Strom Matrix Basis für eine erfolgreiche Energiewende in Deutschland
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- Paulina Gerstle
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1 Strom Matrix Basis für eine erfolgreiche Energiewende in Deutschland Dr. Michael Süß Mitglied des Vorstands der Siemens AG CEO Energy Sector 29. Deutscher Logistik-Kongress Berlin, 18. Oktober 2012, 2012
2 Der Stromverbrauch wächst global um 2,8% pro Jahr bis 2030 Welt (TWh) +2,8% p.a % Erneuerbare Energien 15% Wasserkraft % Nuklear 4% 16% 13% 24% Gas 22% 4% 41% 68% 61% 3% 34% Öl Kohle Seite Oktober 2012 Dr. Michael Süß
3 Mehr als Gigawatt Kraftwerksleistung werden in den nächsten 20 Jahren zugebaut Welt (GW) % % Andere 28% 20% Erneuerbare 6% % 7% 7% 15% 7% 7% 10% % 43% 8% 9% 5% 10% 4% 20% 20% 17% 6% 5% 20% Hydro Kernkraftwerke Gaskraftwerke Gas- und Dampfkraftwerke 40% 26% Kohlekraftwerke Installierte Kapazität 2011 Rückbau ( 12-30) Kapazitätszubau ( 12-30) Installierte Kapazität 2030 Seite Oktober 2012 Dr. Michael Süß
4 Unterschiedliche Energiesysteme weltweit Eine Antwort reicht nicht aus Welt (GW) Es gibt nicht das EINE Energiesystem Installierte Kapazität Rückbau % Kapazitätszubau Installierte Kapazität 2030 Übrige Länder Indien USA China China, Indien Großer Bedarf an günstigem Strom Kohle dominiert Schnelle Entwicklung von Gaskraftwerken und Erneuerbaren Energien USA, Deutschland Ersatz durch Gaskraftwerke und Erneuerbare Energien Goßes Potential von Schiefergas Mittlerer Osten Gas als Grundlage, Erneuerbare Energien in Diskussion Nordeuropa Wind- und Wasserkraft Seite Oktober 2012 Dr. Michael Süß
5 Global lassen sich fünf Hauptentwicklungen unterscheiden Traditionalist Moderater Stromzuwachs Geringer Anteil an Erneuerbaren Green pioneers Moderater Stromzuwachs Energy hungry Hoher Stromzuwachs Next wave electrifiers Hoher Stromzuwachs Bestehende Schwach ausgeprägte 1. Hoher Anteil an 2. Infrastrukturen 3. Infrastrukturen Erneuerbaren 4. Oil export maximizers Umsatz aus Ölexport mit hohem Anteil für das GDP 5. Seite Oktober 2012 Dr. Michael Süß
6 Energiewende in Deutschland Management eines immer komplexeren Systems Seite Oktober 2012 Dr. Michael Süß
7 Innovationen für die Energiewende 47% % MW Hocheffiziente Kohlekraftwerke Zusätzliche MW in 2011 durch Modernisierungen Weltrekord bei GuD-Kraftwerken 6 MW <5% 800 kv Neue Leistungsfähigkeit bei Windturbinen Verlustarme HGÜ-Anbindung von Offshore-Anlagen Hocheffiziente Gleichstromübertragungstrassen Seite Oktober 2012 Dr. Michael Süß
8 Die Energiewende muss gelingen Deutschland ist ein Schaufenster für die Welt Chance für deutsche Unternehmen: Nachweis der Tauglichkeit innovativer Energietechnik für den globalen Einsatz Chance Arbeits-Import: Energietechnik sichert Arbeitsplätze in Deutschland (Sector Energy: 30% der Arbeitsplätze vs. 5% des Umsatzes in Deutschland) Chance Energiesicherheit: Zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung zunehmend aus eigenen Ressourcen Seite Oktober 2012 Dr. Michael Süß
9 Anforderungen an das zukünftige Strommarktdesign in Deutschland Zieldreieck der Energiewirtschaft und abgeleitete Fragen für Energiewende und Strommarktdesign Wie stellen wir sicher, dass die Energiewende effizient erfolgt, so dass die Mehrkosten für Wirtschaft und Verbraucher minimiert werden? Bezahlbarkeit Nachhaltigkeit Versorgungssicherheit Welche Rahmenbedingungen sind notwendig, damit der Stromsektor seinen Beitrag zur Reduzierung der deutschen CO 2 -Emissionen leistet? Wie erhalten wir eine ausreichend hohe Ausstattung mit flexibler Erzeugungskapazität, die als Rückhalt für fluktuierende Erneuerbare dient? Seite Oktober 2012 Dr. Michael Süß
10 Herausforderung Bezahlbarkeit Systemkosten werden ungleich verteilt Entwicklung des dezentralen Anteils der Brutto-Stromerzeugung (in TWh) Zentrale fossile Erzeugung Zentrale erneuerbare Erzeugung 79% 62% 52% Dezentrale fossile Erzeugung Dezentrale erneuerbare Erzeugung 4% 2% 14% 11% 2% 25% 15% 1% 32% Ca. ein Drittel dezentrale Erzeugung, die nicht an den Systemkosten beteiligt ist Quelle: Siemens Seite Oktober 2012 Dr. Michael Süß
11 Herausforderung Versorgungssicherheit GW zusätzliche Kapazität werden bis 2022 benötigt Änderungen in flexibler Kapazität (in GW) Möglicherweise abgemildert durch Übernahme von Kraftwerken in die kalte Reserve Atomausstieg 1) V.a. Kohlekraftwerke Reduzierung der Leistungsreserve Kraftwerksrückbau 1) Gesamter Rückgang flexibler Kapazität Sichere Kapazität durch Erneuerbare Flexible Kapazität im Bau 1) Lücke 2022 Quelle: Siemens AG, Bundesnetzagentur Seite Oktober 2012 Dr. Michael Süß
12 Herausforderung Nachhaltigkeit Ausstieg aus Nuklear hat zu höheren CO 2 -Emissionen geführt Brutto-Stromerzeugung und Entwicklung der CO 2 -Emissionen nach Energieträgern in D Brutto-Stromerzeugung (in TWh) Entwicklung der CO 2 -Emissionen (in Mio. t ) ,5% Biomasse/ Abfall Solar PV Wind Wasser Gas Öl -3 TWh +6 TWh +11 TWh -2 TWh -2 TWh -1 TWh ,7% Biomasse/ Abfall Gas Öl -1 Mt Kohle +1 TWh Kohle +4 Mt Nuklear -28 TWh Primärenergie verbrauch: PJ PJ (-5,3%) Quelle: Siemens AG; BDEW; Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen Seite Oktober 2012 Dr. Michael Süß
13 Vielen Dank!, 2012
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