Einführung in die theoretische Philosophie

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1 Einführung in die theoretische Philosophie Prof. Dr. Martin Kusch 1

2 Erkenntnistheorie (1) Wissen (2) Skeptizismus Wissenschaftsphilosophie (3) Kritik und Dogma (4) Realismus und seine Gegner Philosophie des Geistes (5) Personale Identität (6) Fremdpsychisches Sprachphilosophie (7) Eigennamen (8) Beleidigungen Metaphysik (9) Kausalität (10) Soziale Arten 2

3 Saul Aaron Kripke (*1940) 6. Thema: Eigennamen (Frege, Russell, Searle, Strawson, Kripke)

4 (1) Wesentliche und unwesentliche Eigenschaften (2) Kontingent/notwendig und a priori/a posteriori (3) Die deskriptivistische Theorie der Eigennamen (4) Kripkes Kritik an der Bündeltheorie (5) Kripkes kausalistische Theorie der Eigennamen (6) Das Problem der querweltlichen Identifizierung (7) Notwendigkeit a posteriori 4

5 (1) Wesentliche und unwesentliche Eigenschaften (2) Kontingent/notwendig und a priori/a posteriori (3) Die deskriptivistische Theorie der Eigennamen (4) Kripkes Kritik an der Bündeltheorie (5) Kripkes kausalistische Theorie der Eigennamen (6) Das Problem der querweltlichen Identifizierung (7) Notwendigkeit a posteriori 5

6 Modalitäten: Notwendig, möglich, kontingent, unmöglich, wirklich Notwendig (in allen möglichen Welten)

7 Modalitäten: Notwendig, möglich, kontingent, unmöglich, wirklich Notwendig (in allen möglichen Welten) Möglich (in wenigstens einer möglichen Welt)

8 Modalitäten: Notwendig, möglich, kontingent, unmöglich, wirklich Notwendig (in allen möglichen Welten) Unmöglich (in keiner möglichen Welt) Möglich (in wenigstens einer möglichen Welt)

9 Modalitäten: Notwendig, möglich, kontingent, unmöglich, wirklich Notwendig (in allen möglichen Welten) Kontingent (in einigen, nicht in allen ) Unmöglich (in keiner möglichen Welt) Möglich (in wenigstens einer möglichen Welt)

10 Modalitäten: Notwendig, möglich, kontingent, unmöglich, wirklich Notwendig (in allen möglichen Welten) Kontingent (in einigen, nicht in allen ) Unmöglich (in keiner möglichen Welt) Möglich (in wenigstens einer möglichen Welt) Wirklich

11 Arten von Modalitäten: Logisch, physisch, Logisch mögliche Welten

12 Arten von Modalitäten: Logisch, physisch, Logisch mögliche Welten Physisch mögliche Welten

13 Wesentliche (= essentielle) und unwesentliche (= akzidentelle) Eigenschaften E ist eine wesentliche Eigenschaft eines (existierenden) Gegenstandes g genau dann, wenn es notwendig ist, dass g (sofern es existiert) E hat. E ist eine wesentliche Eigenschaft eines (existierenden) Gegenstandes g genau dann, wenn g in allen Welten, in denen g existiert, E hat. 13

14 Wesentliche (= essentielle) und unwesentliche (= akzidentelle) Eigenschaften E ist eine wesentliche Eigenschaft eines (existierenden) Gegenstandes g genau dann, wenn es notwendig ist, dass g (sofern es existiert) E hat. E ist eine wesentliche Eigenschaft eines (existierenden) Gegenstandes g genau dann, wenn g in allen Welten, in denen g existiert, E hat. E ist eine unwesentliche Eigenschaft eines (existierenden) Gegenstandes g genau dann, wenn g E auch nicht haben könnte. E ist eine unwesentliche Eigenschaft eines (existierenden) Gegenstandes g genau dann, wenn es eine mögliche Welt gibt, in der g E nicht hat. 14

15 Kripke über wesentliche Eigenschaften (der Herkunft) Hätte die Queen hätte diese Frau selbst von anderen Eltern abstammen können aus einer ganz anderen Samen- und Eizelle? (S ) Die Frage ist nicht: Könnte eine Frau so wie sie Königin geworden sein. Wir fragen nach genau dieser Frau. jeder Gegenstand, der einen anderen Ursprung hat, [wäre] nicht dieser Gegenstand. (S. 130) 15

16 könnte nun dieser Tisch aus einem ganz anderen Stück Holz hergestellt worden sein? (S. 131) Wenn wir ja sagen, stellen wir uns in Wahrheit einen anderen Tisch vor, der diesem in allen äußeren Details gleicht. (S. 131) 16

17 (1) Wesentliche und unwesentliche Eigenschaften (2) Kontingent/notwendig und a priori/a posteriori (3) Die deskriptivistische Theorie der Eigennamen (4) Kripkes Kritik an der Bündeltheorie (5) Kripkes kausalistische Theorie der Eigennamen (6) Das Problem der querweltlichen Identität (7) Notwendigkeit a posteriori 17

18 A priori / a posteriori (Immanuel Kant): Eine zentrale Unterscheidung in der Erkenntnistheorie Ich weiß dass p a priori, wenn mein Beweismaterial für p von Sinneserfahrung unabhängig ist. Ich weiß dass p a posteriori, wenn mein Beweismaterial für p aus der Sinneserfahrung stammt. 18

19 Manche p s können sowohl a priori als auch a posteriori gewusst werden: 28, ,225 = 72,020 A priori: durch Kopfrechnen A posteriori: durch Verwendung eines Taschenrechners 19

20 Modalität und die Unterscheidung a priori / a posteriori Traditionelle Ansicht: Alles Wissen a priori ist notwendig wahr. Z.B.: 2+2=4 Alles Wissen a posteriori ist kontingent wahr. (D.h. faktisch aber nicht notwendig wahr.) Z.B.: Häupl trägt heute schwarze Schuhe. 20

21 A Posteriori Kontingent A Priori Notwendig 21

22 Modalität und die Unterscheidung a priori / a posteriori Kripkes Revolution Teil 1: Es gibt Wissen a priori, das kontingent ist. Z.B.: Der Standard Meter (=M) in Paris ist ein Meter lang. (a) Wir wissen a priori, dass M einen Meter lang ist, denn M definiert, was ein Meter ist. (b) Es ist aber kontingent, dass M einen Meter lang ist, denn es gibt mögliche Welten, in denen M beschädigt ist. 22

23 Modalität und die Unterscheidung a priori / a posteriori Kripkes Revolution Teil 2: Es gibt Wissen a posteriori, das notwendig ist. Z.B.: Der Morgenstern ist der Abendstern. Wasser ist H2O. (a) Das Wissen ist a posteriori. (b) Aber jede Flüssigkeit, die H2O ist, ist damit auch Wasser. Und was nicht H2O ist, ist auch kein Wasser. Notwendig! 23

24 A Posteriori Kontingent A Priori Notwendig 24

25 (1) Wesentliche und unwesentliche Eigenschaften (2) Kontingent/notwendig und a priori/a posteriori (3) Die deskriptivistische Theorie der Eigennamen (4) Kripkes Kritik an der Bündeltheorie (5) Kripkes kausalistische Theorie der Eigennamen (6) Das Problem der querweltlichen Identifizierung (7) Notwendigkeit a posteriori 25

26 Bezeichnungsausdruck (designator) Eigenname (proper name) z.b. Martin Kusch Kennzeichnung / bestimmte Beschreibung (definite description) z.b. der Mann, der im WS die StEOP Theoretische Philosophie unterrichtet Welche Beziehung besteht zwischen Namen und Beschreibungen? 26

27 Sinn und Bedeutung (G. Frege, 1892) Bedeutung [reference] (eines Ausdrucks): Gottlob Frege ( ) Der Gegenstand oder die Funktion, für die der Ausdruck steht Sinn [sense] (eines Ausdrucks): Die bestimmte Weise, in der der Gegenstand (oder die Funktion), den der Ausdruck bedeutet (auf den er referiert) uns gegeben ist 27

28 Abendstern: der hellste Himmelskörper, der nach Sonnenuntergang regelmäßig am westlichen Horizont beobachtet werden kann. Morgenstern: der hellste Himmelskörper, der vor Sonnenaufgang regelmäßig am östlichen Horizont beobachtet werden kann. Die Bedeutung ist identisch: Venus Aber: Zwei unterschiedliche Sinne 28

29 Abendstern (Name) hat hellster Himmelskörper, nach Sonnenuntergang regelmäßig am westlichen Horizont zu sehen (Sinn) bestimmt die Bedeutung von Abendstern 29

30 Morgenstern (Name) hat hellster Himmelskörper, vor Sonnenuntergang regelmäßig am östlichen Horizont zu sehen (Sinn) bestimmt die Bedeutung von Morgenstern 30

31 Die These von Gottlob Frege und Bertrand Russell Bertrand Russell ( ) ein Eigenname, der richtig verwendet wird, [ist] nur eine abgekürzte oder verkleidete Kennzeichnung eine solche Beschreibung [gibt] den Sinn des Namens [an] (Kripke S. 36) 31

32 Wichtige Modifikation der Frege-Russell-Auffassung: Bündel John Searle (1932-) Sir Peter Strawson ( ) Was wir wirklich mit dem Namen verbinden, ist ein Bündel von Beschreibungen. (S. 40) Was immer in einem bestimmten Sinn hinreichend viele oder die meisten Beschreibungen des Bündels erfüllt, ist der Referent des Namens. (S. 41) 32

33 Der Sinn von Martin Kusch ist gegeben durch das Bündel: { der Mann, der die StEOP theor. Philosophie unterrichtet; der Ehemann von Sarah; der Vater von Annabelle; der Vater von Marietta; der Vater von Fridolin; der Nachbar von Marie und Emma; der Autor von Psychologism; der ehemalige Doktorand von Jaakko Hintikka; } Die Bündeltheorie hilft bei zwei Problemen 33

34 (1) Die Vielzahl von Sprechern und ihr unterschiedliches Wissen Verschiedene Sprecher gebrauchen denselben Laut / dasselbe Wort, um auf dieselbe Entität zu referieren, aber sie verbinden mit dem Laut oder Wort unterschiedliche Sinne: Martin Kusch Der Vater von Annabelle Der Autor von Psychologism Der Mann, der die StEOP unterrichtet 34

35 (2) Modalaussagen Angenommen Martin Kusch ist allein die verkürzte Kennzeichnung: der Mann, der die StEOP unterrichtet 35

36 (2) Modalaussagen (a) Es ist möglich, dass Martin Kusch die StEOP nicht unterrichtet hätte. Wenn unterrichtet die StEOP der (einzige) Sinn von Martin Kusch wäre, dann wäre (a) notwendig falsch: (b) Es ist möglich, dass der Mann, der die StEOP unterrichtet, der gleiche Mann ist, der sie nicht unterrichtet. 36

37 (a) Es ist möglich, dass Martin Kusch die StEOP nicht unterrichtet. Aber wenn die Bündeltheorie richtig ist, dann referiert der Name Martin Kusch auf mich, auch wenn eine der Kennzeichnungen sich als falsch herausstellt. (c) Es ist möglich, dass der Vater von Marietta die StEOP nicht unterrichtet. 37

38 Die Bündeltheorie im Detail in Kripkes Rekonstruktion Ein Name ist die Abkürzung eines Bündels von Kennzeichnungen. Und das Bündel gibt uns den Sinn. 38

39 Behauptung (1) Jedem Namen oder Bezeichnungsausdruck 'X, entspricht ein Bündel von Eigenschaften, nämlich die Familie von Eigenschaften φ, für die gilt: [der Sprecher] A meint φx [=X hat φ]. 39

40 Martin Kusch ist assoziiert mit der Mann, der in Wien die StEOP t.p. unterrichtet; der Nachbar von Marie; der Gatte von Sarah; der ehemalige Doktorand von J. Hintikka identifiziert Gruber 40

41 Behauptung (2) (2) A meint, daß eine der Eigenschaften oder einige Eigenschaften zusammen einen bestimmten individuellen Gegenstand als einzigen (uniquely) herausgreifen. (S. 77) 41

42 Martin Kusch ist assoziiert mit der Mann, der in Wien die StEOP t.p. unterrichtet; der Nachbar von Marie; der Gatte von Sarah; der ehemalige Doktorand von J. Hintikka identifiziert genau eine Person Gruber 42

43 Behauptung (3) Wenn die meisten oder eine ausschlaggebende Menge der φ s von einem einzigen Gegenstand y erfüllt werden, dann ist y der Referent [die Bedeutung] von X. (S. 77) Behauptung (4) Wenn die Abstimmung nicht einen einzigen Gegenstand liefert, dann referiert X nicht. (S. 78) 43

44 Martin Kusch ist assoziiert mit der Mann, der 2016 in Wien die StEOP t.p. unterrichtet; der Nachbar von Marie; der Gatte von Sarah Gore; der ehemalige Doktorand von J. Hintikka identifiziert genau Gruber 44

45 Behauptung (5) Die folgende Aussage weiß A a priori: Wenn X [d.h. wenn eine Entität, die durch X korrekt bezeichnet wird -MK] existiert, dann hat X die meisten der φs. (S. 78) Behauptung (6) Die folgende Aussage drückt (im Idiolekt von A) eine notwendige Wahrheit aus: Wenn X [d.h. wenn eine Entität, die durch X korrekt bezeichnet wird -MK] existiert, dann hat X die meisten der φs. (S. 78) 45

46 (1) Wesentliche und unwesentliche Eigenschaften (2) Kontingent/notwendig und a priori/a posteriori (3) Die deskriptivistische Theorie der Eigennamen (4) Kripkes Kritik an der Bündeltheorie (5) Kripkes kausalistische Theorie der Eigennamen (6) Das Problem der querweltlichen Identifizierung (7) Notwendigkeit a posteriori 46

47 Behauptung (1) Jedem Namen oder Bezeichnungsausdruck 'X, entspricht ein Bündel von Eigenschaften, nämlich die Familie von Eigenschaften φ, für die gilt: [der Sprecher] A meint φx [=X hat φ]. Kripke: Diese These ist... richtig... (S. 77) 47

48 Behauptung (2) (2) A meint, daß eine der Eigenschaften oder einige Eigenschaften zusammen einen bestimmten individuellen Gegenstand als einzigen (uniquely) herausgreifen. (S. 77) Kripke: Falsch! 48

49 Wir nehmen an, dass wir auf Gegenstände referieren können, auch wenn uns Beschreibungen im Sinne von (2) fehlen: Vgl. Kusch : ein Professor der Uni Wien 49

50 Martin Kusch ist assoziiert mit ein Professor an der Uni Wien identifiziert nicht genau eine Person Gruber 50

51 Behauptung (3) Wenn die meisten oder eine ausschlaggebende Menge der φ s von einem einzigen Gegenstand y erfüllt werden, dann ist y der Referent [die Bedeutung] von X. (S. 77) Und wenn die meisten der φs durch y nicht erfüllt werden, dann ist y nicht der Referent [die Bedeutung] von X. Kripke: Falsch! Er gibt ein Gegenbeispiel zum letzteren Fall. 51

52 Wenn ein Gegenstand die meisten der Bündeleigenschaften nicht besitzt, dann ist der Gegenstand nicht der Referent des entsprechenden Namens. Angenommen: y bin ich X ist Martin Kusch φs sind {der Vater von Annabelle; der Vater von Marietta; der Vater von Fridolin} 52

53 Angenommen: y bin ich X ist Martin Kusch φs sind {der Vater von Annabelle; der Vater von Marietta; der Vater von Fridolin} Würde sich herausstellen, dass der Rauchfangkehrer der Vater der drei ist, dann wäre gleichwohl Martin Kusch noch nicht sein Name. Aber diese absurde Folgerung ergibt sich aus (3). 53

54 Martin Kusch ist assoziiert mit der Vater von Annabelle der Vater von Marietta der Vater von Fridolin identifiziert Gruber 54

55 Martin Kusch ist assoziiert mit der Vater von Annabelle der Vater von Marietta der Vater von Fridolin identifiziert Gruber 55

56 Behauptung (4) Wenn die Abstimmung nicht einen einzigen Gegenstand liefert, dann referiert X nicht. (S. 78) Kripke: Falsch! Auch wenn niemand der Vater von Annabelle, Marietta und Fridolin wäre -- die Kinder gibt es nur in ihrer Phantasie -- dann würde doch Martin Kusch immer noch auf mich referieren. 56

57 Martin Kusch ist assoziiert mit der Vater von Annabelle der Vater von Marietta der Vater von Fridolin identifiziert Gruber 57

58 Bündeltheorie Behauptung (5) Die folgende Aussage weiß A a priori: Wenn X [d.h. wenn eine Entität, die durch X korrekt bezeichnet wird -MK] existiert, dann hat X die meisten der φs. (S. 78) Kripke: Falsch! Die Zuhörer der StEOP wissen nicht a priori, dass der Träger des Namens Martin Kusch der Vater von Annabelle, Marietta und Fridolin ist! 58

59 Martin Kusch ist assoziiert mit der Vater von Annabelle der Vater von Marietta der Vater von Fridolin identifiziert Gruber 59

60 Behauptung (6) Die folgende Aussage drückt (im Idiolekt von A) eine notwendige Wahrheit aus: Wenn X [d.h. wenn eine Entität, die durch X korrekt bezeichnet wird -MK] existiert, dann hat X die meisten der φs. (S. 78) Kripke: Falsch! Es ist eine kontingente Tatsache, dass der Träger des Namens Martin Kusch der Vater von Annabelle, Marietta und Fridolin ist. 60

61 Martin Kusch ist assoziiert mit der Mann, der in Wien die StEOP t.p. unterrichtet; der Nachbar von Marie; der Gatte von Sarah; der ehemalige Doktorand von J. Hintikka identifiziert genau Gruber 61

62 Das der Bündeltheorie zugrunde liegende Bild (a) Ich will einem Objekt (=o) einen Namen (=n) geben. (b) Ich denke an eine exklusive Kennzeichnung (=k) für o. (c) Ich sage mir: Mit n referiere ich das o, auf das k zutrifft. 62

63 Man befindet sich isoliert in einem Raum; die gesamte Gemeinschaft der übrigen Sprecher könnte verschwinden; und man bestimmt die Referenz für sich selbst, indem man sich sagt: Mit Martin Kusch werde ich den Mann meinen, der die StEOP unterrichtet. 63

64 (1) Wesentliche und unwesentliche Eigenschaften (2) Kontingent/notwendig und a priori/a posteriori (3) Die deskriptivistische Theorie der Eigennamen (4) Kripkes Kritik an der Bündeltheorie (5) Kripkes kausalistische Theorie der Eigennamen (6) Das Problem der querweltlichen Identifizierung (7) Notwendigkeit a posteriori 64

65 Das neue Bild (a) Ursprüngliche Taufe (eines Babys, etwa) als Martin Kusch. (Der Gegenstand kann durch Hinzeigen oder durch eine Kennzeichnung identifiziert werden.) (b) Der Name verbreitet sich durch Rede, wie durch eine Kette. (c) Wenn Huber Teil der Kette ist, kann er auf Kusch referieren. 65

66 (d) der Empfänger des Namens [muss] wohl, wenn er ihn hört, intendieren, ihn mit derselben Referenz zu verwenden, mit der derjenige ihn verwendet, von dem er ihn gehört hat. (S. 113) (e) Später muss sich Huber nicht erinnern, von wem er von Kusch gehört hat. (f) Huber allein kann Kusch nicht identifizieren. (g) Huber referiert auf Kusch kraft seiner Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft. 66

67 (h) Das semantische Gerüst als Ganzes ist nötig, um die Bedeutung von Martin Kusch festzulegen. (i) Viele Benutzer des Namens Martin Kusch haben nur zu einem kleinen Teil davon direkten Zugang. (j) Aber sie können sich auf andere stützen, die Zugang zu anderen Teilen oder sogar dem Ganzen haben. (Putnam: Semantische Arbeitsteilung ) 67

68 Martin Kusch Taufe (Namensgebung) 68

69 Martin Kusch 4. Benutzergeneration 3. Benutzergeneration 2. Benutzergeneration Kausale Kette 1. Benutzergeneration Taufe (Namensgebung) 69

70 Martin Kusch 4. Benutzergeneration 3. Benutzergeneration 2. Benutzergeneration Hinzeigen und verschiedene Beschreibungen Kausale Kette 1. Benutzergeneration Taufe (Namensgebung) Wichtigkeit der sprachlichen Gemeinschaft 70

71 Taufe Martin E.K.: Das Baby in den Armen von S.K. 71

72 Kausalität Ich will den Namen wie E.K. gebrauchen. Martin E.K.: Das Baby in den Armen von S.K. 72

73 Kausalität Ich will den Namen wie E.K. gebrauchen. Karl: Das Baby, das E.K. gerade gefüttert hat Martin Eigenschaft, die bei der Fixierung der Referenz gebraucht wird E.K.: Das Baby in den Armen von S.K. 73

74 Kausalität Karl: Der Junge aus der Pfarrer-Röhr Straße. Martin Eigenschaft, die später mit dem Namen assoziiert wird E.K.: Das Baby in den Armen von S.K. 74

75 Kausalität Ich will den Namen wie Karl gebrauchen. Peter: Der Junge aus der Klasse 3B. Karl: Der Junge aus der Pfarrer-Röhr Straße. Martin E.K.: Das Baby in den Armen von S.K. 75

76 Kausalität Peter: Der Junge mit Heuschnupfen. Karl: Der Junge aus der Pfarrer-Röhr Straße. Martin E.K.: Das Baby in den Armen von S.K. 76

77 Kausalität Ich will den Namen wie Peter gebrauchen. Lisa: Der Schachspieler. Peter: Der Junge mit Heuschnupfen. Karl: Der Junge aus der Pfarrer-Röhr Straße. Martin E.K.: Das Baby in den Armen von S.K. 77

78 Kausalität Lisa: Der Schachspieler. Peter: Der Junge mit Heuschnupfen. Karl: Der Junge aus der Pfarrer-Röhr Straße. Martin E.K.: Das Baby in den Armen von S.K. 78

79 Kausalität Lisa: Der Schachspieler. Kann sich nicht mehr erinnern, von wem sie den Namen gelernt hat. Peter: Der Junge mit Heuschnupfen. Kann sich nicht mehr erinnern, von wem er den Namen gelernt hat. Karl: Der Junge aus der Pfarrer-Röhr Straße. Martin E.K.: Das Baby in den Armen von S.K. 79

80 Kausalität Lisa referiert immer noch auf mich, da sie ein Teil der relevanten Kausalkette ist! Lisa: Der Schachspieler. Kann sich nicht mehr erinnern, von wem sie den Namen gelernt hat. Peter: Der Junge mit Heuschnupfen. Kann sich nicht mehr erinnern, von wem er den Namen gelernt hat. Karl: Der Junge aus der Pfarrer-Röhr Straße. Martin E.K.: Das Baby in den Armen von S.K. 80

81 Martin Kusch 4. Benutzergeneration 3. Benutzergeneration 2. Benutzergeneration Hinzeigen und verschiedene Beschreibungen Kausale Kette 1. Benutzergeneration Taufe (Namensgebung) Wichtigkeit der sprachlichen Gemeinschaft 81

82 (1) Wesentliche und unwesentliche Eigenschaften (2) Kontingent/notwendig und a priori/a posteriori (3) Die deskriptivistische Theorie der Eigennamen (4) Kripkes Kritik an der Bündeltheorie (5) Kripkes kausalistische Theorie der Eigennamen (6) Das Problem der querweltlichen Identifizierung (7) Notwendigkeit a posteriori 82

83 Wenn wir darüber reden wollen, was mir, Martin Kusch, alles hätte passieren können, darf sich der Referent von Martin Kusch nicht von Welt zu Welt ändern. 83

84 Wenn wir sagen Martin Kusch hätte 2017 Präsident der USA sein können meinen wir nicht: Donald Trump hätte Martin Kusch heißen können. Sondern: Der Mann der in der wirklichen Welt und unserer Sprache Martin Kusch heißt, ist in einer anderen möglichen Welt Präsident der USA (auch wenn er dort ganz anders heißt). 84

85 Bezeichnungsausdrücke Starr (rigide) Bezeichnen denselben Gegenstand in allen möglichen Welten, in denen er existiert. z.b. Martin P. H. Kusch Nicht-starr (akzidentell) Bezeichnet nicht denselben Gegenstand in allen möglichen Welten z.b. der Mann von Sarah Gore Eigennamen sind starre Bezeichnungsausdrücke 85

86 Das Problem der querweltlichen Identifizierung Darüber zu reden, was mir hätte geschehen können, heißt, von mir in einer anderen möglichen Welt zu reden. Aber wie finden wir mich in einer anderen Welt? Wie finden wir mein Pendant (counterpart)? Wären Namen abgekürzte Beschreibungen wesentlicher Eigenschaften, dann wäre das Problem gelöst. 86

87 Es ist möglich, dass Martin Kusch ein französischer Schauspieler gewesen wäre, der mit C. Deneuve in Les Parapluies de Cherbourg (1964) die Hauptrolle spielt. 87

88 Es ist möglich, dass Martin Kusch ein französischer Schauspieler gewesen wäre, der mit C. Deneuve in Les Parapluies de Cherbourg (1964) die Hauptrolle spielt. Wirkliche Welt: M.K. und C.D. haben sich nie getroffen. 88

89 Es ist möglich, dass Martin Kusch ein französischer Schauspieler gewesen wäre, der mit C. Deneuve in Les Parapluies de Cherbourg (1964) die Hauptrolle spielt. Wirkliche Welt: M.K. und C.D. haben sich nie getroffen. Mögliche Welt: Ist das Individuum im Film mit C.D. M.K.? 89

90 Frege-Russell-Lösung Individuen haben wesentliche Eigenschaften: Eigenschaften, die sie in allen möglichen Welten besitzen. {E 1, E 2, E 3 } 90

91 Frege-Russell-Lösung: Martin Kusch ist eine Abkürzung von Beschreibungen meiner wesentlichen Eigenschaften (= Eigenschaften, die nur ich in allen möglichen Welten besitze). {E 1, E 2, E 3 } {B 1, B 2, B 3 } Martin Kusch 91

92 Ist damit die Frege-Russell Theorie rehabilitiert? Sie zeigt, wie es möglich ist, dass ein Eigenname in allen möglichen Welten auf das gleiche Individuum referiert. Er tut es, weil er mit Beschreibungen wesentlicher Eigenschaften assoziiert ist, die genau einem Individuum zukommen. 92

93 Kripke: Diese Überlegung ist falsch! Eine mögliche Welt ist nicht ein fremdes Land (S. 53). Sie wird nicht aus der Distanz beobachtet. Mögliche Welten werden festgesetzt (stipulated), und nicht durch starke Fernrohre entdeckt. (S. 54) 93

94 Richtige Auffassung Wir können einfach [M.K.] betrachten und fragen, was mit ihm hätte geschehen können, wenn verschiedene Umstände anders gewesen wären. (S. 57) 94

95 Es ist möglich, dass Martin Kusch ein französischer Schauspieler gewesen wäre, der mit C. Deneuve in Les Parapluies de Cherbourg (1964) die Hauptrolle spielt. Wirkliche Welt: M.K. und C.D. haben sich nie getroffen. 95

96 Es ist möglich, dass Martin Kusch ein französischer Schauspieler gewesen wäre, der mit C. Deneuve in Les Parapluies de Cherbourg (1964) die Hauptrolle spielt. 96

97 Es ist möglich, dass Martin Kusch ein französischer Schauspieler gewesen wäre, der mit C. Deneuve in Les Parapluies de Cherbourg (1964) die Hauptrolle spielt. 97

98 Es ist möglich, dass Martin Kusch ein französischer Schauspieler gewesen wäre, der mit C. Deneuve in Les Parapluies de Cherbourg (1964) die Hauptrolle spielt. 98

99 Es ist möglich, dass Martin Kusch ein französischer Schauspieler gewesen wäre, der mit C. Deneuve in Les Parapluies de Cherbourg (1964) die Hauptrolle spielt. 99

100 Es ist möglich, dass Martin Kusch ein französischer Schauspieler gewesen wäre, der mit C. Deneuve in Les Parapluies de Cherbourg (1964) die Hauptrolle spielt. 100

101 Es ist möglich, dass Martin Kusch ein französischer Schauspieler gewesen wäre, der mit C. Deneuve in Les Parapluies de Cherbourg (1964) die Hauptrolle spielt. 101

102 Es ist möglich, dass Martin Kusch ein französischer Schauspieler gewesen wäre, der mit C. Deneuve in Les Parapluies de Cherbourg (1964) die Hauptrolle spielt. Wenn man sich all das bzgl. Martin Kusch vorstellen kann, dann gibt es eine mögliche Welt, in der der obige Satz wahr ist. 102

103 Es ist möglich, dass Martin Kusch ein französischer Schauspieler gewesen wäre, der mit C. Deneuve in Les Parapluies de Cherbourg (1964) die Hauptrolle spielt. Wirkliche Welt: M.K. und C.D. haben sich nie getroffen. Mögliche Welt: Ist das Individuum im Film mit C.D. M.K.? 103

104 Die Frege-Russell Theorie braucht es nicht, um zu erklären, wie ein Eigenname in allen möglichen Welten auf das gleiche Individuum referiert. 104

105 Adieu 105

106 (1) Wesentliche und unwesentliche Eigenschaften (2) Kontingent/notwendig und a priori/a posteriori (3) Die deskriptivistische Theorie der Eigennamen (4) Kripkes Kritik an der Bündeltheorie (5) Kripkes kausalistische Theorie der Eigennamen (6) Das Problem der querweltlichen Identifizierung (7) Notwendigkeit a posteriori 106

107 Identitätsaussagen zwischen Namen Cicero ist Tullius. Geburtsname: Marcus Tullius Cicero 6. Januar 106 v. Chr. 7. Dezember 43 v. Chr. 107

108 Huber kann Cicero gebrauchen, um auf zu referieren Und er kann Tullius gebrauchen, um auf zu referieren ohne zu wissen, dass Cicero Tullius ist. Also weiß man Tullius ist Cicero nicht a priori. 108

109 Tullius ist Cicero. Aber: Es ist notwendig! Tullius und Cicero sind beide starre Bezeichnungsausdrücke desselben Referenten, und referieren also auf diesen Referenten in allen möglichen Welten. 109

110 Cicero Starrer Bezeichnungsausdruck Tullius Starrer Bezeichnungsausdruck Notwendig: Cicero ist Tullius. 110

111 Kontingente Eigenschaft der Venus: ist der hellste Stern am Abendhimmel Fixierung der Referenz durch nicht-starren Bezeichnungsausdruck: der hellste Stern am Abendhimmel referiert auf Abendstern Starrer Bezeichnungsausdruck 111

112 Kontingente Eigenschaft der Venus: Ist der hellste Stern am Morgenhimmel referiert auf Fixierung der Referenz durch nicht-starren Bezeichnungsausdruck: der hellste Stern am Morgenhimmel Morgenstern Starrer Bezeichnungsausdruck 112

113 Kontingente Eigenschaft der Venus: ist der hellste Stern am Abendhimmel Kontingente Eigenschaft der Venus: Ist der hellste Stern am Morgenhimmel Fixierung der Referenz durch nicht-starren Bezeichnungsausdruck: der hellste Stern am Abendhimmel referiert auf Fixierung der Referenz durch nicht-starren Bezeichnungsausdruck: der hellste Stern am Morgenhimmel Abendstern Starrer Bezeichnungsausdruck Morgenstern Starrer Bezeichnungsausdruck 113

114 Notwendig: Abendstern ist Morgenstern. Möglich: Abendstern ist nicht der hellste Stern am Abendhimmel. Möglich: Morgenstern ist nicht der hellste Stern am Morgenhimmel. 114

115 Wir haben empirisch herausgefunden, dass der Abendstern der Morgenstern ist. Unser Beweismaterial ist a posteriori. Es ist kontingent, dass wir es herausgefunden haben. Als starre Bezeichnungsausdrücke (unserer Sprache) referieren Abendstern und Morgenstern auf denselben Gegenstand, Venus, in allen möglichen Welten. Es ist also notwendig, dass der Abendstern der Morgenstern ist. 115

116 Wirklich Morgenstern Starrer Bezeichnungsausdruck 116

117 Wirklich Morgenstern Starrer Bezeichnungsausdruck 117

118 Wirklich Abendstern Starrer Bezeichnungsausdruck 118

119 Wirklich Abendstern Starrer Bezeichnungsausdruck 119

120 Wirklich Morgenstern Starrer Bezeichnungsausdruck Abendstern Starrer Bezeichnungsausdruck In allen Welten ist der Morgenstern der Abendstern. Daher ist es notwendig, dass der Morgenstern der Abendstern ist. 120

121 Kontingent A Posteriori Notwendig A Priori 121

122 Kontingent A Posteriori Notwendig A Priori 122

123 123

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