Das Kunden-Produzenten-Magazin für regional produzierten Strom TOP LESER- ANGEBOT. Seite 20

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1 tre n d Das Kunden-Produzenten-Magazin für regional produzierten Strom TOP LESER- ANGEBOT Seite 20

2 Thurgauer Naturstrom gibt es hier: Walter Marty, Gemeindepräsident Kemmental, Verwaltungsrat EKT-Gruppe, Präsident VTE Vertriebspartner Thurgauer Naturstrom: Altnau Politische Gemeinde Altnau; Amlikon- Bissegg Elektrizitätswerk der politischen Gemeinde Amlikon-Bissegg; Amriswil REA Regio Energie Amriswil; Bichelsee-Balterswil Genossenschaft Werk Bichelsee-Balterswil; Berg Technische Gemeindebetriebe Berg; Bettwiesen Politische Gemeinde Bettwiesen; Bischofszell Elektra-Genossenschaft Auenhofen, Technische Gemeindebetriebe Bischofszell; Bottighofen Gemeinde Bottighofen; Braunau Politische Gemeinde Braunau; Bürglen Politische Gemeinde Bürg len, Elektrizitätswerk Bürglen AG; Bussnang Elektrizitätswerk der Gemeinde Bussnang; Dozwil Genossenschaft Elektrizitäts- und Wasserwerk Dozwil; Dussnang Genossenschaft Elektra Vogelsang, Elek trizität & Wasser Dussnang; Egnach Genossenschaft Elektra Egnach; Engishofen Elektra-Korporation Engishofen; Erlen Politische Gemeinde Erlen; Ermatingen Elektrizitätswerk Ermatingen; Eschenz Elektrizitätswerk Eschenz; Felben-Wellhausen Elek trizitätswerk Felben-Wellhausen; Fischingen Elektra Fischingen Geschäftsstelle; Frauenfeld Werkbetriebe Frauenfeld; Freidorf Elektra Freidorf-Watt; Gottlieben Elek trizitäts werk der Gemeinde Gottlieben; Guntershausen Elektra-Genossenschaft Guntershausen; Güttingen Elektrizitätswerk Güttingen; Hauptwil Technische Gemeinde betriebe Hauptwil-Gottshaus; Häuslenen Elektra Häuslenen; Hefenhausen Politische Gemeinde Wäldi Elektri zitätswerk; Hefenhofen Elektra-Genossenschaft Hefenhofen; Homburg Elektra-Genossenschaft Homburg; Horn Elektra Horn AG; Hüttwilen Politische Gemeinde Hüttwilen; Kaltenbach Politische Gemeinde Wagenhausen; Kemmental Technische Betriebe Kemmental; Kreuzlingen Technische Betriebe Kreuzlingen; Langrickenbach Elektrizitätswerk Langrickenbach; Lanzenneunforn Politische Gemeinde Herdern; Lengwil Politische Gemeinde Lengwil; Mammern Politische Gemeinde Mammern; Mattwil Technische Werke Birwinken; Matzingen Elektrizitätsversorgung der Dorf gemeinde Matzingen; Müllheim Politische Gemeinde Müllheim; Münsterlingen-Scherzingen Politische Gemeinde Münsterlingen; Neukirch-Egnach Elektra Steinebrunn, Genossenschaft Elektra Neu kirch-egnach; Rickenbach bei Wil Elek trizitätsversorgung der politischen Gemeinde Rickenbach; Roggwil Elektragenossenschaft Roggwil; Genossenschaft Elektra Betenwil-Baumannshaus; Romanshorn Elektra Salmsach; Schönenberg an der Thur Elektrizitätswerk Kradolf-Schönenberg; Schönholzerswilen Elektra Genossenschaft Schön holzers wilen; Steckborn Stadtverwaltung Steckborn; Sulgen Elektrizitätswerk der Gemein de Sulgen; Tägerwilen Elektrizitätswerk der politischen Gemeinde Tägerwilen; Tobel Technische Werke der politischen Gemeinde Tobel-Tägerschen; Uesslingen Politische Gemeinde Uesslingen-Buch; Warth Politische Gemeinde Warth-Weiningen; Weinfelden Technische Betriebe Weinfelden AG; Wigoltingen EW Wigoltingen; Wilen Politische Gemeinde Wilen; Wuppenau Gemeindeverwaltung Wuppenau; Zihlschlacht Politische Gemeinde Zihlschlacht-Sitterdorf; Elektra Zihl schlacht-riet. 4 Ich nutze Thurgauer Naturstrom, weil... 6 Thurgauer Küche: das Paradies vor der Tür 11 Interview: «Wir gehen den Weg entschlossen.» 16 Wie entsteht aus Sonnenlicht Strom? 18 So bauen Sie Ihre private Stromtankstelle Gedruckt mit 100% Thurgauer Naturstrom PERFORMANCE neutral Drucksache myclimate.org E-Mobilität ist in aller Munde. Thurgauer Naturstrom und E-Mobilität passen natürlich bestens zusammen. Lesen Sie unsere Beiträge zu diesem aktuellen Thema auf den Seiten 18, 19 (E-Auto) und 20 (E-Bike). Als Gemeindepräsident und Bürger engagiere ich mich in verschiedenen Gremien für eine sichere und nach haltige Energieversorgung. Mit einem gewissen Stolz beoba chte ich, dass Thurgauer Naturstrom immer mehr Zuspruch findet. Er verkauft sich so gut, dass in ein paar Jahren sogar Mangel herrschen könnte. Investitionen sind also gefragt. Haben Sie noch keinen Thurgauer Naturstrom im Haus? Mit dem Formular auf Seite 24 können Sie das ändern. Herzlich willkommen. Bestellungen Thurgauer Naturstrom: Tel , bestellung@ekt.ch Redaktion: Thurgauer Naturstrom, Postfach 62, 9320 Arbon, magazin@thurgauer-naturstrom.ch 2 3

3 Kundinnen und Kunden schreiben uns, warum sie die Stromqualität wechseln «Ich nutze Thurgauer Naturstrom, weil... Marktentwicklung Kundenzahlen und neue Partner ich die Natur liebe.» Sarina Specker, Eschenz. es eine gute Sache ist und zum Zeitgeist gehört.» Christoph Ammann, Dussnang. wir selbst produzieren und uns die Natur am Herzen liegt.» Claudia und Daniel Tschannen-Oettli, Hof-Tschannen, Illighausen. ich auf Strom aus AKWs verzichten möchte.» Gino Ko ci, Kreuzlingen. ich umwelt- bewusst leben möchte.» Karin Huser, Eschenz. wir gegen Atomkraftwerke sind.» Paul und Erica Zeberli, Felben-Wellhausen. ich es ein gutes Produkt finde und es mein Gewissen etwas beruhigt.» Mario Testa, Weinfelden. wir überzeugt sind und einen kleinen Beitrag zur Verbesserung des Klimas beitragen können.» Josefine und Otto Obrist-Meier, Weinfelden. der Thurgauer Naturstrom aus der Region kommt.» Walter Knill, Weinfelden. NEUE KUNDINNEN UND KUNDEN Jedes Jahr stossen neue Kundinnen und Kunden zu Thurgauer Naturstrom. Im vergangenen Jahr haben 213 neue Kundinnen und Kunden ein Zeichen gesetzt und haben zu Thurgauer Naturstrom gewechselt. Sie sind vom Standardstrom-Mix im Thurgau auf den höherwertigen Thurgauer Naturstrom umgestiegen. Der Standardstrom-Mix im Thurgau besteht mehrheitlich aus unbekannter Herkunft (graue Energie) und AKW Strom. Das kann auch bedeuten, dass Strom aus ausländischen Braunkohlekraftwerken stammt. Der Thurgauer Naturstrom hingegen wird zu 100 Prozent im Thurgau produziert und enthält je nach Produkt verschiedene Anteile von Energie aus Wasser-, Solar-, Biogasanlagen oder KVA (Produktinfos siehe Seite 24). VIER NEUE VERTRIEBSPARTNER Neu erhältlich ist Thurgauer Naturstrom auch bei Elektra Betenwil-Baumannshaus, Roggwil, Elektra Vogelsang, Dussnang, Elektra Auenhofen, Bischofszell, und den Technischen Betrieben Wilen bei Wil. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit. GESUCHT: NEUE KUNDEN Wenn Sie schon Kunde von Thurgauer Naturstrom sind, dann bedanken wir uns herzlich für den geschätzten Stromlieferauftrag. Empfehlen Sie uns bei Nachbarn, Familienmitgliedern und Freunden weiter. Allen «Graustrom»-Nutzern empfehlen wir: wechseln Sie zu Thurgauer Naturstrom. Bis Redaktionsschluss Anfang Mai beziehen über 4000 Kundinnen und Kunden Thurgauer Naturstrom (lesen Sie dazu das Interview auf Seite 11) : 802 Kunden 2012: 1512 Kunden 2013: 2418 Kunden 2014: 2970 Kunden 2015: 3183 Kunden

4 Reportage Thurgauer Küche: das Paradies vor der Tür Als junge Frau wusste Beatrice Hug- Keller aus Pfyn eines ganz genau: einen Wirt oder einen Bauern wollte sie nie heiraten. Gekommen ist es anders. Geheiratet hat sie aus Liebe einen Bauern, und selber ist sie eine feine Gastgeberin geworden. Im Dorf unten sagen ihre Freundinnen auch schon: «Solange du nicht mit dem Besenstiel kommst, ist alles okay.» Damit deuten sie an, was Beatrice tatsächlich ist, nämlich eine Kräuterhexe. Genauer gesagt ist sie eine Spezialistin für die Wildkräuterküche. Wer das Glück hat, bei ihr zu essen und ihre Leidenschaft erleben zu dürfen, erinnert sich dankbar an die Begegnung auf dem Emmerig-Hof. 6 7

5 KONTEXT: Auf dem Scheunendach und den Nebengebäuden betreiben die Bauersleute seit 2012 eine 600 m 2 grosse Solaranlage, die für über 20 Haushalte den Ganzjahresstromverbrauch produziert. Wenn die Sonne scheint, kann man in der Nähe der Wechselrichter ein leichtes Brummen hören. Es ist der Ton, der entsteht, wenn der Gleichstrom der Solarzellen in Wechselstrom umgewandelt wird. Reini Hug ist ein begeisterter Sonnenbauer und Geniesser der Wildkräuterküche seiner Frau Beatrice. Regionale Wirtschaftskreisläufe sollten seiner Meinung nach gegenüber Grossunternehmen und globalisierten Konzernen strukturell bevorteilt werden. Angefangen hat die Leidenschaft für Wildkräuter mit einem Spaziergang durchs Dorf. Mägi Schneider, selber eine Kräuterfrau aus Pfyn mit einem Heilpflanzenatelier, führte Frauen der Region durchs Dorf, von Pflanzenbüschel zu Pflanzenbüschel. Beobachtet haben die Frauen Pflanzen, die ohne menschliches Zutun gesund und voller Wuchskraft in Saft und Kraft stehen. Gezündet hat die Leidenschaft aber erst einige Zeit später, gesteht die Mutter von vier erwachsenen Söhnen. Sie beginnt zu verstehen, dass rund um das Haus, welches sie und ihr Mann Reini bewohnen, 8 Wildkräuter angesiedelt sind, mit denen sie in einem Seinszusammenhang stehen. Sie realisiert, dass diese vielen Heilpflanzen ihrem Leben und Alltag in einer harmonisierenden, gesundheitsfördernden Dimension zur Seite stehen. Mit dieser Haltung sammelt Beatrice Hug bei jedem Wetter ausser bei Schnee in allen zwölf Monaten fast täglich Wildkräuter. Nicht zum Dekorationszweck, sondern als wesentliche Basis von Gratins, Suppen, Salaten, Pestos, Dips und Teigwaren. Im Gespräch wird ihre Herzensbeziehung zu vielen Kräutern sichtbar. Jedes Wildkraut kennt sie nicht nur beim Namen, sondern weiss um seine Eigenschaften und Vorzüge. Sie erwähnt den deutsch-amerikanischen Ethnobotaniker und Kultur anthro pologen Wolf-Dieter Storl, der heute ennet dem Bodensee im Allgäu lebt. Es ist spürbar, dass für sie Heilpflanzen mehr sind als Grünzeug mit besonderen Aromen. Nachweislich haben Wildkräuter ausgleichende und heilende Wirkkräfte wie auch einen vergleichsweise hohen Anteil an Vitaminen, Spurenelementen und Vitalstoffen. Gegenüber Industrienahrungsmitteln, selbst wenn sie grün gelabelt sind, äussert sie grosse Skepsis. 9

6 «Heilkräuter sind Beziehungswesen. Sie sprechen uns in unseren Tiefenschichten an. Ich finde, sie sind kleine Lehrmeister des Lebens. Man sollte ihnen mehr Aufmerksamkeit und Vertrauen s chenken.» Beatrice Hug 10 Zutaten für 4 Personen: 600g mehlig kochende Kartoffeln 1 mittelgrosse Zwiebel, in Streifen geschnitten 2 EL Speckwürfelchen (Alternative: die Menge der Wildkräuter verdoppeln!) Guss: 4 Eier aus bester Tierhaltung 1 dl Halbrahm 100 g gemischte Wildkräuter, je nach Saison und Ort (z. B. Vogel - miere, Giersch, Brennn essel, Melde, Franzosenkraut, Löwenzahn, Leimkraut) 50 g geriebener Alpkäse, Pfeffer und Salz nach Belieben 20 g Butter BEATRICES KARTOFFEL-WILDKRÄUTER-AUFLAUF MIT ALPKÄSE WICHTIG: Beobachten Sie, was von Januar bis Dezember zum Essen in Ihrer nächsten Umgebung da ist. Verändern Sie das Rezept freimütig. Rezepte sind nur grobe Ideengeber! Kartoffeln ungeschält im Dampf weichkochen, dann schälen und zerstossen. In einer mit Butter eingefetteten Gratinform verteilen. Zwiebeln und Speck darüberstreuen. Wildkräuter waschen. Im Dampf zusammenfallen lassen, hacken. Junge Kräuter kann man auch roh hacken. Für den Guss Eier und Rahm verquirlen, Wildkräuter und Käse untermischen, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Über die Kartoffeln verteilen. Mit Butterflocken belegen. Kartoffel-Wildkräuter-Auflauf in den kalten Ofen schieben (Mitte). Temperatur auf 180 ºC einstellen. Sparsam mit Thurgauer Naturstrom während 35 bis 45 Minuten backen (Umluft). 10 Minuten vor dem Ende der Backzeit Backofen abstellen und mit der Restwärme fertig backen. Interview «Wir gehen den Weg entschlossen.» Seit dem 1. Januar 2016 bezieht die Gemeinde Wilen bei Wil flächendeckend Thurgauer Naturstrom. Damit vollzieht die kleine Thurgauer Gemeinde in der Stromversorgungspolitik eine Kehrtwende. Der Gemeindepräsident Kurt Enderli berichtet, wie es dazu kam. Kurt Enderli, wie kam es zu dieser fortschrittlichen Lösung? In den Legislaturzielen bekennt sich der Gemeinderat zur Energiewende, also zur Ablösung der Atomenergie. In unserem Fall kommt hinzu, dass wir auch die Zielsetzungen der 2000-Watt-Gesellschaft in konkreten Projekten angehen. Wir gehen diesen Weg entschlossen und haben in den vergangenen Jahren einiges für regionalen Naturstrom gemacht. Der Gemeinderat hat die Situation analysiert und festgestellt, dass wir ökologisch sauberen Strom zu wenig gut absetzen, obwohl wir von vielen Bewohnerinnen und Bewohnern wissen, dass sie den minimalen Mehrpreis sehr wohl akzeptieren würden. Gab es auch Bedenken bei der Einführung des Systems Opting-out? Opting-out heisst, dass alle unsere rund 1260 Kundinnen und Kunden grundsätzlich Thurgauer Naturstrom geliefert bekommen. Wenn ein Kunde nicht bereit ist, die Mehrkosten zu tragen, muss er den Bezug von Thurgauer Naturstrom kündigen. Dann liefern wir wieder den günstigeren AKW-Strom. Seit dem 1. Januar setzt Wilen das Projekt um. Welche Erfahrungen haben Sie bis Mitte April 2016 gemacht? Grundsätzlich ist die Angebotsänderung sehr gut aufgenommen worden. An der Gemeindeversammlung vom 21. März 2016 haben wir noch einmal gründlich informiert. Das wurde geschätzt. Über 92 Prozent unserer Bevölkerung haben das neue Angebot akzeptiert. Rund 100 Kunden liefern wir wieder AKW-Strom. Das vollständige Interview lesen Sie unter Kurt Enderli: Seit 2003 Gemeindepräsident Wilen bei Wil. Er hat sich zusammen mit dem Gemeinderat stark gemacht für flächendeckende Stromversorgung mit Thurgauer Naturstrom. 11

7 Energie von der Sonne Solarenergie auf der Haut Ein Energiewahrnehmungsspiel für Kinder von 3 bis 8 Jahren und Aussentemperaturen von 0 bis 20 Grad. Hirnforscher schreiben darüber Bücher: Spielend begreifen Kinder Zusammenhänge und komplexe Wirkungsweisen schneller und gründlicher. Deshalb kann das Spüren von Sonnenenergie ein unvergessliches Erlebnis werden. Wie können Kinder die Kraft der Sonne spielend erleben und dabei auch Zusammenhänge der Elektrik kennenlernen? Grundlegend ist die Erfahrung, dass die Sonnenstrahlen, wenn sie durch die Stratosphäre und einen wolkenlosen Himmel auf der Erde auftreffen, fortlaufend viel Wärmeenergie liefern. Diese grundlegende Erfahrung können schon kleine Kinder machen. ANLEITUNG: SONNE-SCHEINT-SPIEL Das Sonne-scheint-Spiel ist ein Wettbewerbsspiel für Kinder von 3 bis 8 Jahren und mindestens einer jugendlichen oder erwachsenen Person. Teilnehmen können mehrere Kinder oder auch Erwachsene. Den Wettbewerb gewinnt, wer die Sonnenenergie richtig erkennt. Voraussetzungen sind ein wolkenloser Himmel und Temperaturen unter 20 Grad. Das Sonne-scheint- Spiel eignet sich als Gruppenspiel für ein paar Kinder. Bei mehreren richtigen Lösungen entscheidet das Los. Der Gewinn wird im Voraus festgelegt (z. B. eine selbst gemachte Vanillecreme oder Ponyreiten). Benötigtes Material: 5 Objekte, um draussen mehrere Orte zu markieren (z.b. Holzstecken, Joghurtbecher mit Steinen gefüllt, Ball). 1 Augenbinde/Tuch, um die Augen lichtdicht zu verbinden. Hell-dunkel darf nicht mehr unterschieden werden können. 1 dicker Wintermantel mit Kapuze, 1 Strickmütze und 1 Paar Winterhandschuhe. SPIELANLEITUNG 1. Schritt: Die fünf Markierungsobjekte werden draussen an schattigen, halbschattigen oder sonnigen Orten verteilt, diese Orte sollen in nur wenigen Schritten erreichbar sein. 2. Schritt: Der Wettbewerbsteilnehmende kleidet sich ein: Augenbinde (absoluter Lichtschutz!), Winterjacke mit Kapuze, Strickmütze und Winterhandschuhe. 3. Schritt: Der Spielleiter dreht die «blinde Person» so lange im Kreis, bis er sicher ist, dass sie oder er die Orientierung verloren hat. 4. Schritt: Dann geht es zum ersten Testort (die Reihenfolge immer wieder ändern, damit nachfolgende Spieler kein Muster erkennen können). Der blinden Person werden die Winterhandschuhe abgenommen. 5. Schritt: Die blinde Person versucht zu erkennen, ob sie a) Sonnenwärme, b) Halbschatten oder c) ganzen Schatten spürt. Wenn sie es weiss, streckt sie für Sonne drei Finger, für Halbschatten zwei und für Vollschatten einen Finger auf. 6. Schritt: Der Spielleiter notiert die Zahl auf einem Blatt Papier in einer Tabelle (Name Spieler / Sonnenwärme-Testort). 5. Schritt: Der Spielleiter gibt der Spielerin beziehungsweise dem Spieler die Handschuhe zurück und führt die Person an den nächsten Sonnenwärme-Testort. Es gewinnt, wer am meisten Punkte hat. SONNENENERGIE VERSTEHEN LERNEN Für ältere Kinder und Jugendliche gibt es Solarbaukästen und Lernbaukästen für alter native Energieproduktionsarten. Die Website (Schweizerische Vereinigung für Solarenergie) führt einen Shop mit Solarbaukästen, Solarspielzeugen, Büchern und Solarartikeln

8 Das technisch-ökologische Potenzial für erneuerbare Energien im Thurgau wird gemäss einer Studie bei der Photovoltaik als am grössten eingeschätzt. Sonnenenergie ist ein sicherer Wert Beim Potenzial der Photovoltaik sehen die Fachleute grosse Chancen für den Thurgau. Wenn alle geeigneten Dächer im Thurgau für die Stromproduktion genutzt würden, könnten jähr lich 780 GWh Strom produziert werden. Würden zusätzlich per sofort alle geeigneten Dach- und Fassadenflächen von Neubauten genutzt werden, kämen bis 2050 weitere 300 GWh dazu. Der jährliche Stromverbrauch im Kanton Thurgau liegt heute bei rund 1600 GWh. Geothermie und Wind? Bei der Wasserkraft und der Biomasse (Strom aus Gülle und pflanzlichen Abfällen) als Quelle der Energiegewinnung ist das Potenzial im Thurgau zwar klein, dafür umso wertvoller. Bei der Energiegewinnung aus der Tiefe der Erde (Geothermie) und aus Windkraftwerken setzen Forscherinnen und Forscher noch Fragezeichen. 4 % DES VERBRAUCHTEN STROMS WERDEN NACHHALTIG IM THURGAU PRODUZIERT

9 Wissen Wie entsteht aus Sonnenlicht Strom? n-dotiertes Silizium P-Schicht, p-dotiertes Silizium negative Elektrode Grenzbereich positive Elektrode Solarmodule schimmern meist bläulichsilbern von den Dächern und können mit Sonnenlicht Strom produzieren. Es sind kleine Wunderwerke der Technik. Solarmodule bestehen aus mehreren Schichten. Sie sind stabil, langlebig und für eine Lebensdauer von 25 bis 30 Jahren ausgelegt. Wir empfehlen, in der Praxis auf eine vertrauenswürdige Zertifizierung zu achten. SANDWICH Die erste Schicht bildet in der Regel ein 4 mm starkes Sicherheitsglas, welches beständig gegen Temperaturwechsel und schlag-, stoss- und druckfest ist. Die eigentliche stromproduzierende Schicht besteht aus Solarzellen, die stromleitend miteinander verschaltet sind. Die empfindliche Solarzelle wird beidseitig mit einer Giessharzschicht wasserdicht laminiert. Die Rückseite besteht in der Regel wiederum aus einer Glasscheibe. GEMACHT AUS SAND Die eigentlichen Stromproduzenten sind einzelne handflächengrosse Solarzellen aus Silizium. Silizium tritt in der Natur als Siliziumdioxid in Sand und Quarz auf. Vom Sand bis zum Siliziumplättchen ist ein aufwendiger industrieller Prozess nötig. ELEKTRONEN SIND DIE STROMMACHER In der Solarzelle gibt es zwei Schichten. In der N-Schicht hat es einen Überschuss an Elektronen. Denn in dieser N-Schicht hat es nicht nur Silizium (ein Atom mit vier Aussenelektronen), sondern zusätzlich zum Beispiel auch Phosphoratome. Diese Phosphoratome (Dotieratome) haben fünf Aussenelektronen. Phosphoratome enthalten also ein Aussenelektron mehr in ihrer äussersten «Hülle». Dieses fünfte Elektron bleibt latent beweglich, weil es im Grunde weg möchte (Elektronenüberschuss). In der P-Schicht ist die Anordnung so, dass Elektronen fehlen (Elektronenmangel). Wenn Experten darüber sprechen, dann reden sie vereinfachend von «Löchern». In ein solches Loch kann aus der Nachbarschaft ein Elektron hineinrutschen. MINUS + PLUS + SONNE = STROM Wenn die Negativ- und Positiv-Schicht zusammengefügt sind, entsteht im Grenzbereich eine Spannung. Elektronen beginnen zu «wandern», um den Elektronenmangel auszugleichen. Damit ist der erste Schritt getan. Dabei verlieren die Dotieratome selbst ihre elektrische Neutralität, weil das Elektron sein Heimat om verlässt und dort nun ein Elektron fehlt. Wenn die Sonne scheint, wird der Elektronenmangel durch Photonen der Sonne permanent geschlossen. Photonen und Elektronen sind wie nahe Verwandte, die einander nahe sind. An den Polen der Solarzelle werden die Elektronen über eine Kontaktschicht (Grid) in einen Leiter und schliesslich in ein Stromkabel abgeleitet. Aus den Photonen der Sonnenstrahlen ist nun Strom entstanden. Astronomen rechnen, dass unsere Sonne 4,6 Milliarden Jahre alt ist und die Erde noch Millionen Jahre lang mit kosten loser Energie versorgt wird. Je mehr Sonne auf eine Solarzelle trifft, umso mehr Strom produziert eine Solarzelle

10 Zapfsäule Steckdose So bauen Sie Ihre private Stromtankstelle! Jetzt auf Thurgauer Naturstrom wechseln: Seite 24. Eine gewöhnliche Steckdose genügt, um die Batterie eines E-Autos aufzuladen. Das ist praktisch, ausser man fährt durch die Wüste. In diesem Fall müssten einige Solarpanels im Anhänger mitgeführt werden Für die Umstellung auf E-Mobilität ist eine Stromtankstelle nötig. Wer mit einer semiprofessionellen Lösung zufrieden ist, kann mit null Franken Investi tion starten. Mit dem neuen E-Auto zu Hause angekommen, stellt sich die Frage: Wie tanke ich Strom? Die Lösung ist einfach: Mit Ihrem E-Auto erhalten Sie auch eine mobile Lade station, die Sie immer und überall zwischen Steckdose und E-Auto platzieren können. Fertig ist Ihre (mobile) Lade - sta tion. Es genügt bei allen E-Autos eine normale Haushaltssteckdose. Die Stromleitung vom Verteilerkasten zur Steckdose sollte nicht älter als 15 Jahre sein. Generell empfiehlt sich eine Prüfung durch einen Elektriker. Pro Stunde werden 3,5 Kilowattstunden (kwh) in die Autobatterie geladen. Bei sparsamer Fahrweise haben Sie damit bereits eine Reichweite von bis 25 Kilometern getankt. Selbst wenn Sie abends spät heimkommen und morgens früh raus müssen: Der Tank ist jeden Morgen zu 100 Prozent gefüllt. Mit dieser Anlage sind Sie für den Alltagsgebrauch gut gerüstet. Der Bezug dieser Strommenge pro Stunde ist bewilligungsfrei. Strommengen über 3,5 kw benötigen meist eine Bewilligung des Elektrizitätsversorgungsunternehmens und eine Ladestation mit entsprechender Leistungsfähigkeit (Kosten für die Ladestation bis zirka 1000 Franken). Heutige E- Autos können an Ladestationen mit bis zu 22 kw Leistung tanken. IHR ERSTES E-AUTO Reto Lüthi von der Autoviva in Amriswil sagt: «Wir verkaufen den E-Golf und andere E-Autos von VW. E-Autos der verschiedenen Marken sind heute netto ab Franken erhältlich. Die Reichweite der E-Autos bewegt sich zwischen 150 und 500 Kilometern, dann muss spätestens getankt werden.» Sinnvoll ist es, sein E-Auto auch zwischendurch an die Dose zu hängen, wie wir das mit den Smartphones auch machen. Schnelles Tanken wie mit Benzin ist heute noch nicht möglich. Aber es gibt auch Vorteile: Die Service- und die Energiekosten sind deutlich niedriger, das bestätigt auch Reto Lüthi. Zurzeit denken Autohersteller darüber nach, wie alte Autobatterien als Puffer-Stromspeicher im Haus oder Quartier zur Aufnahme von Solarstrom in einem «Second-Life» genutzt werden können. Dieser sinnvolle Entwicklungsschritt würde die Kosten für E-Autos zusätzlich senken. KRAFTSTOFF: THURGAUER NATURSTROM Thurgauer Naturstrom macht sich also nicht nur in der Küche gut, sondern auch in der Garage. Selbst mit dem teuersten Thur gauer Naturstrom-Mix kostet CO 2 - neutra ler Kraftstoff aus Thurgauer Produktion für 100 E-Auto-Kilometer nicht mehr als 2 bis 3 Franken, je nach Fahrstil. Damit reduzieren Sie Ihre Energiekosten für Mobilität und Ihren Anteil am schmutzigen fossilen Energiebusiness. Denn allein beim Förderprozess fossiler Energien werden 150 Milli arden Kubik meter Erdgas einfach abgefackelt (NOOA / Spiegel). E-BIKE Noch energieeffizienter gestaltet sich der tägliche Nahverkehr mit einem E-Bike. Für Thurgauer-Naturstrom-Fans haben wir ein besonderes Angebot (siehe Seite 20)

11 Für Thurgauer- Naturstrom-Fans Naturstrom-News aus dem Thurgau E-BIKE nur LESERANGEBOT STROMER ST1 Hinter dem E-Bike Stromer ST1 steckt Schweizer Design- und Ingenieursarbeit. Es ist ein Qualitäts-E-Bike, das hohe Erwartungen an Verarbeitungsqualität, Fahrkomfort und Sicherheit erfüllt. Bestellen Sie jetzt einen Stromer ST1 im attraktiven Thurgauer Naturstrom Design (seitlich) zum Spezialpreis. Technische Ausführung: Naturstrom-Look, Rahmenfarbe: weiss, Rahmengrösse: 17,, /20,,, Motor: 500 W, Karbongabel, Reifen: Schwalbe, Wechsel: Shimano / 27 Gänge, Reichweite: 40 bis 80 km, Akku: ST 522 Informationen und Testfahrt: Velo-Werkstatt Märwil, 9562 Märwil, Telefon Siehe auch: Bestellungen bis 31. Juli oder bis 30. September 2016 an: magazin@thurgauer-naturstrom.ch. Ihr E-Bike können Sie nach Vereinbarung bei der Velo-Werkstatt Märwil fahrbereit abholen inklusive persönlicher Anleitung und Tipps vom Velowerkstatt-Team. Die Badi Steckborn ist nicht nur fürs Vergnügen da. Die neue Photovoltaikanlage produziert kwh Strom pro Jahr. Genügend Energie, um mit einem E-Auto acht Mal um die Erde zu fahren. Steckborn: Photovoltaik auf die Dächer Die schöne Stadt Steckborn am Bodensee setzt die Energiewende mit einem Projekt nach dem anderen um. Bereits anlässlich der Planung der neuen Badi von Steckborn im Jahr 2012 / 13 wurde auf dem Dach eine Photovoltaikanlage zur Solarstromproduktion geplant. Jetzt ist sie mit einer jährlichen Leistung von Kilowattstunden (kwh) in Betrieb. Dann folgte der Produktions start einer Anlage mit kwh auf dem Dach der Entsorgungshalle der Stadt. Eine weitere Photovoltaikanlage auf dem Wasserwerk von Steckborn mit einer prognostizierten durchschnittlichen Jahresleistung von kwh wird im Sommer 2016 die Produktion aufnehmen kwh entsprechen 0,172 Gigawattstunden (GWh). Noch dieses Jahr soll auch die erste Strom-Schnellladestation für E-Autos am Obertor beim Gemeindehaus in Steckborn bereitstehen. KONTEXT: Die Strommenge, welche die Stadt Steckborn über Photovoltaik anlagen produziert, reicht berechnet gemäss dem Schweizer Durchschnitts verbrauch und ohne Einbezug von Heizung und Warmwasseraufbereitung für 50 sparsame 2-Personen-Haushalte. Wird die Warmwasser aufbereitung über einen Elektroboiler betrieben, sinkt die Anzahl 2-Personen- Haushalte auf 31. Elektroboiler sind und bleiben echte Stromfresser. Der Umstieg auf Wärme - pumpenboiler oder noch besser auf eine Kombination von Solarkollektor und Wärmepumpenboiler (solare Wärmepumpen mit Kombispeicher für Warmwasser und idealerweise auch Heizwasser) hemmt den Stromfresser massiv, auch im Winterhalbjahr. So können bis 90 Prozent des Warmwasser- und bis 80 Prozent des Heizbedarfs durch kostenlose Energie aus Sonne und Luft abgedeckt werden. Einem Stromzähler kann es dabei schon langweilig werden. Wertvollen Thurgauer Naturstrom effizient einzusetzen, ist für die Natur und das Portemonnaie interessant. Kreuzlingen: Schulen können Vorbilder sein Neu nutzen die städtischen Gebäude der Stadt Kreuzlingen Thurgauer Naturstrom. Auch alle Schulhäuser nutzen den CO 2 -neu tralen Strom aus Thurgauer Produk tion. In der Schulküche ist nun das Lernen in regionalen Wirtschaftskreisläufen keine Theorie mehr

12 Kleiner Mehrpreis für eine Idee mit Zukunft. Durchschnittliche Stromkosten für einen Thurgauer 4-Personen-Haushalt* standard** thurgauer naturstrom aqua eco Faire Preise für 100 % Thurgauer Naturstrom thurgauer naturstrom aqua bio thurgauer naturstrom aqua sun Ihre Meinung interessiert uns: Ich bestelle Thurgauer Naturstrom, weil... Kosten pro Jahr in CHF Mehrkosten pro Jahr in CHF Mehrkosten pro Monat in CHF * mit Elektroherd und Tumbler (ohne Elektroboiler), durchschnittlicher Verbrauch pro Jahr: 4500 kwh ** Mix aus Grau-, Atomstrom und Wasserkraft Preise inkl. 8% MWST Steckborn Eschenz Kreuzlingen Wigoltingen Thur Uesslingen-Buch Amlikon-Bisegg Frauenfeld Murg Bettwiesen Münchwilen Dussnang Weinfelden Sulgen Amriswil Zihlschlacht Sitter Bischofszell Bodensee Uttwil Neukirch-Egnach Arbon Thurgauer Naturstrom Bahnhofstrasse 37 Postfach Arbon Der umweltfreundliche Thurgauer Naturstrom wird in über 400 Kleinwasser - kraft werken, Solaranlagen und Biogasanlagen erzeugt. In der KVA Thurgau wird aus Restwärme Strom erzeugt.

13 Weiterempfehlen oder gleich selber bestellen. Vielen Dank! Wählen Sie Ihren Naturstrom. Bitte ankreuzen: thurgauer naturstrom aqua eco thurgauer naturstrom aqua bio thurgauer naturstrom aqua sun Thurgauer Naturstrom-Mix aus 68% Strom von der KVA Thurgau, 30% regionaler Kleinwasserkraft und 2% Solarstrom. Thurgauer Naturstrom-Mix aus 74% regionaler Kleinwasserkraft, 12% Biomasse und 14% Solar strom. Thurgauer Naturstrom-Mix aus 60% regionaler Kleinwasserkraft und 40% Solarstrom. Aufpreis: 2,0 Rp./kWh Aufpreis: 6,5 Rp./kWh Aufpreis: 9,9 Rp./kWh Name Vorname Strasse /Nr. PLZ /Ort Telefon Ort / Datum Unterschrift Thurgauer Naturstrom ist ein begrenzt verfügbares Produkt. Übersteigt die Nachfrage die maximal verfügbare Menge Thurgauer Naturstrom, so kann die Bestellung nicht berücksichtigt werden. Wenn die bestellte Menge Thurgauer Naturstrom aufgrund einer betrieblichen Störung oder wetterbedingter Einflüsse nicht im geplanten Umfang produziert werden kann, ist die EKT Energie AG berechtigt, den Natur strom von Dritten zu beziehen. Die Preise verstehen sich exkl. MWST. Das Engagement für Thurgauer Naturstrom kann einen Monat im Voraus jeweils per Ende Semester gekündigt werden.