Regionale Nachfrageprofile im Bereich energieeffizienter Produktion für das Verarbeitende Gewerbe in NRW

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1 Regionale Nachfrageprofile im Bereich energieeffizienter Produktion für das Verarbeitende Gewerbe in NRW Im Rahmen des EEN-Projektes Stimulating the Innovation Capacity in SMEs vorgelegt von Zentrum für Innovation und Technik in NRW mbh und der Energieagentur in NRW Bernhard Iking Benno Weißner Gerd Marx

2 Das Vorhaben wird finanziert durch die Europäische Kommission, das Land Nordrhein-Westfalen sowie die NRW.BANK

3 Vorwort Weltweit nimmt der Energiehunger Jahr für Jahr zu. Kein Wunder, dass bei steigenden Energiepreisen für die produzierenden Unternehmen der Einsatz energieeffizienter Technologien im Produktionsprozess zu einem wichtigen Kostenund Wettbewerbsfaktor geworden ist. Auch die hergestellten Produkte, seien es Maschinen oder energiebetriebene Konsumgüter, werden von Unternehmern und Endverbrauchern zunehmend auch im Hinblick auf die Energiebilanz bewertet. Zudem ist die Frage des effizienten Energieeinsatzes längst in den Mittelpunkt der politischen Diskussion gerückt. Dies machen nicht zuletzt die gesetzlichen Vorgaben seitens der EU, aber auch nationale und länderspezifische Regelungen deutlich, deren Kenntnis für Unternehmer und Konsumenten zunehmend wichtiger wird. Gerade die Unternehmen in der traditionell industriell geprägten Wirtschaftsregion Nordrhein-Westfalen haben die Bedeutung energieeffizienter Produktionsprozesse als wettbewerbsrelevantes Zukunftsthema frühzeitig angenommen. Gut, dass so viele technologische Lösungsanbieter in NRW zu Hause sind! Peter Wolfmeyer Geschäftsführer ZENIT Energieeffizienz Verborgene Schätze heben Nordrhein-Westfalen ist gleichzeitig größter Energieverbraucher und Energieerzeuger in Deutschland. Das Thema Energie ist für Wohl und Weh der Menschen von zentraler Bedeutung. Wir sind aufgrund unserer Wirtschaftsstruktur in besonderem Maße von Energiebedarfssteigerungen und Energiepreisschwankungen betroffen. Energieeffizienz ist eine stille, in zu vielen Unternehmen noch heimliche Energiereserve. Nach Erfahrungen der EnergieAgentur.NRW lassen sich in nahezu jedem Unternehmen in Abhängigkeit von Branche und Größe Einsparpotentiale zwischen 4 und 30 Prozent finden. Dabei hat sich die Energieeffizienz noch nie so schnell ausgezahlt wie gegenwärtig. Die Amortisationszeiten für Investitionen in Energieeffizienz-Technologien fallen inzwischen im Schnitt 20 Prozent kürzer aus als noch vor fünf Jahren. In diesem Zusammenhang ist es notwendig, Orientierung zu verschaffen, um fehlende Kenntnisse der technischen Einsparmöglichkeiten und die Fehleinschätzung der Wirtschaftlichkeit einer Effizienzsteigerungsmaßnahme auszugleichen. Die vorliegende Übersicht ist dazu ein wichtiger Beitrag. Dipl.-Ing. Lothar Schneider Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW Seite 3 von 88

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5 Inhaltsverzeichnis: 1 Einführung und Hintergrund METTTES-Ansatz Was ist ein regionales Nachfrageprofil (RDP)? Regionales Nachfrageprofil: Energieeffizienz im Verarbeitenden Gewerbe Das Land NRW: relevante Grunddaten NRW: Internationaler Spitzenplatz im BIP NRW: Europas größter Absatz- und Beschaffungsmarkt NRW: Spitzenstandort für Produzenten und Zulieferer NRW: Starke Industrie bietet gutes Umfeld für Dienstleister NRW: Wichtige Branchen im Überblick NRW als Energiestandort Erneuerbare Energien Alternative Techniken NRW: Energiewirtschaft als Beschäftigungsquelle NRW: Energie in Forschung und Lehre Politische Zielrichtungen Hintergrund Politische Leitlinien auf EU-Ebene Politische Leitlinien in Deutschland Politische Leitlinien in NRW Gesetzliche Rahmenbedingungen im Bereich Energie (EU, Bund, Land) EU-Gesetzesrahmen: BRD-Gesetzesrahmen: NRW-Gesetzesrahmen Energieeffizienzpotenziale im verarbeitenden Gewerbe Technologien zur Verbesserung der Energieeffizienz in produzierenden Unternehmen Effizienzbereich Druckluft Heizungswassererwärmung Brauchwassererwärmung Effizienzbereich Lichttechnik Effizienzbereich Wärmespeicherung Effizienzbereich energieeffiziente Technologien Anreizsysteme und Unterstützungsmaßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz in NRW-Unternehmen Wie bringe ich Technologieanbieter und Technologienachfrager zusammen! Instrumente Erste Erfahrungen Informationsangebot Anhang Veranstaltungskonzept Literatur und Quellen EU-Gesetzesrahmen Grünbuch zur Energieeffizienz Rahmenprogramm für Wettbewerbsfähigkeit und Innovation (CIP) ( ) EU-Aktionsplan für Energieeffizienz Energieeffizienz: Leistungsanforderungen an Vorschaltgeräte für Leuchtstofflampen Die Kraft-Wärme-Kopplung Warmwasserheizkessel BRD-Gesetzesrahmen Das Integrierte Energie- und Klimaprogramm der Bundesregierung Verordnung über energieeinsparenden Wärmeschutz und energieeinsparende Anlagentechnik bei Gebäuden (Energieeinsparverordnung EnEV) NRW-Gesetzesrahmen... Richtlinie zum Programm für Rationelle Energieverwendung, Regenerative Energien und Energiesparen (progres.nrw) Seite 5 von 88

6 Abbildungsverzeichnis: Abbildung 1: Die Lage NRWs in Europa Abbildung 2: Bruttoinlandsprodukt NRW 2008 (in Mrd. EUR) im internationalen Vergleich Abbildung 3: Die wichtigsten Handelspartner NRWs im Jahre 2008 (in Mrd. EUR) Abbildung 4: Branchenumsätze in NRW im Jahre 2008 (in Mrd. EUR) Abbildung 5: Regionale Beschäftigungskonzentration im Bereich Energieversorgung... in NRW im Jahre Abbildung 6: Regionale Unternehmenskonzentration im Bereich Energieversorgung... in NRW im Jahre Abbildung 7: Importabhängigkeit Europas von Energieträgern Abbildung 8: Umwandlungsverluste von Primärenergie zu Nutzenergie... in Deutschland im Jahr Abbildung 9: Effizienzpotentiale im Bereich Druckluft Tabellenverzeichnis: Tabelle 1: Anforderung an das Nachfrageprofil für NRW im Bereich Energieeffiziente Produktion... 8 Tabelle 2: Relevante Grunddaten für NRW (Stand 2008)... 9 Seite 6 von 88

7 1 Einführung und Hintergrund 1.1 METTTES-Ansatz Der METTTES 1 - Ansatz geht von der technologischen Nachfrage auf regionaler Ebene aus, die sich aus der laufenden und zukünftigen Gesetzgebung ableiten lässt. Im vorliegenden Bericht wird der Bereich der gesetzgeberischen Entwicklungen im Bereich der Energieeffizienz betrachtet, um daraus innovative, häufig technologiebasierte Lösungsansätze abzuleiten. Die regionale Nachfrage nach solchen Lösungen wird als regionales Nachfrageprofil bezeichnet (siehe Kapitel 1.2). Der METTTES - Ansatz ist ursprünglich im 6. Forschungsrahmenprogramm entstanden, in dem ein gleichnamiges Projekt zwischen Juli 2006 und Juli 2008 gefördert, und nach zweimonatiger Verlängerung im September 2008 beendet wurde. Untersucht wurden die Umweltgesetzgebung und deren Einfluss auf regionale Nachfrageprofile. Die Konsortialpartner aus Deutschland (ZENIT GmbH), Italien (Consiglio Nazionale delle Ricerche), Ungarn (Budapest University of Technology and Economics) und Malta (Malta Enterprise) hatten zuvor bereits innerhalb des IRC-Netzwerkes 2 kooperiert. Der Umweltsektor wurde für den nachfrageorientierten Ansatz gewählt, weil dieser mehr als andere durch politische Entscheidungen und rechtliche Rahmenbedingungen geprägt wird. Übertragen auf die energieeffiziente Produktion im verarbeitenden Gewerbe bedeutet die Anwendung des METTTES - Ansatzes also: Identifizierung Energie einsparender Technologiebedürfnisse und zugehöriger Technologielösungen für Firmen im verarbeitenden Gewerbe Einbeziehung aller Akteure auf der Technologienachfrage und -anbieterseite Erarbeitung einer Kooperation initiierenden Methodik, durch die Anbieter und Nachfrager zusammen gebracht werden können 1.2 Was ist ein regionales Nachfrageprofil (RDP)? Das regionale Nachfrageprofil definiert die Rahmenbedingungen, unter denen in einer bestimmten Region Technologienachfrage besteht. Das Nachfrageprofil liefert Basisinformationen zur Region und dem geltenden Gesetzesrahmen für das betrachtete Technologiefeld (hier: Energieeffizienz im Produktionsprozess). Ein regionales Nachfrageprofil liefert regionsspezifische Antworten für folgende zentrale Fragen: Basierend auf den gesetzgeberischen Erfordernissen, neuen administrativen Regulierungen oder auch nationaler Gesetzgebung in Bezug auf energiepolitische Fragen, welche technologischen Anforderungen sind in Bezug auf Energieeffizienzmaßnahmen in den nächsten 3-5 Jahren (in NRW) zu erwarten? Welche konkreten Angebotsdefizite sind angesichts dieser Nachfrage in der Region (NRW) festzustellen? Welche Akteure sind angesichts dieser Situation in der Region (NRW) darauf vorbereitet, technologische Kooperationsvereinbarungen mit externen (ausländischen) Technologieanbietern einzugehen, ggf. unter welchen Bedingungen? Die festgestellte Technologienachfrage bzw. technologischen Bedürfnisse sollen aus Sicht der Industrie sowie der kleinen und mittleren Unternehmen dargestellt werden. 1 METTTES= More Efficient Transnational Technology Transfer in the Environmental Sector 2 Das Innovation Relay Center Netzwerk wurde im Jahre 2009 mit dem Europa-Informations-Center- Netzwerk zusammengeführt und ist heute als European Enterprise Network (EEN) mit 572 Organisationen in 45 Ländern inner- und außerhalb Europas tätig. Seite 7 von 88

8 1.2.1 Struktur des Nachfrageprofils Energieeffi- Tabelle 1: Anforderung an das Nachfrageprofil für NRW im Bereich ziente Produktion Regionales Nachfrageprofil Kapitel 2 Beschreibung der Region NRW Kurze Präsentation von NRW: relevante Grunddaten (Fläche, bis Bevölkerung, relevante Parameter zum Technologiefeld ) Energiestandort NRW Politische Zielsetzungen im Bereich Energiepolitik, detaillierte Darstellung 2.2. relevanter Regulierungen und gesetzgeberischer Vorgaben im Bereich & Energieeffizienz in der Produktion : EU, Deutschland und NRW. Sind die 2.3 Regulierungen und gesetzlichen Vorgaben zwischen EU, Bund und Land miteinander konform? 6 Energieeffizienzpotenziale im Verarbeitenden Gewerbe: Gegenüberstellung des vorhandenen Technologieangebotes in NRW und der bestehenden technologischen Anforderung in Bezug auf energieeffiziente Lösungen im Produktionsprozess: Welche Technologien sind 3. verfügbar? Auf welchem technischen Niveau? Besteht hier ein Missverhältnis? 7 Technologien zur Verbesserung der Energieeffizienz im produzierenden Gewerbe: Welche Maßnahmen sind notwendig, um den Energieeinsatz in 4. der industriellen Produktion unter Effizienzgesichtspunkten an bestehende und zukünftige gesetzliche Vorgaben anzupassen? 8 Anreizsysteme zur Verbesserung der Energieeffizienz in NRW- Unternehmen: Gibt es in NRW einen speziellen Entwicklungsplan für die ausgewählten Technologiefelder; wer hat diesen ggf. ausgearbeitet, wie 5. detailliert ist er? Ist er politisch begleitet und unterstützt worden? 9 Wer wird die technologischen Entwicklungen umsetzen? Akteure aus der Industrie, die unmittelbar von dem betrachteten Technologie profitieren? Energieunternehmen, Entwicklungsabteilungen anderer Unternehmen aus dem Bereich Energie Wie ist die Rolle der KMU in dieser geplanten Entwicklung zu bewerten? 10 Stehen finanzielle Ressourcen für diesen Entwicklungsprozess zur Verfügung? (Privates Kapital, öffentliches Geld, regionale Finanzierungsquellen) 11 Wie sehen die Beauftragungswege aus, wenn ein Unternehmen mit entsprechendem Technologiebedarf für Energie verbessernde Maßnahmen einen entsprechenden Technologieanbieter auswählen will? 12 Wird die Implementierung entsprechender Energieverbessernder Maßnahmen in der industriellen Produktion ggf. von einer übergeordneten Stelle gesteuert bzw. überwacht? 13 Technologieanfragen, Technologie und Geschäftsgelegenheiten 14 Einführungsveranstaltung zu Energieeinsparpotenziale sowie Ergebnisse der anschließenden Auswertung Separate Übersichtsliste (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) 15 Organisation eines Matchmaking Events Technologieanbieter und Technologiekompetenzen im Bereich Energieeffizienz Separate Liste in NRW 6.2 Seite 8 von 88

9 2 Regionales Nachfrageprofil: Energieeffizienz im Verarbeitenden Gewerbe In Tabelle 1, S. 8 sind die Anforderungen an das regionale Nachfrageprofil für den Bereich der Energieeffizienten Produktion gemäß der METTTES - Methodik aufgeführt. In den folgenden drei Unterkapiteln wird zunächst das Bundesland NRW mit den wesentlichen relevanten Strukturparametern vorgestellt, bevor in den Folgekapiteln die spezifischen gesetzlichen und politischen Rahmenbedingungen im Hinblick auf die Energieeffizienzthematik für die Akteure in NRW dargestellt werden. Bei den Ausführungen wird insbesondere auf verfügbares Daten- und Bildmaterial sowie Hintergrundinformationen der Energieagentur.NRW sowie der NRW.INVEST (Knowledgebase) zurück gegriffen. 2.1 Das Land NRW: relevante Grunddaten Mit fast 18 Millionen Einwohnern ist NRW nicht nur das bevölkerungsreichste deutsche Bundesland. Bei einer Fläche von km 2 ist NRW mit 526 Einwohnern je km 2 auch eine der am dichtesten besiedelten Regionen in ganz Europa. Tabelle 2: Relevante Grunddaten für NRW (Stand 2009) Gesamt Anteil in Deutschland Fläche km 2 9,5 % Einwohner 17,9 Mio. 21,8 % Bevölkerungsdichte 526 Einwohner/km 2 Erwerbstätige 8,7 Mio. 21,6 % Bruttoinlandsprodukt 521,7 Mrd. EUR 21,7 % Bruttoinlandsprodukt pro Kopf 29,160 EUR Privater Verbrauch* 323,8 Mrd. EUR 23,0 % Exporte 138,6 Mrd. EUR 17,3 % Importe 147,8 Mrd. EUR 23,0 % Ausländische Direktinvestitionen* 187,7 Mrd. EUR 27,7 % *Stand: 2008; alle anderen Angaben Stand: 2009 Quelle: NRW.INVEST GmbH Nordrhein-Westfalen (NRW) liegt in der Mitte Europas und grenzt an die Niederlande und Belgien. Die größten Städte sind Köln, Dortmund, Essen, Düsseldorf und Duisburg und die wichtigsten Ballungsräume sind das Ruhrgebiet mit etwa 5,4 Millionen und die Rhein-Schiene mit 3,5 Millionen Einwohnern. Seite 9 von 88

10 Fast 150 Millionen Menschen leben im Radius von rund 500 Kilometern um die Landeshauptstadt Düsseldorf. Das entspricht einem Drittel aller Verbraucher und 45 Prozent der Kaufkraft in der EU. Die Einwohner Nordrhein-Westfalens geben jährlich 316 Milliarden Euro für den privaten Verbrauch aus. Abbildung 1: Die Lage NRWs in Europa Quelle: NRW.INVEST GmbH NRW: Internationaler Spitzenplatz im BIP Nordrhein-Westfalen erwirtschaftet mit 522 Milliarden Euro 21,7 Prozent des deutschen Bruttoinlandsproduktes und liegt damit deutlich an der Spitze aller Bundesländer. International belegt das Land Rang 17 knapp hinter den Niederlanden. Die Niederlande sind unser größter und wichtigster ausländischer Nachbar, der eine vergleichbare Fläche und eine nahezu gleich große Bevölkerung hat. Auch wirtschaftlich sind NRW und die Niederlande in besonderem Maße miteinander verflochten, wie eine stetig zunehmende Außenhandelsverflechtung zwischen 1998 und 2008 zeigt. Allein im Jahre 2008 wurden Waren und Dienstleistungen in einer Größenordnung von fast 30 Mrd. Euro aus den Niederlanden importiert und in einem Umfang von 18,5 Mrd. Euro exportiert (siehe auch Abbildung 3, S. 11). Seite 10 von 88

11 Abbildung 2: Bruttoinlandsprodukt NRW 2009 (in Mrd. EUR) im internationalen Vergleich.. Quelle: Weltbank 07/2010, aus Knowledgebase der NRW.Invest NRW: Europas größter Absatz- und Beschaffungsmarkt Im Jahre 2009 waren 17,3 Prozent aller deutschen Exportgüter Made in Nordrhein- Westfalen" (138,6 Milliarden Euro). Als eigenständige Exportnation würde das Land auf Rang 18 weltweit liegen fast gleichauf mit Spanien und Taiwan. 23 Prozent aller deutschen Importe gehen nach Nordrhein-Westfalen (147,8 Milliarden Euro). Das Gesamthandelsvolumen beträgt 286,4 Milliarden Euro. Abbildung 3: Die wichtigsten Handelspartner NRWs im Jahre 2009 (in Mrd. EUR) Total imports: EUR billion Total exports: EUR billion Quelle: IT.NRW, März 2010, aus: Knowledgebase der NRW.INVEST 2010 Für Handelsunternehmen ist Nordrhein-Westfalen ein attraktiver Standort: 18 der 50 größten deutschen Handelsunternehmen haben hier ihren Sitz, darunter so bekannte Unternehmen wie Metro, Aldi und Rewe. Seite 11 von 88

12 2.1.3 NRW: Spitzenstandort für Produzenten und Zulieferer 24 der 50 umsatzstärksten deutschen Unternehmen haben ihren Sitz in Nordrhein- Westfalen, z.b. E.ON, Metro, Deutsche Telekom, Deutsche Post DHL, ThyssenKrupp, Rewe, RWE, Deutsche BP, Bayer und Bertelsmann. In Nordrhein-Westfalen sitzen große Industrieunternehmen von Weltrang ebenso wie Dutzende kleinerer Unternehmen, die in ihren Geschäftsfeldern führend sind. Der Industrieumsatz in Nordrhein- Westfalen betrug im Jahre 2008 über 366 Milliarden Euro. Das entsprach 21,1 Prozent des deutschen Industrieumsatzes. 19,6 Prozent der Erwerbstätigen in Nordrhein- Westfalen waren im Jahre 2008 im Industriesektor beschäftigt. Diese Größenordnung ist gleichwohl nur eine Momentaufnahme im seit 1970 statt findenden Strukturwandel in NRW. Noch 1970 wurden 55,7 Prozent der Bruttowertschöpfung des Landes in der Industrie und nur 42,3 Prozent mit Dienstleistungen erarbeitet. Im Jahre 2008 hatte sich dieses Verhältnis mehr als umgekehrt: Hier trugen die Dienstleister bereits fast 70 Prozent zur Bruttowertschöpfung in NRW bei, im Vergleich zu 30 Prozent der Industrie. Die Zahl der Erwerbstätigen im Produktionssektor sank von 1970 bis 2008 von 3,8 Millionen auf 1,7 Millionen. Im Dienstleistungssektor stieg sie um mehr als eine Million auf 6,5 Millionen NRW: Starke Industrie bietet gutes Umfeld für Dienstleister Nirgendwo sonst in Deutschland tragen unternehmensnahe Dienstleister (z.b. Beratung, Ingenieurbüros, EDV, F&E) ein Großteil davon als Geschäftspartner von Industrieunternehmen so viel zu Innovation und Wertschöpfung bei wie in Nordrhein- Westfalen. Die Stärke der Industrie des Landes beruht zu einem wesentlichen Teil auf der Stärke dieser industrienahen Dienstleistungsfirmen. Fast 30 Prozent des Umsatzes, den unternehmensnahe Dienstleister im engeren Sinne in Deutschland erwirtschaften, stammen aus Nordrhein-Westfalen so viel wie aus keinem anderen Bundesland. Ähnlich sieht es bei der Beschäftigung aus: 28 Prozent aller in Deutschland in den unternehmensnahen Diensten tätigen Personen arbeiten in Nordrhein-Westfalen. Hier sind auch 23,4 Prozent der Firmen aus den zugehörigen Wirtschaftsgruppen ansässig NRW: Wichtige Branchen im Überblick Die mit Abstand wichtigsten Branchen in NRW, gemessen an Umsatz und Beschäftigung sind die Branchen Chemie, Maschinenbau sowie Metallerzeugung und -bearbeitung (siehe Abbildung 4, S. 13). Nachfolgend sind die wichtigen Branchen in NRW kurz charakterisiert. Diese Ausführungen wurden von der NRW.Invest übernommen. Automobil: Nordrhein-Westfalen ist einer der bedeutendsten Automobilstandorte in Deutschland. Pro Jahr werden hier ca. eine Million Pkw und Nutzfahrzeuge für den Weltmarkt produziert. Hinzu kommen Anhänger, Aufbauten und Container sowie Kraftfahrzeugteile und Zubehör. Insgesamt umfasst die Branche rund 800 Unternehmen mit über Beschäftigten. 3 Die drei großen Hersteller in Nordrhein-Westfalen sind Ford in Köln, Opel in Bochum und Daimler in Düsseldorf. Biotechnologie: Die Biotechnologie hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Innovations- und Wirtschaftssektor für Deutschland entwickelt. Nordrhein-Westfalen trägt durch eine erstklassige Wissenschaftslandschaft, zahlreiche international erfolgreiche KMUs und eine starke global agierende Chemie- und Pharmaindustrie wesentlich dazu bei. Rund 300 Life Science-Firmen, davon ca. 200 mit ausgewiesenem Schwer- 3 inklusive Zulieferern, die nicht ausschließlich für die Automobilindustrie produzieren. Seite 12 von 88

13 punkt in der Biotechnologie, kennzeichnen das Land als führendes Innovationszentrum in Europa. In Nordrhein-Westfalen sind besonders die international operierenden Schwergewichte wie Qiagen und Miltenyi Biotec und eine Vielzahl dynamisch wachsender Unternehmen wie Artes Biotechnology, Bitop, Dasgip oder Protagen zu nennen. Abbildung 4: Branchenumsätze in NRW im Jahre 2009 (in Mrd. EUR) Maschinenbau Chemie Nahrungs- und Genussmittel Metallerzeugung und - berarbeitung Automobilsektor 27,0 32,6 31,2 36,6 39,2 Metallwaren Elektrotechnik/Elektronik 21,4 23,7 Gummi und Kunststoffe Papier, Verlags- und Druckgewerbe 7,7 11,6 Quelle: IT.NRW; Umsatzzahlen beziehen sich auf Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten; Knowledgebase der NRW.Invest 2010 Chemie: Nordrhein-Westfalen ist der wichtigste Chemiestandort Deutschlands. Er zeichnet sich durch erstklassige Forschung, einen besonderen Mix aus einem breiten Mittelstand und zahlreichen international erfolgreichen Großunternehmen im Herzen einer starken global operierenden Chemie- und Pharmaindustrie in Europa aus. Gemessen am Umsatz mit über 56 Milliarden Euro nimmt der Chemiestandort Nordrhein-Westfalen EU-weit Rang 6 und weltweit Rang 12 ein betrug der nordrhein-westfälische Anteil am deutschen Jahresumsatz 31,8 Prozent. Die Zahl der Beschäftigten lag bei rund (23,9 Prozent Anteil in Deutschland). Bedeutende Chemieunternehmen sind z. B. ALTANA, Bayer, Cognis, Evonik Industries, Henkel und LANXESS. Ernährung: Die Ernährungswirtschaft nimmt in Nordrhein-Westfalen eine im Bundesvergleich herausragende Position ein. Von besonderem Stellenwert ist die große Zahl leistungsfähiger, vor allem mittelständischer Unternehmen. Die Stärken der Ernährungsbranche in Nordrhein-Westfalen liegen in der Nähe zu Millionen Kunden im In- und Ausland, einem breiten Branchenmix und dem Vorhandensein leistungsfähiger Zulieferer aller Art. Diese Standortvorteile werden durch Produkt- und Prozessinnovationen sowie durch neue Marktstrategien gehalten und gefördert. Mehr als Menschen in über Betrieben arbeiten in Nordrhein-Westfalen entlang der Wertschöpfungskette Ernährung, die von den Input-Sektoren der Landwirtschaft bis zu den diversen Verbraucherschnittstellen in Lebensmitteleinzelhandel oder Gastronomie reicht. Bekannte Global Player der Nahrungsmittelindustrie mit Sitz in Nordrhein-Westfalen sind u. a. Dr. Oetker, HARIBO und Zentis. Gesundheitswirtschaft: Mit mehr als einer Million Beschäftigten ist die Gesundheitswirtschaft Wachstums- und Innovationsmotor für Nordrhein-Westfalen. Eine hochwertige Gesundheitslandschaft profitiert von Exzellenzen in Technologie, Forschung und Versorgung. Das Gesundheitswesen umfasst über 430 Krankenhäuser und 134 Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen mit insgesamt Betten und rund Beschäftigten. Besonders hervorzuheben sind die sechs landesweiten Universitätskliniken sowie das dezentrale Modell der Universitätsklinik Bochum mit ihren ca. 150 Klinikbereichen und über Beschäftigten. Die Medizintechnik ist in Seite 13 von 88

14 Nordrhein-Westfalen stark von kleinen und mittleren Unternehmen geprägt. Über 170 medizintechnische Unternehmen haben mehr als 20 Beschäftigte. Mit rund Mitarbeitern erwirtschafteten sie 2008 einen Umsatz von über 900 Millionen Euro. Namhafte Unternehmen in Nordrhein-Westfalen sind u. a. 3M Medica, Brasseler, Medtronic, mnemoscience und Sarstedt. Zudem haben knapp 50 Pharmaunternehmen ihren Sitz in Nordrhein-Westfalen. Sie beschäftigen über Mitarbeiter und erwirtschaften einen Umsatz von 5,4 Milliarden Euro. Zu den größten Firmen zählen u. a. Bayer HealthCare, Grünenthal, Janssen-Cilag und Schwarz Pharma. Informations- und Kommunikationstechnologie: Die Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sind eine tragende Säule, sowie Produktivitäts- und Wachstumstreiber der nordrhein-westfälischen Wirtschaft. Die IKT-Wirtschaft ist im Land ein wichtiger Beschäftigungsmotor und gesamtwirtschaftlicher Leistungsträger. Ihre wirtschaftliche Bedeutung geht weit über die der Branche hinaus. IKT stoßen in fast allen Branchen Innovationen an, erzeugen Wachstum und schaffen zukunftssichere neue Arbeitsplätze. Für den Industriestandort Nordrhein-Westfalen haben die IKT herausragendes ökonomisches Gewicht und strategische Bedeutung. Mehr als Unternehmen im Land beschäftigen rund Menschen und erwirtschaften einen Gesamtumsatz von mehr als 59 Milliarden Euro. Die IKT-Stärke Nordrhein-Westfalens liegt in der Vielzahl der innovativen Standorte. So hebt sich das Ruhrgebiet, vor allem um Dortmund und Essen, besonders in der IT- und Softwareentwicklung hervor. Mehr als Unternehmen und rund Beschäftigte arbeiten hier in dieser Zukunftsbranche, darunter alleine schon 780 Unternehmen mit fast Beschäftigten in Dortmund. Die Telekommunikationsunternehmen sind besonders stark an der Rheinschiene Düsseldorf-Köln-Bonn vertreten. Annähernd 90 Prozent des Mobilfunkmarktes in Deutschland wird von Unternehmen abgedeckt, die hier ihren Sitz haben. Bekannte Unternehmen sind Deutsche Telekom, Vodafone, E-Plus und Ericsson. Kunststoff: Die Kunststoffbranche ist mit ihrem ausgeprägten Querschnittscharakter in Nordrhein-Westfalen Träger und Treiber von Innovationen auf den Gebieten Werkstoffe, Produktionsprozesse und Produkte für nahezu alle Lebensbereiche. Eine durchgängige Wertschöpfungskette von Kunststofferzeugern, -verarbeitern und -maschinenbauern, eine breite Wissenschafts-, Forschungs- und Dienstleistungslandschaft sowie ein breites Spektrum von Anwendern mit zum Teil nicht unerheblichen eigenen Kunststoff- Verarbeitungskapazitäten, die statistisch in anderen Branchen (z. B. Fahrzeug, Elektro, Möbel) erfasst werden, stehen für die Exzellenz der Branche. Über 800 Unternehmen mit 20 und mehr Beschäftigten aus der Kunststoffindustrie, Hunderte von kleinen Unternehmen, Maschinenbauer, Anwenderfirmen mit eigenen Verarbeitungskapazitäten, Verbände/Einrichtungen aus Wissenschaft und Bildung formen das Kunststoffcluster in Nordrhein-Westfalen, das für insgesamt rund Unternehmen und Organisationen mit deutlich über Beschäftigten steht. Erfolgreiche Unternehmen sind z. B. LyondellBasell, Bayer MaterialScience, Evonik Industries, LANXESS (Hersteller), Poschmann Union (Verarbeiter) und Reifenhäuser. Logistik: Nordrhein-Westfalen verfügt über ein dichtes Verkehrswegenetz und ist einer der zentralen Verkehrsknotenpunkte in Europa. Ohne eine hoch entwickelte Logistik wären die nationalen und internationalen Verkehrsströme jedoch nicht zu bewältigen. Die Logistikbranche ist eine der führenden Wachstumsbranchen in Nordrhein- Westfalen. Mit Unternehmen, die Menschen beschäftigen, gehört sie zu den größten Branchen im Land. Zählt man die Mitarbeiter mit Logistikaufgaben in Industrie- und Handelsunternehmen noch hinzu, so sind es über Personen, die in der Logistikwirtschaft beschäftigt sind. Bekannte Player der Branche in Nordrhein- Westfalen sind die Deutsche Post DHL, FedEx, Fiege, Kühne & Nagel, NYK Logistics, Rhenus, Schenker, UPS und Wincanton. Seite 14 von 88

15 Maschinenbau: Der Maschinenbau ist in Nordrhein-Westfalen ein Kernbereich der Wirtschaft und der größte industrielle Arbeitgeber mit über Beschäftigten (21,8 Prozent Anteil in Deutschland). Er prägt das Innovationsgeschehen wie kaum ein anderer Sektor. Der weitaus überwiegende Teil des Sektors weist mittelständische Strukturen auf. Ein dichter Verbund von Hochschulen mit produktionstechnisch ausgerichteten Instituten stellt ein hohes Potenzial von Weltruf dar, so dass die industrielle Entwicklung durch die notwendige wissenschaftliche Begleitung verstärkt werden kann betrug der Anteil der rund nordrhein-westfälischen Betriebe am deutschen Branchenumsatz 23 Prozent. Zu den größten Unternehmen der Branche zählen unter anderem ThyssenKrupp, GEA Group, Gildemeister und SMS. Medien: Nordrhein-Westfalen ist der stärkste Medienstandort in Deutschland. Derzeit sind über Medien- und Kommunikationsunternehmen im Land ansässig, die über festangestellte Mitarbeiter beschäftigen. Die Medien- und Kommunikationsbranche erwirtschaftete im Jahre 2007 einen Umsatz von rund 118 Milliarden Euro deutlich mehr als in allen anderen Bundesländern. Die Medienwirtschaft in Nordrhein- Westfalen ist in nahezu allen Segmenten hervorragend aufgestellt: Ein Drittel der in Deutschland produzierten TV-Minuten kommt aus Nordrhein-Westfalen. Mit den in Köln angesiedelten TV-Sendern RTL (größter deutscher privater Rundfunksender) und dem WDR (größte Anstalt der ARD) gehört das Land zu den größten TV-Standorten in Europa. Zudem sind mit der WAZ Gruppe, DuMont Schauberg und der Rheinisch- Bergischen Verlagsanstalt drei der sechs größten deutschen Regionalzeitungshäuser hier ansässig. Auch im digitalen Medienumfeld zählt Nordrhein-Westfalen zum präferierten Standort diverser führender Unternehmen (z.b. Electronic Arts, OnVista). Nicht zuletzt die stattfindenden Top-Branchenevents gamescom, Medienforum.NRW und dmexco unterstreichen die Führungsrolle des Landes als Medienstandort. Darüber hinaus bietet Nordrhein-Westfalen optimale Produktionsbedingungen, hoch professionelle Produktionsteams und Mediendienstleister sowie hervorragende Finanzierungsmöglichkeiten (wie z. B. Filmstiftung NRW oder der Förderwettbewerb Medien.NRW). Mikrosystemtechnik/Nanotechnologie: Um Bruchteile von Millimetern geht es in der Mikrosystemtechnik (MST), einer Querschnittstechnologie, die in zahlreichen Branchen eingesetzt wird. Auch die Nanotechnologie (NT) ist eine Querschnittstechnologie, die nicht in einzelne Anwendungsgebiete einfließt, sondern - basierend auf den Gebieten der Chemie, Physik und Biologie - sich völlig neue Anwendungsfelder erschließt. Ein Nanometer entspricht dabei etwa einem Teil eines in Teile gespaltenen Haares. Nordrhein-Westfalen gehört zu den wichtigsten und größten Standorten für MST in Deutschland. Regionale Schwerpunkte liegen in Dortmund, Aachen und im Ruhrgebiet. Der Dortmunder MST-Cluster zählt zu den drei größten Clustern europaweit. Hier beschäftigen über 40 Unternehmen insgesamt rund Mitarbeiter. Namhafte MSTund NT-Unternehmen sind u. a. Bartels Mikrotechnik, ELMOS Semiconductor, Lissotschenko Mikrooptik (LIMO), ChemBiotech und AMO. Neue Werkstoffe: Werkstoffe sind für den technologischen Fortschritt unserer Gesellschaft von grundlegender Bedeutung. Was früher Stein und Bronze waren, sind heute beispielsweise Silizium und Kunststoffe. Sie haben eine enorme Bedeutung für die Märkte der Zukunft, mit Anwendungen in allen Branchen vom Automobilbau über Optik, Elektronik, modernen Kommunikationstechnologien und Medizintechnik bis hin zu Architektur und Bauwesen. Nordrhein-Westfalen gehört bundesweit zu den wichtigsten Standorten für die Neuen Werkstoffe. Ein Schwerpunkt liegt im Raum Aachen, weitere im Ruhrgebiet (Bochum, Duisburg, Dortmund). Unternehmen in Nordrhein-Westfalen u. a. CemeCon AG, Cerobear GmbH und Rudolf Hillebrand GmbH. Seite 15 von 88

16 Umwelttechnologie: Die Umwelttechnologiebranche ist in den letzten Jahren zu einer globalen Schlüsselindustrie herangewachsen. Nordrhein-Westfalen nimmt in diesem Wachstumsmarkt eine im Bundesvergleich starke Position ein. Mit ca. 45 Milliarden Euro Umsatz im Bereich Umwelttechnologien ist das Land das erfolgreichste Bundesland in dieser Branche. Die Entwicklung und Verwendung neuer Umwelttechnologien hat dabei nicht nur positive Effekte auf die Umwelt, sondern ist auch ein Wachstumstreiber und Beschäftigungsmotor für Nordrhein-Westfalen. Bereits heute bietet die Branche mit Beschäftigten mehr Menschen einen Arbeitsplatz als die im Land traditionell starke Chemie- und Kunststoffbranche. Die Stärke Nordrhein-Westfalens zeigt sich auch im bundesdeutschen Vergleich der Standortfaktoren. Nordrhein- Westfalen bietet Unternehmen eine große Nachfrage nach Umwelttechnikdienstleistungen und -produkten, sehr gut ausgebildete Fachkräfte und eine hervorragende Infrastruktur. Damit nimmt Nordrhein-Westfalen hinsichtlich dieser drei zentralen Standortfaktoren im bundesdeutschen Vergleich eine Führungsposition ein und zeigt sich als hochattraktiver Standort für Unternehmen. Zu den Großen der Branche zählen Remondis und Interseroh. 2.2 NRW als Energiestandort Nordrhein-Westfalen ist der wichtigste Energiestandort Deutschlands und die bedeutendste Energieregion Europas. 4 In NRW wird mehr Energie umgewandelt und genutzt als in jedem anderen Bundesland. Rund ein Drittel des deutschen Stroms wird im Land an Rhein und Ruhr erzeugt (181 TWh) sowie 83 Prozent der deutschen Steinkohle und 55 Prozent der deutschen Braunkohle gefördert. Fast 40 Prozent der in Deutschland benötigten Gesamtenergie werden in Nordrhein-Westfalen verbraucht. Rund ein Viertel aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten aus der deutschen Energie- und Wasserversorgung und über ein Fünftel der Beschäftigten in der deutschen Hersteller- und Zulieferindustrie für den Energiesektor stammen aus Nordrhein-Westfalen. Und von den bundesweit rund Beschäftigten im Bereich Kohlebergbau, Erdöl und Erdgas arbeiten , also zwei Drittel, in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt sind in der Energiewirtschaft in NRW Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Allerdings deckt NRW rund zwei Drittel des Primärenergieaufkommens durch importierte Energieträger. Im Ölsektor beträgt die Importabhängigkeit fast 100%, im Gasbereich ca. 95% mit dem größten Lieferanten Russland - bei steigender Tendenz. Das gesamte Energieaufkommen in NRW betrug 2005 rund 1335 TWh. Davon wurde mit TWh der Primärenergieverbrauch (PEV) abgedeckt, 244 TWh wurden exportiert. Von den TWh wurden 602 TWh vom Endverbraucher in den Sektoren Industrie (35%), private Haushalte und Betriebe (41 %) in Form von Wärme und Strom und im Verkehrsbereich (23%) genutzt. Nordrhein-Westfalen ist nicht nur das Mutterland der Kohle, sondern auch ein Zentrum für erneuerbare Energien. Das Land hat bei der Entwicklung, Erprobung und der Markteinführung von Technologien, die neue, unerschöpfliche Energiequellen wie Sonne und Wind nutzbar machen, einen internationalen Spitzenplatz erobert. In der Landesförderung progres.nrw wurden von 1988 bis Ende 2007 für Entwicklung, Demonstration und Markteinführung innovativer Energietechnologien sowie der Energieberatung rund 700 Millionen Euro vom Land und der Europäischen Union (EFRE-Programm) für über Förderprojekte aufgewendet. Die Förderungen zogen weitere Investitionen von etwa 3,6 Milliarden Euro nach sich. Im Jahre 2008 wurden hierdurch knapp Projekte mit rund 23 Millionen Euro gefördert. In Firmen arbeiten derzeit rund Beschäftigte an der Entwicklung und dem Einsatz erneuerbarer Energietechnologien. Sie erzielen einen Gesamtumsatz von ca. 5,5 Milliarden Euro. 4 Der nachfolgende Abschnitt wurde von der NRW.Invest übernommen. Seite 16 von 88

17 So hat zum Beispiel E.ON seine Erzeugungs- und Gasstrategie Ende 2007 verändert und an die Herausforderungen des Klimawandels angepasst. Beabsichtigt ist, bis 2015 rund 18 Prozent des selbst erzeugten Stroms aus erneuerbaren Energien zu gewinnen und bis 2030 die Hälfte des Energiemix mit CO 2 -freien Technologien zu erzeugen. Ein anderes Beispiel ist das 2003 von RWE Rheinbraun in Niederaußem in Betrieb genommene Braunkohlekraftwerk, das weltweit modernste seiner Art mit einem sehr hohen Wirkungsgrad von 43 Prozent, wodurch 3 Millionen Tonnen weniger CO 2 in die Atmosphäre gelangen. Aus der langen Tradition der Nutzung natürlicher Ressourcen ist in Nordrhein-Westfalen eine breite energietechnologische Kompetenz gewachsen. Hier findet sich ein dichtes Netz von Forschungseinrichtungen ebenso wie eine Vielzahl von Unternehmen, die innovative Energieprodukte und -dienstleistungen zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Nutzung der erneuerbaren Energien anbieten. Nordrhein-Westfalen ist für viele zukunftsorientierte Unternehmen der ideale Standort - von der Energierohstoffgewinnung bis zur Umwandlung, z. B. in der Brennstoffzelle. In Firmen arbeiten rund Beschäftigte an der Entwicklung und dem Einsatz von Technologien zur Erzeugung regenerativer Energie. Diese erzielen einen Umsatz von rund 5,5 Milliarden Euro. Die Unternehmen E.ON und RWE zählen zu den größten Energieversorgern weltweit. Mit SolarWorld und Winergy haben zwei Weltmarktführer ihren Sitz in Nordrhein-Westfalen. Um seine Spitzenposition auszubauen sowie seine energiepolitischen Ziele (Klimaschutz, Ressourcenschonung, Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit) zu erreichen, verfügt das Land mit der EnergieAgentur.NRW über eine Institution mit vielfältigen Kompetenzen Erneuerbare Energien Biomasse: Biomasse ist eine in der Natur wachsende Materie lebender und toter Organismen. Der darin gespeicherte Kohlenstoff ist der Energieträger mit einem besonders hohen Potenzial und im Vergleich zu fossilen Energieträgern bietet Biomasse erhebliche ökologische Vorteile. In Nordrhein-Westfalen wurden seit 1988 mehr als 710 Projekte auf der Basis von Deponie-, Bio- und Klärgas mit mehr als 58 Millionen Euro gefördert. Allein im Bereich der landwirtschaftlichen Biogasanlagen befinden sich ca. 275 Anlagen mit 100 MW in Betrieb. Im neu initiierten Kompetenz-Netzwerk Biomasse der EnergieAgentur.NRW arbeiten Akteure aus der Branche gemeinsam an neuen Projekten. Der Exzellenzcluster Maßgeschneiderte Kraftstoffe aus Biomasse an der RWTH Aachen University verfolgt einen interdisziplinären Ansatz zur Erforschung neuer Kraftstoffe auf Basis von Biomasse. Mit den Exzellenzclustern sollen an deutschen Universitäts-Standorten international sichtbare und konkurrenzfähige Forschungs- und Ausbildungseinrichtungen etabliert und dabei wissenschaftlich gebotene Vernetzung und Kooperation ermöglicht werden. Das Oberhausener Fraunhofer Institut UMSICHT erhielt für sein Konzept Bioraffinerie ca. 1,4 Millionen Euro für die Forschung an der energetischen Nutzung nachwachsender Rohstoffe. Geothermie: Das Thema Geothermie gewinnt unter den Energietechnologien eine zunehmende Bedeutung. Dabei nimmt Nordrhein-Westfalen als Sitz zahlreicher marktführender Unternehmen eine Schlüsselposition ein. Die Geothermiebranche schafft im Land etwa Arbeitsplätze. Ein unerschöpfliches Energiereservoir bietet die Erdwärme, die in Deutschland immer stärker genutzt wird. Wärmepumpen sparen Heizkosten und schonen die Umwelt, indem sie zu einem großen Anteil Umweltwärme nutzen. Inzwischen werden über 10 Prozent der Neubauten in Nordrhein-Westfalen, Seite 17 von 88

18 aber auch viele Bestandsgebäude, mit Wärmepumpen beheizt wurden in Deutschland rund neue Wärmepumpen zur Gebäudebeheizung und -kühlung installiert, ein Drittel mehr als Von den nun bundesweit installierten Wärmepumpen sorgen rund (20 Prozent) in Nordrhein-Westfalen für umweltfreundliche Wärmeerzeugung. Diese Zahl soll bis 2020 auf gesteigert werden. In Werne in Westfalen steht eine der größten Erdwärmesondensiedlung Europas mit 130 Häusern. Im Vergleich zu Wohnsiedlungen, die mit herkömmlichen Brennstoffen heizen, sparen die Bewohner dort 125 Tonnen CO 2 pro Jahr. Im März 2007 wurde in Köln der Startschuss für den Bau des bundes-weit größten Wohnungsbauprojektes gegeben. Die geplante Siedlung mit über 400 Einfamilienhäusern sowie Miet- und Eigentumswohnungen für rund Menschen soll fast ausschließlich mit Erdwärme versorgt werden und Ende 2010 komplett bezugsfertig sein. Das GeothermieZentrum NRW in Bochum ist eine Verbundforschungseinrichtung der Wissenschaft und der Wirtschaft unter enger Einbeziehung von Verwaltung und Politik. Mit dieser breiten Verankerung dient es der Öffentlichkeit als Kompetenzzentrum und Ansprechstelle in allen Fragen der Nutzung und Gewinnung von Erdwärme. Es soll Technologietransfer, Forschung, Aus- und Weiterbildung und Information rund um die Geothermie für NRW stärken. Grubengas: In Nordrhein-Westfalen gewinnt die Nutzung von Grubengas als Energieträger immer mehr an Bedeutung. Die große Zahl an Schächten in stillgelegten Bergwerken bietet einen leichten Zugang zu diesem Bodenschatz, mit dem in Blockheizkraftwerken Strom erzeugt wird. Das Verfahren ist umweltschonend und sorgt für mehr Sicherheit, da Gas, das durch Bodenspalten unkontrolliert an die Oberfläche tritt, eine latente Gefahrenquelle darstellt. In Nordrhein-Westfalen gab es 2008 etwa 94 Bergbauberechtigungen zur Grubengasnutzung. 128 Blockheizkraftwerke mit einer elektrischen Leistung von insgesamt 198 Megawatt sind im Lande in Betrieb. Die allein in 2008 produzierten Millionen kwh Strom können rund Haushalte mit Strom versorgen. Das gesamte verwertete Grubengaspotenzial führte 2008 zu einer CO 2 -Reduktion von rd. 4,3 Millionen Tonnen. Auch die Erschließung methanreicher Gasvorkommen mittels gezielter Bohrungen hat große Chancen, da Methangas einen sehr hohen Brennwert besitzt. So erzeugen die Stadtwerke Herne in ihren fünf mit Grubengas betriebenen Blockheizkraftwerken über 40 Millionen kwh Strom, was einer jährlichen CO 2 -Reduktion um ca t entspricht. Solarenergie: Nordrhein-Westfalen ist ein wichtiger Standort für die Solarenergie. Das Land hat bisher Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von über 61 Megawatt (MW) mit insgesamt 87 Millionen Euro gefördert. Hinzu kommen 40 Millionen Euro für thermische Solaranlagen. Unter dem Namen 50 Solarsiedlungen NRW unterstützt die Landesregierung zum Beispiel neue Wohnprojekte, in denen vor allem die Sonne als Energieträger genutzt wird. Mittlerweile sind 27 Siedlungen mit über Wohneinheiten für rund Mieter bzw. Eigentümer fertig, weitere 20 werden aktuell gebaut und sechs befinden sich im Planungsstadium. Im Herbst 2009 wird das Folgeprojekt 100 klimaschonende Siedlungen vorgestellt. Mit diesen Projekten ist Nordrhein-Westfalen europaweit Spitzenreiter in Sachen Solarsiedlungen. Ganz ohne Förderung kommt die erste Freiflächen-Photovoltaikanlage Nordrhein- Westfalens in der Einwohner zählenden Gemeinde Nottuln im Münsterland aus, die mit Modulen im Oktober 2008 in Betrieb gegangen ist und nun mit einer Jahresleistung von 1,2 MW Leistung 300 Haushalten Strom liefern und noch Tonnen CO 2 einsparen kann. Seite 18 von 88

19 Wasserkraft: Auch die Nutzung der Wasserkraft zur Energiegewinnung ist in der Lage, weltweit einen Beitrag zur Reduktion der Klimaprobleme zu leisten. Das technisch nutzbare Potenzial der Wasserkraft wird heute in Nordrhein-Westfalen mit 800 GWh/a Strom definiert, wovon jedoch 200 GWh/a bisher nicht genutzt werden. Die Landesregierung hat bisher 165 Anlagen mit einer Gesamtleistung von rund 16 MW gefördert. Die Gesamtfördersumme von 12 Millionen Euro löste weitere Investitionen von rund 46 Millionen Euro aus. Windenergie: Nordrhein-Westfalen steht bei der Nutzung von Windenergie mit mehr als Windenergieanlagen und MW Leistung bundesweit mit an der Spitze. Auf dem 80 Meter hohen Haldenplateau in Herten wurde bereits 1997 Deutschlands erste Windenergieanlage auf einer Steinkohlenhalde errichtet. Bei Paderborn werden heute in einem der größten Windparks Europas mit 65 Anlagen jährlich etwa 180 MW Strom produziert. Das entspricht rechnerisch dem Energiebedarf von rd Haushalten. Die Windtest Grevenbroich GmbH betreibt seit 1998 auf der Neurather Höhe bei Grevenbroich das weltgrößte Testfeld für Binnenland-Windenergieanlagen. Etwa Menschen an Rhein und Ruhr verdienen ihr Geld mit dem Bau von Windkrafttechnik, vor allem in den Zulieferbereichen Getriebe, Stromrichter, Stahltürme und Walzlager. Allein fünf der weltweit führenden Getriebezulieferer für Windkraftanlagen sitzen in Nordrhein-Westfalen, darunter Winergy, Renk und Bosch Rexroth. Die Exportquote der deutschen Windindustrie liegt nach Verbandsangaben bei über 80 Prozent Alternative Techniken Brennstoffzellen: Nach Ansicht von Experten wird die Brennstoffzelle eine wichtige Rolle für die Energieversorgung im 21. Jahrhundert spielen. NRW bietet hervorragende Voraussetzungen für die Entwicklung, Produktion, Anwendung und Vermarktung dieser Technologie. Über das im Jahr 2000 gegründete Kompetenz-Netzwerk Brennstoffzelle und Wasserstoff NRW hat die Landesregierung bislang über 80 Brennstoffzellen- und Wasserstoffprojekte gefördert. Zielsetzung der Vorhaben ist es, die spezifischen Kosten zu senken, die Lebensdauer der Brennstoffzellenkomponenten und -systeme zu erhöhen und eine entsprechende Wasserstoffinfrastruktur aufzubauen. Dazu wurden aus der Landesförderung und von der Europäischen Union bisher rund 92 Millionen Euro für rund 90 Projekte bei ca. 160 Millionen Euro Gesamtinvestitionen zur Verfügung gestellt. Im Kompetenz-Netzwerk haben sich rund 350 zum großen Teil mittelständische Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammengeschlossen. Mit dem Zentrum für BrennstoffzellenTechnik (ZBT) in Duisburg verfügt das Land Nordrhein-Westfalen zudem über ein weltweit bekanntes und anerkanntes Forschungs- und Entwicklungsinstitut. Elektromobilität: Nordrhein-Westfalen wird mit der Region Rhein-Ruhr und den Kompetenzzentren Münster und Aachen Modellregion für Elektromobilität. Die Zukunft der Mobilität wird zunehmend elektrisch. Dafür stehen verschiedene Hybridkonzepte der Automobilhersteller bis hin zum reinen Elektrofahrzeug, die künftig zum Straßenbild dazu gehören sollen. Fahren mit Strom reduziert zum einen die Abhängigkeit vom Mineralöl und hat zum anderen den Effekt, dass Einsparungen beim Sprit mit Einsparungen bei den Treibhausgasen einhergehen. Ziel der Bundesregierung ist es, Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität zu entwickeln. Bis zum Jahr 2020 sollen mindestens 1 Million Elektrofahrzeuge auf Deutschlands Straßen rollen, davon mindestens in Nordrhein-Westfalen. Als Energie-, Kraftstoff- und Technologieland ist Nordrhein-Westfalen sehr gut aufgestellt. Nordrhein-westfälische Forschungsinstitute des Motor- und Fahrzeugbaus befassen sich bereits mit Hybrid- Technologien, Brennstoffzellen und Hochenergiebatterien. Seite 19 von 88

20 Holzpellets: Es gibt viele Gründe, die für den Einsatz von Holzpellets als Brennstoff sprechen. Neben den Vorteilen für die Umwelt bietet der Einsatz auch ökonomische Vorteile. Holzpellets sind ein qualitativ hochwertiger und nachhaltig verfügbarer Brennstoff. Holzpellets haben einen Heizwert von ca. 5 kwh/kg. Damit entspricht der Energiegehalt von einem Kilogramm Pellets ungefähr dem von einem halben Liter Heizöl. Durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit und unterstützt durch die Landes- und Bundesförderung erhöhte sich die Anzahl der in Nordrhein-Westfalen installierten Holzpelletheizungen in den letzten Jahren deutlich: Waren im Jahr 2003 erst 600 dieser Anlagen installiert, wurden Ende 2008 bereits Haushalte mit dieser klimafreundlichen Wärme versorgt. Bundesweit sind über Anlagen installiert. Kraftstoffe und Antriebe: Im Themenfeld Kraftstoffe und Antriebe der Zukunft werden alle Kompetenzen gebündelt, um das Land Nordrhein-Westfalen zu einem attraktiven und führenden Standort für die Entwicklung, die Herstellung, den Vertrieb sowie die rationelle Anwendung zukunftsfähiger Kraftstoffe zu machen. Kernthemen dieses Themenfeldes sind: Bewertung von Gesamtsystemen der Kraftstoffproduktion, von der Nutzung fossiler Energiequellen bis zur Herstellung von biogenen Kraftstoffen, von der Distribution bis zur Anwendung im Fahrzeug (Well to Wheel). Gegenstand sind alle Kraftstoffvarianten gemäß der Kraftstoffmatrix der Bundesregierung (Benzin, Diesel, Erdgas, Flüssiggas, GTL, CTL, BTL, Biodiesel, Pflanzenöl Bioethanol und Beimischungen). Im Kompetenz-Netzwerk Kraftstoffe der Zukunft werden potenzielle Netzwerkpartner sowie deren Strategien und Entwicklungspfade identifiziert. Darüber hinaus wird im Rahmen der Netzwerktätigkeiten eine solide Basis geschaffen, um Unternehmensaktivitäten auszubauen und Neugründungen sowie Ansiedlungen voranzutreiben. Kraftwerkstechnologien: Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt mit EU-Strukturfondsmitteln die Entwicklung moderner und hocheffizienter Kraftwerke. Das Kompetenz- Netzwerk Kraftwerkstechnik NRW koordiniert dabei verschiedene Aufgaben im Auftrag der Landesregierung. Allein in Nordrhein-Westfalen sind Kraftwerksneubauten und Kraftwerkserneuerungen mit einer Gesamtleistung von über Megawatt und einer Investitionssumme von mehr als 10 Milliarden Euro bis zum Jahr 2012 geplant. Das bedeutet einen kräftigen Beschäftigungsimpuls für Nordrhein-Westfalen; Fachleute rechnen mit bis zu Arbeitsplätzen in der Errichtungsphase, die durch die Milliardeninvestitionen allein durch die Energiewirtschaft erhalten und geschaffen werden. Die erforderlichen Neuinvestitionen ermöglichen u. a. die Realisierung eines Steinkohlekraftwerks mit modernster Anlagentechnik und einem Wirkungsgrad von bis zu 46 Prozent. Mit diesem Innovationsschub will Nordrhein-Westfalen seine Spitzenposition auf dem Weltmarkt für Kraftwerkstechnologie ausbauen. Eines von vielen zukunftsweisenden Projekten Nordrhein-Westfalens ist die 700 C- Komponenten-Testanlage in Gelsenkirchen. Im Kraftwerk Niederaußem wird eine Pilotanlage zur CO 2 -Abtrennung nach dem Post-Combustion-Konzept errichtet, die 2009 in Betrieb gehen soll. Die IGCC-Technologie (Integrated Gasification Combined Cycle Kombikraftwerk mit integrierter Kohlevergasung) stellt eine interessante Perspektive für zukünftige CO 2 -arme Kohlekraftwerke dar. Dieses nach dem Pre- Combustion-Prinzip arbeitende Demonstrations-Kraftwerk soll 2014 in Betrieb gehen. Seite 20 von 88

21 NRW: Energiewirtschaft als Beschäftigungsquelle Zu den Regionen mit einem besonders hohen Anteil an sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Energieversorgung zählt die kreisfreie Stadt Mülheim a. d. Ruhr gefolgt von den kreisfreien Städten Essen und Gelsenkirchen. Abbildung 5: Regionale Beschäftigungskonzentration im Bereich Energieversorgung in NRW im Jahre 2008 Regionen mit einem besonders hohen Anteil von Unternehmen der Energieversorgung sind die Kreise Düren, Höxter, Minden-Lübbecke, Recklinghausen, Soest, Steinfurt, die kreisfreien Städte Dortmund, Gelsenkirchen und Gladbeck sowie der Erftkreis und der Hochsauerlandkreis (vgl. Abbildung 6). Abbildung 6: Regionale Unternehmenskonzentration im Bereich Energieversorgung in NRW im Jahre 2008 Quelle: IT.NRW; die Angaben beziehen sich auf NACE-Code Rev. 2: 35 (Energieversorgung); Stand: 2008 Seite 21 von 88

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