100 Fragen zum pflegepraktischen Umgang mit Dekubitus und chronischen Wunden

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1 Stefanie Hellmann Rosa Rößlein 100 Fragen zum pflegepraktischen Umgang mit Dekubitus und chronischen Wunden 2., aktualisierte Auflage Der kompakte Ratgeber Aktuell und praxisnah Sofort umsetzbar

2 Wie verhält sich der Auflagedruck, der auf die Haut einwirkt? 19 Bleibt die sofortige Druckentlastung aus, wird das Gewebe nicht mehr ernährt und eine persistierende Rötung (Dekubitus-Grad 1) wird sichtbar. Das heißt, die Haut zeigt auch nach der Druckentlastung eine umschriebene Hautrötung auf. Bereits in diesem Dekubitusstadium liegt eine Gewebeschädigung vor. 8. Frage: Wie verhält sich der Auflagedruck, der auf die Haut einwirkt? Der Auflagedruck, der auf die Haut einwirkt, verhält sich zum Körpergewicht: Je höher das Körpergewicht, desto größer ist der Auflagedruck, der auf die Haut einwirkt; zur Größe der Auflagefläche: Je kleiner die Auflagefläche ist, desto größer ist der Auflagedruck, der auf die Haut einwirkt. Der Auflagedruck lässt sich mit folgender Formel ermitteln: Körpergewicht Auflagedruck = Körperauflagefläche Wichtig Insbesondere Hautareale, die über einem Knochenvorsprung liegen, sind dekubitusgefährdet. Dazu gehören: der Sitzbeinbereich, die großen Rollhügel (Trochanter major), die Fußinnen- und Außenknöchel, die Fersen etc. Hier ist die Auflagefläche klein und der Auflagedruck, der auf die Haut einwirkt, entsprechend größer. Zudem sind diese Prädilektionsstellen von Natur aus wenig durch Unterhautfettgewebe oder Muskulatur abgepolstert.

3 20 Theoretische Grundlagen 9. Frage: Welche Konsequenzen hat der Auflagedruck für die Dekubitusprophylaxe und Behandlung? Das Ziel von Dekubitusprophylaxe und -behandlung ist es, die Auflagefläche des Körpers (durch Lagerungen, Einsatz von Lagerungshilfsmitteln) zu vergrößern, den Auflagedruck zu verteilen und die Druckeinwirkung zu senken. 10. Frage: Welchen Einfluss hat die Zeitdauer einer Druckeinwirkung auf die Haut? Nach einer gewissen Druckverweilzeit entstehen erste Hautschäden; konkrete allgemeingültige Zeitangaben für die zu Hautschäden führende Druckverweilzeit gibt es nicht. Als Anhaltszeitwert gilt: Hautzellen sterben bei kontinuierlicher Druckeinwirkung mit Unterbrechung der Sauerstoffzufuhr nach rund ein bis zwei Stunden ab. Bei extrem hoher Druckintensität oder bei vorgeschädigter Haut bzw. bei Vorliegen anderer Risikofaktoren können die Hautzellen eher absterben (vgl. Seel 1999, 345). 11. Frage: Wie wirken sich Scherkräfte auf die Haut aus? Definition Scherkräfte Der Begriff Scherkraft beschreibt einen Vorgang, bei dem es zu einer Gewebeverschiebung parallel zur Körperoberfläche kommt. Dies kann zum Beispiel geschehen, wenn ein Patient/Bewohner im Bett oder Rollstuhl sitzt und nach unten rutscht, da z. B. die Füße unzureichend abgestützt sind. Scherkräfte und ihre Wirkung auf die Haut: Der Körper folgt der Schwerkraft und rutscht nach unten, während die Haut im Bereich des Rückens und der Gesäßpartie am Bett oder Rollstuhl haften bleibt.

4 Wie wirken sich Scherkräfte auf die Haut aus? 21 Die einzelnen Gewebeschichten werden beim»herunterrutschen«von den Strukturen, durch die sie miteinander verbunden sind, weggerissen. Die Blutversorgung wird unterbrochen, insbesondere im Bereich des Unterhautbindegewebes, sodass eine Schädigung eintritt. Scherkräfte treten auch dann auf, wenn ein Patient/Bewohner z. B. im Bett oder Rollstuhl nach oben gezogen wird. Praxistipp Fassen Sie einen Patienten/Bewohner zur Lageveränderung kopfwärts oder beim Aufsetzen im Rollstuhl nicht unter die Achseln. Ziehen/schleifen Sie ihn nicht nach oben, da hier Scherkräfte entstehen und zudem die Gefahr der Schulterluxation besteht. Testen Sie Ihr Wissen 1 Benennen Sie die einzelnen Hautschichten. a Epidermis b Dermis oder Korium c Fettzelle d Subcutis 2 Welche Funktionen hat die Haut? a Sinnesorgan b Schutzfunktion c Säureschutzmantel d Oberhaut e Temperaturregulation f Riechorgan g Wasserhaushalt h Einlagerungsort für Nährstoffreserven i Bildung von Vitamin D j Aufnahme von Wasser

5 22 Theoretische Grundlagen 3 Was ist ein Dekubitus? 1 Gewebeschädigung der Haut und/oder des darunter liegenden Gewebes 2 ein geschlossener Hautdefekt 3 Minderdurchblutung der Hautschichten mit anschließender Schädigung des Gewebes 4 Was sind die ausschlaggebenden Entstehungsfaktoren für einen Dekubitus? a langanhaltender Druck auf die gleiche Hautstelle b die Dauer der Druckeinwirkung c keine Druckeinwirkung d Erhöhung der Druckentlastung 5 Was sind Scherkräfte? 1 Scherkräfte beschreibt einen Vorgang, bei dem es zu einer Gewebsverschiebung parallel zur Körperoberfläche kommt, wenn z. B. ein Patient/ Bewohner im Bett oder Rollstuhl sitzt und nach unten rutscht. 2 Scherkräfte können unter schlechten Hebe- und Mobilisierungstechniken, durch falsche Lagerung oder durch Herunterrutschen im Bett oder Stuhl entstehen. Lösungen 1 a, b, d 2 a, b, c, d, e, g, h, j 3 1, 3 4 a, b 5 1, 2

6 23 2 Dekubitus-Risikofaktoren Zentrale Ursachen für die Entstehung von Dekubitus sind Einschränkungen der Mobilität und der Aktivität, da sie mit einer erhöhten und/oder verlängerten Einwirkung von Druck und/oder Scherkräften einhergehen. 12. Frage: Was versteht man unter Einschränkungen der Aktivität? Unter Einschränkung der Aktivität versteht man das Ausmaß, in dem sich ein Patient/Bewohner von einem Ort zu einem anderen bewegt. 13. Frage: Welche Einschränkungen in der Aktivität gibt es? Abhängigkeit von Gehhilfsmitteln oder personeller Unterstützung beim Gehen Abhängigkeit beim Transfer Abhängigkeit vom Rollstuhl bei der Fortbewegung im Raum Bettlägerigkeit (vgl. DNQP 2010, 23) 14. Frage: Was versteht man unter Einschränkungen in der Mobilität? Unter Einschränkung der Mobilität versteht man das Ausmaß, in dem ein Patient oder Bewohner seine Körperposition wechselt. 15. Frage: Welche Einschränkungen in der Mobilität gibt es? Abhängigkeit von personeller Unterstützung bei Lagewechsel im Bett kaum oder keine Kontrolle über Körperposition im Sitzen oder Liegen Unfähigkeit zu selbstständigen kleinen Positionswechseln (Mikrobewegungen) im Liegen oder Sitzen (vgl. DNQP 2010, 23)

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