Workshop Umgestaltung Schadowstraße. Auftakt und Kunst-Impulse am um 17 Uhr in der Aula des Humboldt-Gymnasiums

Transkript

1 1 Workshop Umgestaltung Schadowstraße Auftakt und Kunst-Impulse am um 17 Uhr in der Aula des Humboldt-Gymnasiums

2 2 Auftakt und Kunst-Impulse am Ziel des Workshops Der Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen des Verfahrens Perspektive Schadowstraße (2012) soll fortgesetzt werden. Auf Anregung des Kulturausschusses werden Künstlerinnen und Künstler am Gestaltungsprozess beteiligt. Die Ziele für die Gestaltung der Schadowstraße sollen gemeinsam von Anrainern, Geschäftsleuten, Bürgerschaft, Künstlern und Planern erarbeitet werden. Es gilt die Besonderheiten und den eigenständigen Charakter der neuen Einkaufsstraße herauszuarbeiten und zu diskutieren!

3 3 Bestand 2015 Ist-Zustand Die Schadowstraße hat eine besondere Bedeutung für Düsseldorf. Ein einzigartiger Mix aus Fachgeschäften und Warenhäusern prägen das Herz der Innenstadt. Sie ist eine der meist frequentierten Einkaufsstraßen Deutschlands. Nach dem Abbruch des Tausendfüßlers und der Verlegung der Stadtbahn unter die Erde wächst der Schadowstraße eine neue Rolle zu. Durch die Umgestaltung bietet sich die Chance, mehr Raum für Fußgänger und Radfahrer nutzbar und attraktiver zu machen.

4 4 Bereich der Umgestaltung Rahmenbedingungen Farbig dargestellt ist der Bereich der Umgestaltung Schadowstraße. Das beschlossenes Verkehrskonzept gibt vor: Zu Geschäftszeiten Fußgängerzone mit Zweirichtungsradweg. Von 18 Uhr abends bis Uhr am nächsten Morgen Fahrbeziehung von West nach Ost. Parkhäuser können immer angefahren werden. Grundsätzlich soll an die Gestaltung des Kö-Bogens (Material und Ausstattung) angeknüpft werden. Fortsetzung der Kö-Bogen-Gestaltung, 2012

5 Thomas Stricker Manuel Franke Armin Hartenstein Einbeziehung Kunst Aufgrund eines Beschlusses des Kulturausschusses wurden Künstlerinnen und Künstler zur Mitarbeit aufgefordert. Thomas Stricker, Armin Hartenstein, Manuel Franke und Andrea Knobloch konnten gewonnen werden, erste künstlerische Impulse und Ideen für die Schadowstraße zu entwickeln. Um die Attraktivität der gesamten Einkaufsmeile zu steigern, sollen die Potenziale der Straße herausgearbeitet und weiterentwickelt werden. Die Arbeit der Künstlerinnen und Künstler wurde von der Verwaltung fachlich begleitet. Andrea Knobloch 5

6 6 Künstlerische Leitgedanken Mut zum Unterschied: besondere Merkmale der Schadowstraße sollen gestärkt werden! Lichtwerbeanlagen erzeugen urbane Atmosphäre. Dies gilt es zu betonen und aktiv zu gestalten! Stadt-Platz: ein neuer städtischer Lebensraum entsteht! Platzartigen, großzügigen Charakter der Straße betonen! Kommunikative Orte schaffen! Lebendigkeit auch nach Geschäftsschluss erzeugen.

7 7 Skizzenhafte Darstellung der Herleitung Künstlerische Impulse BÜRGER-PARKETT Das Pflasterbild abweichend zur Innenstadt gestalten Belag mit durchlaufendem Parkett- Charakter. Schadowstraße erscheint wie eine Shopping-Mall ohne Dach Ausrichtung des Pflasters diagonal verdreht, orientiert an der Lage der Düssel Sitzgelegenheiten drehen sich mit der neuen Pflasterrichtung kleine kommunikative Ruheinseln, die sich in den Passantenstrom vorschieben Skizzenhafte Darstellung des Bürger-Parketts

8 8 Schematische Zeichnung BÜRGER-PARKETT mit Fahrradweg Künstlerische Impulse BÜRGER-PARKETT Der Belag soll als fortgesetztes geometrisches Raster ausgebildet und seine Fächer mit vielfältig variierten Pflasterornamenten gefüllt werden, die im Rahmen eines offenen, künstlerischen Gestaltungsprozesses mit Beteiligung von Gruppen/Vereinen/Initiativen/Schulen aus Düsseldorfer Stadtteilen erarbeitet werden. Computeranimation des Bürger-Parketts

9 9 Collage zur Gestaltung der Licht-Allee Künstlerische Impulse LICHT-ALLEE Lichtkunstkörper im Rahmen eines künstlerischen Gesamtkonzept inszenieren den gesamten Straßenverlauf der Schadowstraße Lichtkunstkörper unbeschriftet und flächig monochrom, ein- oder mehrfarbig gestalten. Anbringung an den Fassaden in außergewöhnlichen Positionen, wie zum Beispiel unter horizontal verlaufenden Fassadenauskragungen Computeranimation der Licht-Allee

10 10 Stadt-Terrasse an der Liesegangstraße Computeranimation einer Stadt-Terrasse Künstlerische Impulse STADT-TERRASSE punktuell verdichtetes Grün in der Einmündung Liesegangstraße zusätzlich kleinere, mehrstämmige Bäume mit ausladenden Kronen in mobilen Pflanztrögen Gartenzone in die Schadowstraße vorschieben um einen allseitigen Blickfang und Perspektivpunkt zu erzeugen Baumbestand vor dem Karstadt-Gebäude wenn möglich erhalten Sitz-Mobiliar in die landschaftlich inszenierten Trogpflanzungen integrieren im Bereich zwischen Karstadt-Gebäude und Fahrradspur Brunnenanlage (Goldfinger- Brunnen) einrichten

11 Skizzenhafte Darstellung der Stadt-Terrasse Künstlerische Impulse STADT-TERRASSE Um einen Ruhepunkt zur Verfügung zu stellen, der ein Innehalten ermöglicht, soll die Einmündung der Liesegangstraße in die Schadowstraße als kleiner Stadtgarten mit verdichtetem Grün und Aufenthaltsmöglichkeiten ausgebildet werden. Das hierfür entwickelte Mobiliar, als amorphe Ruheinseln formuliert, soll sich auch im Verlauf der Fußgängerzone wiederfinden und wie ein Echo auf diesen Ort verweisen. Skizzenhafte Darstellung des Bereichs vor Karstadt 11

12 Impressionen vom Auftakt am

13 13 Erste allgemeine Anregungen Zu viel Gestaltung: Boden, Wände, Recht auf Kunstfreiheit Grün nur in Schwerpunkten ansiedeln Verzicht auf Baumallee Zu wenig Grün, Asphalt ist nicht nur kalt sondern in kurzer Zeit verschmutzt ( uselig & trüb), keine Verweilqualität Baumallee wichtig Künstlerische Gestaltung beschränkt sich darauf dekorativ zu sein mehr Spannung Gestaltung zu flach, dreidimensional und in die Höhe denken Permanente kleine Bühne für Musiker London hat speakers corner, Düsseldorf hätte musicians corner Lichtgestaltung klasse, mehr Sitzgelegenheiten Sitzinseln mehr in die Mitte der Straße platzieren

14 14 Erste allgemeine Anregungen Mehr Verweilfläche für Abende und am Wochenende Aufenthaltsbereiche für Jugendliche schaffen Stadtmobiliar mit verschiedenen Eigenschaften z.b. Ausruhen, Ausprobieren, Balance, Hüpfen, schöner Schulweg Öffnung für Kfz um Uhr zu früh, wenn überhaupt nötig Tanzen in der Straße zur abendlichen Belebung (Bsp. Paris) Typische Geschäftsstraße in den Abendstunden unschön Besondere Gastronomie für die Schadowstraße Schadowstraße wird veröden ohne Verkehr Maßnahmen dagegen ergreifen Pavillons und Verweilflächen in Planung integrieren Gastronomie in der Seitenstraßen ansiedeln geringere Mieten

15 15 Erste allgemeine Anregungen Fahrradweg super, bitte weiter führen Konflikt Fußgänger / Radfahrer berücksichtigen Radweg muss mit Events kompatibel sein Radweg: kleine Mulde (Regenrinne) zur Einfassung Radweg mit Hilfe von Beleuchtung (im Boden) fassen Lastenräder vor Geschäften zum Ausleihen oder Rikscha-Transport-Dienste Zu wenig gastronomisches Angebot wichtig für Abende und Wochenende Erzählte Stadtgeschichte im Viertel (Nähe zu Hofgarten, Düssel und Schauspielhaus; Geschichte Karstadthaus, Persönlichkeiten aus der Straße) Mehr Mülleimer Planung des Kö-Bogens einbeziehen, Abschluss / Übergang Gut, dass der Unterschied zur Kö so heraus gearbeitet wurde

16 16 Erste Anregungen zum BÜRGER-PARKETT Schräges Muster toll Radfahrern keine Vorfahrt signalisieren kein roter Belag für Radweg, besser durch Anordnung der Sitzgelegenheiten leiten Shared space statt eigenem Radweg Kein Radweg, Aufenthaltsqualität in der Mitte schaffen Radweg aus Photovoltaik-Platten (Bsp. Niederlande) Radweg mal enger, mal weiter Pflaster in Färbung den Geschäften zuordnen (Bsp. Freiburg) Verschiedenen Straßenniveaus Schade, dass der Farbton des Radweges das Muster so stark unterbricht Radweg verschwenken lange Achse = Rennstrecke Pflasterung als Marke / Symbol für Schadowstraße, Düsseldorf (Bsp. Lissabon) Kombination von Fußgängerzone und Radweg (Bsp. Hannover) Pflasterarbeiten durch Handwerkskammer Düsseldorf und Umgebung (Meister-, Gesellenstücke) durchführen lassen

17 17 Erste Anregungen zur LICHT-ALLEE Stadtmobiliar und Bäume in Lichtkonzept integrieren Nicht zu viele verschiedene Farben Korrespondenz zwischen Fassadenelementen und Mobiliar + Elementen im Bodenbelag Leuchtreklame lieber konzentrieren Leichte Objekte zwischen die Häuser spannen Zu grell dunkleres Umfeld schaffen Lichtreklame darf nicht in der Kunst untergehen Bereich zwischen den Häusern gestalten, Wirkung auch bei Tag Solarpflastersteine Lichtplanung erzeugt Camouflage-Effekt Beleuchtung sorgt für Sicherheitsgefühl und Aufenthaltsqualität Radweg aus Solarpaneelen erneuerbare Energie für Lichtkörper an Fassade Einbeziehung der Eigentümer zur Sicherung der Nachhaltigkeit

18 18 Erste Anregungen zur STADT-TERRASSE Garten-Feng-Shui respektieren Baumgruppen schöner als Baumreihen Kleine Bäume schön Mehr Wasser, Plätschern zieht magisch an Karstadt und Kaufhof nicht mit Bäumen zustellen Nicht so viel versiegelte Fläche (Stadtklima, Starkregen) Flächen für essbare Stadt, Bienenbäume Mehr Grün, etwas freundlichere Gestaltung Platz vor Karstadt kann Magnetpunkt sein, Potenzial nutzen Platz für Markt oder Kaffeestand nutzen Events & Entertainment wichtig Brauhausidee realisieren

19 19 Wir bedanken uns herzlich bei den Bürgerinnen und Bürgern für die rege Beteiligung am Workshop Einführung und Auftakt. Wir laden Sie zum Arbeits-Workshop zur vertiefenden Auseinandersetzung mit der Gestaltung der Schadowstraße am um 18 Uhr in die Aula des Humboldt-Gymnasiums ein. Gestalten Sie mit!