Familie ICH. Institutionen
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- Carsten Brodbeck
- vor 7 Jahren
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1 ABBILDUNG 1 Netzwerkkarte Familie Verwandtschaft ICH Freunde, Freizeit Institutionen
2 ABBILDUNG 2 Sozialkognitives Rückfallmodell (Marlatt, Gordon 1985) Unausgewogene Lebenssituation Abstinenz dank Bewältigungsstrategien Erhöhte Abstinenzzuversicht Unangenehme Gefühle Konflikte Soziale Verführung Verlangen Gedanken an Substanz / Alkohol Bewältigungsstrategien Verfügbarkeit der Substanz Scheinbar harmlose Entscheidung Erlaubniserteilende Gedanken Erneutes Konsumieren Rückfallschock Rückfall in altes Konsummuster Risikosituation
3 ABBILDUNG 3 Auswirkungen verschiedener Faktoren auf die Belastung der Angehörigen senkt Belastung = heller Pfeil; steigert Belastung = dunkler Pfeil Kontaktfrequenz und Dauer Negativsymptomatik Zufriedenheit mit Versorgungssystem und professioneller Unterstützung BELASTUNG Rollenfunktionsfähigkeit Bewältigungsstrategien und Selbstwirksamkeit Soziale Unterstützung Dauer der Erkrankung
4 ABBILDUNG 4 Entwicklung von High-Expressed-Emotions im Verlauf der Erkrankung Überlastung Angehöriger (Wieder-)Auftritt der Erkrankung Kritische Kommentare Feindseligkeit Einmischen Stress Vermehrte familiäre Konflikte Hilflosigkeit, Ärger, Angst
5 ABBILDUNG 5 Vulnerabilitäts-Stress-Modell bei bipolaren Erkrankungen (Hautzinger, Meyer 2011) Medikation Compliance Biologische Vulnerabilität Gestörte soziale und zirkadiane Rhythmen Schlafunterbrechungen Rückfall, neue Episoden Stress Lebensereignisse
6 ABBILDUNG 6 Auswirkungen von Depression auf die Kommunikation Depressiver Mensch Gegenüber sagt, dass es ihm schlecht geht ist weiter verzweifelt, fragt weiter ist verzweifelt, da es ihm immer noch nicht besser geht ist verzweifelt, leidet unter Rückzug des Gegenübers versucht zu helfen versucht, noch mehr zu helfen hinterfragt sich, ob seine Hilfe nichts nützt, beginnt sich zurück - zuziehen hilflos, einsam, resigniert Z hilflos, Wut, Schuldgefühle
7 ABBILDUNG 7 Allgemeines Erklärungsmodell für psychische Erkrankungen, insbesondere Depression Genetische Veranlagungen Prädisposition Gesteigerte Anfälligkeit Traumata in der Kindheit Erziehung Beziehungen Negativer Selbstwert Perfektio - nismus Copingstrategien Jahre Psychische oder körperliche Veranlagungen // Aufrechterhaltende Faktoren primärer und sekundärer Krankheitsgewinn, eingeschränkte Bewältigungsmöglichkeiten Psychische Erkrankung Monate
8 ABBILDUNG 8 Konstruktive Kommunikation zwischen depressiv erkrankter Person und Angehörigem DEPRESSIVES GESPRÄCHSVERHALTEN Depressiver Mensch sagt, dass es ihm schlecht geht gibt differenzierte Rückmeldung: was tut gut, was nicht weitere Rückmel - dungen, zeigt Interesse am Gegenüber Gegenüber versucht zu helfen kann angemessener helfen, fühlt sich weniger hilflos hat das Gefühl, helfen zu können; fühlt sich als Person wahrgenommen verbessertes Verständnis
9 ABBILDUNG 9 Angst-Schwellenmodell 100 Schwelle für Angstanfälle / Panikattacken Stressoren Stressoren Stressoren Stressoren Stressoren Stressoren allgemeine Anspannung: hoch 100 allgemeine Anspannung: niedrig
10 ABBILDUNG 10 Teufelskreis der Angst Auslöser (z. B. Gedanken, körperliche Veränderungen) Körperliche Symptome Wahrnehmung Körperliche Veränderungen Gedanken (»Gefahr!«) Angst Flucht, Bewältigung, Vermeidung
11 ABBILDUNG 11 Teufelskreis der sozialen Phobie (Beushausen 2004) Auslöser: Referat halten Noch mehr anstrengen oder Situation vermeiden Zukünftiges Verhalten»Ich bin ein Versager!«Kritische Situation»Ich muss es möglichst gut machen.die anderen reden immer so sicher.«gedanken Gefühle Unsicherheit, Angst vor Blamage, Frustration Selbstbild Teufelskreis sozialer Ängste Symptome Herzrasen, Schweißausbrüche, zittrige Stimme Selbstzweifel, Minderwertigkeitsgefühle, Hilflosigkeit Gefühle Bewertung»Ich habe Angst, und das darf nicht sein!die anderen haben doch auch keine Angst.«
12 ABBILDUNG 12 Modellvorstellung der Zwangsstörung (Salkovskis 1999) Aufdringlicher Gedanke Bedeutung Unbehagen Neutralisieren normaler Bestandteil des Gedankenablaufs Gedanke ist fürchterlich Unruhe, Angst, Handlungsbedarf Ritual, hilft nur kurzfristig
13 ABBILDUNG 13 Zwei-Faktoren-Modell zur Ätiologie von Essstörungen (Connors 1996) Faktor 1 Negatives Körperbild Intensive Beschäftigung mit Gewicht und Diät Normales Diätverhalten und normale Unzufriedenheit mir der eigenen Figur ohne psychische Erkrankung ESSSTÖRUNG Faktor 2 Niedriges Selbstwertgefühl Labile Affektregulation Unsichere zwischenmenschliche Bindungen Andere psychische Erkrankungen (z. B. Depression, soziale Phobie, Ängste etc.)
14 ABBILDUNG 14 Entstehungsmodell der Borderline-Persönlichkeitsstörung (in Anlehnung an Bohus 2009) Genetische Belastung (erhöhte emotionale Verletzlichkeit) Invalidierende Umwelteinflüsse (z. B. Vernachlässigung) Störung der Affektregulation (hohe Grundanspannung) Rückgriff auf dysfunktionale Verhaltensmuster (z. B. Selbstschädigung)
15 ABBILDUNG 15 Gegenüberstellung von Krisen- und Krankheitsmodell der Suizidalität (Wolfersdorf, Etzersdorfer 2011, S. 77) Psychobiosoziale Ausgangsbedingungen Lebensgeschichtliche Entwicklung Persönlichkeit bisher»psychisch gesund«psychische Erkrankung (akute, chronische Erkrankung) Depressive, selbst destruktive Stile der Konfliktbewältigung in der Lebensgeschichte Fakten, die Suizida - lität und Hoffnungs - losigkeit fördern: bisherige Suizidalität; Modelle in Peergroup / Umfeld / Kultur; psychische / körper - liche Krankheit Suizidalität fördernde Psychopathologie: Hoffnungslosigkeit, Bedrohtheitsgefühl, Wahn; erklärte Suizidabsicht»Auslöser«: belastendes Lebensereignis, narzisstische Kränkung Krise mit Suizidalität»Risiko-Psychopathologie«Einengung von Erleben / Verhalten Hilfesuche / Appell Auslöser«: Bedrohtheitserleben, Panik; Psychopathologie, Hoffnungslosigkeit Psychische Erkrankung Akute / chronische Suizidalität
16 ABBILDUNG 16 Krisenablauf (Wolfersdorf, Etzersdorfer 2011, S. 81) Krisenanlass Krisenablauf / -bewältigung Psychologische Ausgangsbedingungen Bewältigungsdruck Krisentypen: psychologische Reifungskrise / Entwicklungskrise, traumatische Krisen, Krisen als Auslöser / als Lebensereignisse im Vorfeld psychischer Erkrankung Nutzen von Ressourcen Medizinisches Hilfesystem Familie, Freunde, Umfeld Beratungsstellen, Telefonseelsorge, Polizei, Feuerwehr, Rotes Kreuz Arzt, Psychiater, Psychotherapeuten, Seelsorger, Sozialpädagogen, Psychologen, Pflegekräfte Kliniken, Institutsambulanzen, Kriseninterventionseinrichtungen Suizidalität, Selbstverletzung Su chtiges Verhalten Ausgang von Krisen Aggression Psychische Erkrankung Intervention / Behandlung / Hilfe Symptomatik (»Krisen-Psychopathologie«) z. B. Unruhe, Schlafstörungen, ängstlich, depressiv, verzweifelt, desorganisiert, Depersonalisation, Derealisation, wu tend, gereizt, aggressiv Y Intervention / Behandlung / Hilfe Y Symptomfreiheit
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