Schule verstehen pädagogisch gestalten März 2010 bis Januar Zertifikat der Pädagogische Hochschule Zürich mit 15 ECTS-Punkten
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- Thomas Holtzer
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1 Schule verstehen pädagogisch gestalten März 2010 bis Januar 2011 Zertifikat der Pädagogische Hochschule Zürich mit 15 ECTS-Punkten November 2009
2 Zeitraum Erste Veranstaltung: 3. März 2010 Letzte Veranstaltung: 22. Januar 2011 Nutzen für das Berufsfeld Die Teilnehmer /innen erhalten die Grundlagen, um in ihren Gemeinden innovative Projekte im Bereich von Schule und Unterricht zu initiieren und zu begleiten. Sie stärken ihre Professionalität, indem sie persönliche Erfahrungen mit Berufskolleg /innen austauschen und gleichzeitig mit neuen Erkenntnissen der Pädagogik konfrontieren. Schliesslich erhalten sie Anregung von alternativen pädagogischen Modellen, die theoretisch beleuchtet und in der Praxis erkundet werden. Lerngewinn Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer verstehen auf der Grundlage einer Auseinandersetzung von gesellschaftlichem Wandel und Pädagogik die komplexen aktuellen Aufgaben der Schule. Sie sind in der Lage, Unterrichtsqualität zu beurteilen und zu verbessern sowie die Selbstwirksamkeit aller Beteiligten zu stärken. Ihre Erkenntnisse nutzen Sie für die Analyse von alternativen Schulen, die sie besucht haben. Didaktik Referate, Diskussionen Gruppenarbeiten Literaturstudium Schulbesuche Arbeit in festen Lerngruppen Writing Assignments Zielpublikum Lehrerinnen und Lehrer aller Stufen Schulleitende und Schulbehörden Verantwortliche für Aus- und Weiterbildung an Bildungsinstitutionen weitere Interessierte Leitung Prof. Dr. Frank Brückel, Dozent Pädagogische Hochschule Zürich Schule verstehen pädagogisch gestalten PHZH Weiterbildung 2
3 Module Modul Koordinaten Einführungsveranstaltung Mittwochnachmittag Sihlhof Modul 1 Gesellschaftliche Herausforderungen und pädagogische Antworten Gesellschaftlicher Wandel und gesellschaftliche Herausforderungen im Bereich von Wirtschaft und sozialem Zusammenleben fordern Lehrerinnen und Lehrer zu Stellungnahmen auf. Im Modul geht es zuerst um eine gesellschaftliche Analyse anhand von interessanten aktuellen Texten. In der Folge fragen wir uns, wie wir durch unsere Tätigkeit im Bereich von Bildung und Erziehung einen Beitrag dazu leisten können, dass der Einzelne in unserer Gesellschaft handlungsfähig wird und bleibt. Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob und wie pädagogische Professionen zu einer gewünschten gesamtgesellschaftlichen Entwicklung beitragen können. Die öffentliche Schule in einer demokratischen Gesellschaft ist dabei der institutionelle Bezugspunkt. Samstag Modul 2 Die Aufgaben der Schule in einer Zeit der Umbrüche Die öffentliche Schule hat einen gesellschaftlichen Auftrag und damit verschiedene Aufgaben. Durch die Veränderung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen stellt sich permanent die Frage, um welche Aufgaben es sich dabei konkret handelt: Hat die Schule einen Bildungsauftrag und wenn ja, was können wir heute unter Bildung verstehen? Hat die Schule einen Erziehungsauftrag und wenn ja, wie kann sie sich abgrenzen? Die Aufgaben der Schule werden aus pädagogischer und soziologischer Perspektive diskutiert. Mittwoch Au Modul 3 Unterrichtsqualität und Lehrerprofessionalität Der Fokus liegt auf einer vertieften Auseinandersetzung mit theoretischen Modellen des Lehr-Lern-Prozesses und ihrer Bedeutung für die Professionalität von Lehrpersonen. Für die Ableitung zentraler Aspekte der Qualität von Lehr-Lern-Prozessen sind Vorstellungen der beim Lernen stattfindenden Prozesse unverzichtbar. Ein wichtiger Akzent liegt auf dem Angebots-Nutzungs-Modell der Wirkungen von Lehr- Lernprozessen von Andreas Helmke. Weitere Akzente liegen auf der Verbesserung von Lehr-Lern-Prozessen und auf Möglichkeiten und Grenzen unterschiedlicher Methoden zur Erfassung der Qualität von Lehr-Lern-Prozessen. Mittwoch Donnerstg Schule verstehen pädagogisch gestalten PHZH Weiterbildung 3
4 Modul Koordinaten Modul 4 Selbstwirksamkeit als Schlüssel für erfolgreiche Lehr- und Lernprozesse Das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten ist für erfolgreiches Lernen von entscheidender Bedeutung. Vermutlich ist es wichtiger als vermeintlich objektive Voraussetzungen wie Vorwissen und Intelligenz. Zumindest legen aktuelle Untersuchungen zum Begriff der Selbstwirksamkeit diese Vermutung nahe. Neben Grundlagen werden ausgewählte Lehr-Lern-Arrangements, die ein besonderes Potenzial für Selbstwirksamkeitserwartungen aufweisen, vorgestellt. Samstag Modul 5 Blick über den Zaun: Alternative Schulmodelle Alternative Schulmodelle arbeiten oft modellhaft und ein Einblick in diese Schulen kann eine grosse Bereicherung für die eigene Arbeit darstellen. Das Modul führt zunächst theoretisch in pädagogische Modelle alternativer Schulen ein und verbindet die Theorie mit den Erkenntnissen der bisherigen Module. Schulbesuche und Gespräche mit Vertreter/innen der Schule ermöglichen ein tieferes Verständnis für die jeweilige Schulpraxis. Nachbereitung am Schlusstag. Montag Dienstag Mittwoch Au 02./ Schulbesuch Modul 6 Zusammenführung der Module: Persönlicher Bildungsprozess und informelle Lernprozesse In diesem zweitägigen Abschlussmodul geht es um persönliche thematische Integrationsleistungen und um kritisch-konstruktive Rückblicke auf Inhalte und Formen des ganzen ZLG. Den Abschluss bildet eine Begegnung mit Kulturschaffenden und ihren Werken. Samstag Follow-up Welches waren die persönlich entscheidenden Erkenntnisse im ZLG? Welche Erfahrungen machten die Teilnehmenden bei der Umsetzung in die Praxis? Mittwochabend Uhr Weiterbildungsmodule Eine ideale Ergänzung zu diesem Zertifikatslehrgang bietet das Weiterbildungsmodul «Das finnische Bildungssystem eine Reise nach Finnland», das den Blick auch auf internationaler Ebene erweitert. Individuell, siehe Ausschreibungen der PHZH Schule verstehen pädagogisch gestalten PHZH Weiterbildung 4
5 Aufwand und Abschluss Insgesamt ist mit einem Zeitaufwand von mindestens 450 Arbeitsstunden zu rechnen. Darin sind enthalten: 225 h workload für Kontaktunterricht ca. 165 h für Selbststudium und ca. 60 h für Leistungsnachweise Für das erste Modul besteht das Selbststudium in der Lektüre eines Textes, der an der Einführungsveranstaltung ausgewählt werden kann. Da es sich um einen Grundlagenlehrgang handelt, besteht das Selbststudium in mehreren Modulen in der Lektüre von Texten. Weil der Zertifikatslehrgang «Schule verstehen pädagogisch gestalten» als Grundlagenzertifikatslehrgang für das MAS Studium «Bildungsinnovation» besucht werden kann, wird beim Leistungsnachweis Wert auf die Schreibschulung gelegt. Anstelle einer Zertifikatsarbeit sind drei kürzere Schreibaufträge ( Writing Assignments) zu erbringen. Teilnehmende, die den Lehrgang als dritten CAS besuchen, schreiben nur ein Writing Assignment. Die Teilnehmenden werden beim Verfassen der Texte unterstützt. Absolventinnen und Absolventen erwerben mit dem erfolgreichen Abschluss des Lehrgangs ein Zertifikat und 15 ECTS-Punkte. Das Zertifikat wird unter den folgenden Voraussetzungen ausgestellt Teilnahme im Kontaktunterricht Arbeit im Selbststudium Vollständige Erfüllung aller Leistungsnachweise (3, resp. 1 Writing Assignment ) das Absolvieren der Weiterbildungsmodule Kosten CHF 8100., CHF für Lehrpersonen mit einer Anstellung und Personen mit Wohnsitz im Kanton Zürich Anmeldung Die Anmeldung erfolgt mit dem offiziellen Anmeldeformular. Aktuelle Informationen und das Anmeldeformular sind abrufbar unter > Weiterbildung > Weiterbildungsstudiengänge > Zertifikatslehrgänge oder können bezogen werden bei: Pädagogische Hochschule Zürich Departement Weiterbildung und Nachdiplomstudien Davide Mandato Birchstrasse Zürich +41 (0) davide.mandato@phzh.ch Anmeldeschluss 14. Dezember 2009 Kontakt Pädagogische Hochschule Zürich Departement Weiterbildung und Nachdiplomstudien Davide Mandato Birchstrasse Zürich +41 (0) davide.mandato@phzh.ch Schule verstehen pädagogisch gestalten PHZH Weiterbildung 5
6 Kurzporträt Dozentinnen und Dozenten Prof. Dr. Hans Berner, Dozent PHZH, Prof. Dr. Frank Brückel, Dozent PHZH, Prof. Dr. Alex Buff, Dozent PHZH und am Pädagogischen Institut der Universität Zürich, Prof. Dr. Andreas Helmke, Lehrstuhl für Entwicklungspsychologie an der Universität Landau, Rudolf Isler, Dozent PHZH, Prof. Dr. Matthias Jerusalem, Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie und Gesundheitspsychologie an der Humboldt Universität zu Berlin, Stefan Lüönd, Dozent PHZH, Lara Stoll, Kulturschaffende, Thomas Zimmermann, Sekundarlehrer und Dozent PHZH, Schule verstehen pädagogisch gestalten PHZH Weiterbildung 6
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