TIPPS zur Existenzgründung

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "TIPPS zur Existenzgründung"

Transkript

1 Existenzgründung und Unternehmensförderung TIPPS zur Existenzgründung Der erfolgreiche Weg in die Selbstständigkeit

2 Existenzgründung und Unternehmensförderung Sie denken über eine Existenzgründung nach? Lassen Sie sich ausreichend Zeit für die gründliche Vorbereitung Ihres Projektes. Nutzen Sie als Einstieg in das Thema unser Info-Paket. Darin erfahren Sie, was Sie beim Schritt in die unternehmerische Selbstständigkeit beachten sollten. Für die Erstberatung steht Ihnen das Beraterteam der IHK Bonn/Rhein-Sieg gerne zur Verfügung. Ihre Ansprechpartner der IHK Bonn/Rhein-Sieg: Existenzgründungs- / Unternehmensberatung Förderprogramme Karl Reiners Gerlinde Waering Nadine Odenthal Assistenz Existenzgründungsberatung für Nicht-EU-Bürger (Import/Export) Unternehmensnachfolge Beratung Nachfolge-Club Nachfolge-Börse Rainer Ludwig Nilüfer Özdemir Assistenz Reinhard Mensing Detlev Langer Helga Labonde Assistenz Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg I Bonner Talweg 17 I Bonn I Tel.:

3 Inhaltsverzeichnis Roter Faden für die Gründungsplanung Der Business-Plan Förderungen Das IHK-Beratungsgespräch Das Konzept Kapitalbedarfsplan Finanzierungsplan Private Ausgaben Rentabilitäts- oder Ertragsvorschau Liquiditätsplan Förderung von Beratungsleistungen Förderung der Agentur für Arbeit Förderung von Investitionen und Betriebsmitteln Zinsgünstige Kredite und Bürgschaften Bankgespräch Steuern Einkommensteuer Körperschaftssteuer Umsatzsteuer Gewerbesteuer Steuerkalender Buchführung Gewerbeanmeldung Eintragung ins Handelsregister Der Geschäftsbrief Gesetzliche Vorschriften für Geschäftsbriefe Pflichtangaben auch in geschäftlichen s Rechnung richtig stellen Pflichten für den Internetauftritt Einstellen von Mitarbeitern Internetadressen Merkblätter Recht Im Internet: (Recht und Steuern) Merkblatt: Rechtsformen (Stand: Mai 2014) - 1 -

4 Roter Faden für die Gründungsplanung Schritt für Schritt in die Selbständigkeit: Wer den Weg in die berufliche Selbständigkeit geht, sieht meist den Wald vor lauter Bäumen nicht. Diese Übersicht zeigt Ihnen daher die wichtigsten Wegmarken auf, die Sie zu Ihrem Unternehmen führen. Schritt 1: Die Entscheidung Sind Sie ein Unternehmertyp? Eine Reihe von einfachen Testfragen hilft Ihnen, in dieser Frage mehr Sicherheit zu gewinnen: Sind Sie fachlich qualifiziert? Haben Sie Erfahrungen in der Branche? Verfügen Sie über kaufmännisches Know-how? Steht Ihre Familie hinter Ihnen? Lassen Sie sich beraten und gleichen Sie Schwächen aus. Besuchen Sie ein Gründungsseminar Ihrer Kammer oder Ihres Verbandes. Lassen Sie sich anschließend von einem Berater der Kammer oder des Verbandes, von einem freien Unternehmensberater oder anderen kompetenten Fachleuten helfen. Klären Sie: Zu welchen Fragen brauchen Sie Beratung? Wer kann Ihnen je nach Fragestellung weiterhelfen? Was sollten Sie beim Abschluss von Beraterverträgen beachten? Informieren Sie sich über die Beratungsförderung des Bundes / des Landes. Schritt 2: Die Planung Arbeiten Sie Ihre Geschäftsidee aus (s. Seite 4-6). Überlegen Sie, mit welchem Angebot Sie auf den Markt gehen möchten. Lernen Sie Ihre zukünftigen Kunden, ihre Bedürfnisse, ihre Neigungen, ihr Kaufverhalten kennen. Finden Sie möglichst etwas Besonderes, was die Konkurrenz bisher übersehen hat. Verschaffen Sie sich dafür auch einen Überblick über die Konkurrenzsituation, vor allem auch an dem Standort, den Sie wählen. Wollen Sie sich selbständig machen, haben aber noch keine zündende Geschäftsidee? Dann kommt für Sie vielleicht ein Franchiseunternehmen in Frage, das Sie als Lizenzunternehmer führen können. Oder Sie übernehmen ein bestehendes Unternehmen. Unternehmensnachfolger sind in jeder Branche und für jede Unternehmensgröße gefragt. Schreiben Sie Ihren Businessplan/Konzept. Erklären Sie Ihre Geschäftsidee bzw. Ihr Vorhaben. Stellen Sie die Gründerperson/-en dar. Beschreiben Sie Ihr Produkt bzw. Ihre Dienstleistung. Beschreiben Sie Ihre Kunden. Beschreiben Sie Ihre Konkurrenten. Beschreiben Sie Ihren Standort. Welche Lieferanten wollen Sie nutzen? Erläutern Sie Ihre Personalplanung. Zu welchem Preis wollen Sie Ihr Produkt bzw. Ihre Dienstleistung verkaufen? Welche Vertriebspartner werden Sie nutzen? Welche Kommunikations- und Werbemaßnahmen wollen Sie ergreifen? Welche Rechtsform haben Sie gewählt? Welche Chancen und Risiken hat Ihr Vorhaben? Wie hoch ist der Kapitalbedarf? Woher nehmen Sie das benötigte Geld? Denken Sie an Ihre persönliche Absicherung und die Ihrer Familie. Für beruflich Selbständige gibt es verschiedene Möglichkeiten, für Alter, Krankheit und Todesfall vorzusorgen. Wichtig ist, die Entscheidung für geeignete Versicherungen und Maßnahmen nicht auf die lange Bank zu schieben, sondern sich schon während des Gründungsprozesses beraten zu lassen. Für die soziale Absicherung sind Sie alleine verantwortlich

5 Schritt 3: Der Finanzplan Kalkulieren Sie das benötigte Startkapital. Wie groß ist Ihr Kapitalbedarf für die Gründung und die Startphase? Machen Sie eine Aufstellung aller kurzund längerfristig relevanten Kostenpositionen: Kalkulieren Sie Ihren Verdienst. Überlegen Sie, ob sich die Gründung einer selbständigen Existenz für Sie auszahlt. Ermitteln Sie alle möglichen Finanzquellen. Wie viel Geld steht Ihnen selbst zur Verfügung? Wer könnte Ihnen privat Geld leihen? Wer würde sich an Ihrem Unternehmen beteiligen? Prüfen Sie die Angebote der Kreditinstitute und die vielfältigen Förderprogramme des Bundes, der Bundesländer und auch der Europäischen Union. Schritt 4: Das Unternehmen Erledigen Sie alle notwendigen Formalitäten. Bedenken Sie die Anforderungen von Behörden, Kammern, Berufsverbänden etc. Erkundigen Sie sich, für welche Vorhaben besondere Voraussetzungen und Nachweise, behördliche Zulassungen oder Genehmigungen erforderlich sind. Sorgen Sie für das Finanzamt vor. Stellen Sie sich von Anfang an auf Ihre Pflichten gegenüber dem Finanzamt ein. Denken Sie an die Risikovorsorge im Unternehmen. Kümmern Sie sich um ausreichende und geeignete Versicherungen für Ihr Unternehmen. Verschließen Sie nicht die Augen vor möglichen Risiken und Gefahren, sondern sorgen Sie mit den richtigen Maßnahmen vor. Lassen Sie sich auch nach der Eröffnung weiter beraten. Nach dem Unternehmensstart kommen neue Aufgaben auf Sie zu. Lassen Sie sich vor allem zu finanziellen Belangen weiter beraten. Engagieren Sie im Zweifelsfall einen Unternehmensberater und nutzen Sie dafür entsprechende Fördermaßnahmen. (Quelle: BMWi, Das Beratungsangebot der IHK-Bonn/Rhein-Sieg im Bereich Starthilfe und Unternehmensförderung Individuelle Einzelberatung zu: Existenzgründung / Unternehmenssicherung / Unternehmensnachfolge Basisseminar Businessplan Sprechtage Kooperations- / Unternehmensnachfolgebörse / Nachfolgeclub Informationsveranstaltungen u.a. zu: o Existenzgründung /-sicherung o Presse / Öffentlichkeitsarbeit / Marketing o Erste Mitarbeiter o Recht und Steuern (Gewerbe-, Internetrecht, Buchhaltung,...) o Forderungsmanagement... Näheres dazu unter / Starthilfe und Unternehmensförderung Das gesamte Angebot für Existenzgründer ist überwiegend kostenfrei

6 Der Business-Plan Das IHK-Beratungsgespräch Das Beratungsgespräch bei den Existenzgründungsberatern der IHK dient zunächst der Orientierung und Information für die Gründungsinteressierten. Im Laufe des kostenfreien Gespräches stellt sich heraus, welche Maßnahmen und nächsten Schritte zur Gründungsvorbereitung erforderlich sind: Sei es die Empfehlung zum Basisseminar, Sprechtag, Gang zur Arbeitsagentur, Bankgespräch oder Beratungsförderung. Die Gründungsberater händigen Ihnen für Ihre Planung umfassende Informationen zu verschiedenen Branchen aus sowie regionale Zahlen und Daten, sofern vorhanden. Ein sorgfältig ausgearbeiteter Business-Plan ist die Grundlage für Ihren erfolgreichen Start in die Selbstständigkeit. Er hilft Ihnen, die wirtschaftlichen Erfolgsaussichten Ihres Vorhabens richtig einzuschätzen, und dient den Kreditinstituten, der Industrie- und Handelskammer oder anderen externen Stellen als Grundlage, die Realisierbarkeit des Existenzgründungsvorhabens zu prüfen und Ihre Geschäftsidee zu verstehen. Zum Business-Plan / Konzept gehören: Lebenslauf (Ausbildung, beruflicher Werdegang, Branchenerfahrung in tabellarischer Form) Konzept (Beschreibung des Vorhabens) Kapitalbedarfsplan Finanzierungsplan Lebenshaltungskosten Ertragsvorschau (Umsatz-, Kosten- und Gewinnerwartungen) Liquiditätsplanung (Gegenüberstellung der Ein- u. Auszahlungen, Vordruck) Mietvertrag, Gesellschaftsvertrag (ggf. Entwürfe) Sofern erforderlich, bitte folgendes ebenfalls zum Beratungsgespräch mitbringen: aber bitte noch keine Verträge vorher unterschreiben, besonders nicht vor Beantragung von öffentlichen Fördermitteln. Kaufvertrag, Bilanzen/Jahresabschlüsse, aktuelle betriebswirtschaftliche Auswertung (bei Firmenkauf / Beteiligung) Kooperationsvertrag (z. B. Franchise-Vertrag, ggf. Entwurf) Auf den folgenden Seiten sind die Eckpunkte eines Unternehmenskonzeptes aufgeführt, die Ihnen eine eigenständige Erarbeitung ermöglichen. Zudem erhalten Sie auf den Internetseiten des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) ausreichend Informationen zur Gründung, Schritt für Schritt und einen Online-Business-Planer für Ihr Konzept sowie die Tabellen für die Planungsrechnung. Unter Publikationen finden Sie die Reihe Gründerzeiten mit vielen Informationen zu verschiedenen Themen, wie: Gründen aus der Arbeitslosigkeit, Gründung von Frauen, Gründung von Migranten, notwendige Versicherungen, etc

7 Der Business-Plan Das Konzept Beschreibung des Vorhabens / Ihrer Geschäftsidee Begründen Sie, wieso Sie mit Ihrer Existenzgründung Geld verdienen können: Eine präzise Beschreibung des Vorhabens bildet den Kern jedes Gründungs-Konzeptes. Darin sollten Sie so kurz wie möglich, aber auch so ausführlich wie nötig die wesentlichen Elemente Ihrer Geschäftsidee in verständlicher Form zusammenfassen. Machen Sie deutlich, welche besondere Zielsetzung Sie haben und inwieweit Sie sich von der Konkurrenz abheben. Begründen Sie, warum der Kunde gerade Ihre Dienstleistung in Anspruch nehmen wird. Verzichten Sie auf zu weitschweifige Darstellungen. Nur in besonderen Fällen, beispielsweise bei innovativen oder bisher unbekannten Geschäftsideen, empfiehlt es sich, zusätzliche Hintergrundinformationen (z. B. Presseberichte, Studien etc.) beizufügen. 1. Geschäftsidee, Produkte/Dienstleistungen Welchen Nutzen hat Ihr Angebot für den Kunden, worin unterscheidet sich Ihr Angebot vom Wettbewerb? 2. Rechtsform, Gesellschafter, Gründerpersonen (Lebensläufe beifügen), Management, Mitarbeiter 3. Standort, Betriebsräume 4. Branche, Markt, Wettbewerb Wer sind Ihre Wettbewerber, wie sind die Preise des Wettbewerbs im Vergleich zu Ihren Preisen, wo sehen Sie ihre Chancen? - 5 -

8 5. Kundenzielgruppe Wer profitiert am meisten von Ihrem Angebot, hängt Ihr Unternehmen von genau einschätzbaren Einzelkunden ab, haben Sie eine unmittelbare Laufkundschaft? 6. Marketing-/Vertriebsstrategie, Kooperationspartner Was unternehmen Sie, um Ihre Zielgruppe zu erreichen? 7. Zukunftsprognose, Trends, Risiken TIPP: die folgenden Tabellen: Privater Kapitalbedarf, Kapitalbedarfs- und Finanzierungsplan, Ertragsvorschau oder Rentabilitätsvorschau genannt sowie die Liquiditätsplanung, finden Sie auf den nächsten Seiten. Mit Formeln hinterlegte Excel-Tabellen senden wir Ihnen gerne per zu. Den Gründungsplaner des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) finden Sie unter: ACHTUNG: Liquidität ist besonders wichtig, daher bitte für einen ausreichenden Kontokorrentkredit für Ihr Geschäftskonto sorgen. Wie hoch der sein muss, sehen Sie am höchsten Minuswert, der sich ergibt, wenn Sie die Buchungen für den Monat eintragen, wann tatsächlich abgebucht wird und immer das Ergebnis des Vormonats mit dem nächsten Monat verrechnen. Wenn das Finanzamt abbuchen will und nichts da ist, droht INSOLVENZ. Fehlende Liquidität ist der häufigste Grund des Scheiterns. Insolvenzverschleppung ist strafbar. Suchen Sie daher rechtszeitig Beratung bei Ihrem Steuerberater oder Ihrer Kammer

9 Kapitalbedarfsplan (Bitte tragen Sie ein, wie viel Geld Sie wofür benötigen) Investitionen Grundstücke und Gebäude Renovierung/Umbau/Nebenkosten Betriebs- und Geschäftsausstattung Fahrzeuge Waren- oder Materialerstausstattung Kaufpreis für tätige Beteiligung/Übernahmepreis Summe Euro Gründungsnebenkosten (einmalige) Euro Anmeldung/Genehmigungen/Mietkaution Patent-, Lizenz-, Franchisegebühr Beratungen Notar/Handelsregister Markteinführung Courtage Sonstiges Summe (einmalige Gründungsnebenkosten) Betriebsmittel Euro Vorfinanzierung von Aufträgen/Forderungen Sonstiges (Reserven für Lebensunterhalt/Unvorhergesehenes) Summe Gesamtbedarf (Investitionen + Gründungsnebenkosten + Betriebsmittel Tipp: Tragen Sie für Ihre Investitionen und Gründungsnebenkosten die voraussichtlichen Beträge ein, die einmalig zur Gründung oder Betriebsübernahme anfallen. Kalkulieren Sie dem gegenüber Ihren Betriebsmittelbedarf möglichst durch einen Liquiditätsplan. Viele Gründungen scheitern wegen einer unzureichenden Kapitalausstattung und eines lückenhaften Liquiditätsplans: Achtung Insolvenzgefahr! - 7 -

10 Finanzierungsplan (Woher nehmen Sie das benötigte Geld?) Eigenmittel Barvermögen Sacheinlagen/Eigenleistungen (aktivierungsfähige) Verwandtendarlehen/Drittmittel (langfristig, ungesichert) Beteiligungskapital Summe Eigenmittel Euro Fremdmittel (nach Beratung durch IHK, KFW, Bank) Startgeld ERP-Kapital für Gründung (KfW) Unternehmerkredit (KfW) Gründungs- und Wachstumsfinanzierung NRW Hausbank Sonstige Finanzierungsmittel Summe Euro Tipp Ihre Eigenmittel bilden die Grundlage für eine solide Unternehmensfinanzierung. Sie sollten in angemessenem Umfang (mind. 15 %) eingesetzt werden, um eine möglichst krisenfeste Finanzierung zu erreichen. Prüfen Sie, ob Sie über genügend Sicherheiten verfügen. Wenn nicht, besteht die Möglichkeit, Ausfallbürgschaften für Kredite und andere Verpflichtungen, beispielsweise Kaution, mit bis zu 80 % Quote zu beantragen Siehe auch: Informationsquellen: Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit (EU, Bund, Länder), Internet: bundesweiter Internet-Suchkatalog für Gründerinnen und Gründer mit derzeit über geprüften gründungsrelevanten Webseiten, Beratungs- und Förderangeboten; Internet: Informationen über spezielle Förderprogramme erhalten Sie auch bei Ihrer IHK

11 Private Ausgaben Planungshilfe private Lebenshaltungskosten Beispiel Meine Ausgaben Wohnen Miete/Abtragungen Nebenkosten Strom Sonstiges Private Versicherungen a) Schadensversicherungen Hausrat Haftpflicht Rechtschutz Unfall Sonstige b) Vorsorge Lebensversicherung Rentenversicherung Krankenversicherung Arbeitsunfähigkeit Zwischensumme Lebensunterhalt Nahrungsmittel Kleidung Freizeit/Hobby Urlaub / geplante Anschaffungen sonstiges Fahrzeug Steuer + Versicherung Verbrauch Reparaturen Zwischensumme Zwischensumme Zwischensumme Summe der Lebenshaltungskosten Sonstige Einnahmen Gehalt Ehemann/Ehefrau /Jahr Unterhalt (Ehegatten-/Kindesunterhalt, Rente...) Kindergeld/Pflegegeld Sonstiges Summe - 9 -

12 Rentabilitätsvorschau (auch Ertragsvorschau genannt) EINNAHMEN (Alle Beträge in Euro + ohne Mehrwertsteuer) 1. Umsatz / Provisionen 1. Geschäftsjahr 2. Geschäftsjahr 3. Geschäftsjahr 2. Umsatz / Provisionen 3. Umsatz / Provisionen + sonstige betriebliche Erträge Summe Umsätze BETRIEBSKOSTEN Personalkosten (inkl. Arbeitgeberanteil Sozialversicherungen) Wareneinsatz / Materialeinsatz Miete für Geschäftsraum Nebenkosten (Heizung, Strom, Wasser, Gas) Werbung (Flyer, Visitenkarten, Geschäftspapiere, Schilder, Internetdomain, -portale, Anzeigen,...) Kraftfahrzeugkosten (Versicherung, Steuern, Reparaturen, Inspektion) Reisekosten (Kraftstoffverbrauch, Flüge, Bahn etc.) Kommunikation (Telefon, Fax, Internet) Büromaterial / Verpackung Reparaturen, Instandhaltung (v. Geräten, Werkzeug, etc.) Betriebliche Versicherungen (Betriebshaftpflicht, Beraterhaftpflicht,...) Beiträge (Verbände, Kammer, Portale, Netzwerke) Leasing (für Maschinen, Geräte etc.) Buchführungskosten, Steuerberatung Kreditzinsen sonstige Kosten / Rücklagen Summe Betriebskosten BETRIEBSERGEBNIS (Summe Umsätze minus Summe Betriebskosten) Abschreibungen (zum Jahresabschluss mit Steuerberater besprechen hier noch nicht erforderlich) Gewerbesteuer (fällt nur bei Gewerbetreibenden an, ab Gewinn; entfällt bei Freiberuflern) Einkommenssteuer-Rücklage (ca %) ( GEWINN / VERLUST TIPP: Ihr Umsatz sollte mindestens Ihre privaten Kosten sowie die betrieblichen Kosten decken. Beachten Sie, dass Umsätze erst nach einigen Wochen auf Ihrem Konto eintrudeln. Bei der Preiskalkulation sollten auch Arbeits- und Fehlzeiten für Kundensuche, Krankheit, Urlaub, Feiertage eingeplant werden sowie saison- und branchenabhängige Flauten

13 Liquiditätsplan Kontrollieren Sie, ob das Geld, dass Sie ausgeben müssen, Ihnen zu diesem Zeitpunkt auch zur Verfügung steht Oder: wie hoch muss Ihre Kreditlinie auf dem laufenden Geschäftskonto (Kontokorrent/Dispo) sein? 1. Geschäftsjahr Alle Beiträge in Euro Monat 1 Monat 2 Monat 3 Monat 4 Monat 5 Monat 6 Monat 7 Monat 8 Monat 9 Monat 10 Monat 11 Monat 12 Summe Einzahlungen + Einzahlungen aus Umsatz + Sonst. Einzahlungen *) = Summe Liquiditäts-Zugang Auszahlungen Investitionen Personalkosten (inklusive Sozialabgaben) Material/Waren Betriebsausgaben (siehe Rentabilitätsvorschau) Kredittilgung Zinsen MwSt. Steuern Privatentnahme*) Sonstige Auszahlungen **) = Summe Liquiditäts-Abgang Liquiditätssaldo Liquiditätssaldo (kumuliert***) * ) mindestens Lebenshaltungskosten ** ) Bitte erläutern ***) wie beim laufenden Konto werden Guthaben oder Verluste auf den nächsten Monat übertragen. TIPP: Diese Geldflussrechnung gibt Ihnen einen Überblick über alle Ein- und Auszahlungen inklusive Mehrwertsteuer (MwSt.) sowie die sich daraus zum Monatswechsel ergebende Liquiditätssituation. Ein- und Auszahlungen werden für den Monat eingetragen, wo sie gebucht werden. Für die Monate wo der größte Verlust entsteht, sollte vorgesorgt werden, sonst droht Liquiditätsengpass. Das führt schnell zur Insolvenz, besonders wenn das Finanzamt aus diesem Grund nicht abbuchen kann. Grundsätzlich gilt: Kontokorrentkredite sollten Sie nur kurzfristig nutzen. Gründungsplaner unter: (BMWi) 11

14 Förderungen 1) Förderung von Beratungsleistungen a) Beratungsprogramm Wirtschaft NRW (BPW) -..nur vor der Gründung... EINZELCOACHING: Entwicklung, Prüfung und Umsetzung von Gründungskonzepten vor der Realisierung, deren Ziel die Gründung, Übernahme oder mind. 50%ige Beteiligung an einem Unternehmen in NRW ist. Zuschuss des Landes i.d.r. 50% von einem Höchsttagessatz von 800 /8 Stunden. Für Arbeitslose (ALG II) mind. 80%, max. 400 Euro/Tag, bis 6 Tagewerke (Tagewerk = 8 Stunden) möglich. Beratung darf erst nach Förderzusage begonnen werden. Der Zuschuss wird erst nach Zusendung der nachgewiesenen Zahlung der Gesamtkosten (Kontoauszug) und der Abrechnungsunterlagen des Beraters nach einer Bearbeitungszeit erstattet. ZIRKELBERATUNG (teils Gruppen- / teils Einzelberatung): Gruppencoaching (3-6 Teilnehmer): 4 Stunden Einzelberatung + 4 Stunden Gruppenberatung mal Anzahl der Teilnehmer (12 bis 24 Gruppenstunden möglich). Entwicklung, Prüfung und Umsetzung von Gründungskonzepten vor der Realisierung, deren Ziel die Gründung, Übernahme oder mind. 50%ige Beteiligung an einem Unternehmen in NRW ist. Zuschuss des Landes i.d.r. 50%, für Arbeitslose (ALG I + II) mind. 90%, max. 720 Euro/Tag. Beratung darf erst nach Förderzusage begonnen werden. Beispiel: Arbeitslose (ALG I + II) erhalten für MwSt. (die teilweise erstattet werden kann) mind. 16 Stunden (bei 3 Teilnehmern) bis max. 28 Stunden Beratungsleistung (bei 6 Teilnehmern)....nach der Gründung b) KfW-Gründercoaching - Bundesweite Förderung, Festigungs-, Begleitberatung, Coaching für junge und bestehende Unternehmen, Freiberufler, bis zu 5 Jahren nach Gründung, Förderung 50 % des Beratungshonorars max. 400 Euro pro Tag (Tagessatz max. 800 ) zzgl. MwSt. Beratungen zu allen wirtschaftlichen, finanziellen und organisatorischen Fragen zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit. c) Unternehmensberatung für KMU (BAFA) Für bestehende Unternehmen ab 1 Jahr nach Gründung. Allgemeine Beratungen zu allen wirtschaftlichen, technischen finanziellen, personellen und organisatorischen Fragen sowie spezielle Beratungen (siehe Punkt 2. der Richtlinie unter förderfähige Beratungen, siehe Zuschuss des Bundes i.d.r. 50%, max Euro, wird beantragt nach durchgeführter Beratung. d) Potenzialberatung Für Unternehmen, die älter als 5 Jahre sind, mit 1 bis 249 Mitarbeitern, steht das Förderinstrument Potenzialberatung zur Verfügung. Die Potenzialberatung soll Unternehmen befähigen, mittels einer Stärken/Schwächen-Analyse einen Handlungsplan zur Optimierung betrieblicher Abläufe durch Einbeziehen der Mitarbeiter zu entwickeln und Umsetzungsschritte einzuleiten. Es können bis zu 15 Tagewerke in bis zu zwei Schritten beantragt werden. Im Vorfeld muss erst ein Beratungsscheck beantragt werden. Der Zuschuss von max. 500 pro Tagessatz kann erst nach der Beratung beantragt werden. Näheres: Ansprechpartner: IHK

15 2) Förderung der Agentur für Arbeit a) Gründungszuschuss Leistung für Arbeitslose im ALG I Bezug bei Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit. Der Gründungszuschuss kann nur dann gewährt werden, wenn am Tag der Gründung noch ein Restanspruch auf das Arbeitslosengeld von mindestens 150 Tagen besteht. Der Gründungszuschuss ist eine Ermessensleistung. Bei Ablehnung, sollte man gutbegründeten Widerspruch einlegen. In den ersten 6 Monaten erhalten Existenzgründer den Gründungszuschuss Teil1 in Höhe des bisherigen Arbeitslosengeldes plus 300,- monatlich für Krankenkasse (KV) und Pflegeversicherung, die Sie ab dem 1. Tag der Selbstständigkeit selbst bezahlen müssen. Vorher Beitragshöhe bei der eigenen KV abfragen. Die Tragfähigkeit der Geschäftsidee ist durch eine Stellungnahme einer fachkundigen Stelle (z.b. IHK, Wirtschaftsförderungen Ihrer Gemeinde) nachzuweisen. Den Gründungszuschuss Teil 2 - kann man für weitere 9 Monate in Höhe von 300,- monatlich, mit einer Einnahmen/Überschussrechnung, beantragen. b) Einstiegsgeld (vom Jobcenter bei Hartz IV-Bezug) (Achtung: Voraussichtlicher Gewinn wird sofort mit ALG II verrechnet!) Zuschuss für ALG II - Empfänger bei der Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit neben dem Bezug von Regelleistungen, Fördersatz 50% der Regelleistung, max. 100% Bewilligung erfolgt i.d.r. für zunächst 6 Monate. Im Internet unter Förderdatenbank des Bundes. c) Freiwillige Arbeitslosenversicherung für Selbstständige Der Antrag auf freiwillige Weiterversicherung in der Arbeitslosenversicherung (ab ca. 80 /monatlich) wird bei der Arbeitsagentur am Wohnort gestellt, und zwar innerhalb der ersten 3 Monate der Selbstständigkeit. Hinsichtlich weiterer Voraussetzungen und der Beitragshöhe verweisen wir auf 3) Förderung von Investitionen und Betriebsmitteln Hier nur die gängigsten Beispiele von einer Fülle von Förderprogrammen - Banken können Sie individuell beraten. Vorab eine Übersicht: a) KfW-Gründerkredit -Startgeld - Kredit mit einem Finanzierungsbedarf von max ist eine 100% Förderung möglich, Laufzeit 5 (1 Jahr tilgungsfrei) / 10 Jahre (2 Jahre tilgungsfrei), Einsatz vorhandener eigener Mittel, Förderung auch möglich bei zunächst nebenberuflichem Einstieg. Zinsen können sehr günstig sein, sie richten sich nach Ihrer Bewertung durch die Hausbank (Schufaauskunft muss positiv sein). b) KfW-- ERP-Kapital für Gründung Kredit mit einem Finanzierungsanteil von max. 30% der Investitionen, grundsätzlich 15% Eigenmittel erforderlich, Laufzeit 15 Jahre, Tilgungen ab dem 8. Jahr, persönliche Haftung des Antragstellers, keine weiteren Sicherheiten, unter Mittelstands- und Existenzgründerportal, Existenzgründungen / Unternehmensnachfolge, KfW- Unternehmerkapital oder können im Programm ERP-Kapital für Gründung Anträge von natürlichen Personen bis zum dritten Jahr nach Existenzgründung / Geschäftsaufnahme gestellt werden. Nach 3 Jahren greift im Anschluss das Programm KfW Kapital für Arbeit und Investitionen

16 4) Zinsgünstige Kredite und Bürgschaften Wie können Sie öffentliche Finanzierungshilfen beantragen? 1 ) Entwurf des Unternehmenskonzeptes Das Merkblatt Unternehmenskonzept der IHK zeigt Ihnen, was Sie beachten müssen. Sie sollten vorab schon ein Gespräch mit potentiellen Banken über den Kreditantrag führen. 2 ) Der Antrag Den Kredit bzw. die Bürgschaft beantragen Sie über die Hausbank. Dort reichen Sie Ihr Unternehmenskonzept ein. Die Bank stellt Ihnen dann aus der Vielzahl der Fördertöpfe ein für Sie passendes Finanzierungspaket zusammen. Bürgschaftsanträge bis zu einer Kreditsumme von maximal Euro können direkt bei der Bürgschaftsbank NRW gestellt werden. Der Vorteil: Bei genehmigter Bürgschaft können Sie zukünftig direkt ein bewertbares Sicherheitsangebot in die Gespräche mit Kreditinstituten einbringen. Antragsformulare können direkt bei der Bürgschaftsbank bestellt werden. Die Bearbeitung des Kredit- oder Bürgschaftsantrages kann einige Wochen dauern, und Sie müssen auch auf eine Ablehnung vorbereitet sein. Trotzdem kann eine Gebühr zwischen je nach Bank unterschiedlich, erhoben werden. Deshalb sollten Sie zum Zeitpunkt der Beantragung bereits Gespräche mit der Bank über eine Zwischen- und Alternativfinanzierung führen. Bitte beachten Sie, dass Sie Eigenkapital in angemessenem Umfang benötigen und die Gesamtfinanzierung gesichert sein muss. 3 ) Stellungnahme der IHK Bei bestimmten Krediten und bei Bürgschaften des Landes Nordrhein-Westfalen gibt die IHK auf Anfrage der Bank kostenlos Stellungnahmen ab. Sie nimmt Kontakt mit dem Antragsteller auf und beurteilt das Vorhaben anhand des Konzeptes / Businessplanes gegenüber der öffentlichen Hand. 4 ) Zusage/Ablehnung Bei einer Zusage löst der Kredit die evtl. Zwischenfinanzierung ab. Die öffentlichen Mittel sind ausschließlich für den festgelegten Zweck zu verwenden. Im Falle einer Ablehnung können Sie keinen Rechtsanspruch auf öffentliche Finanzierungshilfen geltend machen. ACHTUNG: Zuerst beantragen, dann investieren. Wer sich nicht an die Reihenfolge hält und Verträge unterschreibt, bevor der Antrag eingereicht ist, geht leer aus. Finanziert werden Erstinvestitionen bei Existenzgründern sowie Erweiterungsinvestitionen bei bestehenden Unternehmen. Für öffentliche Kredite werden bankübliche Sicherheiten verlangt. Durch öffentliche Bürgschaften können Kredite abgesichert werden, wenn eine bankübliche Sicherheit (zum Beispiel Eigentumswohnung) fehlt

17 Bankgespräch Förderkredite und Bankkredite müssen bei der Hausbank beantragt werden, also bei der Bank oder Sparkasse, bei der Sie Ihr Geschäftskonto führen (werden). Aber: Nicht jeder Gründer hat dabei Erfolg. Wichtig ist nicht zuletzt ein gut vorbereitetes und richtig geführtes Gespräch mit Ihrem "Banker". Vorbereitung Gehen Sie nicht unvorbereitet zur Bank. Je besser Sie vorbereitet sind, desto größer sind Ihre Chancen, das zu bekommen, was Sie erreichen wollen. Ein ausgereiftes Konzept, die Investitions- und Rentabilitätsplanung und die Absatzplanung sind dabei sehr wichtig. Rentabilität darlegen Damit Sie die Bank für Ihr Vorhaben gewinnen können, müssen Sie den Banker von der Rentabilität Ihres Unternehmensplanes überzeugen. Schildern Sie, warum die geplanten Investitionen notwendig sind. Begründen Sie, welches Umsatz- und Ertragspotential die Investition schafft und wie Sie sich von der Konkurrenz abheben. Bereiten Sie Ihre Unterlagen entsprechend auf. Berater mitnehmen Es spricht nichts dagegen, dass Sie einen Berater mitnehmen. Doch reden müssen hauptsächlich Sie. Die vom Berater erstellte Rentabilitätsberechnung sollten Sie selbst erläutern. Ein Banker würde Ihnen kaum abnehmen, dass Sie ihre Planungen umsetzen werden, wenn Sie diese nicht einmal erklären können. Rollenverteilung klären Für Gründerinnen gilt: Wenn Sie Ihren Partner oder Berater mit zum Bankgespräch nehmen, regeln Sie vorher die Rollenverteilung. Als Gründerin müssen Sie die Führung des Gesprächs übernehmen. Sicher auftreten Viele Gründer/-innen verhalten sich im Bankgespräch wie unsichere Bittsteller. Treten Sie selbstsicher und beharrlich auf. Wenn Sie nicht zeigen, dass Sie hundertprozentig hinter der geplanten Investition stehen, werden Sie die Bank nicht überzeugen. Je mehr Informationen Sie dabei über die geplante Investition geben, desto besser sind Ihre Chancen. Machen Sie dem Banker klar, dass Sie ihn auch künftig gut informieren werden und an einer vertrauensvollen Zusammenarbeit interessiert sind. Probleme und Lösungen bedenken Fragen Sie sich, welche Probleme die Bank sehen könnte. Werden Sie auf diese angesprochen, zeigen Sie Lösungsansätze auf. Damit beweisen Sie Kompetenz. Sprechen Sie Ihr Vorhaben und die Situation des Bankgesprächs mit Ihren Bekannten durch. Deren Fragen und Einwände können Hinweise auf Schwachstellen in Ihrem Konzept sein. Nach Förderprogrammen fragen Behalten Sie das Ziel des Gesprächs im Auge: Zunächst müssen Sie die Bank überzeugen, Ihr Vorhaben zu finanzieren. Dann suchen Sie nach der günstigsten Lösung. Die lautet in der Regel: Öffentliche Fördermittel, ergänzt um ein Hausbankdarlehen. Förderprogramme kennen Bewährt hat es sich, wenn Sie gleich die in Frage kommenden Programme nennen können. Informieren Sie sich also vor dem Bankgespräch. Dann kann Ihnen auch niemand weismachen, dass kein Förderprogramm auf Ihre Investition zutrifft

18 Kontakt halten Wenn das Finanzierungsgespräch erfolgreich verläuft, lassen Sie den Kontakt zu Ihrem Bankberater nicht abbrechen und pflegen Sie stets Ihre Bankbeziehungen. Unterlagen stützen Argumente Im Gespräch werden natürlich auch die wirtschaftlichen Erfolgsaussichten Ihres Unternehmens und Ihre persönliche finanzielle Lage thematisiert. Stellen Sie sich darauf ein und bringen Sie möglichst folgende Unterlagen mit, die Ihre Argumentation unterstützen: Lebenslauf mit beruflichem Werdegang Arbeits- und Prüfungszeugnisse Unternehmenskonzept in Kurzfassung, darin sollten beschrieben werden: Rechtsform, evtl. haftende Gesellschafter, Personalplanung, Produktions- und Leistungsprogramm, Absatz- und Kundenstruktur und die Marktposition. Umsatz- und Kostenplan (wenn möglich, mit Kostenvoranschlägen) Verträge (Miet-/Pacht-, Gebiet-, Leasing-, Franchise-Verträge u.a.) Nachweis über vorhandenes Eigenkapital Liquiditätsplan mit den voraussichtlichen Einnahmen und Ausgaben (Musterpläne gibt es bei Kreditinstituten, IHK, möglichst vorher besorgen) Kapitaldienstberechnung: Liste der voraussichtlichen Zins- und Tilgungskosten über die zu beantragende Kreditsumme Rentabilitätsvorschau Liste über Sicherheiten (z.b. Bürgschaften, Grundbuchauszüge, Kundenforderungen mit Zahlungsterminen) Bericht über eine Existenzgründungsberatung durch einen Berater Die Bank sagt "nein "? Was aber tun Sie, wenn die Bank oder Sparkasse Ihr Vorhaben nicht finanzieren will? Überarbeiten Sie Ihr Konzept. Sprechen Sie mit den Wirtschaftsförderern Ihrer Kommune, des Landes. Fragen Sie nach Zuschüssen, die die Eigenkapitalquote erhöhen. Bedenken Sie, dass Kreditinstitute Risikodiversifizierung anstreben und daher viele Engagements in einer Branche meiden. Die Konsequenz: Weitere Kreditinstitute ansprechen. Quelle: BMWi, TIPP: Bleiben Sie erfolglos bei der Bank, sprechen Sie Ihren IHK-Berater an, falls nicht bereits ein Plan B existiert, z.b.: die sanfte Gründung, in nebenberuflicher Tätigkeit mit einer Festanstellung, wo es denn geht, um den Kapitalbedarf langsam ansparen zu können

19 Steuern Zu beachten sind die Einkommenssteuer, bzw. Körperschaftsteuer, die Umsatzsteuer und die Gewerbesteuer. Wenn Ihr Unternehmen eine Kapitalgesellschaft (GmbH, AG) ist, muss es Körperschaftsteuer abführen, ebenso unterliegen die Ausschüttungen der Kapitalgesellschaft der Einkommenssteuer der Gesellschafter. Bei einer Personengesellschaft und Einzelunternehmen werden die Gesellschafter bzw. Inhaber zur Einkommensteuer veranlagt. Die Körperschaftsteuer ist also die Einkommensteuer einer GmbH. Sofern Sie in ihrem Unternehmen Mitarbeiter beschäftigen, sind Sie zudem verpflichtet, die anfallende Lohnsteuer an das Finanzamt abzuführen. Jedoch ist dies keine Steuerlast, die von Ihrem Unternehmen aufgebracht werden muss, sondern vom Arbeitnehmer. Das Unternehmen übernimmt nur die Aufgabe, die anfallende Lohnsteuer direkt vom Gehalt des Mitarbeiters abzuziehen und an das Finanzamt zu zahlen. Eventuell kommen weitere Steuern auf Sie zu (bspw. die Grundsteuer, wenn Ihr Unternehmen ein eigenes Grundstück hat). Unser dringender Hinweis: Nehmen Sie die Hilfe eines kompetenten Steuerberaters in Anspruch. Einkommensteuer Wer muss Einkommensteuer zahlen? Unternehmen, die als Personengesellschaft organisiert sind (Einzelunternehmen, GbR, ohg, KG) sind, unterliegen - als Unternehmen - keiner spezifischen Ertragsbesteuerung. Jedoch sind die Inhaber oder Gesellschafter des Unternehmens verpflichtet, den Geschäftsertrag im Rahmen ihrer privaten Einkommensteuererklärung zu versteuern. Was wird besteuert? Der Einkommensteuer unterliegen die Gewinne aus der gewerblichen Tätigkeit. Als Gewinn bezeichnet man den Überschuss der Betriebseinnahmen über die Betriebsausgaben. Welche betrieblichen Ausgaben angerechnet werden können, ist ein schwieriges Feld. Hierzu ziehen Sie am besten Ihren Steuerberater zu Hilfe. Wie hoch ist die Einkommensteuer? Zunächst einmal wird von dem zu versteuernden Einkommen ein sog. 'Mindestfreibetrag' abgezogen. Ab beträgt dieser für Ledige (verheiratete Euro). Diese Beträge werden nicht besteuert. Das restliche Jahreseinkommen unterliegt einem progressiven Steuersatz mit steigendem Einkommen. Eingangssteuersatz: 14% und Spitzensteuersatz: 42% (ab Euro) Wann muss die Steuer gezahlt werden? Einkommensteuer wird im voraus gezahlt, d.h. Sie müssen im ersten Jahr üblicherweise monatlich, danach quartalsweise Abschlagzahlungen an das Finanzamt leisten (Termine s. Steuerkalender). Die Höhe dieser Vorauszahlungen richtet sich nach dem voraussichtlich erzielten Einkommen. Bis zum 31. Mai des jeweiligen Folgejahres müssen Sie ihre Einkommensteuererklärung beim Finanzamt abgeben. Das Finanzamt errechnet dann Ihre tatsächliche Steuerschuld und erstattet Ihnen evtl. zu viel gezahlte Beträge oder stellt eine Nachforderung, falls Ihre Vorauszahlungen zu niedrig waren. Elektronische Steuererklärung Mittlerweile muss Ihre Einkommensteuererklärung elektronisch an das Finanzamt erfolgen. Grundinformationen hierzu bietet das Bundesfinanzministerium, bzw. Ihr/e Steuerberater/in. Details und die notwendige Software erhalten Sie auf den Seiten des Projekts ELSTER

20 Körperschaftsteuer Wer muss Körperschaftsteuer zahlen? Körperschaftsteuer ist die Ertragsteuer für juristische Personen, im Unternehmensbereich also für Kapitalgesellschaften (GmbH, GmbH & Co. KG, AG). Was wird besteuert? Der Körperschaftsteuer unterliegen die Gewinne aus der gewerblichen Tätigkeit. Als Gewinn bezeichnet man den Überschuss der Betriebseinnahmen über die Betriebsausgaben. Welche betrieblichen Ausgaben angerechnet werden können, ist ein schwieriges Feld. Hierzu ziehen Sie am besten Ihren Steuerberater zu Hilfe. Wie hoch ist die Körperschaftsteuer? Der Steuersatz liegt ab einheitlich bei 15 % (Körperschaftssteuer + Gewerbesteuer ergeben durchschnittlich 30 % Steuerbelastung. Wann muss die Steuer gezahlt werden? Identisch zum Verfahren bei der Einkommensteuer, müssen für die Körperschaftsteuer 4 mal jährlich Vorauszahlungen geleistet werden (s. Termine für die Einkommensteuervorauszahlung im u. a. Steuerkalender). Bis Ende Mai des Folgejahres muss eine Steuererklärung für das Geschäftsjahr abgegeben werden. Umsatzsteuer Was ist die Umsatzsteuer? Die Umsatzsteuer wird auf den gesamten privaten und öffentlichen Verbrauch erhoben. Beim Kauf einer Ware oder Dienstleistung ist also neben dem eigentlichen Preis, den der Verkäufer erhält, zusätzlich die Umsatzsteuer zu zahlen. An das Finanzamt abgeführt wird die Umsatzsteuer von demjenigen, der den Umsatz tätigt, d.h. vom Verkäufer. Unternehmen müssen also jedes Mal, wenn sie einen Umsatz tätigen (Produkte oder Dienstleistungen verkaufen), auf den eigentlichen Verkaufspreis die Umsatzsteuer aufschlagen und diese anschließend an das Finanzamt abführen. Gleichzeitig kann das Unternehmen von dieser Steuerschuld die sogenannte Vorsteuer abziehen. Dabei handelt es sich um die Umsatzsteuer, die das Unternehmen selbst bereits entrichtet hat, bspw. beim Kauf von Produktionsgütern. Wie hoch ist die Umsatzsteuer? Der allgemeine Steuersatz liegt bei 19 %. Dieser gilt für fast alle getätigten Umsätze. Der ermäßigten Steuersatz von 7 % gilt für Lebensmittel (außer Getränke und Gaststättenumsätze), den Personennahverkehr, Bücher, Zeitungen und bestimmte Kunstgegenstände. Der Umsatzsteuer unterliegen alle Umsätze eines Unternehmens. Dies können sein: Lieferungen und Dienstleistungen, Eigenverbrauch, Einfuhr aus Nicht-EU-Ländern, Einfuhr aus EU-Ländern (sog. innergemeinschaftlicher Erwerb) Steuerbefreiung für Kleinunternehmer Für Kleinunternehmer ist eine Befreiung von der Umsatzsteuer möglich. Sofern die Umsätze eines Unternehmens im vorangegangenen Kalenderjahr den Betrag von nicht überschritten haben und im laufenden Jahr voraussichtlich nicht übersteigen werden, kann das Unternehmen von der Umsatzsteuer befreit werden

21 Das heißt aber auch, dass keine Vorsteuer geltend gemacht werden kann und bei getätigten Umsätzen keine Umsatzsteuer auf der Rechnung ausgewiesen werden darf. Wann muss die Umsatzsteuer gezahlt werden? In der Regel ist bis zum 10. des Folgemonats eine sog. Umsatzsteuervoranmeldung abzugeben, aus der die geleistete Vorsteuer sowie die einbehaltene Umsatzsteuer hervorgehen. Mit der Abgabe der Voranmeldung ist gleichzeitig (per Scheck oder Überweisung) die errechnete Steuerschuld zu bezahlen. Haben Sie ein negatives Saldo, also mehr Vorsteuern gezahlt als Umsatzsteuer einbehalten, müssen Sie natürlich nichts zahlen, sondern bekommen vom Finanzamt eine Steuererstattung in entsprechender Höhe. Existenzgründer /Innen sind verpflichtet im ersten Jahr die Umsatzsteuererklärung monatlich abzugeben. Bitte beachten Sie: Das Finanzamt ist berechtigt, ohne Sie vorab zu benachrichtigen, einen Steuerprüfer zu Ihnen zu schicken, dem Einsicht in alle umsatzsteuerrelevanten Unterlagen gewährt werden muss. Gehen Sie daher sorgfältig mit den Belegen über gezahlte Vorsteuer und einbehaltene Umsatzsteuer um! Unternehmen, deren gesamte abzuführende Umsatzsteuer im Vorjahr nicht überstieg, können ihre Vorsteueranmeldung auch vierteljährlich abgeben. Zusätzlich zu den Voranmeldungen muss jedes Unternehmen eine Jahressteuererklärung bis spätestens zum 31. Mai des Folgejahres abgeben. Die darin errechnete Abschlusszahlung ist innerhalb eines Monats nach Abgabe der Erklärung zu leisten. Umsatzsteuer-Identifikationsnummer USt - IdNr Wozu wird eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer benötigt? Da der Verkauf von Waren aus einem Mitgliedsland der EU in ein anderes umsatzsteuerfrei ist, gibt es für diesen Fall eine besondere Regelung. Wenn Sie am sog. innergemeinschaftlichen Warenverkehr* (d.h. dem Ver- oder Ankauf von Waren - nicht Dienstleistungen - in oder aus EU-Mitgliedstaaten) teilnehmen möchten, benötigen Sie eine Umsatzsteuer- Identifikationsnummer. Beim Kauf einer Ware aus einem EU-Land übermitteln Sie dem Verkäufer ihre Umsatzsteuer-Identifikationsnummer, welche diesem anzeigt, dass Sie Unternehmer sind und in diesem Fall keine Umsatzsteuer zahlen müssen. Bei Neugründung Ihres Unternehmens erhalten Sie vom Finanzamt einen Fragebogen, auf dem Sie die Umsatzsteuer-Identifikationsnummer direkt beantragen können (s. auch Adresse unten). a) Firmenneugründung Bei einer Firmenneugründung kann die Erteilung einer USt-IdNr. direkt beim zuständigen Finanzamt beantragt werden. Im Fragebogen zur steuerlichen Erfassung, welchen Neugründerinnen bzw. Neugründer bei Ihrem zuständigen Finanzamt einreichen, ist zu diesem Zweck ein entsprechendes Feld anzukreuzen. Dieser Antrag wird, zusammen mit den erforderlichen Angaben über die Erfassung für Zwecke der Umsatzsteuer, an das Bundeszentralamt für Steuern weitergeleitet. b) Antragstellung über das Internet ( c) Schriftlicher Antrag Bundeszentralamt für Steuern Dienstsitz Saarlouis Saarlouis

22 Gewerbesteuer Die Gewerbesteuer ist eine kommunale Steuer, d.h. sie wird von der Steueramt der Stadt / Gemeinde erhoben und nicht vom Finanzamt, welches die Bundes- und Landessteuern erhebt. Die Gewerbesteuer muss von allen gewerblichen Unternehmen gezahlt werden. Besteuert wird der sogenannte 'Gewerbeertrag', der sich aus dem Unternehmensgewinn abzüglich bestimmter Beträge errechnet. Die exakte Berechnung der Gewerbesteuer verläuft nach einem recht komplizierten Verfahren, das an dieser Stelle nicht weiter erläutert wird. Die Höhe der Gewerbesteuer ist zudem abhängig vom jeweiligen lokalen 'Gewerbesteuerhebesatz', der von jeder Kommune selbständig festgelegt wird. In Bonn beträgt der aktuelle (2013) Hebesatz 490. Die aktuellen Hebesätze der Region Bonn und Rhein-Sieg-Kreis erhalten Sie auf der nächsten Seite und auf der Internetseite der IHK: Viermal pro Jahr müssen Gewerbebetriebe eine Gewerbesteuer-Vorauszahlung entrichten. Die Daten entnehmen Sie bitte dem Steuerkalender. Evtl. zu viel gezahlte Beträge werden später erstattet. Natürliche Personen und Personengesellschaften haben einen Gewerbesteuerfreibetrag von ,00. Erst auf den darüber hinaus anfallenden Gewinn muss Gewerbesteuer gezahlt werden. Dieser Freibetrag gilt nicht für alle Gesellschafter, sondern für den einzelnen Betrieb insgesamt. Kapitalgesellschaften, wie GmbH oder AG, haben keinen Gewerbesteuerfreibetrag. Sie müssen ab dem ersten Euro Gewinn Gewerbesteuer zahlen. Was ist zu tun? Unsere Empfehlung ist: Suchen Sie zunächst nach einem Steuerberater, der Sie kompetent berät. Wenn das Finanzamt nach der Gewerbeanmeldung nicht automatisch auf Sie zukommt, kontaktieren Sie von sich aus das Finanzamt, um Ihr Unternehmen anzumelden. Nach erfolgter Anmeldung erhalten Sie eine Steuernummer, unter der alle steuerlichen Belange Ihres Unternehmens behandelt werden. Denken Sie an die monatlichen Steuervorauszahlungen, die Sie zu leisten haben (s. Steuerkalender). Falls Sie geschäftliche Beziehungen innerhalb der EU haben, beantragen Sie eine Umsatzsteuer-Identifikationsnummer (s. Umsatzsteuer). Links zum Thema Steuern: / (Steuerberater-Suchservice) (Infos zur elektronischen Steuererklärung) (Informationen, Service und Downloads zur elektronischen Steuererklärung) (FAQ des Finanzministeriums NRW zur Umsatzsteuer)

23 Steuerkalender Überblick zur Fälligkeit von Steuerzahlungen im Jahresverlauf. Monat Fälligkeit Steuerart Januar Umsatzsteuervoranmeldung Dezember oder IV. Kalenderquartal des Vorjahres Lohnsteueranmeldung Dezember oder IV. Kalenderquartal des Vorjahres oder Jahresmeldung Februar Umsatzsteuer- und Lohnsteuervoranmeldung für Januar Gewerbesteuervorauszahlung März Umsatzsteuer- und Lohnsteuervoranmeldung für Februar Einkommensteuervorauszahlung I. Quartal April Umsatzsteuervoranmeldung März oder I. Kalenderquartal des laufenden Jahres Lohnsteueranmeldung März oder I. Kalenderquartal des laufenden Jahres Mai Umsatzsteuer- und Lohnsteuervoranmeldung für April Gewerbesteuervorauszahlung einen Monat nach Bekanntgabe der Bescheide Abgabe der Einkommensteuererklärung und Umsatzsteuerjahresanmeldung für das Vorjahr Steuer-Festsetzung durch Gemeinde Gewerbesteuererklärung Juni Umsatzsteuer- und Lohnsteuervoranmeldung für Mai Einkommensteuervorauszahlung II. Quartal Juli Umsatzsteuervoranmeldung Juni oder II. Kalenderquartal des laufenden Jahres Lohnsteueranmeldung Juni oder II. Kalenderquartal des laufenden Jahres August Umsatzsteuer- und Lohnsteuervoranmeldung für Juli Gewerbesteuervorauszahlung September Umsatzsteuer- und Lohnsteuervoranmeldung für August Einkommensteuervorauszahlung III. Quartal Oktober Umsatzsteuervoranmeldung September oder III. Kalenderquartal des laufenden Jahres Lohnsteueranmeldung September oder III. Kalenderquartal des laufenden Jahres November Umsatzsteuer- und Lohnsteuervoranmeldung für Oktober Gewerbesteuervorauszahlung Dezember Umsatzsteuer- und Lohnsteuervoranmeldung für November Sondervorauszahlung für Dauerfristverlängerungen bei Umsatzsteuervoranmeldungen Einkommensteuervorauszahlung Quelle: Deutsche Ausgleichsbank

24 Buchführung 1. Buchführungspflicht Die Umsatzgrenze für die Pflicht zur kaufmännischen Buchführung liegt bei Die Gewinngrenze ist Wenn sie unterhalb der genannten Grenzen liegen reicht die vereinfachte Buchführung (Ist Buchführung) oder auch Einnahmen / Überschussrechnung nach 4 (3) EStG aus. Eine Ausnahme gilt für eingetragene Kaufleute. Wenn eingetragene Kaufleute unter o.g. Grenze liegen, besteht keine Bilanzierungspflicht trotz Handelsregistereintragung. 2. Aufbewahrungsfristen Für Buchführungsunterlagen gelten bestimmte Aufbewahrungsfristen. Im Jahresabschluss kann für die zukünftigen Kosten der Aufbewahrung dieser Unterlagen eine Rückstellung gebildet werden. Mit Ablauf dieser Fristen können nach dem 31. Dezember jeweils folgende Unterlagen vernichtet werden: Zehnjährige Aufbewahrungsfrist: Bücher und Aufzeichnungen Inventare, Jahresabschlüsse, Lageberichte, Bilanzen und die zu ihrem Verständnis erforderlichen Organisationsunterlagen, Buchungsbelege Diese zehnjährige Aufbewahrungsfrist gilt auch für die Buchhaltungsdaten der betrieblichen EDV. Während des Aufbewahrungszeitraums muss der Zugriff auf diese Daten möglich sein. Sechsjährige Aufbewahrungsfrist: Lohnkonten und Unterlagen Sonstige für die Besteuerung bedeutsame Unterlagen sowie Geschäftsbriefe Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit dem Schluss des Kalenderjahres, in dem die letzte Eintragung in das Buch gemacht, das Inventar, die Eröffnungsbilanz, der Jahresabschluss oder der Lagebericht aufgestellt, der Handels- oder Geschäftsbrief empfangen oder abgesandt worden oder der Buchungsbeleg entstanden ist. Die Vernichtung von Unterlagen ist allerdings dann noch nicht zulässig, wenn die Frist für die Steuerfestsetzung noch nicht abgelaufen ist

25 Gewerbeanmeldung So melden Sie Ihr Gewerbe an: Im Rahmen der allgemeinen Gewerbefreiheit gibt es heute nur noch wenige Tätigkeiten, die eine besondere berufliche Qualifikation erfordern. Das gilt natürlich insbesondere für einige Freien Berufe, wie z.b. Arzt, Rechtsanwalt oder Steuerberater, aber auch für bestimmte handwerklicher Tätigkeiten, für die unverändert der Meisterbrief oder andere Qualifikationen erforderlich sind. Bis auf wenige Ausnahmefälle, in denen noch eine besondere Erlaubnis erforderlich ist, wie z.b. bei Transporten, Gaststätten oder bestimmten Vermittlungstätigkeiten, reicht eine einfache Gewerbeanmeldung aus, um sich selbständig machen zu können. Dafür muss man nur dem zuständigen Ordnungsamt der Stadt oder Gemeinde den Beginn der selbständigen Tätigkeit auf dem dafür vorgeschriebenen Formular unverzüglich schriftlich anzeigen. In der Anzeige ist die beabsichtigte Tätigkeit möglichst genau zu beschreiben. Anzeigen muss man aber auch, wenn sich die Geschäftsadresse oder die Geschäftstätigkeit ändert oder der Betrieb ganz oder teilweise wieder aufgegeben wird. Die Gewerbeanmeldung kostet zur Zeit 20. Wer diese Anzeigepflicht vergisst und verspätet anmeldet, muss dagegen mit einem Bußgeld rechnen, das bis zu betragen kann. Das Gewerbe sollte man beim Ordnungsamt der Gemeinde / Stadt unter Vorlage eines Ausweispapiers möglichst persönlich anmelden. Man kann damit aber auch eine andere Person beauftragen, die dafür aber zusätzlich eine Vollmacht und einen gültigen Ausweis benötigt. Bei der Anmeldung eines Einzelunternehmens wird die Gewerbeanzeige, der sog. Gewerbeschein, auf den Namen des anmeldenden Inhabers ausgestellt. Bei einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) müssen alle Gesellschafter eine eigene Gewerbeanzeige erstatten. Bei einem im Handelsregister eingetragenen Einzelkaufmann (e.k, e.kfm., e.kfr.), einer Offenen Handelsgesellschaft (OHG), Kommanditgesellschaft (KG), Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) oder Aktiengesellschaft (AG) wird die Firma, wie sie im Handelsregister geführt wird, auch in die Gewerbeanzeige eingetragen. Dabei muss in der Regel der Auszug aus dem Handelsregister vorgelegt werden. Bei Personengesellschaften wie OHG und KG sind alle persönlich haftenden Personen anzeigepflichtig, bei einer GmbH kann ein Geschäftsführer diese Aufgabe für die Gesellschaft und die anderen Geschäftsführer übernehmen. Alle Personen müssen neben ihrem Namen auch ihre Privatanschrift angeben. Wenn Sie Ihr Gewerbe angemeldet haben, teilt das Ordnungsamt dies dem zuständigen Finanzamt, der entsprechenden Berufsgenossenschaft und der Industrie- und Handelskammer oder Handwerkskammer mit. Damit werden Sie automatisch Mitglied der Industrie- und Handelskammer / Handwerkskammer und dort somit auch grundsätzlich beitragspflichtig. Für Fragen zur Mitgliedschaft stehen die IHK-Mitarbeiter der Beitragsabteilung gerne zur Verfügung:

Merkblatt: Steuern. Einkommenssteuer. Wer muss Einkommensteuer zahlen?

Merkblatt: Steuern. Einkommenssteuer. Wer muss Einkommensteuer zahlen? Merkblatt: Steuern Zu beachten sind die Einkommenssteuer bzw. Körperschaftssteuer, die Umsatzsteuer und die Gewerbesteuer. Wenn Ihr Unternehmen eine Kapitalgesellschaft (GmbH, AG) ist, muss es Körperschaftssteuer

Mehr

Folgende Stichpunkte sollten bei der Erstellung des Konzeptes unbedingt berücksichtigt werden:

Folgende Stichpunkte sollten bei der Erstellung des Konzeptes unbedingt berücksichtigt werden: 4 423 24-02 MMB Ansprechpartner: Antje Freund Telefon: 03681 /362-233 E-Mail: freund@suhl.ihk.de Merkblatt Unternehmenskonzept Stand: 31.03.2010 Seite 1 / 5 Eine genaue Beschreibung des Vorhabens ist sehr

Mehr

Unterlagen für eine fachliche Stellungnahme zur Tragfähigkeit der Existenzgründung

Unterlagen für eine fachliche Stellungnahme zur Tragfähigkeit der Existenzgründung Unterlagen für eine fachliche Stellungnahme zur Tragfähigkeit der Existenzgründung Lebenslauf, Kurzkonzept, Kapitalbedarf, Finanzierung und Rentabilitäts-vorschau außerdem ist zur abschließenden Prüfung

Mehr

Selbstständigkeit aus der Arbeitslosigkeit heraus interna

Selbstständigkeit aus der Arbeitslosigkeit heraus interna Selbstständigkeit aus der Arbeitslosigkeit heraus interna Ihr persönlicher Experte Inhalt Vorwort... 7 Voraussetzungen... 9 Ausbildung... 10 Die Tätigkeit... 11 Reihenfolge der Planung... 12 Wer hilft

Mehr

1. Gründungszuschuss (seit 28.12.2011 erhebliche Einschnitte) 1. 2. Einstiegsgeld 2. 3. Gründercoaching Deutschland (Förderung nach Gründung) 3

1. Gründungszuschuss (seit 28.12.2011 erhebliche Einschnitte) 1. 2. Einstiegsgeld 2. 3. Gründercoaching Deutschland (Förderung nach Gründung) 3 Wichtige Förderprogramme für Existenzgründer (Stand: Juli 2012) Inhaltsverzeichnis Seite 1. Gründungszuschuss (seit 28.12.2011 erhebliche Einschnitte) 1 2. Einstiegsgeld 2 3. Gründercoaching Deutschland

Mehr

Orientierungsveranstaltung zur Existenzgründung -Startercenter NRW-

Orientierungsveranstaltung zur Existenzgründung -Startercenter NRW- Orientierungsveranstaltung zur Existenzgründung -Startercenter NRW- -Finanzierung mit der Hausbank- Existenzgründungsberater Firmenkunden Seite 1 Firmenkunden Firmenkunden Kompetenzcenter für Existenzgründungsberatung

Mehr

Überbrückungsgeld für arbeitslose Existenzgründer

Überbrückungsgeld für arbeitslose Existenzgründer WIRTSCHAFTSENTWICKLUNGSGESELLSCHAFT Neustadt an der Weinstraße mbh Überbrückungsgeld für arbeitslose Existenzgründer Die Bundesanstalt für Arbeit kann Arbeitslosen bei Aufnahme einer selbstständigen Tätigkeit

Mehr

Bankengespräch. 13.04.2013 Franz Bauer, Florian Bierling VR-Bank Werdenfels eg

Bankengespräch. 13.04.2013 Franz Bauer, Florian Bierling VR-Bank Werdenfels eg Bankengespräch 13.04.2013 Franz Bauer, Florian Bierling VR-Bank Werdenfels eg Agenda Wichtige Gründereigenschaften Der Weg zum Kredit Das wichtigste in Kürze- Inhalt im Bankengespräch Fachbegriffe die

Mehr

Rechnen Sie mit uns. Die Fördermittel Experten. Öffentliche Finanzierungshilfen und Informationen zum Bankgespräch

Rechnen Sie mit uns. Die Fördermittel Experten. Öffentliche Finanzierungshilfen und Informationen zum Bankgespräch Rechnen Sie mit uns. Die Fördermittel Experten. Öffentliche Finanzierungshilfen und Informationen zum Bankgespräch Themenschwerpunkte Tipps für das Kreditgespräch Öffentliche Finanzierungshilfen 2 Regeln

Mehr

Fit in die Selbständigkeit

Fit in die Selbständigkeit Fit in die Selbständigkeit Willkommen bei holler & holler Themenüberblick 1. Die Entscheidung: Bin ich ein Unternehmer? 2. Aus Fehlern anderer lernen: Hürden kennen Hürden nehmen 3. Planen Sie ausreichend

Mehr

Selbstständig als Informations-Broker interna

Selbstständig als Informations-Broker interna Selbstständig als Informations-Broker interna Ihr persönlicher Experte Inhalt Vorwort... 7 Tätigkeiten eines Infobrokers... 7 Persönliche Voraussetzungen... 8 Ausbildung, Fortbildung... 11 Die Selbstständigkeit...

Mehr

Gründungszuschuss 93 SGB III

Gründungszuschuss 93 SGB III Gründungszuschuss 93 SGB III Förderung der Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit Wichtige Tipps für Existenzgründer Industrie- und Handelskammer zu Schwerin Graf-Schack-Allee 12, 19053 Schwerin Telefon

Mehr

BUSINESSPLAN ASPEKTE UND BERECHNUNGEN FÜR EXISTENZGRÜNDUNGSVORHABEN. RKW Bremen GmbH

BUSINESSPLAN ASPEKTE UND BERECHNUNGEN FÜR EXISTENZGRÜNDUNGSVORHABEN. RKW Bremen GmbH BUSINESSPLAN ASPEKTE UND BERECHNUNGEN FÜR EXISTENZGRÜNDUNGSVORHABEN INHALTE EINES BUSINESSPLANS Jede Gründung benötigt neben einer erfolgversprechenden Geschäftsidee einen Plan, wie die Idee in die Tat

Mehr

Einstiegsgeld 16 SGB II

Einstiegsgeld 16 SGB II Einstiegsgeld 16 SGB II Förderung der Aufnahme einer selbständigen Tätigkeit Wichtige Tipps für Existenzgründer Industrie- und Handelskammer zu Schwerin Graf-Schack-Allee 12, 19053 Schwerin Telefon 0385

Mehr

Sigma Vorlesungsreihe Unternehmensgründung aus der Universität

Sigma Vorlesungsreihe Unternehmensgründung aus der Universität Sigma Vorlesungsreihe Unternehmensgründung aus der Universität Finanzierungsmodelle Sparkasse Seite 1 Firmenkunden Kompetenzcenter für Existenzgründungsberatung Förderprogramme von Bund und Land Projektfinanzierungen

Mehr

für Gründungszuschuss-, Einstiegsgeld- und andere Existenzgründer (4., aktualisierte und überarbeitete Andreas Lutz Businessplan

für Gründungszuschuss-, Einstiegsgeld- und andere Existenzgründer (4., aktualisierte und überarbeitete Andreas Lutz Businessplan für Gründungszuschuss-, Einstiegsgeld- und andere Existenzgründer (4., aktualisierte und überarbeitete Andreas Lutz Businessplan Ausgaben für Renten-, Krankenund Pflegeversicherung 300 Euro Zuschuss Beim

Mehr

Merkblatt Gründungszuschuss

Merkblatt Gründungszuschuss Gründungszuschuss 1 Merkblatt Gründungszuschuss Der Gründungszuschuss (früher bekannt unter Ich-AG Zuschuss und Überbrückungsgeld) hat sich Anfang 2012 durch das Gesetz zur Verbesserung der Eingliederungschancen

Mehr

Ziele des Gründungszuschusses

Ziele des Gründungszuschusses Informationsveranstaltung für Existenzgründer Oberbergischer Kreis Wirtschaftsförderung 09.12.2010 Herr Stangier, Arbeitsvermittlung der Agentur für Arbeit Waldbröl Gründungszuschuss 57 Sozialgesetzbuch

Mehr

Selbstständig als Coach interna

Selbstständig als Coach interna Selbstständig als Coach interna Ihr persönlicher Experte Inhalt Vorwort... 7 Voraussetzungen... 8 Ausbildung... 10 Berufsbild... 12 Was benötigt ein Coach?... 28 Software... 30 Startkapital und konkrete

Mehr

Orientierungsveranstaltung zur Existenzgründung. Finanzierung mit der Hausbank 12.05.2015. Udo Neisens Sparkasse Paderborn-Detmold.

Orientierungsveranstaltung zur Existenzgründung. Finanzierung mit der Hausbank 12.05.2015. Udo Neisens Sparkasse Paderborn-Detmold. Orientierungsveranstaltung zur Existenzgründung Finanzierung mit der Hausbank 12.05.2015 Sparkasse Seite 1 Existenzgründungsberater Firmenkunden Existenzgründungsberatung Förderprogramme von Bund und Land

Mehr

Selbstständig mit einem Schreibbüro interna

Selbstständig mit einem Schreibbüro interna Selbstständig mit einem Schreibbüro interna Ihr persönlicher Experte Inhalt Vorwort... 7 Voraussetzungen für die Tätigkeit... 8 Ausbildung... 9 Die Tätigkeit... 10 Der Markt... 11 Die Selbstständigkeit...

Mehr

Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit

Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit Selbstständig werden selbstständig bleiben Agentur für Arbeit Holzkirchen Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit Referent: Stephan Dieterich, Agentur für Arbeit Holzkirchen monatliche Hilfen für den

Mehr

Bearbeitungstipps Finanzplanung

Bearbeitungstipps Finanzplanung für unsere kostenlose Excel-Vorlage zum Gründungszuschuss Finanzplanung einfach erklärt Bearbeitungstipps zur Finanzplanung - Excel-Vorlage / Gründungszuschuss - Ihr Weg zur fachkundigen Stellungnahme

Mehr

Vorauszahlungen auf die Jahressteuerschuld von Einkommen- und Kirchensteuer sind vierteljährlich zu leisten am 10.3., 10.6., 10.9. und 10.12.

Vorauszahlungen auf die Jahressteuerschuld von Einkommen- und Kirchensteuer sind vierteljährlich zu leisten am 10.3., 10.6., 10.9. und 10.12. Steuertermine 2010 a) Einkommen-, Kirchensteuer Vorauszahlungen auf die Jahressteuerschuld von Einkommen- und Kirchensteuer sind vierteljährlich zu leisten am 10.3., 10.6., 10.9. und 10.12. b) Auch Vorauszahlungen

Mehr

Selbstständig mit einer Werbeagentur interna

Selbstständig mit einer Werbeagentur interna Selbstständig mit einer Werbeagentur interna Ihr persönlicher Experte Inhalt Vorwort... 7 Voraussetzungen... 7 Berufsbild... 9 Ausbildung... 11 Startkapital... 12 Finanzierung... 13 Der nebenberufliche

Mehr

Inhalt. Existenzgründung der Staat hilft 5. Von der Idee zur erfolgreichen Selbstständigkeit 29. Buchführung, Steuern und Sozialversicherung 75

Inhalt. Existenzgründung der Staat hilft 5. Von der Idee zur erfolgreichen Selbstständigkeit 29. Buchführung, Steuern und Sozialversicherung 75 2 Inhalt Existenzgründung der Staat hilft 5 Haben Sie Anspruch auf den Gründungszuschuss? 6 Lohnt sich der Gründungszuschuss für Sie? 9 Sind Sie ein Unternehmertyp? 14 Von der Idee zur erfolgreichen Selbstständigkeit

Mehr

Finanzierung von Existenzgründungen

Finanzierung von Existenzgründungen Finanzierung von Existenzgründungen Inhaltsübersicht Der Geschäftsplan / Businessplan Weitere notwendige Finanzierungsunterlagen Sonstige Aspekte bei der Existenzgründung Finanzierungsarten und Mittelgeber

Mehr

So kommen Sie schneller an Kredite

So kommen Sie schneller an Kredite So kommen Sie schneller an Kredite Handwerkskammer Dortmund 06.05.2010 Bankgespräche gut vorbereiten und erfolgreich führen Teil I Ihre Referentin Gründungs- und Innovationscenter Sparkasse Dortmund Freistuhl

Mehr

1. Geschäftsidee. Beschreibt eure Geschäftsidee. Wie soll eure künftige Firma heißen? Welche Rechtsform soll eure künftige Firma haben und warum?

1. Geschäftsidee. Beschreibt eure Geschäftsidee. Wie soll eure künftige Firma heißen? Welche Rechtsform soll eure künftige Firma haben und warum? 1. Geschäftsidee Beschreibt eure Geschäftsidee Wie soll eure künftige Firma heißen? Welche Rechtsform soll eure künftige Firma haben und warum? Wo soll der Sitz eurer Firma sein? - 1 - 2. Produkt / Dienstleistung

Mehr

ready to use companies Confidenta

ready to use companies Confidenta ready to use companies - 1 - Nächste Schritte Vielen Dank für Ihr Vertrauen, welches Sie der AG entgegengebracht haben. Die nachfolgenden Hinweise sollen Ihnen den reibungslosen Start erleichtern: Bankverbindung

Mehr

Öffentliche Finanzierungshilfen und Informationen zum Bankgespräch. Jochen Oberlack

Öffentliche Finanzierungshilfen und Informationen zum Bankgespräch. Jochen Oberlack Öffentliche Finanzierungshilfen und Informationen zum Bankgespräch Jochen Oberlack 1 Öffentliche Finanzierungshilfen Tipps für das Kreditgespräch 2 Der Weg zur optimalen Finanzierung DAS BANKGESPRÄCH Auswahl

Mehr

Der Rechtsratgeber für Existenzgründer

Der Rechtsratgeber für Existenzgründer Eva Engelken Der Rechtsratgeber für Existenzgründer So bleibt Ihr Unternehmen auf der sicheren Seite Die häufigsten juristischen Probleme Mit Checklisten und weiterführenden Adressen Anmerkung.........................................

Mehr

Selbstständig als Hausmeister interna

Selbstständig als Hausmeister interna Selbstständig als Hausmeister interna Ihr persönlicher Experte Inhalt Einleitung... 7 Persönliche Voraussetzungen... 7 Tätigkeiten eines Hausmeisters... 8 Die Selbstständigkeit... 14 Was ist eine selbstständige

Mehr

e) Umsatzsteuer Neben der Pflicht zur Zahlung von Umsatzsteuer hat ein Unternehmer die Pflicht zur Einreichung von Umsatzsteuer-Voranmeldungen.

e) Umsatzsteuer Neben der Pflicht zur Zahlung von Umsatzsteuer hat ein Unternehmer die Pflicht zur Einreichung von Umsatzsteuer-Voranmeldungen. Die Steuertermine Abgabe- und Zahlungstermine Nachfolgend werden einige Grundsätze zu den Pflichten zur Abgabe von Erklärungen und zur Fälligkeit von Steuerzahlungen dargestellt. Außerdem werden die Steuertermine

Mehr

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT In 30 Fragen und 5 Tipps zum erfolgreichen Projekt! Beantworten Sie die wichtigsten Fragen rund um Ihr Projekt für Ihren Erfolg und für Ihre Unterstützer. IHR LEITFADEN

Mehr

Unternehmenskonzept/Businessplan

Unternehmenskonzept/Businessplan Unternehmenskonzept/Businessplan Ein sorgfältig ausgearbeiteter Business-Plan ist die Grundlage für Ihren erfolgreichen Start in die Selbständigkeit. Er hilft Ihnen, die wirtschaftlichen Erfolgsaussichten

Mehr

Der Rechtsratgeber für Existenzgründer

Der Rechtsratgeber für Existenzgründer Eva Engelken Der Rechtsratgeber für Existenzgründer So bleibt Ihr Unternehmen auf der sicheren Seite Die häufigsten juristischen Probleme Mit Checklisten und weiterführenden Adressen REDLINE VERLAG Anmerkung

Mehr

Förderungen. Gummersbach, 16.3.2011

Förderungen. Gummersbach, 16.3.2011 en Ersetzen Sie im Titelmaster dieses Feld durch ein Foto gleicher Größe, daß nach Möglichkeit auch einen Anteil des Wirtschaftsförderungs-Orangetons enthält. Achten Sie darauf, daß das Bild vor dem orangefarbenen

Mehr

Geschäftsplan / Business Plan

Geschäftsplan / Business Plan Qualifizierung für Flüchtlinge Datum:... Geschäftsplan / Business Plan Wir bitten Sie, das Formular so ausführlich wie möglich auszufüllen. Wenn notwendig, kontaktieren Sie bitte Ihre Verwandten oder Freunde

Mehr

Tipps für ein Bankgespräch

Tipps für ein Bankgespräch Tipps für ein Bankgespräch Download von www.reinhardstrempel.de Betriebsberater Dipl.-Kfm. Reinhard Strempel Gründercoach Gründercoaching Controlling Finanzierung Fachkundige Stellungnahmen Sofortberatung

Mehr

Merkblatt Existenzgründung im Nebenerwerb

Merkblatt Existenzgründung im Nebenerwerb Merkblatt Existenzgründung im Nebenerwerb Von Nebenerwerb wird gesprochen, wenn eine Selbstständigkeit nicht hauptberuflich, sondern neben einer zeitlich überwiegenden Tätigkeit oder während der Arbeitslosigkeit

Mehr

Herzlich Willkommen 04.09.2012 1

Herzlich Willkommen 04.09.2012 1 Herzlich Willkommen 04.09.2012 1 Dr. Mary Lachmann, LL.M. Rechtsanwältin Relevante Steuern für Gründer 04.09.2012 2 Gliederung A. Besteuerungsgrundsätze B. Einkommensteuer C. Körperschaftsteuer D. Gewerbesteuer

Mehr

Wie bereitet man eine erfolgreiche Existenzgründung vor?

Wie bereitet man eine erfolgreiche Existenzgründung vor? Wie bereitet man eine erfolgreiche Existenzgründung vor? Gründerforum Rhein-Berg der Bensberger Bank am 28.02.2012 Vortrag der Partner im Startercenter NRW Rhein-Berg / Leverkusen Peter Jacobsen (Rheinisch-Bergische

Mehr

Rentabilitätsvorschau / Umsatz- und Ertragsvorschau Private Lebenshaltungskosten

Rentabilitätsvorschau / Umsatz- und Ertragsvorschau Private Lebenshaltungskosten Existenzgründung und Unternehmensförderung Rentabilitätsvorschau / Umsatz- und Ertragsvorschau Mustervordruck Mögliche Inhalte wurden nicht von der IHK ausgefüllt oder bestätigt. Rentabilitätsvorschau

Mehr

Ich-AG oder Überbrückungsgeld?

Ich-AG oder Überbrückungsgeld? Informationen für Existenzgründer oder? Ausgabe 1 Juli 2003 Mit diesem Faltblatt geben wir Ihnen Informationen zur sogenannten. In der Tabelle auf dieser Seite werden und direkt miteinander verglichen.

Mehr

09.10. - 10.10.2015 Berlin Klein- und Nebenerwerbsgründungen Beratung und Förderung

09.10. - 10.10.2015 Berlin Klein- und Nebenerwerbsgründungen Beratung und Förderung 09.10. - 10.10.2015 Berlin Klein- und Nebenerwerbsgründungen Beratung und Förderung www.bmwi.de Kleingründungen/Nebenerwerbsgründungen Vorteile von Kleingründungen (Finanzierungsbedarf unter 25 000 Euro)

Mehr

3. Habe ich von meinen Voraussetzungen eine Chance > Ausbildung > persönliche Fähigkeiten (Durchhaltevermögen, Flexibilität,

3. Habe ich von meinen Voraussetzungen eine Chance > Ausbildung > persönliche Fähigkeiten (Durchhaltevermögen, Flexibilität, Phasen der Existenzgründung 1. Idee, ich mache mich selbständig > Produkt oder Dienstleistung 2. Habe ich vom Markt her eine Chance > wie ist Marktsituation? > Konkurrenten 3. Habe ich von meinen Voraussetzungen

Mehr

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget mehr Selbstbestimmung, mehr Selbstständigkeit, mehr Selbstbewusstsein! Dieser Text soll den behinderten Menschen in Westfalen-Lippe,

Mehr

Der Businessplan die Grundlage für den späteren Erfolg

Der Businessplan die Grundlage für den späteren Erfolg Der Businessplan die Grundlage für den späteren Erfolg Dipl.-Kfm. Dirk Hecking Handwerkskammer zu Köln Kaufmännische Unternehmensberatung Heumarkt 12, 50667 Köln Tel. 0221-2022-229, Fax -413, E-mail: hecking@hwk-koeln.de

Mehr

Gründungsberatung der Handwerkskammer Hannover

Gründungsberatung der Handwerkskammer Hannover Gründungsberatung der Handwerkskammer Hannover Wolfgang Frieden Informationstag Unternehmensnachfolge im Handwerk 10. Oktober 2015 Inhalte 1. Angebote im Gründer-Center 2. Persönliche Voraussetzungen 3.

Mehr

57 Sozialgesetzbuch III

57 Sozialgesetzbuch III Informationsveranstaltung für Existenzgründer IHK Gummersbach 27.01.2010 Frau Kaminetzki, Teamleiterin Arbeitsvermittlung der Agentur für Arbeit GM Gründungszuschuss 57 Sozialgesetzbuch III Ziele des Gründungszuschusses

Mehr

Thema: Existenzgründungsfinanzierung KfW Gründerkredit ERP-Kapital KfW-Unternehmerkredit Mikrokredit Stichwort Eigenkapital Gerade in der Startphase eine Existenzgründung benötigen Gründer für den Unternehmensaufbau,

Mehr

Silke Doepner Gründungsberatung MOBIL

Silke Doepner Gründungsberatung MOBIL Silke Doepner 1 Übersicht Einführung Inhalt des Businessplans Form des Businessplans Unterstützungsmöglichkeiten 2 Einführung Businessplan = Geschäftsplan = Unternehmenskonzept Betrachtung der Geschäftsidee

Mehr

Von Steuern, Buchhaltung und Rechnungswesen

Von Steuern, Buchhaltung und Rechnungswesen Von Steuern, Buchhaltung und Rechnungswesen Wer wir sind eine hochqualifizierte StB- und WP-Kanzlei mit 20 Mitarbeiter/innen seit über 50 Jahren in Weinheim seit 2008: Weinheims erster Fachberater für

Mehr

Vorlage für einen Schülerfirmen-Businessplan

Vorlage für einen Schülerfirmen-Businessplan 1. Gründerpersonen Wer soll zu Eurer Firma gehören? Welche besonderen Fähigkeiten und Qualifika tionen haben die einzelnen Personen? 2 2. Produkt/Dienstleistung Beschreibt Eure Geschäftsidee! Welche Produkte

Mehr

Wertanlage mit steuerlichen Untiefen -

Wertanlage mit steuerlichen Untiefen - Wertanlage mit steuerlichen Untiefen - (umsatz)steuerliche Rahmenbedingungen rund um die Ferienimmobilie 2011 Rostock, GastRO 2011 Steuerberatung Wirtschaftsprüfung Rechtsberatung Unternehmensberatung

Mehr

Der Kleinunternehmer und die Umsatzsteuer

Der Kleinunternehmer und die Umsatzsteuer EXISTENZGRÜNDUNG E35 Stand: November 2013 Ihr Ansprechpartner Dr. Thomas Pitz E-Mail thomas.pitz @saarland.ihk.de Tel. (0681) 9520-211 Fax (0681) 9520-389 Der Kleinunternehmer und die Umsatzsteuer Inhalt:

Mehr

Wir möchten, dass Sie möglichst schnell und unkompliziert Ihre Lohnabrechnungen mit ilohngehalt starten können.

Wir möchten, dass Sie möglichst schnell und unkompliziert Ihre Lohnabrechnungen mit ilohngehalt starten können. Schnellstart-Service Wir möchten, dass Sie möglichst schnell und unkompliziert Ihre Lohnabrechnungen mit ilohngehalt starten können. Sie sind sich unsicher, was die Eingabe der Daten betrifft? Ihnen ist

Mehr

Informationschreiben 85 / 2015

Informationschreiben 85 / 2015 Steuerberater Josef Zaschka* Sedanstr. 23, 93055 Regensburg Tel.: 0941 / 79 94-585, Fax: -584 mobil: 0171 / 36 47 450 Email: Zaschka@T-Online.de *Handelsfachwirt Sparkasse Regensburg IBAN: DE53 7505 0000

Mehr

Existenzgründungsleitfaden

Existenzgründungsleitfaden Existenzgründungsleitfaden 5 Schritte zur Selbständigkeit Heidenheimer Volksbank eg Karlstraße 3 89518 Heidenheim Fon 07321 311-0 Fax 07321 311-390 info@hdh-voba.de www.hdh-voba.de 1. Prüfen Sie Ihre Geschäftsidee

Mehr

Inhalt Vorwort Existenzgründung der Staat hilft Von der Idee zur erfolgreichen Selbstständigkeit

Inhalt Vorwort Existenzgründung der Staat hilft Von der Idee zur erfolgreichen Selbstständigkeit 4 Inhalt 6 Vorwort 7 Existenzgründung der Staat hilft 8 Haben Sie Anspruch auf den Gründungszuschuss? 10 Lohnt sich der Gründungszuschuss für Sie? 14 Sind Sie ein Unternehmertyp? 27 Von der Idee zur erfolgreichen

Mehr

Steuertermine Fälligkeit und Zahlungstermine für das Jahr 2012

Steuertermine Fälligkeit und Zahlungstermine für das Jahr 2012 Steuerberater Sven Sievers - Glißmannweg 7-22457 Hamburg - Telefon 040 559 86 50 - Fax 040 559 86 525 Steuertermine Fälligkeit und Zahlungstermine für das Jahr 2012 Auf den nachfolgenden Tabellen ersehen

Mehr

Gründungsforum Region Göttingen

Gründungsforum Region Göttingen Niedersächsische Bürgschaftsbank (NBB) GmbH Mittelständische Beteiligungsgesellschaft (MBG) GmbH Gründungsforum Region Göttingen - Woher nehmen, wenn nicht..? 18. November 2013 Lars Luther Niedersächsische

Mehr

Schritte 4. Lesetexte 13. Kosten für ein Girokonto vergleichen. 1. Was passt? Ordnen Sie zu.

Schritte 4. Lesetexte 13. Kosten für ein Girokonto vergleichen. 1. Was passt? Ordnen Sie zu. Kosten für ein Girokonto vergleichen 1. Was passt? Ordnen Sie zu. a. die Buchung, -en b. die Auszahlung, -en c. der Dauerauftrag, - e d. die Überweisung, -en e. die Filiale, -n f. der Kontoauszug, - e

Mehr

Referent Harald Scheerer Dipl. Kfm. Steuerberater

Referent Harald Scheerer Dipl. Kfm. Steuerberater Referent Harald Scheerer Dipl. Kfm. Steuerberater Kleinunternehmer 17 UStG: - Umsatz im vorangegangenen Jahr max. 17.500,00, und im laufenden Jahr 50.000,00 voraussichtlich nicht übersteigen wird.

Mehr

Crashkurs Buchführung für Selbstständige

Crashkurs Buchführung für Selbstständige Crashkurs Buchführung für Selbstständige von Iris Thomsen 9. Auflage Crashkurs Buchführung für Selbstständige Thomsen schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG Thematische

Mehr

Wahl der optimalen Rechtsform aus steuerlicher Sicht. Nicole Ruetz - Steuerberaterin -

Wahl der optimalen Rechtsform aus steuerlicher Sicht. Nicole Ruetz - Steuerberaterin - Wahl der optimalen Rechtsform aus steuerlicher Sicht Nicole Ruetz - Steuerberaterin - GmbH GbR e.k. GmbH & Co KG UG OHG Grundsätzliche Unterscheidung Einzelkaufmann Personengesellschaft Kapitalgesellschaft

Mehr

Die richtige Rechtsform im Handwerk

Die richtige Rechtsform im Handwerk Die richtige Rechtsform im Handwerk Welche Rechtsform für Ihren Betrieb die richtige ist, hängt von vielen Faktoren ab; beispielsweise von der geplanten Größe des Betriebes, von der Anzahl der am Unternehmen

Mehr

Inhalt Die Informationen sammeln Das Konzept erstellen

Inhalt Die Informationen sammeln Das Konzept erstellen 2 Inhalt Die Informationen sammeln 5 Warum in die berufliche Selbstständigkeit? Chancen und Risiken abwägen 6 6 Welche Voraussetzungen Sie erfüllen müssen 9 Was Sie vor der Existenzgründung alles wissen

Mehr

Keine Angst vor dem Bankengespräch

Keine Angst vor dem Bankengespräch FirmenkundenCenter Keine Angst vor dem Bankengespräch Ideen zum Wachsen bringen Seite 1 Von der Geschäftsidee zur Umsetzung Eine gute Geschäftsidee zu haben ist eine Sache die erfolgreiche Umsetzung eine

Mehr

Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit - Gründungszuschuss -

Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit - Gründungszuschuss - Folie 1 Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit - Gründungszuschuss - START Messe Essen 14. 16.09.2007 Torsten Schubert Helmut Kleinen - RD NRW - - G.I.B. NRW - Folie 2 Agenda Überblick Anlaufstellen

Mehr

18. September 2014. Michael Stieb. 1. Förderinstitute des Bundes und des Landes Rheinland-Pfalz. 2. Grundsätzliches zur Unternehmensnachfolge

18. September 2014. Michael Stieb. 1. Förderinstitute des Bundes und des Landes Rheinland-Pfalz. 2. Grundsätzliches zur Unternehmensnachfolge Unternehmerfrühstück 2014 Unternehmensnachfolge erfolgreich gestalten 18. September 2014 Michael Stieb www.isb.rlp.de AGENDA 1. Förderinstitute des Bundes und des Landes Rheinland-Pfalz Kreditanstalt für

Mehr

Ein Merkblatt Ihrer IHK. Die Steuertermine. Abgabe- und Zahlungstermine

Ein Merkblatt Ihrer IHK. Die Steuertermine. Abgabe- und Zahlungstermine Ein Merkblatt Ihrer IHK Die Steuertermine Abgabe- und Zahlungstermine Nachfolgend werden einige Grundsätze zu den Pflichten zur Abgabe von Erklärungen und zur Fälligkeit von Steuerzahlungen dargestellt.

Mehr

Der Weg in die Selbständigkeit mit dem Finanzamt. Ihre Finanzämter Bochum-Mitte Bochum-Süd

Der Weg in die Selbständigkeit mit dem Finanzamt. Ihre Finanzämter Bochum-Mitte Bochum-Süd Der Weg in die Selbständigkeit mit dem Finanzamt Ihre Finanzämter Bochum-Mitte Bochum-Süd Selbständig, was nun? Welche Abgaben? Welche Steuern? Welche Pflichten? Was bin ich? Freiberufler oder Gewerbetreibender?

Mehr

Agentur für Arbeit Bad Homburg. Gründungszuschuss Gründung aus der Arbeitslosigkeit

Agentur für Arbeit Bad Homburg. Gründungszuschuss Gründung aus der Arbeitslosigkeit Agentur für Arbeit Bad Homburg Gründungszuschuss Gründung aus der Arbeitslosigkeit Gründungszuschuss Mit einem Gründungszuschuss kann Ihnen der Start in die Selbständigkeit erleichtert werden. Außerdem

Mehr

Photovoltaikanlagen (PA) und Steuern Seite 1 Stand: 16.10.2009

Photovoltaikanlagen (PA) und Steuern Seite 1 Stand: 16.10.2009 Photovoltaikanlagen (PA) und Steuern Seite 1 1) Einkommensteuer (ESt) Wird mit der Photovoltaikanlage (PA) Strom in das öffentliche Netz eingespeist und wird die PA mit Gewinnerzielungsabsicht betrieben,

Mehr

KarriereStart 23. - 25.01.2015 Klein- und Nebenerwerbsgründungen Beratung und Förderung

KarriereStart 23. - 25.01.2015 Klein- und Nebenerwerbsgründungen Beratung und Förderung KarriereStart 23. - 25.01.2015 Klein- und Nebenerwerbsgründungen Beratung und Förderung www.bmwi.de Kleingründungen/Nebenerwerbsgründungen Vorteile von Kleingründungen (Finanzierungsbedarf unter 25 000

Mehr

Der Businessplan Die Unterlagen

Der Businessplan Die Unterlagen Die einzureichenden Unterlagen 1. Ihr Businessplan mit folgenden Bausteinen: Ihr Profil und das Ihrer Firma Der geeignete Standort Produkt- und Leistungsangebot Markt- und Brancheneinschätzung Konkurrenzanalyse

Mehr

Ulrike Geismann Diplom - Kauffrau ( FH ) Steuerberaterin Bilanzbuchhalter IHK. Unterrichtung REWE. Skript 1. Fach: REWE

Ulrike Geismann Diplom - Kauffrau ( FH ) Steuerberaterin Bilanzbuchhalter IHK. Unterrichtung REWE. Skript 1. Fach: REWE Ulrike Geismann Diplom - Kauffrau ( FH ) Steuerberaterin Bilanzbuchhalter IHK Unterrichtung REWE Skript 1 Fach: REWE Bereiche der Buchführung: 1) Finanzbuchhaltung 2) Debitorenbuchhaltung ( Kundenkonten)

Mehr

Überprüfung der Mehrwertsteuer-Identifikationsnummern von Kunden im EU- Ausland

Überprüfung der Mehrwertsteuer-Identifikationsnummern von Kunden im EU- Ausland Überprüfung der Mehrwertsteuer-Identifikationsnummern von Kunden im EU- Ausland 1. Warum ein Unternehmer die Mehrwertsteuer-Identifikationsnummern seiner EU- Kunden überprüfen sollte a) Liefert ein deutscher

Mehr

IHK - Gründertag. Steuern und Buchführung 18.2.2009. Referentin: Susanne Brugger Steuerberaterin St.-Mang-Platz 1, 87435 Kempten, Tel.

IHK - Gründertag. Steuern und Buchführung 18.2.2009. Referentin: Susanne Brugger Steuerberaterin St.-Mang-Platz 1, 87435 Kempten, Tel. IHK - Gründertag Steuern und Buchführung 18.2.2009 Referentin: Susanne Brugger Steuerberaterin St.-Mang-Platz 1, 87435 Kempten, Tel. 0831-52184-17 Vorbereitung auf die Unternehmensgründung Was ist bei

Mehr

Wörterbuch der Leichten Sprache

Wörterbuch der Leichten Sprache Wörterbuch der Leichten Sprache A Anstalt des öffentlichen Rechts Anstalten des öffentlichen Rechts sind Behörden, die selbständig arbeiten. Die Beschäftigten dieser Einrichtungen sind selbständig. Sie

Mehr

LEHLEITER + PARTNER TREUHAND AG STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT

LEHLEITER + PARTNER TREUHAND AG STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT LEHLEITER + PARTNER TREUHAND AG STEUERBERATUNGSGESELLSCHAFT Mandanteninformationsblatt Existenzgründerzuschuss - aktuell ab 01. August 2006 I Neuerungen 1. Was hat sich ab dem 01.08.2006 geändert? 2. Wen

Mehr

Umsatzsteuer: Die Lieferung und der Erwerb neuer Fahrzeuge in der EU. Nr. 119/08

Umsatzsteuer: Die Lieferung und der Erwerb neuer Fahrzeuge in der EU. Nr. 119/08 Umsatzsteuer: Die Lieferung und der Erwerb neuer Fahrzeuge in der EU Nr. 119/08 Verantwortlich: Ass. Katja Berger Geschäftsbereich Recht Steuern der IHK Nürnberg für Mittelfranken Hauptmarkt 25/27, 90403

Mehr

Wir benötigen lediglich einige Daten, die Sie einfach mitteilen können. Bitte beantworten Sie zunächst, für welche Leistungen Sie sich interessieren:

Wir benötigen lediglich einige Daten, die Sie einfach mitteilen können. Bitte beantworten Sie zunächst, für welche Leistungen Sie sich interessieren: Wir benötigen lediglich einige Daten, die Sie einfach mitteilen können. Bitte beantworten Sie zunächst, für welche Leistungen Sie sich interessieren: Finanzbuchhaltung Lohn- /Gehaltsabrechnung Jahresabschluss

Mehr

Der Businessplan. Gummersbach, 13.7.2010

Der Businessplan. Gummersbach, 13.7.2010 Ersetzen Sie im Titelmaster dieses Feld durch ein Foto gleicher Größe, daß nach Möglichkeit auch einen Anteil des Wirtschaftsförderungs-Orangetons enthält. Achten Sie darauf, daß das Bild vor dem orangefarbenen

Mehr

Hilfestellungen zur Mittelanforderung

Hilfestellungen zur Mittelanforderung Hilfestellungen zur Mittelanforderung Stand: 20.08.2014 Die nachfolgenden Hinweise ergänzen die Ausführungen des Zuwendungsbescheids und dienen dazu, Ihnen das Ausfüllen des Formulars zur Mittelanforderung

Mehr

Investitionen in Photovoltaik-Anlagen -wirtschaftliche + steuerliche Aspekte-

Investitionen in Photovoltaik-Anlagen -wirtschaftliche + steuerliche Aspekte- Investitionen in Photovoltaik-Anlagen -wirtschaftliche + steuerliche Aspekte- Inhaltsverzeichnis Seite 1. Grundlagen 2 1.1. wirtschaftliche Aspekte 2 1.2. steuerliche Aspekte 2 2. Steuern 4 2.1. Ertragssteuern

Mehr

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November 2013 1 Darum geht es heute: Was ist das Persönliche Geld? Was kann man damit alles machen? Wie hoch ist es? Wo kann man das Persönliche Geld

Mehr

Wichtig ist die Originalsatzung. Nur was in der Originalsatzung steht, gilt. Denn nur die Originalsatzung wurde vom Gericht geprüft.

Wichtig ist die Originalsatzung. Nur was in der Originalsatzung steht, gilt. Denn nur die Originalsatzung wurde vom Gericht geprüft. Das ist ein Text in leichter Sprache. Hier finden Sie die wichtigsten Regeln für den Verein zur Förderung der Autonomie Behinderter e. V.. Das hier ist die Übersetzung der Originalsatzung. Es wurden nur

Mehr

BUSINESSPLAN Ihr»roter Faden«zur Erstellung eines Businessplans

BUSINESSPLAN Ihr»roter Faden«zur Erstellung eines Businessplans UniCredit Bank AG BUSINESSPLAN Ihr»roter Faden«zur Erstellung eines Businessplans Um Ihr Vorhaben genauer mit Ihnen besprechen zu können, benötigen wir von Ihnen vorab noch einige Angaben und Unterlagen.

Mehr

Die Umsatzsteuervoranmeldung (UVA)

Die Umsatzsteuervoranmeldung (UVA) Die Umsatzsteuervoranmeldung (UVA) Voranmeldungszeitraum Unter Voranmeldungszeitraum versteht man jenen Zeitraum, für den Sie die Umsatzsteuer selbst berechnen eine Umsatzsteuervoranmeldung erstellen und

Mehr

MWUnternehmensberatung Schenefeld

MWUnternehmensberatung Schenefeld MWUnternehmensberatung Schenefeld Von den Worten Zu den Zahlen Vortrag: Diplom-Volkswirt Michael Wörle Campus-Seed 4. November 2009 Ich stelle mich kurz vor Michael Wörle, Diplom-Volkswirt, verheiratet,

Mehr

Tag der Gründung am 24. April 2015 Bürgerhaus Höchst Höchst im Odenwald. Bankfinanzierung und Kreditabsicherung. - die Bürgschaftsbank Hessen hilft

Tag der Gründung am 24. April 2015 Bürgerhaus Höchst Höchst im Odenwald. Bankfinanzierung und Kreditabsicherung. - die Bürgschaftsbank Hessen hilft Tag der Gründung am 24. April 2015 Bürgerhaus Höchst Höchst im Odenwald Bankfinanzierung und Kreditabsicherung - die Bürgschaftsbank Hessen hilft Norbert Kadau Höchst, 24. April 2015 1 Der Vortrag Ausgangssituation

Mehr

Wie nutze ich den Einheitlichen Ansprechpartner?

Wie nutze ich den Einheitlichen Ansprechpartner? Wie nutze ich den Einheitlichen Ansprechpartner? Leitfaden zum österreichischen Einheitlichen Ansprechpartner für EU/EWR Dienstleister Sie sind Staatsangehörige/r eines EU- bzw. EWR-Staates oder für eine

Mehr

Netzwerk Integration durch Qualifizierung (IQ) IQ. www.netzwerk-iq.de I 2011

Netzwerk Integration durch Qualifizierung (IQ) IQ. www.netzwerk-iq.de I 2011 1 2 Was wir anbieten. Wir unterstützen Migrantinnen und Migranten bei Fragen vor und während der Existenzgründung Wir helfen Ihnen, die richtigen Schritte in der richtigen Reihenfolge zu gehen Wir verweisen

Mehr

Im Deutsch-Indischen Doppelbesteuerungsabkommen ist der Höchstsatz für die Quellensteuer festgelegt. Der Abzug der Quellensteuer liegt bei:

Im Deutsch-Indischen Doppelbesteuerungsabkommen ist der Höchstsatz für die Quellensteuer festgelegt. Der Abzug der Quellensteuer liegt bei: STEUERN IN INDIEN QUELLENSTEUER (TDS) UND PERMANENT ACCOUNT NUMBER (PAN) Was ist die indische Quellensteuer und wann wird sie erhoben? Für nach Indien in Rechnung gestellte Dienstleistungen, Zinsen sowie

Mehr

Existenzgründerinfos. nderinfos zur Besteuerung. Finanzamt Paderborn

Existenzgründerinfos. nderinfos zur Besteuerung. Finanzamt Paderborn Existenzgründerinfos nderinfos zur Besteuerung Finanzamt Paderborn 1 Inhaltsübersicht Selbständigkeit und Finanzamt Steuern - Wer zahlt wann? Steuerarten Wer kann (Klein-)Unternehmer sein? Welche Voraussetzungen

Mehr

Wir benötigen lediglich einige Daten, die Sie einfach beantworten können.

Wir benötigen lediglich einige Daten, die Sie einfach beantworten können. Wir benötigen lediglich einige Daten, die Sie einfach beantworten können. Bitte beantworten Sie zunächst, für welche Leistungen Sie sich interessieren: Finanzbuchführung Lohnabrechnung Jahresabschluss

Mehr