I ka nüm!! ERSCHÖPFUNGSZUSTÄNDE BEI MAMAS UND PAPAS MAG. BEATE MARINA HUTER, KLINISCHE UND GESUNDHEITSPSYCHOLOGIN
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- Stefan Zimmermann
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1 I ka nüm!! ERSCHÖPFUNGSZUSTÄNDE BEI MAMAS UND PAPAS MAG. BEATE MARINA HUTER, KLINISCHE UND GESUNDHEITSPSYCHOLOGIN
2 DIE SCHÖNE SEITE VON FAMILIE
3
4 Charakteristika des Elternalltags Hohe Belastung und Eintönigkeit bei gleichzeitiger geringer Einflussmöglichkeit Geringe Anerkennung bei starker persönlicher Verausgabung Fehlen von Erfolgsmaßstäben Kein klares Ziel, kein klares Ende Keine Führung, Rollenvorbilder, Rückendeckung Überforderung neben Unterforderung Konkurrenzdruck, gesellschaftliche Norm
5 KÖRPERLICHE BELASTUNGEN WENIG SCHLAF, SCHLECHTER SCHLAF WENIG ZEIT UND MUßE, IN RUHE ZU ESSEN KÖRPERLICHE ANSTRENGUNG (TRAGEN, WAGEN SCHIEBEN, AM BODEN HOCKEN, SICH INS BETT DAZULEGEN USW.) AUSMERGELUNG ( STILLEN) IMMER JEMAND AM KÖRPER
6 PSYCHISCHE BELASTUNGEN STÄNDIGE PRÄSENZ UND ZUSTÄNDIGKEIT, 24H GEISTIGE & EMOTIONALE PRÄSENZ (ZERSTÜCKELUNG DER GEDANKEN) STÄNDIGE EMPATHIE UND RESONANZ RELATIVE ISOLATION ( SOZIALES NETZ, UNTERSTÜTZUNG, BESTÄTIGUNG, EIGENE EMOTIONALE RESONANZ) PERMANENTES AUSEINANDERSETZEN MIT INHALTEN ( WAS IST RICHTIG?) UND UNTERSCHIEDEN ZWISCHEN PARTNERN OD. MIT GROßELTERN STÄNDIG LÄRM & ACTION
7 ROLLEN - KONFUSION MAMA FRAU - PARTNERIN - BERUFSTÄTIGE- TOCHTER... VATER- MANN - PARTNER BERUFSTÄTIGER SOHN... KOLLISION DER ERWARTUNGEN -> INTERROLLENKONFLIKT ( Scheitere an Erwartungen Anderer) -> INTRAROLLENKONFLIKT ( Scheitere an eigenen Erwartungen)
8 DIVERSE ERWARTUNGEN KINDER WOLLEN VERSORGUNG PARTNER WILL VERSTÄNDNIS, MITARBEIT, SEX MUTTER WILL HILFE, BEGLEITUNG ZUM ARZT CHEF WILL LEISTUNG NACHBAR WILL ERLEDIGUNG DER HOFARBEIT VEREIN WILL MITARBEIT SCHULE WILL HAUSAUFGABENHILFE, AUSFLUGSBEGLEITUNG KINDERGARTEN WILL BASTELN UND KUCHEN
9 ZUSÄTZLICHE STRESSOREN Chronische Konflikte Geldmangel, Armut, Schulden Krankheit Schichtarbeit Alleinerziehende Angst vor Wohnungs- oder Arbeitsverlust
10 EUSTRESS VS. DISTRESS Eustress: An sich ist Stress zunächst einmal gut -> macht uns stark, konzentriert, leistungsbereit, entscheidungsfähig Distress: Befürchtung, der Situation nicht mehr gerecht zu werden. Bewältigungsstrategien funktionieren nicht mehr.
11 Einfluss von Belastung und Ressourcen Aufgabenschwierigkeit Stress/ Burnout FLOW Langeweile/ Boreout Ressourcen
12 Erste Symptome der Erschöpfung - körperlich Kreislaufschwierigkeiten Schwindel, Schwäche, taube Hände Hyperventilieren Kopfschmerzen, Müdigkeit Schlafstörungen Zittern, Herzrasen Durchfall Symptome ohne Befund
13 Erste Symptome der Erschöpfung - psychisch Gereiztheit, Aggression, Zynismus Gelähmtsein Innere Leere Ängstlich, gehetzt Alles ist einem egal Depressiv, Weinen Ohnmacht
14 Erste Symptome der Erschöpfung - Verhalten Kinder/ Partner, Freunde/ Kunden werden einem lästig, gleichgültig, nerven Es bewegt mich nicht mehr, ist mir egal Fühle mich innerlich leer Mache nur noch das Nötigste Habe morgens schon keinen Elan, aufzustehen Verliere die Lust und den Spaß, die Muße Ziehe mich zurück, beantworte Anrufe nicht mehr, keine Lust mehr, Leute zu treffen Würde am liebsten einfach auf der Couch liegen bleiben Spaß geht verloren, Lust wird zu Pflicht
15 Wer ist besonders gefährdet? Wer nicht NEIN sagen kann Menschen, die immer für alle da sein wollen, Helfertypen Perfektionisten, Super- Mamas Menschen, die immer schon alles allein geschafft haben Menschen mit depressiver Grundstruktur Menschen mit ängstlicher Grundstruktur Menschen mit Schuldthemen Menschen, die sich über Leistung definieren Menschen, die sehr isoliert sind
16 2 Typen von Burnout- Klienten Selbst-Verbrenner: Kein NEIN zu eigenen Ansprüchen Fremd-Verbrenner: Kein NEIN zu Ansprüchen Anderer
17 Die Erwartung des Anderen an mich gehört zunächst mal ihm. Ich muss ihm nicht einreden, dass die Erwartung falsch ist. Die darf er haben. Aber ICH entscheide, ob ich sie für mich übernehme. Erwarten die Anderen das wirklich von mir, oder glaube ich nur, dass sie etwas erwarten? Bei Erwartungen des Selbst hinterfragen: Ist die Erwartung gerechtfertigt? Warum erwarte ich das?
18 Eigene Geschichte anschauen Wer bin ich, wenn ich mich ohne meine Leistung definiere? Was wurde in meiner Familie als Wert angesehen? (Durfte man aufgeben? Nein sagen? Faul sein? Wofür wird man geliebt?) Was lege ich mir selbst für Werte auf? Wieviel Überforderung gab es in meiner Kindheit? Habe ich immer alles allein geschafft? Wieviel Traurigkeit ist in mir? Wie sieht es mit meinem Selbstwert aus?
19 Der Weg hinaus Auf sich selbst schauen ist nicht egoistisch, sondern heißt Verantwortung! zu übernehmen für die,! die man am meisten liebt.!
20 Der Weg hinaus Stufe 1: körperlicher Aufbau PAUSE! Kinder abgeben, Aufgaben STOPPEN Zurückziehen Schlafen!!!! Essen Evtl. Medikamente, Arzt, PT
21 Stufe 2: Kraft sammeln Was bringt mir Energie? Zurück in die Lebendigkeit! Natur, Sport, Lesen, Yoga, Wellness, Baden, Alleinsein, Kaffeetrinken, Malen was immer Lust macht und Kraft bringt. KEIN SCHLECHTES GEWISSEN!!! Es geht um Genesung! Sie tun das nicht nur für sich, sondern für ihre Kinder und ihren Partner.
22 Stufe 3: Abstriche machen, NEIN sagen lernen Kindern Betreuung durch Andere zumuten Statt Bio-Gemüse-Lasagne mal Gefrier- Pizza und Pommes kochen Mal nicht alles alleine schaffen -> Hilfe in Anspruch nehmen ( Familie, Freunde, Familienhelferin, Putzfrau..) Soziales Netz nutzen ( Abholdienste, Kinder zu Freunden, Nachbarin um Einkauf bitten usw.) Dem Partner klare Ansagen machen, was man braucht Fenster nicht geputzt. Wäsche nur 1x die Woche. Kein Bügeln mehr. Zum Saustall stehen. Heute mal kein Montessori. Frage: Was kann ich weglassen? Was kann ich delegieren? WORST CASE Szenarien durchspielen.
23 Stufe 4: JA sagen lernen zu mir Eigene Bedürfnisse erkennen Stärken und Ressourcen spüren Sich belohnen Umdenken Abschied nehmen von zu hohen Ansprüchen Weniger ist mehr Jedes NEIN ist ein JA zu einem anderen Bedürfnis!!
24 Stufe 5: Resumee ziehen Ehrliche Bilanz ziehen Neu planen, umorganisieren Konsequenzen ziehen Was will ich halten, was kann ich lassen?
25 BMH Mag. Beate Marina Huter Klinische und Gesundheitspsychologin Supervisorin & Coach
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