Arbeitswelten 2030 Psychisch gesund am Arbeitsplatz? Mag. a Karin Hagenauer, AK Salzburg
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- Dorothea Frei
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1 Arbeitswelten 2030 Psychisch gesund am Arbeitsplatz? Mag. a Karin Hagenauer, AK Salzburg
2 Vortragsinhalte Befunde Arbeitswelt heute: Auswirkungen auf die psychische Gesundheit Entwicklungen in der Arbeitswelt Forderungen aus ArbeitnehmerInnensicht 2
3 Mikrozensus 2013: Arbeitsunfälle und arbeitsbezogene Gesundheitsprobleme 2013: 40% zumindest 1 Risikofaktor für psychische Probleme ausgesetzt Gesundheitswesen: 51,2% Verkehrswesen: 46,7% Risikofaktor Nr. 1: Zeitdruck und Arbeitsüberlastung 2007: 29% 2009: 30,4% 2013: 38,3% 3
4 European Working Conditions Survey, % der österreichischen Erwerbstätigen erleben immer oder meistens Stress in der Arbeit 2005: 21% EU Durchschnitt: 27% 4
5 Konsequenzen für die Arbeitsfähigkeit Anzahl der KS-Tage infolge psychischer und Verhaltensstörungen (ICD 10 Kategorie) seit 1996 verdreifacht Psychische Erkrankungen häufigste Ursache von Neuzugängen Invaliditätsund Berufsunfähigkeitspension, 2014 WIFO Fehlzeitenreport,
6 Prekarisierung als spezieller Aspekt der Flexibilisierung Beschäftigungswachstum basiert ausschließlich auf Teilzeitstellen Zunahme von instabilen Arbeitsverhältnissen Projektarbeit, befristete Arbeitsverhältnisse 6
7 Studie: Flexibles Arbeiten Örtliche und zeitliche Flexibilität Zeitliche Flexibilität ist bei weitem mehr verbreitet als räumliche Flexibilität Bei hoher Anzahl Arbeitsstunden wird home office als belastend erlebt Gleichgewicht gestört Wunsch nach mehr Flexibilität seitens Beschäftigten! hirschwang/flexibles_arbeiten_2015.pdf 7
8 ArbeitnehmerInnenschutz? Gesetzliche Verpflichtung zur Bewertung und Minimierung der psychischen Risikofaktoren seit 2013 Umsetzung nur in jedem 5. Unternehmen in Österreich, Strukturwandelbarometer,
9 Arbeitswelten 2030 Der digitale Wandel ist vergleichbar mit dem Übergang von der Jäger- und Sammlergesellschaft zum Ackerbau. Das ganze Wirtschaftssystem muss umgebaut werden. Digital road map, BKA und BMWFW,
10 Industrie
11 Arbeiten 4.0 Soll ein Leitbild für zukünftiges Arbeiten (gem. Erwerbsarbeit) darstellen Rückt die Arbeitsformen (=gestaltung) und Arbeitsverhältnisse ins Zentrum Nicht nur Industrie, sondern in gesamter Arbeitswelt Grünbuch Arbeiten 4.0, Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Deutschland,
12 Leitfragen Arbeiten 4.0 drehen sich um. Wie wollen wir eine Arbeitswelt der 4. industriellen Revolution gestalten? Wie kann der Arbeits- und Gesundheitsschutz weiterentwickelt werden?.. Und und und. Wie gestalten wir den digitalen Wandel gerecht? AK Wien,
13 Was macht das mit den Menschen? Sich selbst optimieren müssen Interessierte Selbstgefährdung Beschleunigung als Leitmotiv Wettbewerb lebt von Beschleunigung Mensch ist nicht beliebig zu beschleunigen 13
14 14
15 crowd working click worker Mit globalem Preiskampf konfrontiert rechtlicher Graubereich Bezahlung ergebnisorientiert Mehr Konkurrenz als Kooperation 15
16 Digitaler Taylorismus Gestaltungskriterien humaner Arbeit verworfen massive Zerstückelung von Arbeitstätigkeiten detaillierte Zielvorgaben, bei für den Einzelnen in nicht erkennbarem Zusammenhang zum Unternehmungsziel Einweg-Kommunikation Übermacht des Managers /Auftraggebers 16
17 Protektive Faktoren von Arbeit SoziAle Einbindung OrientieRung im Betrieb LeBenszufriedenheit ExistEnzsicherung SInnfindung, Zielorientierung WerTschätzung, Anerkennung 17
18 Forderungen aus ArbeitnehmerInnensicht Digitaler Wandel ist nur dann gelungen, wenn er Lebens- und Arbeitswelt breiter Bevölkerungsschichten verbessert Erträge die sich aus digitalen Wandel ergeben werden gerecht verteilt sichern ein faires Einkommen für den Einzelnen sichern Sozialstaat ab Wie gestalten wir den digitalen Wandel gerecht? AK Wien,
19 Mag. a Karin Hagenauer, MSc Referat für ArbeitnehmerInnenschutz und Betriebliche Gesundheitsförderung 0662/ karin.hagenauer@ak-salzburg.at 19
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