Was muss der Energieberater können und beachten- was erwartet der Kunde? Verbesserung der Energieeffizienz bei der Fassade
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- Bernd Götz Beckenbauer
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1 3. Arbeitskreis Energie 12. Februar 2009 Was muss der Energieberater können und beachten- was erwartet der Kunde? Verbesserung der Energieeffizienz bei der Fassade Dr. Roland Falk Leiter Kompetenzzentrum Fachverband der Stuckateure für Ausbau und Fassade Dr. Roland Falk 1
2 Gliederung Kundenerwartung Kundenbedürfnisse Energieberatung Netzwerkarbeit Fassadendämmung Innendämmung / Außendämmung Dämmstoffbesonderheiten EPS / XPS Mineralschaum Transparente Wärmedämmung Dr. Roland Falk 2
3 Was will der Kunde Gibt es den Kunden? fragen zuhören Dr. Roland Falk 3
4 Johann Wolfgang von Goethe Wenn Du eine weise Antwort verlangst, musst Du vernünftig fragen Dr. Roland Falk 4
5 Was hat der Kunde für Bedürfnisse? Geltungsbedürfnis Gesundheitsbedürfnis Sicherheitsbedürfnis Bequemlichkeitsbedürfnis Kostenbedürfnis Kontaktbedürfnis Dr. Roland Falk 5
6 Kundenerwartung? Helfen Sie dem Kunden den richtigen Weg einzuschlagen Dr. Roland Falk 6
7 Erwartung des Kunden An der Hand nehmen Aufzeigen eines Renovierungsfahrplan unterschiedliche Tiefe, je nach Kunde durch die Beratung wird selten Energie eingespart, die Umsetzung ist entscheidend Dr. Roland Falk 7
8 Können Sie alle Erwartungen erfüllen? Dr. Roland Falk 8
9 Arbeiten Sie im Netzwerk Einer kann nicht alles Wissen Spezialgebiete beachten Wärmepumpe Lüftungsanlage Nasse Keller Fördergelder... Dr. Roland Falk 9
10 Fachliches Wissen wird erwartet Energieberater dazu wird man nicht geboren... das wird man nicht durch eine Prüfung... durch das tägliche tun und ständige Bereitschaft zur Weiterbildung Dr. Roland Falk 10
11 Weitere Eigenschaften offen ehrlich neutral... Dr. Roland Falk 11
12 Vorbild / Einstellung / Haltung Dr. Roland Falk 12
13 Kennen Sie Ihre Grenzen? Sie Haften für Ihre Beratungsempfehlung Wichtig ist Bauschäden zu vermeiden Arbeiten Sie in Netzwerken Es ist keine Schande etwas nicht zu wissen, aber man muss sich darum kümmern. Dr. Roland Falk 13
14 Die Energieberater sitzen alle in einem Boot Die eigene Energieberatung wird nicht dadurch besser wenn man andere schlecht macht. Dr. Roland Falk 14
15 Motivation zur Umsetzung Welchen Impuls benötigt der Kunde? Welche Argumente und Hilfsmittel kann ich als Berater einsetzen Thermografie Blower Door Finanzierungshilfen Referenzobjekte Schöne Lösungen... Dr. Roland Falk 15
16 Machen Sie keine Beratung ohne Vor Ort Termin Keine Behandlung ohne Untersuchung und Diagnose Dr. Roland Falk 16
17 Dienstleistung mit dem Kunden vereinbaren und Preis festlegen Welche Leistung wird erwartet Mögliche Leistungen und den Nutzen erklären Angebot erstellen, schriftlich Dr. Roland Falk 17
18 Wärmeverluste bei alten Gebäuden Dach 17 % Fensterlüftung 17 % Transmissionsverluste 20 % Wände 40 % Keller 6 % Dr. Roland Falk 18
19 Aufbau eines WDVS-Systems Systemaufbau: Untergrund Befestigung (Kleber) Dämmung Armierungsputz mit Gewebeeinlage Oberputz Dr. Roland Falk 19
20 Fassadenaufbau 24cm Ziegelmauerwerk beidseitig verputzt U-Wert = 1,59 W/m²K Dr. Roland Falk 20
21 Innendämmung 24cm Ziegelmauerwerk beidseitig verputzt mit 6 cm Innendämmung WLG 035 U- Wert = 0,42 W/m²K Dr. Roland Falk 21
22 Die innengedämmte Außenwand Nachteile: keine Wärmespeicherfähigkeit der Wand Mauerwerk ist raschen Temperaturschwankungen unterworfen Leitungen in der Wand liegen im Frostbereich Wärmebrücken bleiben bestehen Dampfbremse auf der Innenseite notwendig Vorteile: Heizkostenersparnis bei Räumen die nur selten geheizt werden Dr. Roland Falk 22
23 Außendämmung 24cm Ziegelmauerwerk beidseitig verputzt mit 10 cm WDVS WLG 035 U- Wert = 0,29 W/m²K Dr. Roland Falk 23
24 Die außengedämmte Außenwand Nachteile: bei Denkmalgeschützten Gebäuden nicht möglich Vorteile: gute Wärmedämmung, hohe Heizkostenersparnis keine ausgeprägten Wärmebrücken Wärmespeicherung wird voll genutzt angenehmes Raumklima sommerlicher Wärmeschutz keine Temperaturbedingten Bauschäden Fassadengestaltung möglich Wertsteigerung des Gebäudes Dr. Roland Falk 24
25 Mit was wird gedämmt Polystyrol Mineralwolle Steinwolle Holzfaserplatte Mineralschaum Kork Polycarbonat... Dr. Roland Falk 25
26 Dämmwirkung von Baustoffen Dr. Roland Falk 26
27 Rohdichte als Maß für die Dämmeigenschaft Dr. Roland Falk 27
28 Wirkung von Wärmedämmung Ruhende Luft Luftdichtigkeit wichtig für Wirkungsgrad der Wärmedämmung Feuchtigkeit Wasser verdrängt Luft Wärmedämmung verschlechtert sich dramatisch Dr. Roland Falk 28
29 Dämmstoffe aus Styropor unterscheiden sich nach den Herstellverfahren Extruderverfahren XPS Expandierverfahren EPS geregelt in den Stoffnormen DIN EN XPS DIN EN EPS Dr. Roland Falk 29
30 Herstellung von XPS geschlossenzellig hoch druckfest Schäumhaut scharfkantig Dr. Roland Falk 30
31 Herstellung von EPS offenzellig elastifizierbar Dr. Roland Falk 31
32 Wärmeleitfähigkeit Stoffeigenschaft bei Dämmstoffen komplexer Vorgang Wärmeleitung Wärmestrahlung Konvektion Überlagerung aller drei Wege Dr. Roland Falk 32
33 Entwicklung Neopor - neowall Die Wärmeleitfähigkeit wird beeinflusst von: Zellgas / Luft Gerüststruktur Durchlässigkeit für Wärmestrahlung Durch das Beimengen von Graphit, als Infrarot- Absorber, konnte die Durchlässigkeit für die Wärmestrahlung verringert werden. Gerüststruktur Dr. Roland Falk 33
34 Entwicklung Neopor - neowall Wärmeleitfähigkeit [mw/(m. K)] Grenzwert für die Wärmeleitfähigkeit λ = 0,035 W/(mK) Bisher war eine Optimierung der Wärmeleitfähigkeit nur durch eine Erhöhung der Rohdicht des Dämmstoffes möglich. Rohdichte [kg/m²] Veränderung der Matrix. Dr. Roland Falk 34
35 Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit Für EnEV-Nachweise Bemessungswert λ geregelt in DIN 4108, Teil 4 (07/2004) allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen λ = λ D 1,20 Kategorie I λ = λ grenz 1,05 Kategorie II Ermittlung: Wärmedurchlasswiderstand [R-Wert] Wärmedurchgangskoeffizient [U-Wert] Nach DIN EN ISO 6946 Dr. Roland Falk 35
36 Elastifizierte Wärmedämmung Reduzierung der dynamischen Steifigkeit Verbesserung der Schallschutzeigenschaften geregelt in bauaufsichtlichen Zulassungen Formel zur Berechnung der Resonanzfrequenz: f res = 160 x ( s /m ) 1/2 Dämmplattendicke = 160 mm, s = 5 MN/m³, m = 20 kg/m² 5 f res = 160 = Resonanzfrequenz f res in Hz = 80 (Massivwand mit WDVS) Dr. Roland Falk 36
37 Mineralschaumplatte Zusammensetzung: Kalk Zement Quarzmehl rein mineralische Dämmplatte Dr. Roland Falk 37
38 Mineralschaumplatte Herstellung: In Verbindung mit Wasser Druckluft Luftporenbildner wird die Platte geschäumt. Dr. Roland Falk 38
39 Mineralschaumplatte Zement Kalkhydrat Quarzmehl Wasser Druckluft Luftp.-bildner Mischer Schaumkanone Mischer Formkästen Dr. Roland Falk 39
40 Mineralschaumplatte REM Photographie 50fache Vergrößerung Dr. Roland Falk 40
41 Mineralschaumplatte REM Photographie 5000fache Vergrößerung Dr. Roland Falk 41
42 Transparente Wärmedämmung Die Kraft der Sonne nutzen Dr. Roland Falk 42
43 Die Energie der Sonne 2 [kwh/m a] mittlerer solarer Energieeintrag für eine Heizperiode N NO O SO S SW W NW Dr. Roland Falk 43
44 Der Aufbau transparente Deckbeschichtung AUSSEN Konventionelle opake Dämmung Solar Absorber INNEN Mauer Konventioneller Putz transparente Kapillarplatte Dr. Roland Falk 44
45 Die Funktion Dr. Roland Falk 45
46 Temperaturverlauf AUSSEN Solar Glasputz Solar Glasvlies Konventioneller opaker Dämmstoff Wand Solar Absorber Tinnen INNEN T außen Opaker Putz transparente Kapillarplatte Dr. Roland Falk 46
47 Energiegewinn [kwh/m²a] Süd West Ost S,O,W Dr. Roland Falk 47
48 Wärmestromdichten in der Heizperiode [W/m²] 0 0 [W/m 2 K] -4 OPAK -8 TWDVS 0 30 Zeit [Wochen] Dr. Roland Falk 48
49 Energiedurchlaß in Abhängigkeit des Sonnenstandes Effektivität % Höhenwinkel Dr. Roland Falk 49
50 Objektplanung Rohdichte Mauerwerk > 1200 kg Einsatz eines WDVS-Systemes Nutzung des Raumes Gestaltung Dr. Roland Falk 50
51 Herzlichen Dank Dr. Roland Falk 51
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