Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Consilia 15: Ciceros»De re publica«im Unterricht

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1 Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Consilia 15: Ciceros»De re publica«im Unterricht Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de

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3 CONSILIA Lehrerkommentare Herausgegeben von Hans-Joachim Glücklich Heft 15 Hans-Joachim Glücklich Ciceros De re publica im Unterricht Interpretationen und Unterrichtsvorschläge Vandenhoeck & Ruprecht 1

4 ISBN , 1997 Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG, Göttingen. Internet: Alle Rechte vorbehalten. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu 52a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne vorherige schriftliche Einwilligung des Verlages öffentlich zugänglich gemacht werden. Dies gilt auch bei einer entsprechenden Nutzung für Lehr- und Unterrichtszwecke. Satz: Schwarz auf Weiß GmbH, Hannover Druck und Bindung: Hubert & Co, Göttingen 2

5 Inhalt I. Einleitung Die Komplexität von Ciceros De re publica Ziele der Komposition und ihre Berücksichtigung im Unterricht Erschließungs-, Wortschatz- und Grammatikarbeit während der De re publica -Lektüre Referats- und Hausarbeitsthemen während der De re publica -Lektüre Kommunikation mit Ciceros De re publica II. Interpretationen und methodische Hinweise zu den einzelnen Texten Buch I Zusammenfassung zu den Text 1: 1, 1 3: Notwendigkeit und Umfang der Virtus Text 2: 1, 4 11: Mühen und Gefahren politischer Tätigkeit sind kein Hinderungsgrund. Cicero als Beispiel der Virtus Argumentationsgang des Proömiums : Cicero als Beispiel der Virtus Vergleich 1 und Texte 3 5: 1, 12 1, 37: Ciceros besondere Eignung zum Verfasser eines Werkes über den Staat. Rückgriff auf ein Gespräch vor 75 Jahren. Ort, Zeit und Teilnehmer des Gesprächs über den Staat. Diskussion über das Gesprächsthema und Wahl Scipios zum Hauptredner Zur Behandlung der Text 6: 1, a: Der Staat. Definition und Entstehung Exkurs: Heutige Verstehensvoraussetzungen am Beispiel von John Locke und Jean-Jacques Rousseau, von Identitätstheorie und Konkurrenztheorie a Text 7: 1, 41 b 43: Die Staatslenkung und die drei grundsätzlichen Verfassungsformen in ihrer guten und ihrer schlechten Ausprägung b Text 8: 1, 44 45: Systemimmanente Gefahren der Grundformen der Verfassung. Erster Hinweis auf die Mischverfassung

6 Text 9: 1, 46 64: Die drei Grundformen der Verfassung in den Augen ihrer Verteidiger und Gegner (a) 1, 47 50: Argumente der Befürworter der Demokratie (b) 1, 51 53: Argumente der Befürworter der Aristokratie (c) 1, 54: Zweiter Hinweis auf die Mischverfassung (d) 1, 55 64: Argumente der Befürworter der Monarchie Text 10: 1, 65 68: Entartung und Kreislauf der Verfassungen Text 11: 1, 69 71: Die Vorrangstellung der Mischverfassung. Rom als Muster der Mischverfassung Exkurs: Die gemischte Verfassung in Rom und in der Bundesrepublik Deutschland (1) Die gemischte Verfassung in Rom (2) Die Karriere des Begriffs Demokratie und Elemente der Mischverfassung in der Bundesrepublik Deutschland Buch II Text 15: 2, 21 22: Scipios Darlegung im Unterschied zu den Darlegungen griechischer Philosophen Text 12: 2, 1 3: Catos Auffassung von der Überlegenheit des römischen Staates Text 13: 2, 4 11: Gründung Roms durch Romulus Text 14: 2, 12 17: Aufbau und Konsolidierung der neu gegründeten Stadt 97 Text 16: 2, 23 27: Wahl und Wirken des Numa Pompilius Texte 17, 19 und 20: Die anderen Könige bis Tarquinius Superbus (2, 31 40). Probleme der Alleinherrschaft und der wahre Staatslenker (2, 50 51). Der römische Staat auf dem Weg zur Mischverfassung (2, 52 59) Text 18: 2, 44 46: Tarquinius Superbus und der Widerstand des Lucius Brutus Buch III Text 21: 3, 23: Der Wunsch, gerecht zu erscheinen. Gerechtigkeit als Ergebnis von Schwäche

7 Text 22: 3, 24: Römische Macht Ergebnis von Klugheit oder von Gerechtigkeit? Text 23: 3, 27 28: Lieber unrecht herrschen als gerecht Sklave sein Text 24: 3, 33: Das wahre Gesetz Buch V Text 25: 5, 1 2: Allgemeine Normen und persönliche Leistung bauen einen Staat auf Text 26: 5, 8: Aufgaben des Staatsmannes Buch VI Text 27: 6, 9 13: Der Lohn der Leistung für den Staat Text 28: 6, 14 16: Die Kleinheit der Erde und das Leben nach dem Tode. Scipio spricht mit seinem leiblichen Vater L. Aemilius Paulus Zu den Paragraphen Text 29: 6, 25: Die Endlichkeit irdischen Ruhms Text 30: 6, 26 28: Die Unsterblichkeit der Seele a b Text 31: 6, 29: Einsatz für den Staat sichert der Seele die Rückkehr zum Ursprung Zur Texterschließung Interpretation Literaturhinweise

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9 I. Einleitung 1. Die Komplexität von Ciceros De re publica Cicero hat an De re publica drei Jahre lang gearbeitet etwa v. Chr. und das Werk vor Antritt seiner Statthalterschaft in Kilikien beendet. Er bezeichnet es in einem Brief vom Mai 54 (ad Quintum fratrem 2, 12 (13), 1) als schwierige, mühevolle Arbeit (spissum sane opus et operosum). Es ist ein komplexes Werk geworden mit Einleitung, Vorgespräch, theoretischen Ausführungen zu den Verfassungsformen einschließlich der Mischverfassung, mit einer verfassungsgeschichtlich orientierten Darstellung der römischen Geschichte, mit Ausführungen zur Gerechtigkeit und zur Erziehung, zu den Aufgaben des Bürgers, des Politikers und des Staates, mit methodologischen Ausführungen, mit der Darstellung des eigenen Beispiels und fremder Beispiele, schließlich mit einer metaphysischen Begründung politischer Tätigkeit. 2. Ziele der Komposition und ihre Berücksichtigung im Unterricht Der Schulunterricht bietet aus verschiedenen Gründen einer Lektüre des gesamten erhaltenen Werkes Widerstand. Die zur Verfügung stehenden Stunden erlauben keine Ganzschriftlektüre. Die sprachliche Kompetenz der Schülerinnen und Schüler, vor allem aber die Notwendigkeit, vielerlei Sachvoraussetzungen zu klären und das Gelesene auch in seiner Wirkung und Bedeutung für den heutigen Leser zu besprechen, lassen im gegebenen zeitlichen Rahmen von höchstens einem Halbjahr nur eine begrenzte Auswahl für die eingehende Lektüre zu. Aber wie etwa in der Aeneis und in der Catilinae coniuratio so ist auch in De re publica die Komposition wesentlicher Bestandteil der Aussage und hat wesentlichen Anteil an der Wirkung. Verschiedene und ähnliche Aussagen in den verschiedenen Teilen des Werkes erhellen sich gegenseitig, aktivieren den Leser zum Vergleichen, Mitdenken, Stellungnehmen, fordern oder bestätigen ihn. Nur eine Berücksichtigung der Komposition trägt der Absicht des Werkes Rechnung und verhütet, dass einzelne Teile isoliert gelesen und vorschnell, einseitig, sei es ablehnend, sei es affirmativ, gedeutet werden. Nur so wird der Leser in den sich entwickelnden, sich steigernden, stets neue Rückbezüge und neue Fragen ermöglichenden Darstellungsprozess hineingezogen. So wird er am ehesten zum philosophischen und zum politischen Leser. Warum Teilnahme am politischen Leben (1, 1 12) eine vertretbare, ja notwendige Forderung ist, wird durch die Beispiele aus dem zweiten Buch zum Beispiel 7

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