Auswirkungen der Finanzkrise auf die Altersvorsorge in Deutschland

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1 Auswirkungen der Finanzkrise auf die Altersvorsorge in Deutschland Axel Börsch-Supan, Martin Gasche, Christina Wilke, Michael Ziegelmeyer MEA Jahreskonferenz November 2009 Mannheim Research Institute for the Economics of Aging

2 Konjunkturempfindlichkeit der Altersvorsorge Kapitaldeckung: Wertverlust der Kapitalanlagen Niedrigere Kapitalrendite Umlageverfahren: Wertverlust der Beitragsbasis Niedrigerer Wert der Entgeltpunkte Symmetrie! Zwei parallele MEA-Studien: Wie groß sind die Auswirkungen der Krise auf die (1) private und (2) gesetzliche Altersvorsorge? ( /%) Sind sie temporär oder permanent? Wer ist besonders betroffen? (alt/jung arm/reich) 2/25

3 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% -10% -20% -30% -40% -50% Teil 1: Kapitalgedeckte Altersvorsorge Risiken der privaten kapitalgedeckten Rente Z.T. empfindliche Wertverluste bei Kapitalanlagen DAX 12.0% 10.0% Festverzinsliche Wertpapiere 8.0% 6.0% 4.0% Quelle: GDV, Deutsche Bundesbank 3/25 jährliche Veränderungsrate % 0.0%

4 Portfeuille der Altersvorsorge Nach Alter: in Euro KLV betr. AV Riester-Rente sonstige pr. AV Altersvorsorgevermögen Aktienanteil Glättungseffekt 0 <= >70 Altersklassen KLV betr. AV Nach Einkommen: in Euro Riester-Rente sonstige pr. AV Altersvorsorgevermögen Q1 Q2 Q3 Q4 Q5 Einkommensquintile 4/25

5 Simulationsmodell: Kriseneinfluss auf private Altersvorsorge Ausgangspunkt: Die Portefeuilles der ca SAVE-Haushalte Multipliziert mit: Historische Renditen der Portefeuille-Komponenten Kriseneinschnitt in die Renditen 2008: Szenarien Ergibt: Altersvorsorgevermögen zu verschiedenen Zielzeitpunkten 5/25

6 Vergleich Referenzszenario ohne Krise mit drei Krisenszenarien Referenzszenario: Ohne Finanzmarktkrise: DAX stabil während 2008; ab 2009 historische durchschnittliche Wachstumsrate zwischen 1970 und 2007 von 8,15%; minus Demographie: gradueller Rückgang auf 7% im Jahr Krisenszenario: Finanzmarktkrise, dann Rückkehr auf alten Pfad: DAX sinkt 2008 auf 4800 Punkte (-40 %); 2009 auf 5500 Punkte; danach Wachstumsraten wie Referenzszenario. Pessimistisch: Strukturelle renditedämpfende Faktoren (-1%): Risikoaversion, Regulierungen, Protektionismus. Optimistisch: Aktienboom DAX 2011 auf 8000 Punkte. 6/25

7 Unmittelbarer Vermögensverlust <= >70 0,00% Nach Alter: Vermögensdifferenz am Ende von 2008 zwischen Referenzund Krisenszenario Nach Einkommen: Vermögensverlust in Prozentpunkten Vermögensverlust in Prozentpunkten -2,00% -4,00% -6,00% -8,00% -10,00% -12,00% 0,00% -2,00% -4,00% -6,00% -8,00% -10,00% -12,00% Altersvorsorgevermögen Finanzvermögen Q1 Q2 Q3 Q4 Q5 Altersvorsorgevermögen Finanzvermögen Einkommensquintile ca. 3% ca. 8% 7/25

8 Portefeuille: Differenz Referenzszenario- Krisenszenario Langfristiger Renditeverlust Renditedifferenz Geburtsjahrgang Altersvorsorgevermögen Finanzvermögen max. 9 BP max. 21 BP % 5.0% Altersvorsorgevermögen ohne Krise Altersvorsorgevermögen mit Krise Niveau: Rendite des Altersvorsorgevermögens Rendite 4.5% 4.0% 3.5% 3.0% 2.5% Geburtsjahrgang Finanzvermögen ohne Krise Finanzvermögen mitkrise /25

9 Symmetrie: Teil 2: Umlagefinanzierte Altersvorsorge Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit, stagnierende/sinkende Löhne schmälern Beitragsbasis Daher auch Rentner und Beitragszahler von der Krise betroffen Wie groß sind die Auswirkungen? Für wen? Sind sie temporär oder permanent? Inwieweit können sie durch die Rentengarantie abgemildert werden? 9/25

10 Vergleich Rentenversicherungsbericht 2008 mit drei Krisenszenarien Referenz-Szenario: Rentenversicherungsbericht 2008 vor der Krise Zentrales Szenario: Frühjahrsprognose der Wirtschaftsforschungsinstitute (Löhne 2009: -2.3%, 2010: ±0%, 2011: +1.5%) Optimistisches Szenario: Nur Stagnation der Löhne (Löhne : ±0%, 2011: +1.5%) 10/25

11 1. Szenarien im Spiegel des Wertes der Entgeltpunkte Änderung des aktuellen Rentenwertes entspricht der Änderung der Bruttoentgelte des Vorjahres 2009: Vorhergesagte Erhöhung des Rentenwertes 420 Aktueller Rentenwert in Euro jährlich Referenzszenario Kein Einfluss Szenario 1 (-2,3%) der Szenario Krise 2 (0%) auf Szenario 3 (-4,0%) Renten 2009 Referenzszenario ohne Krise 11/25

12 1. Entwertung der Entgeltpunkte Änderung des aktuellen Rentenwertes 2010 entspricht der Änderung der Bruttoentgelte in 2009: 2010: Stagnation oder Verringerung des Rentenwertes Referenzszenario Referenzszenario Szenario 1 (-2,3%) Szenario 1 (-2,3%) Szenario 2 (0%) Szenario 2 (0%) Szenario 3 (-4,0%) / Aktueller Rentenwert in Euro jährlich

13 1. Entwertung der Entgeltpunkte Änderung des aktuellen Rentenwertes 2011 entspricht der Änderung der Bruttoentgelte 2010 (Stagnation in allen Szenarien) 2011: Weitere Stagnation des Rentenwertes Referenzszenario Referenzszenario Szenario 1 (-2,3%) Szenario 1 (-2,3%) Szenario 2 (0%) Szenario 2 (0%) Szenario 3 (-4,0%) Aktueller Rentenwert in Euro jährlich 13/25

14 1. Entwertung der Entgeltpunkte Änderung des aktuellen Rentenwertes entspricht der Änderung der Bruttoentgelte des Vorjahres: auf alten Pfad zurück Ab 2012: (Nach Übergang) Steigerung wie vor der Krise Referenzszenario Referenzszenario Szenario 1 (-2,3%) Szenario 1 (-2,3%) Szenario 2 (0%) Szenario 2 (0%) Szenario 3 (-4,0%) Vermögensverlust Permanent Auch wenn Rentenwert nie sinkt Aktueller Rentenwert in Euro jährlich 14/25

15 1. Entwertung der Entgeltpunkte Änderung des aktuellen Rentenwertes entspricht der Änderung der Bruttoentgelte des Vorjahres Ab 2012: (Nach langem Übergang) Steigerung wie vor der Krise Aktueller Rentenwert in Euro jährlich Referenzszenario Szenario 1 (-2,3%) ohne Rentengarantie Referenzszenario Szenario Szenario 1 2 (-2,3%) (0%) ohne Rentengarantie Szenario Szenario 13 2 (-2,3%) (-4,0%) (0%) ohne Rentengarantie Szenario 1 (-2,3%) mit Rentengarantie Szenario 2 (0%) Szenario Szenario 3 1 (-4,0%) (-2,3%) mit mit Rentengarantie Rentengarantie Szenario 3 (-4,0%) Vermögensverlust Permanent Auch bei Rentengarantie! /25

16 2. Absinken des Rentenzahlbetrags Reduktion des Rentenzahlbetrages bei Rentenbeginn im Vergleich zum Referenzszenario nach Geburtsjahrgängen 0% -1% Abweichung vom Referenzszenario -2% -3% -4% -5% -6% -7% Geburtsjahrgang Szenario 1 (-2,3%) pav: ca. 3% Szenario 2 (0%) -5,7% -8% -7,8% -9% FV: ca. 8% 16/25

17 2. Absinken des Rentenzahlbetrags Reduktion des Rentenzahlbetrages bei Rentenbeginn im Vergleich zum Referenzszenario nach Geburtsjahrgängen 0% -1% Abweichung vom Referenzszenario -2% -3% -4% -5% -6% -7% Geburtsjahrgang Szenario 1 (-2,3%) ohne Rentengarantie Szenario 2 (0%) Szenario 1 (-2,3%) mit Rentengarantie -5,7% -8% -7,8% -9% -10% Auch bei Rentengarantie! 17/25

18 Absinken der rechnerischen Rendite Referenzszenario Szenario 1 (-2,3%) Szenario 1 (-2,3%) Szenario 2 (0%) Szenario Szenario 2 3 (0%) (-4,0%) 18/ Demographie 70 BP pav: max. 9 BP FV: max. 21 BP 28 BP 10 BP Geburtsjahrgänge Resümee implizite Rendite in %

19 Resümee Die Krise bewirkt permanente Vermögensverluste sowohl bei der privaten Altersvorsorge wie bei der gesetzlichen Rentenversicherung. Die Effekte wirken prinzipiell symmetrisch. In der privaten Altersvorsorge liegt der Vermögensverlust bei 3-8% (pav / FV). In der gesetzlichen Rente liegt ein vergleichbarer Vermögensverlust bei 5,5-8% (Löhne ±0.0/-2.3%) Der Kriseneffekt ist höher für Ältere, die aber ein höheres Auszahlungsniveau genießen als Jüngere. Die Rentengarantie kann den Vermögensverlust nicht verhindern, verteilt in zeitlich/intergenerativ. 19/25

20 Danke! 20/25

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