Project Info Handwerkskammer Karlsruhe, Außenstelle Pforzheim in der Villa Hugo Kuppenheim

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1 Project Info Handwerkskammer Karlsruhe, Außenstelle Pforzheim in der Villa Hugo Kuppenheim Umnutzung einer denkmalgeschützten Villa als Bürogebäude. Zukunftssicherung mit FOAMGLAS Innendämmung. Architekt Thomas Dressel, Karlsruhe

2 Umbau, Sanierung und Erweiterung Haus des Handwerks in Pforzheim 1 Der Stoff, aus dem die Helden sind: 35 Handwerksbetriebe Der Stoff für die Innendämmung: FOAMGLAS Die Handwerkskammer Karlsruhe besitzt mit dem Haus des Handwerks in Pforzheim eine repräsentative Außenstelle, die nach Abschluss der Generalsanierung modernen Bürokomfort in historischem Ambiente bietet. Die Einmaligkeit des Gebäudes Villa Hugo Kuppenheim wurde durch Rückbau, Rekonstruktionen und einen modernen Anbau wieder belebt und zukunftsfähig gemacht. Insgesamt beteiligten sich 35 Handwerksbetriebe an dem Sanierungsprojekt, das eine Investition von 4 Mio. Euro und knapp zwei Jahre Bauzeit erforderte. Die energetische Optimie - rung erfolgte mit FOAMGLAS Innendämmung. Ein Haus für das Handwerk Mit ihrem regionalen Serviceangebot in Pforzheim unterstützt die Handwerkskammer Karlsruhe über mittelständische Unter - nehmen in der Stadt Pforzheim und dem Enzkreis. Die Handwerkskammer Karlsruhe engagiert sich für die Anliegen aller Hand - werksunternehmen in der Region und fungiert als Bindeglied zwischen Handwerk, Gesellschaft, Wirtschaft und Politik. Ihr praxisorientiertes Dienstleistungsangebot für Altbetriebe und Existenzgründer reicht von betriebswirtschaftlicher, juristischer, technischer und Ausbildungs-Beratung bis zu Umwelt- und EU-Themen. Im Haus des Handwerks ist auch die Geschäftsstelle der Kreishandwerkerschaft Region Pforzheim- Enzkreis untergebracht. Die Baumaßnahme Durch Sanierung und Ergänzungsbau in enger Abstimmung mit der Denkmalpflege stellt die Handwerkskammer Karlsruhe die beein - druckende Aura der ehemaligen Villa Kuppenheim in der Wilferdingerstraße in Pforzheim mit den Stilformen der italienischen Renaissance wieder her. 1 Haus des Handwerks, Pforzheim, Außenstelle der HWK Karlsruhe. Südfassade nach Umbau, Sanierung und Erweiterung. Die neue, zu beiden Seiten geschwungene Außentreppe orientiert sich am historischen Vorbild und konnte weniger steil angelegt werden. Der Nachwuchs auf einer Meisterfeier. Foto: HWK Karlsruhe 3 Historische Aufnahme der Villa, Südfassade. 4 Mittelaxialer Vorbau mit doppelgeschossigen Arkaden aus Pilastern und korinthischen Säulen. Restaurierte Kassetten - decke.

3 Sanierung im 5-Punkte-Konzept Das Anwesen war 1985 zur Nutzung als Bürogebäude für die Außenstelle in Pforzheim erworben worden. Feuchte - schäden im Keller, die allgemein beengte Situation und die schwierige Anfahrt gaben 009 den Anlass dazu, ein Sanierungs- und Erweiterungs konzept erarbeiten zu lassen. Architekturbüro Dressel, Karlsruhe Das Architekturbüro Dressel aus Karlsruhe entwickelte ein 5-Punkte-Konzept, welches das gesamte Anwesen einschließt und das Ziel hat, so viel wie möglich der noch vorhandenen Bausubstanz freizulegen und zu erhalten. Alle Büroräume sollten dem heutigen Stand der Technik entsprechen und barrierefrei erschlossen werden. Die Netto - grundfläche wurde von 555 m auf 918 m erweitert. Dip. Ing. Thomas Dressel ist Freier Architekt und seit 008 Geschäftsführer des erfolgreichen Büros, das der Nach - haltigkeit und dem sorgsamen Umgang mit Ressourcen verpflichtet ist. Der Tätigkeitsschwerpunkt des Büros Dressel liegt in den Bereichen Wohnungsbau, Heim- und Pflegebau, Verwaltungs- und Industriebau. 5-Punkte-Konzept zu Umbau und Sanierung 1. Zufahrt Die schmale steile Zufahrt wurde Richtung Westen, die Straße hoch verschoben und breiter ausgebildet. So kann gleichzeitig zu- und abgefahren werden und im Notfall die Feuerwehr mit dem Löschfahrzeug bis vor das Gebäude kommen.. Neugestaltung des Gebäudevorplatzes Auf der neugeschaffenen Ebene vor dem Gebäude ist ein Vorplatz ausgebildet, der Stellplätze für 13 PKW bereithält. Im Rundkurs um das mittlere Stellplatzfeld kann bis direkt vor den Eingang gefahren und ohne zu rangieren die Zufahrt wieder erreicht und abgefahren werden. Der Haupteingang befindet sich wie früher in der Gebäudemitte und die geschwungenen Freitreppen, die zur Eingangs-Loggia und in das Foyer führen, wurden nach historischem Vorbild neu geplant. 3. Anbau für Aufzug und Treppenhaus Aufzug und Treppenhaus im Inneren erschließen vom Kellergeschoss bis zum Dachgeschoss sämtliche Ebenen barrierefrei. Eine Verbindungsbrücke dockt im Dach - geschoss an und führt außerdem als erster Rettungsweg im Brandfall die Personen aus dem Veranstaltungsraum sicher ins Freie. 4. Veranstaltungsraum im Dachgeschoss Der komplett zerstörte Dachstuhl wurde nach dem Krieg in veränderter Geometrie und nach Wegfall des zerstörten Zierfrieses direkt auf die Außenwände aufgesetzt. Die Dachräume waren niedrig und dienten lediglich als Speicher. Ein Umbau ermöglicht die Nutzung des Dachgeschosses, in dem jetzt ein Veranstaltungsraum und Nebenräume untergebracht sind. Es wurde eine komplett neue Dachkonstruktion aufgesetzt, die wieder die ursprüngliche, 1 m höher liegende Traufhöhe aufnimmt. 5. Energetische Sanierung *) Die energetische Sanierung umfasst Innendämmung, Fenster und neue Haustechnik. Die Außenwände aus Sandstein und Ziegelmauerwerk erhielten eine Innendämmung aus FOAMGLAS. Die Kellerwände wurden isoliert, gedämmt und mit einer Mauerquer schnitts abdichtung gegen aufsteigende Feuch - tig keit geschützt. Neue Fensterelemente mit Holzprofilen nach historischem Vorbild und Aluminium-Fassadenelemente verringern die Wärmeverluste erheblich. Die gesamte Haustechnik wurde komplett ausgetauscht, eine effizient arbeitende Gas-Brennwert-Therme kommt im Dachgeschoss unter und trägt in Verbindung mit den genannten Maßnahmen dazu bei, dass der Primär - energiebedarf des Gebäudes soweit reduziert wird, dass die Anforderungen der Energieeinsparverordnung für den modernisierten Altbau übertroffen und fast Neubaustandard erreicht wird

4 FOAMGLAS Innendämmung für Wohlfühlklima das ganze Jahr FOAMGLAS, stilsicher und nachhaltig Ein Dämmstoff für mehr Flair und Atmosphäre Bei historischen oder unter Denkmalschutz stehenden Gebäuden sind Wärmeschutzmaßnahmen nur als Innen - dämmung auszuführen. Neben der Einhaltung der Energieeinsparverordnung zielt Innendämmung darauf ab, im Bereich von Wärmebrücken und an aufgefeuchteten Wänden Schimmelpilz und Salpeter zu unterbinden. Um aufwändige Konstruktionen im Bereich der Innen - dämmung zu vermeiden, zu denen flächige Dampf sperrbzw. Aluminiumfolien, Vorsatzschalen und vieles mehr zählen, empfiehlt sich der Einbau eines formstabilen, gut anpass baren Dämmstoffes aus Schaumglas, der viele Vorzüge besitzt. FOAMGLAS ist Dämmstoff und gleich - zeitig Dampfsperre, da das Material aus Glas besteht. Mit FOAMGLAS sind Sie bauphysikalisch auf der richtigen Seite. Dampfdicht, nichtbrennbar Vorrangig kommt es bei der Innendämmung auf Dampfdichtigkeit und Nichtbrennbarkeit an, beides Beschaffenheiten die FOAMGLAS vereint: Wasser- und Dampfdichtigkeit Nichtbrennbarkeit (Baustoff klasse A1). Schädlingssicher, verrottungsfest Der Dämmstoff aus Glas besitzt die physiologischen Voraussetzungen, dass Pilzfäden nicht in die Zellglaswände aus Schaumglas eindringen können. FOAMGLAS trägt zur Vermeidung von Schimmelpilz und Salpeterausblühungen bei, da es vollkommen anorganisch ist. Salpeterausblühungen entstehen häufig im Keller durch eine Reaktion organischer Substanzen aus dem Erdreich mit dem Kalk im Mauerwerk. Materialtypen für die Innendämmung an Wand, Decke, Boden: FOAMGLAS W+F, T3, T4+ Je besser die Dämmfähigkeit des eingesetzten Produktes, desto geringer ist die Dämmstoffdicke und desto unkomplizierter die bauliche Ausführung. FOAMGLAS Dämmplatten besitzen unterschiedliche Wärme leit fähigkeiten und Druckfestigkeiten, die im Innenausbau gefragt sind. Wärmeleitfähigkeit Druckfestigkeit FOAMGLAS W+F D [W / m K)] 0, kpa FOAMGLAS T3 D [W / m K)] 0, kpa FOAMGLAS T4+ D [W / m K)] 0, kpa Sie erlauben einen schlanken Aufbau mit hoher Dämm - wirkung und verbesserter Raumhygiene. Mit FOAMGLAS ist es möglich alle Dämmanwendungen Wand, Decke, Boden, Rohrleitungen, Brandwanddurch - führungen, Haustechnikanlagen mit nur einem Material optimal abzudecken. Das ist praktisch. FOAMGLAS erfüllt Bau herrenwünsche nach bester Energieeffizienz und konstruktive Notwendig keiten wie Brand- und Korrosionsschutz, Umweltschutz- und Hygieneprobleme. 1 Treppenhaus mit Aufzug, Haus des Handwerks Pforzheim. Veranstaltungsraum im Dachgeschoss. Höhere Oberflächentempertur Innendämmung erhöht die Oberflächentemperatur der Wand und sorgt dadurch für Schimmel vermeidung und ein verbessertes Behaglichkeitsgefühl im Raum. Die Wand fühlt sich nicht mehr "kalt" an, was auch an Büro arbeitsplätzen als verbessertes Raumbehaglichkeits gefühl positiv wahrgenommen wird. Ökologischer Dämmstoff, verbesserte Raumhygiene FOAMGLAS ist ein ökologischer Dämmstoff, der baubiologisch sicher im Innenraum eingebaut werden kann. Der Dämmstoff schützt vor Feuchtigkeit und Schimmelpilz. Er enthält keine Bindemittel, Fasern, Flammschutzmittel, Weichmacher und setzt keine Schadstoffe wie flüchtige organischen Verbindungen (VOCs) frei. 1 Baustoffklasse A1 NICHT BRENNBAR 4

5 FOAMGLAS Verarbeitung Die Montage der FOAMGLAS Platten erfolgt durch vollflächige Verklebung auf der Rückseite und dampf - dichter Spachtelung der Fugen. Eine zusätzliche mecha - nische Sicherung der Dämmplatten wird mit F-Ankern, TOX Dübeln oder Edelstahl-Teller - dübeln vorgenommen. 3 Heraus getretener Fugenkleber wird nach Erhärtung abgestoßen. Die Dämmoberfläche wird mit einem Schleifbrett geglättet und anschließend entstaubt. 4 Anschluss einer Trocken - bau wand gegen eine FOAMGLAS gedämmte Außenwand. 5 Armierte Putzspachtelung auf FOAMGLAS Innendämmung, Marmorit SM Maschinenputzgips Knauf MP 75 L mit Armierungsgewebe. Auftragsdicke bis 10 mm. Objekt Haus des Handwerks Pforzheim Umbau, Sanierung und Erweiterung unter Hinzuziehung der Denkmalschutzbehörde Bauherr Handwerkskammer Karlsruhe Architekten Architekturbüro Dressel, Karlsruhe Bauphysik Ingenieurbüro für Bauphysik von Rekowski und Partner (VBI), Weinheim Putz, Stuck, Trockenbau, Wärmedämmung Knoch, Stuckateur Betrieb, Bruchsal Material FOAMGLAS T4+, 80 mm Putze: Maschinenputzgips von Knauf MP 75 L und Marmorit SM 700 Fläche: 431 m Systemberatung FOAMGLAS Deutsche FOAMGLAS GmbH, Stuttgart info@foamglas.de Fertigstellung 013 5

6 Kommentar der Denkmalpflege Denkmalpflegerische Schwerpunkte Haus des Handwerks Ohne Handwerk keine Denkmalpflege: Das Bauhandwerk ist aus denkmalpflegerischer Sicht ein unverzichtbarer Partner. Das Haus des Handwerks bildet als Visitenkarte diese enge Zusammenarbeit ab. Ausgangslage war, dass die einst herrschaftliche Villa als Kriegsfolge ausgebrannt und mehrfach umgebaut war. Rechtfertigte der Denkmalwert noch, in einen solchen Bestand zu investieren? Alle Beteiligten bejahten schließlich diese Frage. Denn hier ging es nicht nur darum, ein noch immer eindrucksvolles architektonisches Dokument zu bewahren und wieder zu aktivieren. Es ging auch um die Erinnerung an die früheren Bewohner, die Familien Hoheisen und Kuppenheim: Ein Stück Pforzheimer Schmuckgeschichte und deutsch-jüdische Geschichte sind mit diesem Haus verbunden. Weitere Gesichtspunkte kamen hinzu: Das Haus gibt dem Handwerk eine Adresse und ein Gesicht. In Herrn Jürgen Pfirmann, dem mittlerweile verstorbenen langjährigen Kreishandwerksmeister, hatte das Projekt einen wichtigen Fürsprecher. in Gestalt moderner Architektursprache wieder lesbar zu machen, zum Beispiel durch Ergänzung der geschwungenen Freitreppen. Als denkmalpflegerische Leistung stand die aufwändige Konservierung der geschädigten Naturstein - fassade durch einen Natursteinbaubetrieb im Vordergrund. Die verbaute Säulenhalle der Eingangsfront wurde freigelegt, die Kassettendecke mitsamt den Farbfassungen durch Restauratoren zu neuem Glanz gebracht. Die Säulenhalle bildet nun zusammen mit den ergänzten Freitreppen wieder einen repräsentativen Blickfang. Die denkmalpflegerische Aufmerksamkeit richtete sich zudem auf die Innenräume. Eine restauratorische Voruntersuchung ergab, dass lediglich im westlichen Seiteneingangsraum mit seinen Gewölben noch Fragmente der originalen Ausstattung überliefert waren, teils überdeckt durch Ruß als Folge der Kriegseinwirkung. Hier wurde die Konservierung und Ergänzung als eine Art Fenster in die Hausgeschichte vorgenommen. Das alte neue Haus des Handwerks präsentiert sich als spannungsvolle Kombination aus Historie und Gegenwart, und es gibt dem regionalen Handwerk ein markantes, adressbildendes Gesicht. Bei der Realisierung ging es also einerseits um ein anspruchsvolles Restaurierungsprojekt, andererseits um die Verbindung von Alt und Neu, den Umbau für die Bedürfnisse des heutigen Nutzers. Im Zuge der Erweiterung wurde die Chance genutzt, die ursprüngliche Formgebung Dr. Christoph Timm Städtischer Denkmalpfleger FOAMGLAS, der Dämmstoff für Meister und die es werden wollen Gute Dämmleistung und keine thermische Alterung Formstabil, für alle Untergründe geeignet: Mauerwerk, Beton, Metall, Holz Handwerklich leicht zu verarbeiten, gut anpassbar Lösungsmittelfreie Verklebung Diffusions-, gas- und wasserdicht aufgrund der Materialstruktur Faserfrei Nicht kapillar Nicht hygroskopisch Ökologisch, wohngiftfrei: keine Flammschutzmittel, Weichmacher, Fasern, Treibgase Anorganisch, d.h. aus Glas, unverrottbar, fäulnissicher Nichtbrennbarkeit des Dämmstoffes, Baustoffklasse A1 6

7 Ausführungsdetails Fensteröffnungen Bestand mit HLZ ausgemauert. Holzwolleleichtbauplatte zum Ausgleichen. Außenputz Bestand Außenecke Bestand aus Sandsteinblöcken Wandaufbau: x 1,5 cm GK-Beplankung 5,5 cm Hohlraum 4,0 cm vorhandene Bestands- Außenwand bzw. HLZ-Ausmauerung ~ cm Bestands-Putz 16 cm WDVS ~1,5 cm Putzsystem mit Unter- und Oberputz Wandaufbau: ~1,0 cm armierte Putzspachtelung 8,0 cm Schaumglas-Dämmplatten ~1,5 cm zementgebundener Ausgleichsputz 4,0 cm vorhandene Bestands- Außenwand Wanddämmung mit Gipsputz 1 Massivwand (Beton / Mauerwerk) Voranstrich 3 FOAMGLAS Platten, geklebt mit PC 56 4 Knauf Gipsputz MP 75L mit Armierungsgewebe 7

8 Deutsche FOAMGLAS GmbH Zentrale Technik Itterpark 1, 4074 Hilden Tel Fax Hotline Pittsburgh Corning Österreich GmbH Schillerstraße 1 A-400 Linz info@foamglas.at Pittsburgh Corning Europe NV Headquarters Albertkade 1 B-3980 Tessenderlo Belgium Phone +3 (0) DFG-W B-D-de-PI-0101