Optionen des Klimaschutzes im Bereich der Landwirtschaft und ihre Konsequenzen für den Naturschutz

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1 Bernhard Osterburg Institut für Ländliche Räume Optionen des Klimaschutzes im Bereich der Landwirtschaft und ihre Konsequenzen für den Naturschutz 2. BfN-Forschungskonferenz Biologische Vielfalt und Klimawandel 02. und , Bonn

2 Gliederung Klimaschutzziele in Deutschland Treibhausgasemissionen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft Kriterien für die Maßnahmenbewertung Maßnahmenoptionen im Bereich Landwirtschaft und Landnutzung Synergien und Konflikte mit Naturschutzzielen Fazit

3 Klimapolitische Ziele in Deutschland Umsetzung Kyoto-Beschlüsse: Reduzierung der THG-Emissionen bis 2012 um 21 % (ggü. 1990) 8-Punkte-Klimaschutzplan des BMU: Reduzierung der Nicht-CO 2 -THG um 40 Mio. t CO 2 äq Meseberger Beschlüsse: Ziele für 2020 THG-Reduktion um bis zu 40 % (ggü. 1990) % Anteil erneuerb. Energien am Strom 14 % Anteil erneuerb. Energien am Wärmeverbrauch ca. 20 Vol.-% Beimischungsquote für Biokraftstoffe 6 % des derzeitigen Erdgasverbrauchs aus Biogas Umsetzung über EU-Zertifikatehandel + Maßnahmen in Nicht-ETS-Sektoren + Förderung erneuerb. Energien

4 THG-Emissionen der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft p.a. (ca. 250 Mio. t CO 2-äq. ) Haushalte (geschätzt) 20% Vorleistungen (geschätzt) 18% Transport und Handel (geschätzt) 14% Ernährungsindustrie 4% Moorböden (landw. genutzt) 18% Agrarsektor (direkt) 26% Quelle: Osterburg et al. (2009),

5 Direkte und indirekte THG-Emissionen des deutschen Agrarsektors nach Produktionsverfahren Schweine Geflügel andere Rinder 15% 5% 21% Schafe 2% Pferde 2% Milchkühe 30% Getreide 12% sonst.pflanzen 2% Gemüse/Obst 3% Zuckerrüben 2% Ölsaaten 5% Kartoffeln 1% Quelle: UGR-Projekt am Institut LR, für das Jahr 1999, ohne LULUCF.

6 Aktionsfelder und Verantwortlichkeiten Vorkette (einschließlich Importen) Agrargüterimporte Agrarsektor Landnutzung Ernährungsindustrie, energetische Nutzung, Endverbrauch Landnutzungspolitik: Senken, flächenbezogene Funktionen, überregionale bis globale Effekte Agrarsektor: Effiziente Produktion Nachhaltiger Konsum : Wirkung auf Güterproduktion Technischer, sozialer und institutioneller Fortschritt

7 Kriterien für Bewertung von Maßnahmen Verschiedene Maßnahmenkategorien: Selbstläufig, z.b. technischen Fortschritt darüber hinausgehende politische Steuerung Relevanz, Messbarkeit und Anrechenbarkeit Vermeidungskosten in je t CO2-äq. Wirkungen pro Hektar oder je Produkteinheit messen? Bewertungsprobleme bei veränderten Outputs und Landnutzungsänderungen Unsicherheiten bezüglich der Klimaschutzwirkungen Verlagerungs- und Verdrängungseffekte ( leakage ) Dauerhaftigkeit bzw. Reversibilität Bewertung erwünschter / unerw. Nebenwirkungen Ansatzstellen für politische Instrumente

8 THG-Emissionen des deutschen Agrarsektors (ca. 118 Mio. t CO 2-äq. p.a. = 12% aller THG; NIR 2010 für 2008) LULUCF Grünland (CO 2 ) Moorschutz Grünlandschutz LULUCF Ackerland (CO 2 ) 31,3 Kalkung (CO 2 ) 15,5 2,6 5,7 Mio. t CO 2-äq. Energie (CO 2, CH 4, N 2 O) Energieeinsparung 19,5 Verdauung (CH 4 ) Wirtschaftsdünger (CH 4 ) 5,7 2,2 Biogas Wirtschaftsdünger (N 2 O) Böden: Histosols (N 2 O) 5 6,6 1,7 Böden: Indirekte Emissionen (N 2 O) 25,4 Böden: Weiden (N 2 O) Böden: Direkte Emissionen (N 2 O, ohne Histosols) Stickstoffeffizienz

9 Maßnahmenoptionen im Agrar-/LULUCF-Bereich Optimierung Biogasanlagen: Gülleverwendung, Gasdichtigkeit, Wärmenutzung, effizientes Nährstoffrecycling ( ca. 50 / t CO 2-äq. ), statistische Erfassung! Steigerung der N-Ausnutzung in der Landwirtschaft: Ziele der Nachhaltigkeitsstrategie zu N-Bilanz und NH 3 - Emissionen umsetzen (Kosten < 30 / t CO 2-äq. nur bei Kostenwirksamkeit der N-Reduktion < 1 / kg N) Aufforstung (Konkurrenz um Flächen + Subventionen) Grünlandumbruch flächenspezifisch einschränken, (je nach Nutzungsoptionen hohe Vermeidungskosten, z.z. keine Anrechenbarkeit ) Renaturierung landwirtschaftlich genutzter Moore (variable Vermeidungskosten, z.z. keine Anrechenbarkeit )

10 Weitere Maßnahmenoptionen Reduzierung von CH 4 -Emissionen: Verbesserung der Tierleistungen weiterer Abbau / Umbau der Rinderbestände Einsparung fossiler Energieträger im Agrarsektor: Reduzierung Heizenergie reduz. Bodenbearbeitung Verwendung erneuerbarer Energien im Bereich nachwachsende Rohstoffe: stoffliche Nutzung: Substitution von unter hohem Energieeinsatz hergestellter Produkte energetische Nutzung: Substitution fossiler Energien (bes. durch Festbrennstoffe / Holz) Ökologischer Landbau (Wirksamkeit je Produkteinheit?) C-Festlegung in Ackerböden (Messung, Reversibilität?)

11 Hohe Streuung der N-Salden in Betrieben mit vergleichbarer Struktur Die im COMPASS-Projekt beobachteten erheblichen Unterschiede im N-Management vergleichbarer Betriebe mit gleichermaßen hoch qualifizierten Betriebsleitern zeigen, dass es weniger eine Frage des Könnens sondern vielmehr eine Frage des Wollens ist, ob ein Betrieb ressourcenschonend und gleichzeitig erfolgreich wirtschaftet oder nicht Projekt der Christian-Albrechts-Universität Kiel, Ergebnisbericht, 2. Aufl. 2007, S. 41. Senkung N-Saldo um 20 kg/ha 3,4 Mio. t CO 2-äq. p.a.

12 Verbleib Hohe Streuung von Grünlandflächen der N-Salden in und Betrieben Sichtbarkeit im mit InVeKoS-System vergleichbarer Struktur der Agrarförderung Aktivierung von Grünland Umwandlung von Grünland in Ackerland Nicht im Flächennachweis gemeldete Grünlandflächen Im Flächennachweis gemeldete Grünlandflächen Im Flächennachweis gemeldete Ackerflächen (und andere LF) Nicht im Flächennachweis enthaltene Nutzungsänderung auf bisherigem Grünland (z.b. Bauland) Deaktivierung von Grünland Umwandlung von Ackerland in Grünland Quelle:

13 Grünlandflächenänderungen Hohe Streuung der N-Salden in Betrieben der Brutto - Betrachtung mit vergleichbarer auf FLIK-Ebene Struktur (MV, NI, NW, RP, ) Flächenveränderung in Hektar "Aktivierung" von Grünland Ackerland zu Grünland "Deaktivierung" von Grünland Grünland zu Ackerland ca ha Grünlandumwandlung in Ackerland nachweisbar, GL-Verlust nach Cross Compliance = ha < -95% -95% - < -5% -5% - < 5% +5% bis +95% > +95% Gesamt Änderung der Grünlandfläche an der LF auf FLIK-Ebene Quelle:

14 Grünlandumwandlung Hohe Streuung der N-Salden in Schutzgebieten in Betrieben und auf mit vergleichbarer Struktur Feucht-/Moorstandorten (MV, NI, NW, RP, ) Umwandlung Grünland zu Ackerland von in Hektar in % des Grünlands im Jahr 2005 (rechte Achse) 5% 4% 3% 2% 1% 0 0% Wasserschutzgebiet Ueberschwemmungsgebiet Naturpark Landschaftsschutzgebiet Biosphaerenreservat Natura2000-Gebiet Naturschutzgebiet Nationalpark Nasser Boden (BUeK50) Moorboden (BUeK50) Grünlandumwandlung in Hektar Grünlandumwandlung in % (Basis 2005) durchschnittliche prozentuale Umwandlung Quelle:

15 Synergien und Konflikte mit Naturschutzzielen Senkung von N-Überschüssen positiv, Ziel ist aber nicht Extensivierung, sondern Effizienzsteigerung Moor- und Grünlandschutz bietet Synergien; Konflikte: Grünland auf Mineralstandorten (kaum klimarelevant) Großflächige Offenhaltung durch Wiederkäuer (höhere Emissionen, Konkurrenz zu Kurzumtrieb/Aufforstung) Wiesenvogelschutz versus Renaturierung? Nachwachsende Rohstoffe Konflikte derzeit im Vordergrund (Ausdehnung Mais und Rapsanbau, Intensivierung der Ackernutzung, künftig ggf. auch Kurzumtrieb/Aufforstung) Chancen nutzen ( Energiehecke, Renaturierung und Biomassenutzung)

16 Fazit Vermeidungskosten im Agrarsektor variieren stark, Wirkungen und ökonomische Potentiale unsicher Orientierung an agrarumweltpolitischer Agenda (z. B. Reduzierung N-Überschuss und NH 3 -Emissionen, Moor- und Grünlandschutz, Optimierung Biogasanl.) Weitere Optionen prüfen, Innovationen fördern Landnutzungspolitik mit multifunktionalen Zielen Biomassenutzungen als großer Hebel Verbraucherverhalten als großer Hebel Literatur: Erfassung, Bewertung und Minderung von Treibhausgasemissionen des deutschen Agrar- und Ernährungssektors Auswertung von Daten des Integrierten Verwaltungs- und Kontrollsystems zur Abschätzung von Wirkungen der EU-Agrarreform auf Umwelt und Landschaft

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