Schlafstörungen als Risikofaktor für psychische Erkrankungen

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1 Abteilung für Psychiatrie & Psychotherapie 9. DGPPN Hauptstadtsymposium: Die schlaflose Gesellschaft Kritische Betrachtung einer Hypothese. Berlin, Schlafstörungen als Risikofaktor für psychische Erkrankungen Prof. Dr. Dipl. Psych. Dieter Riemann

2 Gliederung Schlaf bei depressiven Patienten Primäre Insomnie eine Hyperarousalstörung? Zusammenhänge Insomnie Depression: epidemiologische Studien Zugrundeliegende Mechanismen?

3 Häufigkeit typischer Symptome bei Depressionen % Insomnie Traurige Verstimmung Weinerlichkeit Schlechte Konzentration Suizidgedanken Müdigkeit Reizbarkeit Psychomotorische Verlangsamung Appetitmangel Tagesschwankungen Hoffnungslosigkeit Gedächtnisstörungen Wahnideen Selbstmordversuche Akustische Halluzinationen Winokur et al., 1969

4 REM-Latenz wake gesunder Proband REM-Störung wake depressiver Patient Tiefschlaf-Störung aus dem Schlaflabor der Abteilung für Psychiatrie & Psychotherapie, Universitätsklinik Freiburg Schlafkontinuitäts- Störung

5 Insomnien und psychiatrische Komorbiditäten (Benca et al., 1992) Störungsbild Affektive Erkrankungen Angsterkrankungen Alkoholabhängigkeit Borderline- Persönlichkeitsstörungen Demenzen Essstörungen Schizophrenien Störung der Schlafkontinuität Tiefschlafreduktion REM-Schlaf- Enthemmung Hypersomnie fast bei allen Patienten vorhanden ++ bei ca. 50% aller Patienten vorhanden + bei ca. 50% aller Patienten vorhanden bisher nicht berichtet

6 Schlafstörungen bei Patienten mit und ohne Rückfall in die Depression MEAN BDI SLEEP ITEM SCORE Kein Rückfall Rückfall WEEK - 4 WEEK 0 WEEK - 2 Perlis, Giles et al. Journal of Affective Disorders. 42(2): , 1997

7 Gliederung Schlaf bei depressiven Patienten Primäre Insomnie eine Hyperarousalstörung? Zusammenhänge Insomnie Depression: epidemiologische Studien Zugrundeliegende Mechanismen?

8 Kriterien der primären Insomnie nach DSM-IV A) Die vorherrschende Beschwerde besteht in Einschlaf- oder Durchschlafschwierigkeiten oder nicht erholsamem Schlaf seit mindestens einem Monat.

9 Folgen von Insomnie?

10 Kriterien der primären Insomnie nach DSM-IV A) Die vorherrschende Beschwerde besteht in Einschlaf- oder Durchschlafschwierigkeiten oder nicht erholsamem Schlaf seit mindestens einem Monat. B) Die Schlafstörung (oder die damit verbundene Tagesmüdigkeit) verursacht in klinisch bedeutsamer Weise Leiden oder Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen. C) Das Störungsbild tritt nicht ausschließlich im Verlauf einer Narkolepsie, atmungsgebundenen Schlafstörung, einer Schlafstörung mit Störung des zirkadianen Rhythmus oder einer Parasomnie auf. D) Das Störungsbildtritt nicht ausschließlich im Verlauf einer anderen psychischen Störung auf (z.b. Major Depression, generalisierte Angststörung, Delir etc.). E) Das Störungsbildgeht nicht auf die direkte körperliche Wirkung einer Substanz (z.b. Droge, Medikament) oder eines medizinischen Krankheitsfaktors zurück.

11 Insomnie-Subtypen (DSM-IV) Primäre Insomnie Insomnie bei einer anderen psychischen Erkrankung Insomnie bei einer körperlichen Erkrankung Insomnie (substanz-induziert) Intoxikation Entzug APA, 1994

12 Perlis et al. 2008

13 aus dem Schlaflabor der Abteilung für Psychiatrie & Psychotherapie, Universitätsklinik Freiburg

14 Differenz subjektiver vs. PSG gemessener Schlafzeiten Control group Primary Insomnia χ 2 =4.0, p=0.045 CDM-Manual Feige B, et al. J Sleep Res 2008; 17 (2):

15 Lineares Modell der subjektiven Wachzeiten p=2e-5 CDM-Manual Feige B, et al. J Sleep Res 2008; 17 (2):

16 Arousal-Frequenz in NREM und REM-Schlaf 50 Arousal index (1/hr) Arousals im REM-Schlaf sind signifikant häufiger bei PI verglichen mit GSC 0 GSC NREM PI GSC REM PI PI=patients with primary insomnia; CDM-Manual GSC= good sleeper controls Feige B, et al. J Sleep Res 2008; 17 (2):

17 REM-Schlaf: ein besonders instabiler Zustand bei Insomnien?

18 Kortisolausschüttung bei primärer Insomnie 24-hour plasma cortisol concentrations in patients with insomnia and controls Inset: mean (SE) cortisol levels in the evening/early sleep period in patients with insomnia and controls Cortisol (nmol/l) Cortisol (nmol/l) * 21:00 00:30 Insomnia Controls *p< Insomnia Controls The purple line on the abscissa indicates the sleep recording period 0 08:0010:0012:0014:0016:0018:0020:0022:0000:0002:0004:0006:00 Clock hours Vgontzas AN, Chrousos GP. Endocrinol Metab Clin North Am 2002; 31 (1): 15 36

19 PET-Methode zeigt verschiedene hyperaktivierte Gehrinregionen im Schlaf insomnischer Patienten Brain structures that did not show decreased metabolic rate from waking to sleep states in patients with insomnia* Brain structures where relative metabolism while awake was higher in healthy subjects than in patients with insomnia* *Differences in all regions shown reached statistical significance, p<0.05 Nofzinger EA, et al. Am J Psychiatry 2004; 161 (11):

20 Corrected volume (cm 3 ) Hippokampale Volumina (morphometrische Analyse von MRI-Aufnahmen) Controls Patients with insomnia: Medication free >2 weeks Never been on medication 1 Left hippocampus Right hippocampus Riemann D, et al. Sleep 2007; 30 (8):

21 Flip-Flop Modell der Schlaf-Wach-Regulation nach Saper

22 Gliederung Schlaf bei depressiven Patienten Primäre Insomnie eine Hyperarousalstörung? Zusammenhänge Insomnie Depression: epidemiologische Studien Zugrundeliegende Mechanismen?

23 % , ,4 0,6 0 nie Insomnie (n=6704) BL: Insomnie + FU: Insomnie (n=560) BL: Insomnie FU: Insomnie + (n=439) BL: Insomnie + FU: Insomnie + (n=251) Ford & Kamerow, JAMA, 1989, 262,

24 Ford & Kamerow (1989): Insomniebehandlung als Prävention psychischer Erkrankungen

25 Insomnie als Prädiktor depressiver Erkrankungen: Meta- Analyse Pubmed, Medline, PsychInfo, PsychArticles search and reference lists Longitudinal epidemiological studies simultaneously investigating insomniac complaints and depressed psychopathology (N=46) Checking the definition of poor sleep (N=33) Papers considered (N=21) 13 papers excluded: - Depression as risk factor for insomnia (N=5) - Follow-up after less than 1 year (N=2) - Sleepiness/pills/sleep rhythm problems (N=3) - Odd ratios not computable (N=1) - Risk for no-remission of depression (N=1) - Considered suicidality (N=1) 12 papers excluded: - Insomnia, hypersomnia, and parasomnias considered together (N=4) - Insomnia and hypersomnia considered together (N=8) Baglioni et al., Sleep Med Rev., in press; Lancet - eingereicht

26 Insomnie als Prädiktor depressiver Erkrankungen: Meta-Analyse Baglioni et al.,; Lancet - eingereicht

27 Schlussfolgerung Nicht depressive Menschen mit Insomnie haben ein 2-fach erhöhtes Depressionsrisiko verglichen mit guten Schläfern Transdiagnostischer Aspekt der Insomnie (Harvey, 2009) Harvey (2009). A transdiagnostic approach to treating sleep disturbance in psychiatric disorders. Cogn Behav Ther 38 (S1): 35-42

28 Gliederung Schlaf bei depressiven Patienten Primäre Insomnie eine Hyperarousalstörung? Zusammenhänge Insomnie Depression: epidemiologische Studien Zugrundeliegende Mechanismen?

29 HPA-Achsenregulation Hypothalamus Hippocampus Pituitary CRH/AVP ACTH Adrenal Cortisol 24h Kortisol-Profil

30 Zusammenhänge zwischen Schlafrestriktion, Cortisol und Hippocampus: J Neurophysiol 94: , Sleep Restriction Suppresses Neurogenesis Induced by Hippo-campus- Dependent Learning Ilana S. Hairston, Milton T. M. Little, Michael D. Scanlon, Monique T. Bara-kat, Theo D. Palmer, Robert M. Sapolsky, and H. Craig Heller l PNAS l December 12, 2006 l vol. 103 l no. 50 Sleep deprivation inhibits adult neurogenesis in the hippocampus by elevating glucocorticoids Christian Mirescu, Jennifer D. Peters, Liron Noiman, and Elizabeth Gould* Biological psychiatry 2008, in press Interleukin-6 covaries inversely with hippocampal grey matter volume in middle-aged adults. Anna Marsland, Peter J. Gianaros, Sarah M. Aramowith, Stephen B. Manuck, Ahmed R. Hairi

31 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Abteilung für Psychiatrie & Psychotherapie, Universitätsklinik Freiburg

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