als Beruf Weimar, 5. November 2015
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- Minna Schräder
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1 Wissenschaftsmanagement als Beruf Weimar, 5. November 2015
2 Gliederung: Einleitung Brauchen wir Wissenschaftsmanagement? Was versteht man unter Wissenschaftsmanagement? Wissenschaftsmanagement t als Beruf? Fazit: Folgen für die Hochschulen? Prof. Dr. Michael Hölscher 2
3 Brauchen wir Wissenschaftsmanagement? Gründe für steigenden Bedarf an Wissenschaftsmanagement Wissensgesellschaft => gestiegene Rechenschaftspflicht Neue Steuerungslogik => wachsende Autonomie der Hochschulen Internationalisierung => Wettbewerb Prof. Dr. Michael Hölscher 3
4 Brauchen wir Wissenschaftsmanagement? Neues Modell der Hochschulen: Postbürokratische Organisationen Universität als Akteur Entrepreneurial university Prof. Dr. Michael Hölscher 4
5 Was versteht man unter Wissenschaftsmanagement? Begriffsverwendung bisher unscharf Tätigkeit verschiedener Berufsrollen Abgrenzung zur klassischen Verwaltungsfunktion Abgrenzung zur Position der WissenschaftlerINNEN Prof. Dr. Michael Hölscher 5
6 Wissenschaftsmanagement als Beruf Beruf ist die im Rahmen einer arbeitsteiligen Wirtschaftsordnung aufgrund besonderer Eignung und Neigung systematisch erlernte und mit Qualifikationsnachweis versehene, dauerhaft gegen Entgelt ausgeübte spezialisierte Betätigung eines Menschen. (Wikipedia: Beruf Beruf ) Prof. Dr. Michael Hölscher 6
7 Wissenschaftsmanagement als Beruf Weiterbildungsangebote b Universität Oldenburg: Bildungs- und Wissenschaftsmanagement (MBA) Hochschule Osnabrück: Hochschul- und Wissenschaftsmanagement (MBA) Universität Speyer: Wissenschaftsmanagement (MPA) Universität Münster: Hochschulmanagement / Wissenschaftsmanagement (M.A.) HU Berlin: Wissenschaftsforschung (M.A.) TU Berlin: Wissenschaftsmarketing (M.Sc.) Universität Ulm: Innovations- und Wissenschaftsmanagement (M.Sc.) Universität Kassel (Management School): Bildungsmanagement (M.A.) Zentrum für Wissenschaftsmanagement (ZWM) Speyer Helmholtz-Akademie Prof. Dr. Michael Hölscher 7
8 Wissenschaftsmanagement als Beruf Qualitätsanforderungen für Weiterbildungsangebote b Postgradual Eigene Studienerfahrungen und disziplinäres Fachwissen Berufsbegleitend Praxisbezug und relevanz; Erfahrungslernen Wissenschaftsadäquanz Reflexionsfähigkeit Prof. Dr. Michael Hölscher 8
9 Wissenschaftsmanagement als Beruf Studierende d (Bsp. Speyer) 20 N= TeilnehmerInnen nach Altersgruppen [ZELLBEZ] [ZELLBEZ] Sose [ZELLBEZ] 12 [ZELLBEZ] [ZELLBEZ] [ZELLBEZ] [ZELLBEZ] 2 0 [ZELLBEZ] Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre 45 Jahre oder älter Prof. Dr. Michael Hölscher 9
10 Wissenschaftsmanagement als Beruf Studierende d (Bsp. Speyer) TeilnehmerInnen nach Geschlecht 36% 64% N= 76 Männlich Weiblich Prof. Dr. Michael Hölscher 10
11 Wissenschaftsmanagement als Beruf Studierende d (Bsp. Speyer) Beschäftigungsverhältnis g TeilnehmerInnen Beschäftigungsverhältnis g TeilnehmerInnen 2% 15% 43% 54% 85% Befristet Unbefristet Nicht besch. Vollzeit Teilzeit Prof. Dr. Michael Hölscher 11
12 Wissenschaftsmanagement als Beruf Studierende d (Bsp. Speyer) Abschlüsse der TeilnehmerInnen 5% 7% 2% N= 64 35% 22% 4% 25% Bachelor Master Diplom Magister Staatsexamen Promotion Keinen/andere Prof. Dr. Michael Hölscher 12
13 Wissenschaftsmanagement als Beruf Studierende d (Bsp. Speyer) 45% 40% 35% 30% 25% 20% 15% 10% 5% 0% 39% Disziplinärer Hintergrund 23% 6% 17% 16% Prof. Dr. Michael Hölscher 13
14 HoPro-Studie Wissenschaftsmanagement als Beruf (Schneijderberg, Merkator, Teichler, Kehm (2013): Verwaltung war gestern?; Schneijderberg, Schneider, Teichler (2014): Die Berufssituation von Hochschulprofessionellen) Definition: iti Konzeptionell werden die Angehörigen der Hochschulprofessionen als Expert/innen definiert, die Aufgaben und Tätigkeiten eigenständig sowie an Schnittstellen im immer stärker differenzierten i Feld zwischen Verwaltung und Forschung, Lehre sowie der dritten Funktion Wissens- und Technologietransfer sowie andere direkte Dienstleistungen für die Gesellschaft an Hochschulen wahrnehmen. Hierzu zählen z.b. Studienberater/in, Fachbereichsreferent/in, Entwicklungsplaner/in, Assistent/in von Hochschul- h und Fachbereichsleitungen, h it Qualitätsentwickler/in t i und Forschungsreferent/in Prof. Dr. Michael Hölscher 14
15 Wissenschaftsmanagement als Beruf HoPro-Studie HoPros zahlenmäßig wichtig: mehr als zwei Hochschulprofessionelle je drei Professor/innen beschäftigt Durchschnittsalter 45 Jahre Frauenanteil hoch (59%) Tätigkeitsbereich gewählt wegen Neigung und Eignung Prof. Dr. Michael Hölscher 15
16 Wissenschaftsmanagement als Beruf HoPro-Studie Prof. Dr. Michael Hölscher 16
17 HoPro-Studie Wissenschaftsmanagement als Beruf HoPros zahlenmäßig wichtig: mehr als zwei Hochschulprofessionelle je drei Professor/innen beschäftigt Durchschnittsalter 45 Jahre Frauenanteil hoch (59%) Tätigkeitsbereich gewählt aufgrund von Neigung und Eignung Nur ein Drittel kommt durch interne Bewerbung auf die Stelle Primär TVL 13 oder äquivalente Einstufung (allerdings auch 21% höher) Jeweils ¾ sind unbefristet bzw. Vollzeit beschäftigt Organisatorische Einbettung: 38% Fachbereich (meist Dekanat) 16% Institut / Zentrum 24% zentrale Universitätsverwaltung 17% Hochschulleitung Promotion: HoPros in Leitungsfunktionen ca. 50%, in anderen Bereichen weniger Prof. Dr. Michael Hölscher 17
18 Wissenschaftsmanagement als Beruf Blümel / Hüther (2015): Verwaltungsleitung an deutschen Hochschulen Durchschnittsalter 53 Jahre Frauenanteil von 34% (geringer an staatlichen Unis, privaten Hochschulen und größeren Hochschulen) Studienhintergrund: 40% Rechtswissenschaften (2008: 49%) 22% Wirtschaftswissenschaften (24%) 17% Sozial- und Verwaltungswissenschaften (13%) Berufserfahrung 84% im öfffentlichen Sektor (an privaten Hochschulen lediglich 44%) 43% auch in der Privatwirtschaft (an privaten Hochschulen 82%) Rekrutierung Über 2/3 kommen aus dem (administrativen) Hochschul- und Wissenschaftssystem (weitere 20% aus dem öffentlichen Sektor) Deutliche Mehrheit wird extern rekrutiert (nur ein gutes Viertel intern) Selbstverständnis Sind der eigenen Hochschule nach innen verpflichtet, sehr viel weniger dem Ministerium; Repräsentation nach außen ist keine Aufgabe, wohl aber das Hüten der Rechtskonformität Prof. Dr. Michael Hölscher 18
19 Fazit: Folgen für die Hochschulen Prof. Dr. Michael Hölscher 19
20 Fazit: Folgen für die Hochschulen Wissenschaftsmanagement Kollegialitätsprinzip Professionalisierung Prof. Dr. Michael Hölscher 20
21 Fazit: Folgen für die Hochschulen Kollegialitätsprinzip Wissenschaftsmanagement Professionalisierung Prof. Dr. Michael Hölscher 21
22 Brauchen wir Wissenschaftsmanagement? Einer der ersten DFG-Anträge (bzw. damals Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaft ) von 1921, angeblich bewilligt Prof. Dr. Michael Hölscher 22
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