Mobbing in der Schule Was Eltern wissen müssen und tun können

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1 Mobbing in der Schule Was Eltern wissen müssen und tun können FH-Prof. PD Dr. Dagmar Strohmeier Arbeiterkammer Steiermark Graz,

2 Überblick Mobbing Was ist das? Was sind die Ursachen? Wie oft kommt es vor? Prävention Was kann man im Anlassfall tun? Was kann man im Vorfeld tun?

3 Ist das Mobbing? Markus geht in die 6 A und ist 12 Jahre alt. Markus ist bei seinen Mitschülerinnen und Mitschülern unbeliebt und viele gehen ihm aus dem Weg. Markus wurde schon öfter während des Unterrichts zur Direktorin geschickt, weil er mit seinen Wutausbrüchen den Unterricht so stark störte, dass ein Unterrichten nicht mehr möglich war. Markus hat schon mit fast allen Mitschülerinnen und Mitschülern aus der Klasse gestritten oder handfeste Auseinandersetzungen gehabt.

4 Ist das Mobbing? Andreas geht in die 7 B und ist 14 Jahre alt. Andreas ist er ist ein guter Schüler und ist bei allen beliebt. Andreas und seine vier Freunde geben den Ton in der Klasse an. Alle in der Klasse (auch die Mädchen) lieben Basketball, nur nicht Roland. Roland ist nicht gut in Sport. Er ist etwas kleiner und auch etwas schwächer als die anderen. Roland ist oft unkonzentriert und sieht schlecht aus.

5 Wissenschaftlicher Hintergrund Definition von Mobbing Mobbing Schädigungsabsicht Wiederholt über einen längeren Zeitraum Machtungleichgewicht zwischen Opfer und TäterIn Schaden

6 Ist das Mobbing? Markus geht in die 6 A und ist 12 Jahre alt. Markus ist bei seinen Mitschülerinnen und Mitschülern unbeliebt und viele gehen ihm aus dem Weg. Markus wurde schon öfter während des Unterrichts zur Direktorin geschickt, weil er mit seinen Wutausbrüchen den Unterricht so stark störte, dass ein Unterrichten nicht mehr möglich war. Markus hat schon mit fast allen Mitschülerinnen und Mitschülern aus der Klasse gestritten oder handfeste Auseinandersetzungen gehabt.

7 Ist das Mobbing? Andreas geht in die 7 B und ist 14 Jahre alt. Andreas ist er ist ein guter Schüler und ist bei allen beliebt. Andreas und seine vier Freunde geben den Ton in der Klasse an. Alle in der Klasse (auch die Mädchen) lieben Basketball, nur nicht Roland. Roland ist nicht gut in Sport. Er ist etwas kleiner und auch etwas schwächer als die anderen. Roland ist oft unkonzentriert und sieht schlecht aus.

8 Formen von Mobbing verspotten hänseln ausschließen nicht mitspielen lassen schlagen schubsen treten zwicken beißen

9 Formen von Cybermobbing ärgern via sms oder Internet happy slapping Auf sozialen Netzwerk- Seiten: Ausgrenzungen Körperliche Drohungen via Internet

10 Warum entsteht Mobbing? Mobbing entsteht aus dem Zusammenwirken von Person und Umwelt. Person Die Unterscheidung von zwei Ursachenkomplexen ist wichtig: (1) Instrumentelle Aggression (2) Reaktive Aggression Umwelt Die Unterscheidung von zwei Umwelten ist wichtig. (1) Verhalten von MitschülerInnen (2) Verhalten von Erwachsenen

11 Instrumentelle Aggression Andreas & seine Freunde vs. Roland Geplantes Verhalten um ein Ziel zu erreichen, z.b.: Macht auszuüben andere zu dominieren Anerkennung in der Gruppe zu bekommen. Das Verhalten wird von positiven Gefühlen (Freude, Spaß) begleitet. kalte Gewalt instrumentelle Aggression

12 Reaktive Aggression Markus vs. die ganze Klasse Verhalten als Konsequenz einer wahrgenommenen Provokation, Bedrohung oder Frustration inadäquate Informationsverarbeitung Verhalten wird von negativen Gefühlen begleitet, z.b. Ärger und Wut Emotionsregulationsdefizite heiße Gewalt impulsive Aggression

13 Ist das Mobbing? Film

14 Ursachen in der Umwelt Verstärkungslernen durch MitschülerInnen In 88% der Fälle sind Mitschüler Zeugen, sie greifen aber nur in 19% der Fälle ein! Wenn Mitschüler eingreifen, können 57% der Vorfälle SOFORT beendet werden. Gleichaltrige verwenden 54% ihrer Zeit mit passiver Verstärkung durch Zuschauen, 21% mit aktiver Nachahmung der Täterin / des Täters und nur 25% der Zeit mit Eingreifen und Stoppen.

15 Ursachen in der Umwelt MitschülerInnen sind beteiligt! TäterInnen HelferInnen der TäterInnen VerstärkerInnen der TäterInnen VerteidigerInnen der Opfer Außenstehende Opfer

16 Ursachen in der Umwelt Erwachsene sind Vorbilder! Erziehungsverhalten Null-Toleranz für aggressives Verhalten Schutz von Opfern Klare Mißbilligung der Tat!

17 Wie oft kommt Mobbing vor?

18 Prävalenzraten (HBSC) Mobbing im internationalen Vergleich 10 Länder mit dem höchsten Prozentanteil von TäterInnen (HBSC Studie; Currie et al., 2012) 11-year-olds 13-year-olds 15-year-olds mind. 2x in letzten Monaten andere gemobbt

19 Nationale Zusatzerhebung (PISA 2009) Repräsentative Stichprobe von 15jährigen Mädchen und Jungen 12% der Mädchen und 29% der Jungen gehören einer Risikogruppe an (als Täter, Opfer oder Täter- Opfer) Die Profile von Mädchen und Jungen unterscheiden sich. (Strohmeier, Gradinger, Schabmann, Spiel, 2012)

20 Mädchen Täter direkt Täter indirekt Opfer direkt Opfer indirekt Erwachsene Unbeteiligte (88%) Opfer (6%) Täter (4%) Täter-Opfer (2%)

21 Jungen Täter direkt Täter indirekt Opfer direkt Opfer indirekt Erwachsene Unbeteiligte (71%) Täter-Opfer (15%) Täter (11%) Massive Täter-Opfer (3%)

22 Prävention Was kann man im Anlassfall tun? (Strohmeier, Hoffmann, Schiller, Stefanek, Spiel, 2012)

23 Gemeinsam für Fairness und gegen Gewalt!

24 Beispiel Ihr Kind wurde wiederholt von einer anderen, stärkeren Schülerin gehänselt und beschimpft. Die Täterin hat erfolgreich Mitschüler davon überzeugt, ihr Kind so oft wie möglich auszuschließen. Ihr Kind fühlt sich wütend, elend und einsam. Was würden Sie tun?

25 Gemeinsam Vorgehen! Unterstützung zeigen Klären der Situation (nicht im Verhörstil!) Schule informieren! Wichtig ist, gemeinsam mit der Schule gegen Mobbing vorzugehen. Die Hauptaufgaben der Schule liegen in (1) einer möglichst genauen Analyse des Sachverhalts und (2) der Gesprächsführung mit allen Beteiligten. Alle weiteren Maßnahmen (z.b. Therapien) müssen von einschlägigen ExpertInnen (in und außerhalb der Schule) durchgeführt werden.

26 Gesprächsführung im Anlassfall durch LehrerInnen Vorgehen: Einzelgespräche mit Opfer evtl.: Gespräch mit Eltern des Opfers Einzelgespräche mit TäterIn(en) evtl.: Gespräch mit Eltern der TäterIn(en) Gruppengespräche mit Beteiligten Zusammenführung Opfer und TäterIn

27 Gespräche mit dem Opfer Leitgedanken: Verantwortlichkeit zeigen: Erwachsene sind da und helfen Vertrauen aufbauen: den/die Jugendliche/n ernst nehmen Jugendlichen stärken, dass er / sie solche Situationen bewältigen kann Gesprächsablauf: (1) Unterstützung zeigen (2) Klären der Situation (nicht im Verhörstil!) (3) Information über weiteres Vorgehen (4) Vereinbarung eines zweiten Gesprächs um Handlungsmöglichkeiten in Gewaltsituationen zu erarbeiten

28 Gespräche mit der/ dem Leitgedanken: TäterIn Klarstellen, dass Gewalt nicht toleriert wird Die Tat (nicht die TäterInnen) missbilligen Tateinsicht herstellen Empathie mit dem Opfer fördern Gesprächsablauf: (1) Konfrontation mit Tat: Ernsthaftigkeit aufzeigen (2) Auf keine Diskussion einlassen (3) Finden einer angemessenen Wiedergutmachung (4) Vereinbarung eines zweiten Gesprächs um alternative Handlungsmöglichkeiten zu erarbeiten

29 Gespräche mit den Beteiligten Leitgedanken: Klarstellen, dass Gewalt nicht toleriert wird Empathie mit dem Opfer fördern Verantwortung der Beteiligten bewusst machen Gesprächsablauf: (1) Ansprechen der Tat: Ernsthaftigkeit aufzeigen (2) Verantwortung der Beteiligten bewusst machen: Wenn man nichts tut, tut man auch etwas! (3) Handlungsmöglichkeiten erarbeiten: Wie kann man eingreifen? Wie kann man solche Vorfälle verhindern? Was kann man tun, wenn selbst Opfer ist?

30 Prävention Was kann man im Vorfeld tun? (Strohmeier, Hoffmann, Schiller, Stefanek, Spiel, 2012)

31 Evidenzbasierte Präventionsprogramme Diese sind: 1. theoretisch fundiert 2. mehrfach nach strengsten Kriterien evaluiert 3. in Schulen umsetzbar & 4. wirksam Evidenzbasierte Programme reduzieren nachhaltig Mobbing in Schulen. Selbsterfundene Projekte sind immer gut gemeint, die theoretische Fundierung und Wirksamkeit sind jedoch nicht immer gegeben. Manche Projekte sind schädlich.

32 WiSK Programm Evidenzbasierte Prävention in der Sekundarstufe 1

33 WiSK Programm Ziele Gewaltprävention ist ein Anliegen der ganzen Schule (aller SchulpartnerInnen). Ziele auf Schulebene (Zielgruppe = LehrerInnen) Gemeinsames Begriffsverständnis Modelle der Gesprächsführung im Anlassfall Konkrete Maßnahmen auf Schulebene Ziele auf Klassenebene (Zielgruppe = SchülerInnen) Durchführung des WiSK Klassenprojekts durch LehrerInnen Die Eltern werden in den Prozess von Anfang an eingebunden, in Form von Informationsbriefen, Elternabenden, Zusammenarbeit im Anlassfall, Mitarbeit bei den Klassenprojekten.

34 Fh OBERÖSTERREICH Klassenebene WiSK Klassenlehrerlnnen 8t Schülerlnnen der WiSK Klassen Sept. Old. NoY. Dez. Jäu. Feb. :\Iär. Apr. i\lai Juni WiSK Lehrgang Schulebene Klassenebene lndhidualebene

35 Evaluationsergebnisse Das Programm wurde in über 100 Schulen in ganz Österreich implementiert. 61 WiSK BegleiterInnen wurden an der Uni Wien fortgebildet. Zum WiSK Programm gibt es 27 Publikationen. Evaluationsergebnisse zeigen: Das Programm führt zu einem Kompetenzerwerb bei Lehrkräften und zu einer nachhaltigen Reduktion von Gewalt und Mobbing bei SchülerInnen.

36 WiSK Schulebene Anlassfälle & Präventionsarbeit

37 Gesprächsführung im Anlassfall durch LehrerInnen Vorgehen: Einzelgespräche mit Opfer evtl.: Gespräch mit Eltern des Opfers Einzelgespräche mit TäterIn(en) evtl.: Gespräch mit Eltern der TäterIn(en) Gruppengespräche mit Beteiligten Zusammenführung Opfer und TäterIn

38 Schulinterne Fortbildung für LehrerInnen Baustein 1: Was ist Gewalt und wie erkennen wir sie? Baustein 2: Was können wir im Anlassfall tun? Baustein 3: Welche präventiven Maßnahmen können wir auf Schulebene setzen?

39 Info für Lehrerkollegium WiSK Plakat

40 WiSK Klassenprojekt Präventionsarbeit

41 Ziele des Klassenprojekts 1. Förderung von sozialer und interkultureller Kompetenz 2. Reduktion von aggressiven Verhaltensweisen bei Schülerinnen und Schülern Durch: Förderung von Empathie und Perspektivenübernahme Bewusstmachen der eigenen Verantwortung und Verantwortungsübernahme Erarbeitung von Handlungsalternativen für alle Beteiligten

42 Klassenprojekt - Phasen Impulsphase (8 Einheiten): Strukturierte Einzel- und Gruppenübungen anhand vorgegebener Materialien Rolle der Lehrkraft: Arbeit mit den vorgegebenen Materialien und Gestaltung des didaktischen Prozesses Reflexion (1 Einheit): Rückschau und gemeinsame Planung der Aktionsphase Rolle der Lehrkraft: Verantwortungsübergabe an die Klasse und zielgerichtete Moderation Aktionsphase (4 Einheiten, geblockt): Gemeinsame Unternehmung zur Sicherstellung des Transfers der erworbenen Fähigkeiten in den Alltag Rolle der Lehrkraft: Stärkung der Gruppe durch das Erleben und Bewusstmachen ihrer Fähigkeiten

43 Inhalte der Einheiten in der Impulsphase Einheit 1: Information über das Projekt Erarbeitung gemeinsamer Regeln Einheit 2: Erkennen von Gewaltsituationen Handlungsalternativen als BeobachterIn Einheit 3: Gefühle erkennen und sich einfühlen Handlungsalternativen als BeobachterIn Einheit 4: Gefühle erkennen und sich einfühlen Umgang mit eigenen Gefühlen

44 Inhalte der Einheiten in der Impulsphase Einheit 5: Erkennen unterschiedlicher Sichtweisen Handlungsalternativen als Betroffene/r Einheit 6: Erkennen unterschiedlicher Sichtweisen Handlungsalternativen als Betroffene/r Einheit 7: Umgang mit kultureller Vielfalt Handlungsalternativen Einheit 8: Vertiefung und Wiederholung

45 Materialien der Einheiten der Impulsphase Ablaufplan a Arbeitsblatt_Einzel b Arbeitsblatt_Gruppe c Merkblatt Spielesammlung WiSK Elterninformation WiSK Informationsblatt WiSK Anlaufstellen WiSK Dokumentation der Aktion

46 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

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