Neues Wohnen im Alter - selbstbestimmt und sozial integriert Darmstadt 14. Oktober 2010
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- Marta Schäfer
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1 Neues Wohnen im Alter - selbstbestimmt und sozial integriert Darmstadt 14. Oktober STATTBAU HAMBURG
2 Das Alter Ein sehr differenzierter Vorgang aber keine Definition biologisch auf dem Arbeitsmarkt Renteneintrittsalter Ich bin 82 Jahre alt... Keine einheitliche Altersgruppe die alten Jungen die jungen Alten die Alten... und auf amerikanisch Die Go-goes Die Slow-goes Die No-goes
3 Leben im Alter: Was wir uns wünschen weiter selbstbestimmt leben weiter integriert leben weiter teilhaben können verschiedene und zufriedenstellende Optionen für die verschiedenen Fälle des Lebens im Alter haben Zusammengefasst nach Prof. Dr. Dr. Dörner: Leben und sterben, wo ich hingehöre 4
4 Quartiere altenfreundlich entwickeln durch Quelle: Memorandum des Netzwerks Soziales neu gestalten (SONG) 5
5 Leben im Alter: Drei Ebenen Der Wohnraum Das Wohnquartier Die Stadt 6
6 Wo und wie Wohnen im Alter die eigene Wohnung /Haus im angestammten Quartier Wohnprojekte selbstorganisiert trägerorganisiert Wohngemeinschaften - selbstorganisiert trägerorganisiert Wohn-Pflege Pflege-Gemeinschaften selbstorganisiert - trägerorganisiert betreutes Wohnen Seniorenresidenzen privat oder Wohnheim Pflegeheim 7
7 Allein leben in der eigenen Wohnung Wohnraumanpassung für unterschiedliche Bedarfsgruppen, Schwellenfreiheit Differenzierte Service-Angebote Soziale Integration gewährleisten Betreuungs- und Pflege-Angebote Nachbarschaft- lich Wohnen in Wohnprojekten Bürgerschaftliche Wohn-Selbsthilfe im Alter als Geschäft auf Gegenseitigkeit jeder in eigener Wohnung von der Gemeinschaft profitieren Leben in homogener Lebenslage eingebunden in ein sozial aufmerksames Umfeld praktische Hilfe im Alltag länger selbständig leben 8
8 Wohnen Generation 50 plus Mehrgenerationen-Wohnen Integration von besonderen sozialen Bedarfen,, z.b. Wohn-Pflege Pflege- Gemeinschaften Selbstinitiiert in Miete oder im Eigentum Organisiert durch einen Wohnungsbauträger Verschiedene Adressaten und Organisa- tionsformen Wohnprojekte fördern durch Kommunal vermittelte Angebote der unabhängigen Beratung Sozialverträgliche Bereitstellung von kommunalen Flächen für diesen Zweck Partner gewinnen: z.b. Kirchen Anreize für Wohnungsbauträgern als Investoren schaffen verlässliche 9 Verfahren organisieren
9 Zusammen wohnen in Wohnprojekten In Hausgemeinschaften älterer Menschen zusammenleben oder als Mehr-Generationen Generationen-Ansatz in eigener Häuslichkeit - Wohnung in sozial aufmerksamer Nachbarschaft bei Pflegebedürftigkeit einzeln Pflegedienst beauftragen als selbstorganisierte Angebote oder als Angebote von Wohnungsunternehmen organisiert 10
10 Was passiert bei Pflegebedürftig- keit? Wurde daran gedacht und was ist vereinbart? Ist jung und alt dann das richtige Konzept? Ist Wohneigentum das Richtige? Muss ich raus, wenn es ernst wird? Was kann ich anderen zumuten? Welche Erfahrungen gibt es? Können Nachbarn pflegen oder was können sie? Kann Nachbarschaft wachsen? 11
11 Beispiel 1 Wohnprojekt: Gemeinsam statt einsam e.v., Hannover Bezug Wohneinheiten Schriftliche Vereinbarung, sich gegenseitig zu helfen Keine jüngeren Familien Pflege: nein aber dafür enge Kooperation mit professionellen Dienstleistern Betreuung und Begleitung: ja Präsenz, Ermutigung und Ansprache: ja Sterbebegleitung: ja 12
12 Wenn es zu Hause nicht mehr geht Wohn- Pflege-Gemein Gemein- schaften: selbstbestimmt Leben Alternative zu klassischem Heim Prinzip: gemeinsam im Pflegefall in einer WG leben: normaler Wohnalltag in überschaubarer Gruppen im eigenem Zimmer (8 bis 10 Personen) - Gesetze beachten Private Wohnatmosphäre Schriftliche Vereinbarung Hausrecht und Schlüsselgewalt Gemeinsame Auftraggeber des Pflegedienstes - Gaststatus Betreuung nach Bedarf auch rund um die Uhr möglich festes Team 13
13 Beispiel 2: Wohnprojekte und Wohn-Pflege Pflege-Gemeinschaft Wohngruppe Olen Smugglers, 21 WE Wohngruppe Tarpens 25 WE Simulation Archimodus.de Dementen -WG Gemeinschaftsräume Beratungsund Service- Einheit 14
14 Beispiel 3: Altenwohngemeinschaft auf dem Land Senioren-Wohngemeinschaft Friedrichshof in Dingen/Dithmarschen Historische Hofanlage/ Erstbezug durch WG: Februar 2007 Standort: Dörfliche Lage Wohnangebot: barrierefreies Wohngebäude Einzelzimmer für 10 Menschen Gemeinschaftsräume, Garten Rollenverteilung Eigentümer/Vermieter: privat Angehörigenvertretung Konzept: Einzelmietverträge Persönliche und individuelle Betreuung durch Präsenzkraft Hausnotruf Verschiedene ambulante Pflegedienste nach individueller Wahl 15
15 16
16 Wohnen im Alter: Was wir brauchen Die heutigen Angebote im Wohnen für ältere Menschen sind unbefriedigend Wir brauchen Alternativen zu bestehenden bzw. andere Heime: Wohnprojekte, Alten-WGS und neue Wohn-Pflege Pflege-Formen sind solche Optionen Stadtplanung muss sich dem demographischen Wandel stellen: Generationengerechte Gemeinwesen planen und Wohnvielfalt im Alter fördern Das setzt interdisziplinär angelegte Planungsprozesse unter Beteiligung der älteren Menschen voraus Nachbarschaft und bürgerschaftliches Engagements sind zu fördern und eine noch nicht ausgelotete Ressource 17
17 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dr. Josef Bura STATTBAU HAMBURG Stadtentwicklungsgesellschaft mbh Neuer Kamp Hamburg Tel.: Fax:
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