Interkulturelle Bildung und das Konsortium Bildungsberichterstattung
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- Reinhardt Dittmar
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1 Pädagogik Stephanie Schrön Interkulturelle Bildung und das Konsortium Bildungsberichterstattung Studienarbeit
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3 INHALTSVERZEICHNIS I. E INLEITUNG 2 II. G ESELLSCHAFTLICHE H ETEROGENITÄT IN D EUTSCHLAND 3 A ) M IGRATION IN D EUTSCHLAND 3 B ) T YPOLOGIEN DER M IGRATION 4 III. D IE INTERKULTURELLE I DEE IN DER B ILDUNGSTHEORIE 5 A ) D EFINITION INTERKULTURELLE B ILDUNG 5 B ) S ECHS A NSÄTZE DER P LURALITÄT 6 C ) E NTWURF EINER B ILDUNG ZUM P LURALISMUS 7 IV. D IE INTERKULTURELLE I DEE IN DER B ILDUNGSPOLITIK 9 A ) D IE K ULTUSMINISTERKONFERENZ 9 B ) K ONSORTIUM B ILDUNGSBERICHTERSTATTUNG (2006) 12 V. S CHLUSSBETRACHTUNG 14 VI. A NHANG 15 VII. Q UELLEN & L ITERATUR 17 A ) Q UELLENVERZEICHNIS 17 B ) L ITERATURVERZEICHNIS
4 I. Einleitung In der Mitte der 1950er Jahre begann die Zuwanderung durch Arbeitsmigranten in Deutschland. Seitdem sind Jahr für Jahr mehr Migranten unterschiedlichster Herkunft zugezogen; mit der Entscheidung auf Dauer zu bleiben. Doch diese Tatsache sollte sich als nicht ganz einfach zu lösende Aufgabe darstellen. Aufgrund der unterschiedlichen Sprache, der Herkunft und auch der Weltanschauung wurden Verunsicherungen ausgelöst. Viele Deutsche waren auf den Zustrom nicht vorbereitet und fühlten sich überrollt. Damit das Zusammenleben aller möglichst konfliktfrei gewährleistet werden kann, bedarf es politischer und pädagogischer Bemühungen. Hierbei kommt der Schule als Erziehungs- und Sozialisationsinstanz eine besondere Rolle zu. Sie ist ein Ort, an dem sich die Pluralität der Einwanderungsgesellschaften in besonderer Form widerspiegelt. Als wichtige Sozialisationsinstitutionen wirken Schulen bei der Vermittlung von Normen und Werten mit, die eine Basis für den sozialen Zusammenhalt bilden. 1 Die Schulen werden von deutschen Kindern und von Kindern unterschiedlichster Herkunft besucht. Dadurch sind die Schüler 2 täglich mit der Problematik der Interkulturalität konfrontiert und manchmal auch überfordert. Die Aufgabe der interkulturellen Bildung besteht darin, Kinder und Jugendliche auf ein Leben in einer multikulturellen Gesellschaft vorzubereiten. Zudem müssen Fremdenfeindlichkeit und Vorurteile gegenüber Migranten abgebaut werden. Die Integration von Migranten stellt also eine große Herausforderung dar, sowohl für die Migranten selbst, als auch für die autochthone Bevölkerung. Zu Beginn der Arbeit soll ein Überblick über die Heterogenität in Deutschland und Migration gegeben werden. Bevor ich verschiedene Typologien der Migration vorstelle, gebe ich eine Definition von Migration. Den nächsten Teil werde ich mit einer Definition von Interkultureller Bildung beginnen, um im Anschluss auf die sechs Ansätze der Pluralität einzugehen. Abschließen möchte ich dieses Kapitel mit dem Entwurf einer Bildung zum Pluralismus. Im letzten Teil schreibe ich über die Kultusministerkonferenz und deren Empfehlung zur Interkulturellen Bildung und Erziehung. Hier werden die Ziele erläutert und deren Umsetzung, sowie die inhaltlichen Schwerpunkte im Unterricht. Ebenso soll der Mikrozensus 2005 des Konsortiums Bildungsberichterstattung näher beleuchtet werden. 1 Stanat / Christensen, Schulerfolg von Jugendlichen mit Migrationshintergrund im internationalen Vergleich, S Aus Vereinfachungsgründen soll in dieser Arbeit nur die maskuline Form genannt werden
5 II. Gesellschaftliche Heterogenität in Deutschland Gesellschaftliche Heterogenität ist ein multifaktorielles Phänomen. Es spielen das Alter, das Geschlecht, sowie der soziale, familiäre, ökonomische und kulturelle Hintergrund eine große Rolle. Wichtig sind auch die biographischen Erfahrungen, die psychische und physische Konstitution, die Sprachenkompetenz, der Migrations- und Bildungshintergrund, auch die Interessen und Begabungen. Im Laufe der Geschichte kam es zu verschiedenen Phasen und Herausforderungen der Migration. In dem folgendem Kapitel soll die Heterogenität schwerpunktmäßig in der Schule thematisiert werden. Bevor man sich jedoch mit der aktuellen Situation auseinandersetzt, muss man die Entwicklung der Migration in Deutschland betrachten. a) Migration in Deutschland Was bedeutet Migration? Im soziologischen Sinn versteht man darunter einen dauerhaften Wechsel eines Wohnortes. Treibel schreibt folgendes: Wanderungsprozesse sind komplex: Wanderung betrifft nicht nur die wandernden Menschen, sondern auch die Gesellschaften und Regionen, zwischen denen diese Menschen sich bewegen. Aufgrund dieser Tatsache sind neben der Soziologie zahlreiche andere Disziplinen mit Migration befasst. 3 Weiter definiert sie Migration folgendermaßen: Migration ist der auf Dauer angelegte bzw. dauerhaft werdende Wechsel in eine andere Gesellschaft bzw. in eine andere Region von einzelnen oder mehreren Menschen. So verstandene Migration setzt erwerbs-, familienbedingte, politisch oder biographisch bedingte Wanderungsmotive und einen relativ dauerhaften Aufenthalt in der neuen Region oder Gesellschaft voraus: er schließt den mehr oder weniger kurzfristigen Aufenthalt zu touristischen aus. 4 Migrationsbewegungen bilden einen integralen Bestandteil der Menschheitsgeschichte. In den Sozialwissenschaften wird Migration meist als die Überschreitung der Grenze eines Staats- oder Verwaltungsgebietes für eine bestimmte Mindestdauer 5 definiert. Das Interesse an Themen, die mit internationaler 3 Treibel, Migration in modernen Gesellschaften (2003), S Treibel, Migration in modernen Gesellschaften (2003), S Stanat / Christensen, Schulerfolg von Jugendlichen mit Migrationshintergrund im internationalen Vergleich, S
I. II. I. II. III. IV. I. II. III. I. II. III. IV. I. II. III. IV. V. I. II. III. IV. V. VI. I. II. I. II. III. I. II. I. II. I. II. I. II. III. I. II. III. IV. V. VI. VII. VIII.
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