Betriebliche Ausbildung Jugendlicher mit Behinderung als Chance
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- Ernst Meyer
- vor 8 Jahren
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1 Betriebliche Ausbildung Jugendlicher mit Behinderung als Chance
2 Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) ggmbh Bildungs- und Personaldienstleister Bundesweit tätig Angebote u.a. Maßnahmen für Akademiker, Jugendliche Berufliche Rehabilitation
3 FAW ggmbh, 3
4 Unsere Leistungen in der ambulanten beruflichen Rehabilitation Individuelle Reha Leistungen Betriebliche Qualifizierung, Umschulungsleistungen und Erstausbildungen Integrationsprojekte und Anpassungsqualifizierungen Integrationsfachdienste Leistungen für Menschen mit psychischen Behinderungen Berufliche Trainingszentren (BTZ) Psychologische und berufsbezogene Diagnostik FAW ggmbh, 4
5 Maximen unserer Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben sind: Lernen in der betrieblichen Praxis Individualzentriertes Vorgehen Wohnortnähe Rehaspezifische Beratung und Betreuung Netzwerk mit Betrieben und beteiligten Institutionen Flexible Berufswegplanung Ausrichtung auf den Integrationserfolg
6 Zielsetzung ambulanter Leistungen Integration in ein Arbeitsverhältnis, das den persönlichen Voraussetzungen und den Anforderungen gerecht wird Eventuell Erreichung eines notwendigen Zwischenzieles Stabilisierung, soziale Integration,... Erleben und Ausprobieren in betrieblicher Realität Betriebliche Praktika in Betrieben des ersten Arbeitsmarktes Voraussetzungen Die medizinisch-therapeutische Rehabilitation der Teilnehmer ist in einer Phase, in der ein Integrationsversuch in den ersten Arbeitsmarkt erfolgversprechend ist
7 Integration behinderter Jugendlicher in Ausbildung
8 Reha-Ausbildung nach 117 SGB III Kooperativ: Ausbildung in Kooperationsbetrieben des ersten Arbeitsmarktes Integrativ: Ausbildung überbetrieblich beim Bildungsträger Behindertenspezifische Betreuung und Begleitung Vorgesehene Praxisanteile für Ausbildungsabschnitte Z.T. Ausbildungsberufe nach 66 BBIG und 42 HwO
9 Unterstützung bei der Aufnahme eines Ausbildungsverhältnisses Einführungsphase / Vorbereitung Sozialpädagogische Begleitung und bei Bedarf psychologische Betreuung Begleitete Betriebliche Ausbildung Betrieb Berufsschule dritter Lernort FAW Stützunterricht und Lernförderung Unterschiedliche Bindung an Betrieb (Ausbildungsverhältnis)
10 Begleitete betriebliche Ausbildung für Menschen mit besonderem Hilfebedarf (bba) 117 SGB III Ausbildung in Betrieben des ersten Arbeitsmarktes Vorbereitung auf betriebliche Ausbildung, Akquise Begleitung während der Ausbildung, Übergang in Beschäftigung Modul 1 Vorbereitung Modul 2 Ausbildungsbegleitung
11 Besonders notwendige Aspekte Sozialpädagogische Begleitung Sozialkompetenz, erarbeiten von individuellen Lösungsstrategien Psychologische Betreuung diskontinuierliche Verläufe begleiten, Krisenprävention und - intervention Stufenweises Vorgehen Unter Umständen zunächst geringeres Stundenvolumen, bei gesteigerter Belastbarkeit Anpassung Individuelle Förderplanung Individuelle Zielplanung, Integrationsplan Einbindung in regionale Versorgungssysteme Vernetzung mit therapeutischen und weiteren begleitenden Angeboten Nachhaltigkeit sichern Nachbegleitung im Arbeitsverhältnis
12 Schnittstellen und Netzwerke Sozialverbände Kammern Sozialpsych. Dienst Beratungsstellen Betriebe Auftraggeber Wirtschaftsvereinigungen Arbeitgeberverbände Integrationsfirmen Selbsthilfegruppen Integrationsfachdienste Träger der Reha- Ausbildung Behörden Förderschulen Soziales Umfeld Eltern / Familie Hier steht der Verfasser (Änderung unter "Ansicht"/"Kopf- und Fußzeile") 12
13 Besonderer Fokus: Lernbehinderung und psychische Erkrankung Zusammenarbeit mit kooperierenden Unternehmen Förderschule: Frühzeitig Lernfeld Beruf und Arbeit Perspektive Ausbildungsbausteine
14 Voraussetzungen: Ausreichende Stabilität (Festes Netzwerk, das Rückfälle vermeiden oder in Krisen beistehen kann z.b. gerichtlich bestellter Betreuer, Anbindung an Facharzt, Therapeuten, evtl. ambulante Jugendhilfe, Beratungsstellen, Suchthilfe, SPDI oder betreutes Wohnen) Fachliche Eignung und kognitive Voraussetzungen (d.h. schulisches Wissen und notwendige Vor- und Allgemeinbildung) müssen im Vorfeld abgeklärt sein (Minimierung von Frustration und Überforderung, bzw. Unterforderung und Stressbelastung-auch muss das positive/negative Leistungsbild passen!) Abwägen der Hilfen im Vorfeld notwendig, inwieweit kann eine individuelle Förderung durch den Betrieb hergestellt werden? Erprobung der Stressbelastung durch Schulpraktikum, Praktikum und Integration in das Team des Ausbildungsbetriebes (meist Brüche in der Biografie und Mobbingerfahrung aufgrund der Erkrankung)
15 Hürden: Wechselnde Zuständigkeiten, Vorgesetzte, KollegInnen -kurzfristige und spontane Veränderungen im Arbeitsumfeld im Allgemeinen (Zeiten, Tätigkeiten, Arbeitsplatz, Abläufe) Hohe Fehlzeiten wegen Krankheit-z.B. Medikamentenumstellung, Rückfälle, Vermeidungsverhalten, Symptombildung Veränderungen auch und gerade im Privaten kann zu Rückfällen oder Symptombildung führen Krisen unmittelbar VOR Beginn der betrieblichen Ausbildung besprechen (Versagensangst, Angst vor Veränderungen, vor finanziellen Engpässen, etc.) Eventuelle Leerlaufzeiten vor Ausbildungsbeginn Facharzttermine o.ä., die nicht außerhalb der Arbeitszeit zu legen sind Von der Norm abweichendes Sozialverhalten, was zu Ausgrenzung führen kann, ebenso überangepasstes Verhalten, was zu vermehrter Arbeitsübernahme und zu vermehrter Stressbelastung führen kann Fehlendes Verständnis, fehlender wertschätzender Umgang im Kollegenkreis
16 Hilfen: Zusammenarbeit der Beteiligten des bestehenden Netzwerkes des Auszubildenden Flexibel auf den Auszubildenden reagieren bei gleichzeitig sicheren Strukturen Nahtloses Einmünden von einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme oder dem Betriebspraktikum in die Erstausbildung hat sich bewährt Klärung im Vorfeld-was ist tadelfähiges Fehlverhalten, was sind Symptome (z.b. Starren bei Schizophrenie, langsames Arbeitstempo bei neuen sedierenden Medikamenten, verlangsamte oder verarmte Mimik und Gestik bei Depressionen etc.)
17 Beratung und Begleitung der Unternehmen Umgang mit Jugendlichen mit Behinderung, Aufklärungsarbeit, Konkretisieren, Lösungsorientierter Umgang Hilfestellung bei Konflikt - und Krisensituationen Entwicklung durch Rückmeldungen Initiierung von Unterstützungssystemen Innerhalb des Betriebes, Einbezug von Kollegen und sozialem Umfeld, regionales Netzwerk Fördermöglichkeiten
18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Dipl.-Psych. Björn Hagen Fachbereich Rehabilitation Demolierung Ratzeburg bjoern.hagen@faw.de
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