Herausforderungen und Möglichkeiten der Energiewende

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1 Herausforderungen und Möglichkeiten der Energiewende Energiewende-Erfahrungen aus Deutschland 28/03/2013 A. Rüdinger -IDDRI 1

2 Chronologie der deutschen Energiewende 1998 Rot-grüne Koalition kündigt Atomausstieg an 1986 Tschernobyl 2002 Regierungsbeschluss über den Ausstieg aus der Kernenergienutzung (bis 2024) 2010 Abstimmung über das Energiekonzept mit möglichen AKW-Laufzeitverlängerungen bis 2034 Verankerung der EE- und Effizienzziele Gesetz über die Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien in das öffentliche Netz 2000 Gesetz über den Vorrang Erneuerbarer Energien (EEG) 2007 Integriertes Energiepolitik- und Klimaprogramm Zielwert-Definition: 40 % weniger CO2 im Jahr (Juni) Endgültige Abschaltung von 8 Reaktoren Neues Gesetzespaket zu Atomausstieg und Energiewende 2011 (März) Atom-Moratorium nach Fukushima, sofortige Abschaltung der 8 vor 1981 gebauten Reaktoren

3 Zeitplan für den Atomausstieg Atomausstieg in Deutschland: 2000 bis 2011 Stromerzeugungskapazität aus Kernenergie in MW Quelle: C. Hey, SRU, /03/2013 A. Rüdinger - IDDRI 3

4 Ziele und Umsetzung des deutschen Energiekonzepts 2012 Ziel 2020 Ziel 2050 Treibhausgasemissionen Reduzierung der Treibhausgasemissionen (Grundlage 1990) -25,5 % -40% -80 bis 95% Energieeffizienz Reduzierung der Primärenergie (Grundlage 2008) -6 % -20% -50% Verbesserung der Energieintensität / Jahr -2 % -2,1% Stromverbrauch (Grundlage 2008) -3,4 % -10% -25% Energieleistung von Gebäuden Wärmeverbrauch - -20% Primärenergieverbrauch % Aufwändige Modernisierungen pro Jahr 1% 2% Verkehr Endenergieverbrauch (Grundlage 2005) -0,5 % -10% -40% E-Fuhrpark Mio. 6 Mio. (2030) Erneuerbare Energien Anteil Endverbrauch 12,5 %* 18% 60% Anteil Bruttostromverbrauch** 22% 35% 80% *: Daten 2011 Quellen: Energiekonzept 2010, Monitoringbericht Energiewende 2012, AGEB /03/2013 A. Rüdinger - IDDRI 4

5 Anpassung des deutschen Strommixes Deutscher Strommix im Jahr 2012 Houille 19% Steinkohle Gaz Gas 11% Lignite 26% Braunkohle Produits Erdölprodukte pétroliers 2% TWh Nucléaire Kernenergie 16% Autres Sonstige 4% Renouvel ables 22% Erneuerbare Energien Veränderungen des deutschen Strommixes: 2011 (im Vergleich zu 2010) -33 TWh Kernenergie - 6,3 TWh fossile Energieträger Verbrauchssenkung: 8,3 TWh Senkung Exportsaldo: 11,4 TWh EE-Zuwachs: + 20 TWh 2012 (im Vergleich zu 2011) -9 TWh Kernenergie + 4 TWh fossile Energieträger Verbrauchssenkung: 8,6 TWh Anstieg Exportsaldo: +16,5 TWh EE-Zuwachs: + 11,5 TWh Umschwung: -12,5 TWh Gas, + 13,5 TWh Kohle 28/03/2013 A. Rüdinger - IDDRI 5

6 Europaweite Rückbesinnung auf Kohle Gewinnspannen bei der Stromerzeugung aus Kohle (rot) und Gas (blau) in Deutschland (Januar 2009 September 2012) Quelle: CRE 2012 Frankreich: + 35% Kohle, -24% Gas Senkung der Kohlepreise weltweit (US-Exporte, Rückgang der chinesischen Nachfrage) Chronische Preisschwäche der EU-ETS-Zertifikate: Gefährdung der Energiewende in Europa Überkapazitäten am europäischen Strommarkt 28/03/2013 A. Rüdinger - IDDRI 6

7 Entwicklung der erneuerbaren Energien GW Installierte Leistungen zur erneuerbaren Stromerzeugung und Jahresproduktion Frankreich TWh Deutschland PV Photovoltaik Autres Sonstige Biomasse Biomasse Windkraft Eolien Wasserkraft Hydro Produktion Production (TWh) (TWh) Eine Frage des «Wie viel?», aber auch des «Wie?» 28/03/2013 A. Rüdinger - IDDRI 7

8 Entwicklung und Ziele der erneuerbaren Energien Endproduktion erneuerbarer Energien in Deutschland (nach Vektoren) Electricité Strom Chaleur Wärme Carburants Kraftstoffe Quelle: AGEB /03/2013 A. Rüdinger - IDDRI 8

9 Struktur des deutschen Strommarktes Vollständige Liberalisierung seit Sehr starke Konzentration auf den Markt der Erzeugung (82% für RWE, E.ON, EnBW, Vattenfall). Starker Wettbewerb bei Vertrieb und Vermarktung: mehr als 1000 Stromanbieter, unter anderem 800 kommunale Eigenbetriebe (Marktanteil 52%). Dezentralisierungstrend: Mehr ans Versorgungsnetz (MS & NS) als an das Transportnetz angeschlossene Leistungen. Marktanteil der großen Stromerzeuger wird kleiner. Vorteile der lokalen Akteure bei der Projektumsetzung (finanzielle Unterstützung, Akzeptanz und Komplementarität). Mehr als Gas-und Stromkonzession werden in den nächsten 5 Jahren neu vergeben, mit starkem Trend zurück zu den Kommunen. Auftreten neuer Akteure und Zusammenschlüsse von Akteuren auf lokaler Ebene. 22/06/2012 IDDRI - A. Rudinger 9

10 Wirtschaftliche Aspekte der Energiewende Konzentriert sich die Debatte (zu Unrecht?) im Wesentlichen auf die Kosten der erneuerbaren Energien und vergisst dabei andere essentielle Aspekte? o Preisanstieg bei fossilen Energieträgern o Sonstige Steuern und Abgaben (Ökosteuerreform) o Schaffung von Mehrwert und neuen Wirtschaftskreisläufen o Verringerung der Importe o Verbindung zwischen Energiepreisen und Effizienzpolitik o Vorteile für die Umwelt o Auswirkungen auf die öffentlichen Finanzen Politik als wichtigste Kostenvariable: o Kosten der politischen Unsicherheit, Kosten von Verfahren und Fristen o Öffentliche Finanzierungsmittel und ihr Einfluss auf LT-Projekte o Berücksichtigter Kostenrahmen (Gesamtkosten vs. Mehrkosten) 28/03/2013 A. Rüdinger - IDDRI 10

11 Finanzierung der erneuerbaren Energien Abb. 4.5a: Frankreich Stromgestehungskosten (bei 5% Diskontsatz) Abb. 4.5b: Frankreich Stromgestehungskosten (bei 10% Diskontsatz) AKW (Daten von EDF Onshore- Windenergie Offshore- Windenergie Biogas AKW (Daten von EDF Onshore- Windenergie Offshore- Windenergie Biogas Investitionskosten Bedienung Kraftstoff Bedienung Abfallmanagement Investitionskosten & Wartung & Wartung -Kosten Kraftstoff -Kosten Abfallmanagement Quelle: Internationale Energieagentur Eine Senkung der Finanzierungskosten um einen Diskontsatz von 10 bis 5 % setzt eine Senkung der Produktionskosten pro MWh bis 35 % voraus (Offshore- Windenergie und Photovoltaik)! Quelle: IEA 2010 & Terra Nova 2012: Financer à moindre coût les énergies renouvelables 12/03/2013 IDDRI - A. Rüdinger 11

12 KfW-Finanzierungssystem Sicherung durch Bundesland Kapitalmarkt AAA- Refinanzierung Wärmefachmann Ex-Ante-Freigabe und Ex-Post-Evaluierung der Baumaßnahmen Refinanzierung Darlehen Kreditbanken Endbegünstigter Zinsvergünstigung bei Darlehen und Direktförderung Zinsen Provision Zinsen Energie-und Klimafonds Darlehensvolumen: 80 Mrd. jährlich, davon 22 Mrd. für nachhaltige Entwicklung Zinssätze zwischen 0,1% (Kommunen) und 2 bis 3% (Unternehmen) 27/03/2013 IDDRI - A. Rüdinger 12

13 Schlussbemerkung zur deutschen Energiewende 1. Ehrgeizige Ziele und Langzeitvision mit drei Schwerpunkten: Umstellung auf eine CO2-arme Wirtschaft, Erneuerbare Energien, Effizienz. 2. Wichtigkeit des europäischen Rahmens für die Klima-und Energiepolitik 2020 / Die Wirtschaftsfrage muss in ihrer Gesamtheit erörtert werden: Investitionen, Wirtschaftskreisläufe, Kosten und Nutzen und Auswirkungen auf Wirtschaftsakteure und öffentliche Finanzen. 4. Die finanziellen Merkmale der Projekte im Rahmen der Energiewende erfordern geeignete Finanzierungsmittel. 5. Partizipative Finanzierungsmechanismen: ein nützlicher Hebel für die Aneignung der Energie durch die Regionen und die Akzeptanz in der Bevölkerung. 6. Wie sieht das Gleichgewicht zwischen den auf das Energieangebot und die Beherrschung der Energienachfrage ausgerichteten Politiken aus? 28/03/2013 A. Rüdinger - IDDRI 13

14 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Andreas Rüdinger Arbeitsgruppe Energie Klima Weitere Informationen: IDDRI WP 05/12 (2012) : L impact de la décision post-fukushima sur le tournant énergétique allemand Cahier Global Chance / IDDRI (2011) : L énergie en France et en Allemagne Une comparaison instructive Policy BriefsIDDRI en voie de publication: La rénovation énergétique des bâtiments en France et en Allemagne Le financement public de la transition énergétique Les mécanismes de financement participatif: un outil de réappropriation locale de l énergie Cahier Global Chance N 33: Le tournant énergétique allemand : état des lieux et idées pour le débat français 28/03/2013 A. Rüdinger - IDDRI 14

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