Rehazentrum Bad Pyrmont
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- Kathrin Lange
- vor 7 Jahren
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1 Rehazentrum Bad Pyrmont Präsentation MBOR-Studiendesign Medizinisch-beruflich orientierte Reha Dr. med. Detlev Kasprowski Chefarzt / Ärztlicher Direktor EFL-Usertreffen
2 Etablierte Schwerpunkte / Indikationen Early-Care-Verfahren wie z. B. JobReha Klassische orthopädische Reha mit Schwerpunkt Rückenschmerz Anschlussrehabilitation (AHB) Rehabilitative Sportmedizin
3 ICF-Modell Gesundheitsproblem (Gesundheitsstörung oder Krankheit) Körperfunktionen -strukturen Aktivitäten Teilhabe Erwerbstätigkeit Umweltfaktoren personenbezogene Faktoren
4 Überblick über Barrieren in der ICF (Abbau dieser Barrieren, da sie die Teilhabe erschweren oder gar unmöglich machen) Gesundheitszustand, Körperstrukturen Körperliche Erkrankungen und Behinderungen, z. B. Arthrose, Diabetes mellitus, Psychische Komorbiditäten, z. B. Depression, depressive Verstimmung, Phobien, Ängste Teilhabe Lange/häufige, Arbeitsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit Körperfunktionen Reduzierte körperliche Leistungsfähigkeit, z. B. Muskelschwäche, motorische Nervenschwäche, chronische Schmerzen, gravierende vegetative Symptome, Schlafstörungen Barriere n Aktivitäten Körperliche Inaktivität, Fehlernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel Personengebundene Faktoren Ungünstige Copingstrategie, z. B. Stress, Burnout, Fehlende Motivation, Belastungsphobie, Rentenwunsch, Lebensereignisse Umweltfaktoren Hemmendes Umfeld am Arbeitsplatz, z. B. Mobbing, niedriger Sozialstatus, hohe Arbeitslosenquote (speziell im Beruf), hemmendes persönliches Umfeld, hemmendes therapeutisches Umfeld, z. B. primär passive Therapien, Overprotektion, häufige Krankschreibung
5 Überblick über Förderfaktoren der ICF (Aufbau der Förderfaktoren, da sie die Teilhabe/Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit trotz teilweise erheblicher gesundheitlicher Beeinträchtigungen unterstützen). Gesundheitszustand, Körperstrukturen Körperliche Unversehrtheit Psychische und seelische Gesundheit Psychosoziale Belastbarkeit Teilhabe Arbeitsfähigkeit vorhandener Arbeitsplatz Körperfunktionen Körperliche Fitness Geringer Schmerz von kurzer Dauer Gute Schlaferholung vegetative Stabilität Förderfaktoren Aktivitäten Körperliche Aktivität Keine empfundene Einschränkung im täglichen Leben Bewegungsfreude, gesunde Ernährung Personengebundene Faktoren Effektive Kopingstrategien Hohe (Arbeits-)Motivation Arbeitsplatzzufriedenheit Mentale Stärke Gutes Selbstmanagement Stressbewältigungsstrategien Umweltfaktoren Unterstützendes Arbeitsumfeld Hoher Sozialstatus Niedrige Arbeitslosenquote Unterstützendes persönliches Umfeld Attraktiver Arbeitsplatz
6 Rehaauftrag: return to work Die Deutsche Rentenversicherung erbringt Leistungen zur Teilhabe, um den Auswirkungen einer Krankheit oder Behinderung entgegenzuwirken oder sie zu überwinden und dadurch Beeinträchtigungen der Erwerbsfähigkeit der Versicherten, ihr vorzeitiges Ausscheiden aus dem Erwerbsleben zu verhindern oder sie möglichst dauerhaft wieder in das Erwerbsleben einzugliedern.
7 Rehaauftrag: return to work Neues, zeitgemäßes, indikationsübergreifendes Konzept Bei Chronifizierung zusätzlich Psychoedukation und verhaltenspädagogische Programme Realistische Einschätzung der eigenen Kompetenzen und Ressourcen Vermittlung von Strategien zur Verarbeitung belastender Situationen am Arbeitsplatz Thematisierung von Motivation Thematisierung berufsbezogener Inhalte
8 Rehaauftrag: return to work Erlernen von Stressbewältigungsstrategien Verbesserung der Rückkehrmotivation und der subjektiven Erwerbsprognose Entwicklung von beruflichen Zielen, Planungsund Handlungsschritten
9 MBOR Bad Pyrmont Basis- Kernmaßnahmen spezielle Maßnahmen berufsbezogene, psychoedukative Gruppenangebote 1. Berufsbezogene Diagnostik 2. Motivation für die Bearbeitung beruflicher Fragestellungen 3. Berufs- Sozialberatung Belastungserprobung intern Arbeitsplatztraining Belastungserprobung extern intensivierte Zusammenarbeit mit externen Institutionen
10 MBOR Bad Pyrmont Ärztliche Aufnahme am Anreisetag Berufliche Exploration Würzburger Screening - Kriterien: SE ab 1 Punkt BB ab 12 Punkten AL ab 3 Mon. AU ab 3 Mon. SE = subjektive Erwerbsprognose BB = Berufliche Belastungen MBOR-Teilnahme ja nein entweder / oder Reintegrations- Orientierungsgruppe
11 MBOR (Besondere berufliche Problemlagen) Standardmodule ( ) Orientierungsseminar MBOR MBOR-Gruppe Zuordnung Berufliche Neuorientierung Einführung Sozialrecht Vortrag LTA Reintegration ins Unternehmen Vortrag Schwerbehinderung Sozialpädagogische Einzelgespräche
12 MBOR MBOR-Gruppe Ziele Stressbewältigungsstrategien Problemlösefertigkeiten Mehr Freude bei der Arbeit Mehr Zufriedenheit bei der Arbeit Mehr Zuversicht und Selbstbewusstsein im Arbeitsleben Herausforderungen im Beruf schneller erkennen und erfolgreich bewältigen
13 MBOR MBOR-Gruppe Schulungsmaterialien Fit im Beruf (Heitzmann, Helfert, Schaarschmidt 2008) Förderung beruflicher Motivation (Fiedler, Hanna, Hinrichs, Heuft 2011) Stressbewältigung (Kaluza 2004)
14 MBOR MBOR-Gruppe Setting Geschlossene, interaktive Gruppe mit max. 12 Teilnehmern 6 Termine à 50 Minuten
15 MBOR Berufliche Orientierung Themen Förderung berufsbezogener Motivation Möglichkeiten der Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben in Bezug zur Reintegration in den allgemeinen Arbeitsmarkt Aufzeigen von Wegen zur Arbeitsplatz-Akquise und beruflichen Neuorientierung Vorstellung und Bearbeitung von Fallbeispielen Vorstellung von Verbänden und Selbsthilfegruppen
16 MBOR Berufliche Orientierung Setting Geschlossene interaktive Gruppe, 6 12 Teilnehmer 2 Termine à 50 Minuten Therapieplanung: Teil innerhalb einer Woche, frühestens ab dem Montag nach Anreise AMTT 2 3 Termine à 50 Minuten pro Woche, max. 8 Teilnehmer Entspannungstraining (Schwerpunkt Berufsalltag)
17 MBOR Reintegration an den Arbeitsplatz Themen Rückkehrmotivation steigern/initiieren Bedeutung von Arbeit/Beruf und Beeinträchtigung Aufzeigen von Lösungswegen der identifizierten beruflichen Problemlagen Stufenweise Wiedereingliederung Leistung zur Teilhabe am Arbeitsleben mit den Inhalten, Umsetzung und Umgestaltung des vorhandenen Arbeitsplatzes in einen leidensgerechten Arbeitsplatz Vorstellung von Verbänden und Selbsthilfegruppen
18 MBOR Reintegration an den Arbeitsplatz Setting Geschlossene, interaktive Gruppe mit 6 12 Teilnehmern 2 Termine à 50 Minuten Therapieplanung: Teil innerhalb 1 Woche, frühestens ab dem Montag nach Anreise AMTT 2 3 Termine à 50 Minuten pro Woche, max. 8 Teilnehmer Arbeitsplatztraining 3 x 60 Minuten pro Woche, Kleingruppe von 3 Patienten Entspannungstraining (Schwerpunkt Berufsalltag)
19 MBOR Sozialpädagogische Einzelgespräche Themen Einleitung Fallmanagement Probleme am Arbeitsplatz Klärung beruflicher Situationen Umschulung / Fort-/Weiterbildung Wirtschaftliche Sicherung Vermitteln von heimatnahen Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen Einzelgespräch à 30 Minuten
20 MBOR AMTT - Tätigkeitsprofile 1. Knien und Hocken 2. Arbeiten in Vorneige 3. Heben 4. Tragen/Tragen einseitig 5. Schaufeln 6. Ziehen und Schieben 7. Arbeiten über Kopf
21 MBOR AMTT - Umsetzung 1. Knien und Hocken
22 MBOR AMTT Knien und Hocken - Anforderungsprofil WS flex 70 lat 30 rot 40 Hüfte flex 125 Knie flex 130 OSG ex 40 flex 20 USG sup 30 Belastung Unterschenkel-Mm, Quadrizeps Hüft-und Rückenstrecker (alle statisch) Koordination auf dem Schrägdach
23 MBOR AMTT Tiefe Kniebeuge an Beinpresse Beidbeinig - beide Fersen lösen Schrittstellung - eine Ferse löst
24 MBOR AMTT Kniend / hockend am Seilzug hockend auf schiefer Ebene
25 MBOR Arbeitsplatzbezogenes EFL-Training Heben Boden zu Taillenhöhe
26 MBOR Arbeitsplatzbezogenes EFL-Training Feinmotorik mit den Händen Schieben / Ziehen
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