-private Partnerschaften) im Rahmen von 1-15 Mio..
3 Projekt 1: Sportanlage Bonn-Buschdorf Buschdorf
4 Projekt 2: NKF-Er Eröffnungsbilanz Bewertung der Bonner Sportanlagen Im Zeitraum zwischen Dezember 2010 und Februar 2011 hat das Büro B Dr.-Ing. Fischer Consult alle Bonner Sportanlagen im Kataster bewertet: Anzahl der eingezeichneten Geometrien im GIS (GEO - Informationssystem) ca. 780 Spielrasenfläche ca qm Kunstrasen ca qm Tenne Fußballtore (fest & mobil) Beleuchtungsmasten ca qm 226 Stk. 136 Stk.
5 Projekt 2: NKF-Bewertung der Sportanlagen
6 Projekt 2: NKF-Bewertung der Sportanlagen
7 Projekt 2: NKF-Bewertung der Sportanlagen
8 Projekt 2: NKF-Bewertung der Sportanlagen
9 Projekt 3: PPP-Studie Sportpark Pennenfeld
10 Wie viele Sportplätze tze kann Bonn sich leisten? Es gibt 45 Fußballpl ballplätze in Bonn (teilw. mit Leichtathl.. Anlagen) Davon sind 9 bereits in Kunstrasenplätze tze umgewandelt (2011) Die Stadt hat sehr begrenzte Mittel für f r Sanierungen/Umbauten 40 Vereine benötigen sanierte Anlagen Der Bedarf der Schulen muss gedeckt werden Den Vereinen, die später dran sind,, laufen die Mitglieder davon Was passiert, wenn in den Stadtteilen die Vereine sterben? Wie teuer ist die Substitution von Ehrenamt durch soziale Einrichtungen wie Sozialarbeiter, Streetworker, Bau- und Betriebskosten für f Einrichtungen wie OT s,, etc.?
11 Wie kann man in Bonn möglichst m viele Anlagen mit den vorhandenen Mitteln sanieren? Wie kann man den Sportstättenbedarf ttenbedarf ermitteln? Wie ist der Wert (nach NKF) der vorhandenen Anlagen? Wer benötigt Kunstrasenplätze tze und wie kann man die Reihenfolge festlegen? Welche Möglichkeiten M der Finanzierung bestehen? Wie kann man die Bürger B und Vereine in die Entscheidungsverantwortung und Mittelbeschaffung einbinden? Welche kreativen Möglichkeiten M bei der Beschaffung bestehen? Kann man in der Planung sparen?
12 Kann man in der Planung sparen? Sportanlage Bonn-Buschdorf Buschdorf Baukostenberechnung: (+NK ) Auftrag an Baufirmen: (+NK ) Abgerechnete Baukosten: (+NK ) Darin enthaltene Umsatzsteuer:
13 Wie kann man den Sportstättenbedarf ttenbedarf ermitteln? Datenbeschaffung und Konzepterarbeitung: Welche Anlagen sind in Bonn vorhanden Kunstrasenplätze, tze, Tennenplätze, Laufbahnen, Stadien Demografische Prognose für f r die nächsten n 20 Jahre Datenerfassung für f r die Vereine Mitgliederzahlen Sparten Aktivenzahlen Wettkampfmannschaften Entwicklung Bedarfserfassung für f r die Bonner Schulen -> Sportstättenbedarfs ttenbedarfs-/entwicklungsplanung
14 Wie ist der Wert (nach NKF) der vorhandene Anlagen? Bewertung der Bonner Sportanlagen - NKF Anzahl der bewerten Sportstätten tten ca. 54 (da auch Kleinspielfelder & Spielfläche Haus der Jugend) Bilanzwert der Aufbauten zur EB 2008 (Stichtag ) 1 bis Anlagen (Haus der Jugend, Leichtathletikanlage Rheinaue, Ippendorf-KGS KGS) bis Anlagen bis Anlagen bis Anlagen bis Anlagen bis Anlagen bis Anlagen Größ ößer Anlagen (Sportpark Pennenfeld, Schulzentrum Hardtberg, Sportpark Nord)
15 Wie ist der Wert (nach NKF) der vorhandene Anlagen? Bewertung der Bonner Sportanlagen - NKF Für r die Eröffnungsbilanz einzeln bew. Aufbauten: ca Abschreibungszeitraum einzelner Aufbauten (Stichtag ): Positionen abgeschrieben 277 Restnutzungsdauer Jahre 503 Restnutzungsdauer Jahre 600 Restnutzungsdauer Jahre 208 Restnutzungsdauer >15 Jahre 415 (Für r 204 Aufbauten (i.d.r( i.d.r.. Grünfl nflächen) wurde keine ND festgelegt, da Naturwuchs ohne Bilanzwert.)
16 Wer benötigt Kunstrasenplätze tze und wie kann man die Reihenfolge festlegen? Nutzbarkeit der Anlagentypen Naturrasen ca. 600 h/a Tenne ca h/a Kunstrasen über h/a Kapazität t von Kunstrasenplätzen tzen nach Leitfadenberechnung BISp und DSB ca. 150 bis 200 aktive Spieler / Kunstrasenspielfeld ab ca. 10 gemeldete Wettkampfmannschaften
17 Wie kann man die Reihenfolge festlegen? Maßst stäbe für f r eine Prioritätenliste? tenliste? NKF-Werte Werte? Sanierungsstau? Bekannte Probleme (Lärm, Staub)? Nutzung durch Schulen? Gibt es Vereinskriterien? Spielerstärke? rke? Wettkampfmannschaften? politische Rückendeckung? R Finanzkraft und Eigenleistung? Gibt ein Sportstättenentwicklungsplan ttenentwicklungsplan Prioritäten ten vor? -> > Letzten Endes fehlt das Geld!
18 Welche Möglichkeiten M der Finanzierung bestehen? In der Regel können/mk nnen/müssen mehrere Finanzierungsinstrumente gebündelt werden: Betriebsführung der Sportstätten tten als BgA Ausschreibung im PPP-Verfahren Teilweise Verwendung von Sport-/und Schulpauschale Einbindung von Mitteln der NRW-Bank Eigenleistungen und Eigenmittel der Vereine Umwandlung von Sportanlagen in Wohnbauland Weitere
19 Betriebsführung der Sportstätten als BgA
20 Betriebsführung der Sportstätten tten als BgA Bildung einer BgA Sportstätten tten (Schwimmbäder, Sporthallen und Sportplätze) tze) 1 Abs. 1 Nr.6 i.v.. mit 4 Abs. 1 KStG Erstellung einer Satzung zur Erhebung von Nutzungsgebühren von allen Nutzern der Anlagen (auch Schulen, etc.) Gewinnerzielungsabsicht nicht notwendig gem. 3 GewStG i.v.. m. 10 Abs. 5 UStG Dadurch Möglichkeit M des Vorsteuerabzugs -> > Erspart Umsatzsteuer (19%) beim Bau und in der Unterhaltung (Rückfluss ist über Sportförderung rderung möglich) m
21 Ausschreibung im PPP-Verfahren Beispiel: Sportplatz Königswinter K Oberpleis Baukosten (ohne Planung): ,00 ÖPP-Jahresentgelt: ,82 Barwertvorteil ÖPP: min. 15,8 %
22 Ausschreibung im PPP-Verfahren Umsetzung Das Grundstück wird schuldrechtlich zur Verfügung gestellt Einer Forfaitierung wird unter Einrede- und Einwendungsverzicht zugestimmt Die Stadt ist jederzeit Eigentümerin des Sportplatzes mit allen Bestandteilen Bauunterhaltung und Gewährleistungspflege obliegen dem Investor Der für die Erneuerung des Kunstrasens nach 12 bis 15 Jahren erforderliche Betrag wird auf einem an die Stadt verpfändeten Konto angespart. Planungsbüro überwacht die Bauausführung für die Stadt Vertragsvolumen: 2,1 Mio. Transaktionskosten für technische, wirtschaftliche und rechtliche Beratung
23 ÖPP-ProjektProjekt Sportpark Süd S - Niederkassel Baukosten (ohne Planung): ,00 ÖPP-Jahresentgelt: ,00 Barwertvorteil ÖPP: min. 11,2 %
24 ÖPP-ProjektProjekt Schlossparkstadion in Brühl Baukosten (ohne Planung): ,00 ÖPP-Jahresentgelt: ,52 Barwertvorteil ÖPP: min. 8,72 %
25 Schlossparkstadion in Brühl
26 Schlossparkstadion in Brühl
27 Kann man in der Planung sparen? Optimierung der Planung Kleinere Plätze (z.b. 100 x 64m oder 95 x 62m), Pflaster statt Kunstrasen, Optimierung der Bauabläufe, etc. Optimierung der Projektsteuerung Reduktion der Zwischenfinanzierung durch Veräußerung der Altplätze an Investoren (Einnahme), Parallelausschreibung mehrerer Maßnahmen (Ausschreibungsgewinn ca. 3 5% gegenüber Einzelausschreibung), Prüfung der Umsetzung im PPP-Verfahren Betrieb der Sportanlage als BgA (Betrieb gewerblicher Art) Rückfluss der Umsatzsteuer in Höhe von ca je Anlage, Erhebung einer Sportstättennutzungsgebühr, jedoch Möglichkeit der Steuerung und Rückfluss an Vereine über gezielte Sportförderung Eigenleistung / Eigenmittel der Vereine Vereine können Eigenleistung bei Abbruch, Entsorgung, Pflasterarbeiten und Zaunbau erbringen. Eigenmittel durch moderates Anheben der Mitgliedsbeiträge und durch Sponsorenwerbung. Die NRW-Bank gibt jedem Verein mittels Landesbürgschaft eine hundertprozentige Haftungsfreistellung bis zu z.b. Verein 500 Mitglieder: Erh. Mitgliedsbeitrages von 5,- /Jahr Finanzierung ca ,- jährlich
28 Sportanlage Gescher 96m x 62m 100m x 64m Hauptplatz 40m x 20m Optional Baukostenschätzung 1,88 Mio. nach Berat. Einführung BgA 1,57 Mio. nach Planungsreduktion 1,47 Mio. Nach Einb. Vereinsleistung 1,42 Mio. Auftrag nach Ausschreibung 1,34 Mio. Abrechnung im Sept ,31 Mio.
29 Abnahme von 53,9% auf ca. 47,9% 3 bis 20-Jährige - 3,4% (-20%) 20 bis 60-Jährige - 6,0% (- 9%) Über 60-Jährige + 9,9% (+ 38%) Zunahme von 25,8% auf ca. 35,7% Abnahme von 17,5% auf ca. 14,1% Sportstättenbedarfsplan Gem. Swisttal
30 Sportflächenbedarf Fußball Bedarfsberechnung nach Leitfaden : (ausgehend von der aktuellem Platzauslastung / Mannschaftsmeldezahlen): Berechnung nach AKTIVEN: 5,05 Tennenplätze oder 3,54 Kunstrasenplätze Berechnung nach MANNSCHAFTEN: 4,6 Tennenplätze oder 3,25 Kunstrasenplätze Aber: Neuanlage Buschhoven: 2,5 Tennenplätze oder 1,75 Kunstrasenplätze
31 Alternative B: 4 Kunstrasen- plätze (maximal) Heimerzheim 1 Kunstrasenplatz mit Kunststoffkampfbahn Dünstekoven1 Tennenplatz (belassen) Buschhoven-Morenhoven 2 Kunstrasenplätze Odendorf 1 Kunstrasenplatz
32 Finanzierungsvorschlag /-idee/
33 Wie viele Sportplätze tze kann Bonn sich leisten? Welchen Sportstättenbedarf ttenbedarf (Schulen und Vereine) hat Bonn heute und in 20 Jahren? -> > Sportstättenbedarfsplan ttenbedarfsplan Wie ist die Verteilung der Bedarfe auf die Stadt verteilt? Sind möglicherweise m in 2025 insgesamt 35 Kunstrasenplätze tze ausreichend? Provokativ: Wer legt fest, welche das sein könnten? k Die Stadt verwendet ca. 250 bis 300 T /a T für f r Sanierungen/Umbauten Davon ließen en sich im PPP-Verfahren 5 bis 6 Anlagen sanieren Dabei wird über 20 Jahre dem Lebenszyklus Rechnung getragen Ersparnis aus dem Betrieb aufgrund der Sportstätten tten BgA bis zu 1 Mio.? Vereine: Spielgemeinschaften und Fusionen Alle Vereine wollen Kunstrasenplätze, tze, aber manche lasten noch nicht einmal den Tennenplatz aus Daher bestehen heute schon Spielgemeinschaften mit Nachbarvereinen en -> > Einen Platz aufgeben und aus dem Erlös s den anderen in Kunstrasen sanieren
34 Wie kann man Bürger B und Vereine in die Entscheidungs-verantwortung und Mittelbeschaffung einbinden? die Vereine mit geringen Mannschaftsmeldezahlen sollten provoziert werden, sich mit der Überlegung auseinanderzusetzen, mit einem Nachbarverein Spielgemeinschaften auf einer gemeinsamen Anlage zu bilden oder sogar zu fusionieren durch Aufgabe eines Platzes und Vermarktung als Wohnbauland können k die Mittel für f r die Sanierung eines anderen Platzes erwirtschaftet werden Dabei ist es wichtig zu vermeiden, durch Sonder- abschreibungen den Haushalt zusätzlich zu belasten.
35 Ausblick und Schlussgedanke Dadurch, dass in den Vereinen mit ehrenamtlicher Arbeit und teilweise nicht unerheblichen privaten Mitteln (Fahrtkosten, Spenden, Ausrichtung von Festen, etc.) ein großes Angebot für die Jugend, Eltern und ältere Bürger des Stadtteils geschaffen wird, entfallen zukünftige erhebliche Aufwendungen für die Stadt Bonn wie Kosten für Sozialarbeiter, Streetworker, Bau- und Betriebskosten für Einrichtungen wie OT s etc., die andererseits erforderlich wären. Dies sollte bei den Überlegungen zu den bevorstehenden Investitionen für ein weiterhin aktives Vereinsleben in Bonn berücksichtigt werden. Die Alternative (siehe oben) könnte für die Stadt Bonn finanziell deutlich schmerzhafter sein.
36 Danke für f r Ihre Aufmerksamkeit Für r Rückfragen R stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung: Dr. Markus Fischer Dr.-Ing. Fischer Consult GmbH Rheinbach, Weiherstraße e 35 Telefon: 02226/
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