Hatha Yoga Die Terminologie im Deutschen und Englischen

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1 Hatha Yoga Die Terminologie im Deutschen und Englischen Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer Magistra der Philosophie an der Geisteswissenschaftlichen Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz vorgelegt von Verena PIRNBACHER am Institut für Theoretische und Angewandte Translationswissenschaft Begutachterin: Univ.-Prof. Dr. Susanne Göpferich Graz, 2007

2 Danksagungen Ein Dankeschön aus ganzem Herzen geht an meine Eltern, die mich meinen eigenen Weg gehen lassen, dabei stets an mich glauben und mich in jeder Hinsicht unterstützen. Danke für Eure Liebe und Euer Vertrauen. Meinem Freund danke ich für seine Geduld, seine Liebe sowie die emotionale und technische Unterstützung während der Erstellung dieser Arbeit. Ein großes Danke geht an meine fleißigen Korrekturleserinnen für das gewissenhafte Korrekturlesen innerhalb kurzer Zeit und für die vielen wertvollen Anregungen. Besonders bedanken möchte mich bei meiner Yogalehrerin, die sich immer wieder für meine Fragen Zeit genommen und sie ausführlich beantwortet hat. Ich danke ihr auch für ihren Zugang zu Yoga so wie sie ihn lebt und lehrt. Mit ihrer Hilfe habe ich erkannt, was Yoga für mich bedeutet und wie ich ihn mit Leichtigkeit in mein tägliches Leben integrieren kann. Abschließend möchte ich mich noch bei meiner Professorin für die gute Betreuung während der Erstellung dieser Arbeit bedanken. 2

3 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis 5 1 Allgemeine Einführung Motivation Zielsetzung und Adressaten Eingrenzung des Fachgebietes Materialkorpus Aufbau der Arbeit Einführung in das Fachgebiet 10 3 Terminologiewissenschaftliche Aspekte Bemerkungen zur Recherche Bemerkungen zum Korpus Sprachliche Besonderheiten Besonderheiten in der Schreibweise Schreibweise der Sanskrit-Bezeichnungen Groß- und Kleinschreibung Besonderheit Asana Besonderheit Namaste Artikelloser Gebrauch von Sanskrit-Bezeichnungen Terminologische Besonderheiten Begriffssystem Asana Begriffssystem Bandha Synonymie Vorzugsbenennung Begriffsabgrenzung Drehhaltung Besonderheiten auf Eintrags-, Index- oder Termebene Eintrag Yoga Eintrag Ashtanga Yoga Eintrag Caturanga Dandasana

4 Inhaltsverzeichnis Terminologische Lücken Terminologische Lücke im Deutschen: arm balance posture Terminologische Lücke im Englischen: hüftgelenkbreit Visuelle Darstellung als Kommunikationsmittel Was sind Bilder? Text und Bild in der technischen Dokumentation Glossar 77 5 Bibliographie Terminologie- und sprachwissenschaftliche Literatur Literatur zum Fachgebiet - Deutsch Literatur zum Korpus Fachliteratur Populärwissenschaftliche Literatur Sonstige Literatur Nachschlagewerke Literatur zum Fachgebiet - Englisch Literatur zum Korpus Fachliteratur Populärwissenschaftliche Literatur Sonstige Literatur Nachschlagewerke Ausschließlich für die Einführung ins Fachgebiet verwendete Literatur

5 Abbildungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis 3.1 Begriffsplan 1 - Einteilung der Asanas in deutschen populärwissenschaftlichen Publikationen Begriffsplan 2 - Einteilung der Asanas in englischen populärwissenschaftlichen Publikationen Begriffsplan 3 - Einteilung der Asanas nach Coulter Begriffsplan 4 - Einteilung der Asanas nach Yoga Journal Begriffsplan 5 - Einteilung der Asanas nach Online-Yogabuch. Gemeinschaftsprojekt deutscher Yogalehrer Begriffsplan 6 - Einteilung der Asanas nach Merkmalen der äußeren Erscheinungsform im Englischen Begriffsplan 7 - Einteilung der Asanas nach Merkmalen der äußeren Erscheinungsform im Deutschen Begriffsplan 8 - Darstellung des Begriffssystems Bandha mit künstlichen Zwischenkategorien Begriffsplan 9 - Darstellung des Begriffssystems Maha Bandha Auszug aus MultiTerm - Eintrag Yoga Auszug aus MultiTerm - Eintrag Hatha Yoga Auszug aus MultiTerm - Eintrag des achtgliedrigen Yogapfades Patanjalis Ashtanga Yoga Auszug aus MultiTerm - Eintrag des Yogastils Ashtanga Yoga Auszug aus MultiTerm - Eintrag Caturanga Dandasana als Oberbegriff im Deutschen Einteilung der Bildtypen nach Ballstaedt (Quelle: Ballstaedt 2003: 14) Kongruenz von Text und Bild - Eintrag Urdhva Dhanurasana Kongruenz von Text und Bild - Eintrag Ardha Chandrasana Komplementarität von Text und Bild - Eintrag Ardha Matsyendrasana

6 Allgemeine Einführung 1 Allgemeine Einführung 1.1 Motivation Warum das Thema Hatha Yoga? Der Yogaboom in Österreich ist kaum zu übersehen. Viele Zeitschriften, darunter vor allem Gesundheits- und Frauenzeitschriften, berichten über Yoga und seine positiven Auswirkungen. Informationen zu Yoga und Anleitungen zu einfachen Yogaübungen findet man beispielsweise auf Karteikarten zum Sammeln oder auf Teepackungen. Bücher über Yoga zum Selberlernen und über die östliche Lebensweise füllen zunehmend die Regale der Buchhandlungen. Yogastudios sprießen nur so aus dem Boden. Dies ist ebenso in Graz zu beobachten. Während vor einigen Jahren nur wenige Yogastudios in Graz zu finden waren, gibt es heute eine Vielzahl. Die Zahl selbständig tätiger Yogalehrer und Fitnessstudios, die Yogakurse anbieten, ist ebenso am Steigen. Das Angebot aller ist groß: von Iyengar Yoga, Sivananda Yoga, Lach Yoga, Raja Yoga bis hin zu Bikram Yoga und Ashtanga Yoga ist so gut wie alles zu finden. Personen, die Yoga gerne einmal ausprobieren möchten, bzw. Yogis, die sich nicht intensiv mit den Einzelheiten der verschiedenen Yogastile auseinander setzen, kennen den Unterschied zwischen diesen nicht. Sie finden die unterschiedlichen Bezeichnungen oft verwirrend und es fällt ihnen schwer, das Richtige für sich zu finden. Eine weitere Verwirrung stiftet die Verwendung des Terminus Yoga in der Allgemeinsprache im Westen. Er wird nahezu immer mit Hatha Yoga, einer der fünf Yogawege, gleichgesetzt. Ich selbst praktiziere seit mehr als drei Jahren mit Begeisterung Hatha Yoga und beschäftige mich mit der indischen philosophischen Lehre des Yoga. Während meiner Studienauslandsaufenthalte in den USA und Spanien hatte ich die Möglichkeit, Einblick in mir noch unbekannte Yogastile zu erhalten. Ein persönliches Highlight meiner bisherigen Yogafortbildungen war ein Workshop bei dem Begründer des Dynamic Yoga Godfrey Devereux im Sommer 2006 in Italien. Dieser und andere Workshops sowie die Yogakurse, die ich im Ausland besucht habe, haben mir vor Augen geführt, dass Yogalehrer und ihre Schüler immer wieder mit sprachlichen Barrieren zu kämpfen haben. Sprachliche Barrieren erschweren 6

7 Allgemeine Einführung auch bei Fortbildungen auf internationaler Ebene die Kommunikation und führen sehr oft zu Missverständnissen, die gerade bei Hatha Yoga, beim Ausführen bestimmter Körperhaltungen, ungewollte Effekte nach sich ziehen können, wenn nicht sogar körperliche Verletzungen. Mit der Popularität des Yoga im Westen wurden die meisten Bezeichnungen für Yogahaltungen, Atem- und Meditationstechniken aus dem Sanskrit unter anderem ins Deutsche und Englische übersetzt. Jedoch werden die zielsprachlichen Entsprechungen meistens nur parallel zu den Sanskrit-Bezeichnungen von vielen Yogalehrern im Unterricht und in vielen Yogabüchern und Fachzeitschriften verwendet. Yogis und interessierte Laien, die keine Experten auf dem Gebiet sind, haben dadurch oft Schwierigkeiten, den Durchblick zu behalten. Die Tatsache, dass in populärwissenschaftlichen Publikationen oft die Bezeichnung Yoga für verschiedene Begriffe verwendet wird, sowie die Tatsache, dass die zu verwendende Terminologie in den handelsüblichen Standardwörterbüchern häufig nicht enthalten ist bzw. nicht im gewünschten Ausmaß und die Sanskrit-Bezeichnungen eigentlich beibehalten werden, waren für mich Anstoß für eine terminologische Untersuchung des Hatha Yoga für die Sprachen Deutsch und Englisch. 1.2 Zielsetzung und Adressaten Ziel der Einführung in das Fachgebiet ist es, dem Laien das Thema Yoga und Hatha Yoga im Speziellen in möglichst anschaulicher und leicht verständlicher Form zu vermitteln. Es sollen die verschiedenen Yogawege, die Komponenten des Hatha Yoga, die positiven Effekte einzelner Yogaübungen sowie die traditionellen Hatha Yoga-Stile erläutert werden. Grundlegende Aspekte des philosophischen Systems Yoga werden ebenso beleuchtet, denn Yoga kann man nur verstehen und die positiven Auswirkungen des Yoga nur spüren, wenn man mit dem Gedankengut vertraut ist, welches sich hinter dem philosophischen Konzept Yoga verbirgt. Ziel der terminologiewissenschaftlichen Auswertung ist die Behandlung von terminologischen Problemen und Besonderheiten, die im Zuge der Analyse des Korpus und Erarbeitung der Datenbank bzw. des Glossars aufgetreten sind. Ziel der Erstellung einer Datenbank bzw. eines Glossars zum Thema Hatha Yoga in den 7

8 Allgemeine Einführung Sprachen Deutsch und Englisch ist in erster Linie Übersetzern und Dolmetschern mit dieser Datenbank bzw. diesem Glossar eine Hilfestellung bei der Erarbeitung des Fachwortschatzes zu geben und ihnen somit die Einarbeitung auf dieses Thema zu erleichtern. Es könnte jedoch auch Yogalehrern und Yogis eine Hilfe bei internationalen Fortbildungen und Zusammentreffen sein. Denn mit dieser Terminologiesammlung haben sie beispielsweise die Möglichkeit neben den Sanskrit-Namen sich mit dem fachspezifischen Basisvokabular in Englisch oder in Deutsch vertraut zu machen. 1.3 Eingrenzung des Fachgebietes Viele Menschen sehen Hatha Yoga als eine leicht zu erlernende und einfache Sportart an, bei welcher der Körper nicht nur in Form gebracht wird, sondern die es auch ermöglicht, für kurze Zeit vom Alltag Abstand zu nehmen. Hatha Yoga ist jedoch viel mehr: Er ist einer von fünf Wegen des philosophischen Systems Yoga. Aufgrund seiner Komplexität ist es unmöglich, alle Einzelheiten im Detail zu behandeln, denn dies würde den Rahmen der Diplomarbeit sprengen. Daher wird in der vorliegenden Arbeit vorwiegend auf wesentliche Grundtechniken (Körperhaltungen, Atemtechniken etc.) eingegangen, die für den Laien notwendig sind, um einen grundlegenden Einblick in die Materie zu erhalten. 1.4 Materialkorpus Das für diese Arbeit verwendete Materialkorpus umfasst sowohl fachliche als auch laienverständliche Literatur. Es beinhaltet Lehr- und Fachbücher, Fachzeitschriftenartikel, Ratgeber, populärwissenschaftliche Zeitschriftenartikel, Informationsbroschüren usw. Dank der Zusammenarbeit mit einer Yogalehrenden war es möglich, bei Fragen oder Verständnisproblemen auf eine Fachperson zurückzugreifen, die seit vielen Jahren Yogalehrende in Graz ist. 1.5 Aufbau der Arbeit Die vorliegende Arbeit gliedert sich in drei Hauptteile: 8

9 Allgemeine Einführung Einführung in das Fachgebiet terminologiewissenschaftliche Aspekte Datenbank bzw. Glossar Der erste Teil beinhaltet die Einführung in das Fachgebiet Hatha Yoga. Es handelt sich hierbei um eine druckreife Informationsbroschüre. Aus diesem Grund wurden ein Inhalts-, Abbildungs- und Literaturverzeichnis der für die Broschüre verwendeten Literatur mit aufgenommen. Es wurde bewusst der Titel Yoga und nicht Hatha Yoga gewählt, weil im deutschsprachigen Raum Hatha Yoga kaum verwendet wird, sondern fast immer Yoga als Synonym. Eine Broschüre mit dem Titel Yoga wird daher wahrscheinlich auf mehr Interesse stoßen. Die Broschüre könnte zum Beispiel in Yogastudios aufliegen bzw. auf einer Website eines Berufsverbandes der Yogalehrenden als PDF-File zum Downloaden zur Verfügung stehen. Im zweiten Teil werden nach Bemerkungen zur Recherche und zum Korpus die bei der Analyse des Materialkorpus und bei der Erstellung der Datenbank bzw. des Glossars aufgetretenen sprachlichen und terminologischen Besonderheiten und Probleme inklusive meiner Vorgehensweise und Lösungsansätze behandelt. Für eine möglichst klare Darstellung wurden Begriffspläne und Abbildungen von Einträgen eingefügt. Abschließend wird auf die visuelle Darstellung als Kommunikationsmittel in der technischen Kommunikation eingegangen sowie begründet, warum Bilder in die Datenbank sowie in die Informationsbroschüre eingefügt wurden. Dieser zweite Teil ist vorwiegend für Translations- und Sprachwissenschafter konzipiert. Der dritte Teil ist ein begriffsorientiertes Glossar zum Thema Hatha Yoga in den Sprachen Deutsch und Englisch. Hinweise zur Benutzung des Glossars sowie eine Tabelle der Datenkategorien befinden sich zu Beginn dieses Teils. Die dem Glossar zugrunde liegende Datenbank wurde mit SDL MultiTerm 7 erstellt. Für die anschauliche Darstellung der Begriffe wurden zahlreiche Abbildungen in die Datenbank integriert. Das Glossar wurde nur in der Richtung Deutsch-Englisch ausgedruckt. Aus Gründen der Sprachökonomie wird in dieser Arbeit die männliche Substantivform verwendet, wobei aber weibliche Personen ebenso gemeint sind. Wenn also von Yogis gesprochen wird, sind selbstverständlich auch Yoginis angesprochen. 9

10 Einführung in das Fachgebiet 2 Einführung in das Fachgebiet Dieses Kapitel umfasst eine druckreife Informationsbroschüre zum Thema Hatha Yoga. Die Zielgruppe und der Zweck wurden bereits in Kapitel 1 näher erläutert. 10

11 Einführung in das Fachgebiet Y O G A Quelle: Lebensphilosophie, Religion oder Sport? 11

12 Einführung in das Fachgebiet Yoga is firstly for individual growth, but through individual growth, society and community develop. B.K.S. Iyengar 12

13 Einführung in das Fachgebiet Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis 5 1 Yoga Was ist Yoga? Die Geschichte des Yoga Der achtgliedrige Yogapfad Die fünf Yogawege Karma Yoga Jnana Yoga Bhakti Yoga Raja Yoga Hatha Yoga Hatha Yoga Was ist Hatha Yoga? Die Geschichte des Hatha Yoga Die Hatha Yoga-Einheit Asana Standhaltungen Vorwärts- und Rückbeugen Drehhaltungen Umkehrhaltungen Pranayama Dirga Pranayama Ujjayi Pranayama Nadi Sodhana Sitali Pranayama Meditation Verweilen in den Körperräumen Energielenkung Bandhas Mula Bandha

14 Einführung in das Fachgebiet Inhaltsverzeichnis Uddiyana Bandha Jalandhara Bandha Maha Bandha Mudras Kriyas Neti Trataka Kapalabhati Nadis und Chakras Hatha Yoga-Stile Iyengar Yoga Ashtanga Yoga Sivananda Yoga Viniyoga Yoga im Westen 33 4 Bibliographie

15 Einführung in das Fachgebiet Abbildungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis 1.1 Die Geschichte des Yoga im Überblick Die acht Stufen des Yogapfades Padmasana - Lotussitz Shavasana - Totenhaltung Yogablöcke dienen als Hilfsmittel (Quelle: Vrksasana - Baumhaltung Virabhadrasana B - Heldenhaltung B Prasarita Padottanasana - Vorbeuge im Grätschstand Paschimottanasana - Vorbeuge im Sitzen Setu Bandhasana - Schulterbrücke Urdhva Dhanurasana - umgekehrter Bogen Parivrtta Trikonasana - gedrehte Dreieckshaltung Ardha Matsyendrasana - halber Drehsitz Shirshasana - Kopfstand Salamba Sarvangasana - Schulterstand Nadi Sodhana - Wechselatmung Nadi Sodhana - Wechselatmung Mögliche Meditationshaltung: Padmasana - Lotussitz Eine weitere mögliche Meditationshaltung: Sukhasana - Schneidersitz Sitz der drei Hauptbandhas im Körper (Quelle adaptiert nach: Aktivierung von Uddiyana Bandha (Quelle: Jnana Mudra Anjali Mudra Jala Neti Trataka Darstellung der Energiekanäle im Körper - Bild aus dem 19. Jahrhundert von Ajit Mookerjee (Quelle: Yoga & Health 98, Vol.23 No.9, Brighton) Die drei wichtigsten Nadis Sushumna, Ida und Pingala (Linien) sowie der Sitz der sieben Hauptchakras (Kreise) (Quelle: Appleton, London) Die sieben Hauptchakras (Quelle adaptiert nach: members.chello.at)

16 Einführung in das Fachgebiet Abbildungsverzeichnis 2.26 Bei Iyengar Yoga werden Hilfsmittel wie beispielsweise Stricke verwendet (Quelle:

17 Einführung in das Fachgebiet Liebe Leser, Yoga erfreut sich seit den letzten achtzig bis hundert Jahren im Westen ausgehend von den USA und in den letzten Jahrzehnten auch in Europa immer größerer Beliebtheit. Yoga ist jedoch nicht gleich Yoga. Im Yoga gibt es verschiedene Wege und Stile, die wiederum nicht für jedermann gleich geeignet sind. Diese Broschüre soll Ihnen helfen, einen Überblick über Yoga im Allgemeinen zu erhalten sowie über die Komponenten des im Westen am weitest verbreiteten Yogaweges Hatha Yoga. In Kapitel 1 erhalten Sie einen Einblick in das philosophische Konzept Yoga und erfahren mehr über seine Geschichte. Ferner werden die fünf traditionellen Yogawege Karma Yoga, Jnana Yoga, Bhakti Yoga, Raja Yoga und Hatha Yoga kurz dargestellt. In Kapitel 2 erfahren Sie mehr über den Yogaweg Hatha Yoga. Nach einem kurzen geschichtlichen Überblick werden die drei Eckpfeiler des Hatha Yoga, Körperhaltungen, Atemtechniken und Meditation, näher vorgestellt. Ferner werden weitere Techniken beschrieben, die im Hatha Yoga von Bedeutung sind. Im letzten Punkt dieses Kapitels können Sie mehr über die traditionellen Hatha Yoga-Stile nachlesen. Abschließend wird noch einmal zusammenfassend auf die Bedeutung des Yoga im Westen eingegangen. Sie erfahren nicht nur, welche positiven Nebeneffekte Yoga hervorruft, sondern auch interessante Erkenntnisse über Yoga und Stress. 7 17

18 Einführung in das Fachgebiet Was ist Yoga? 1 Yoga 1.1 Was ist Yoga? Yoga ist die Fähigkeit, sich ausschließlich auf einen Gegenstand, eine Frage oder einen anderen Inhalt auszurichten und in dieser Ausrichtung ohne Ablenkung zu verweilen. Dann scheint in uns die Fähigkeit auf, etwas vollständig und richtig zu erkennen. (Patanjalis Yoga-Sutras, 1, 2-3; zitiert nach Anna Trökes 2000: 14) Diese und viele andere Definitionen und Beschreibungen von Yoga können in den verschiedensten Büchern, Zeitschriften und auf Internetseiten über Yoga gefunden werden. Sie alle haben ihre Richtigkeit. Das Wort Yoga kommt aus dem Sanskrit und wird im Deutschen mit Joch oder Gespann übersetzt. Es geht auf das Verb yui zurück, das soviel wie anschirren be- deutet. Yoga stammt aus Indien und bezeichnet dort eines der sechs philosophischen Systeme des Hinduismus. Die ursprüngliche Bedeutung des Yoga lag im Weg zur Vereinigung und in der Vereinigung der Seele des Einzelnen mit der All-Seele. Daher geht es beim Yoga nicht ausschließlich um Körperübungen, bei denen der Körper gelenkiger gemacht und in Form gebracht wird, um fit zu bleiben. Dies sind nur einige positive Nebeneffekte. Beim Yoga geht es hauptsächlich darum, die Fähigkeit zu entwickeln, den Geist zu lenken, um positive Energien frei werden zu lassen. Yoga kann beispielsweise für eine Person ein Weg sein, herauszufinden, was sie in ihrem Leben braucht, um glücklich zu sein. Yoga kann ebenso ein Weg sein, Stress abzubauen, die eigene Sichtweise zu objektivieren und zu lernen mit den Aufgaben und Hürden des täglichen Lebens besser zu Recht zu kommen. Das eine Ziel und den Zweck des Yoga gibt es nicht. Das Ziel ist immer ein selbstgestecktes. Die Grundlagenliteratur, Gurus, Yogalehrer und die zahlreichen Bücher können nur eine Hilfestellung zum Erreichen dieses Ziels anbieten. Den Weg dorthin muss jeder selbst gehen. Yoga ist daher etwas Individuelles. Was Yoga für den Einzelnen bedeutet, muss jeder selbst herausfinden. Soviel sei jedoch gesagt: Yoga ist weder eine Sportart noch eine Religion. Yoga ist eine Philosophie und Lebensweise. 8 18

19 Einführung in das Fachgebiet Die Geschichte des Yoga 1.2 Die Geschichte des Yoga Wie alt Yoga ist, lässt sich nicht auf das Jahrhundert bzw. Jahr genau festellen. In alten indischen Schriften wird immer wieder in Form von Erklärungen und Elogien auf Yoga Bezug genommen. Wissenschaftliche Quellen belegen, dass Yoga seit ca Jahren in Indien bekannt ist. In den Textsammlungen Vedas wird beschrieben, dass Opferhandlungen zu jener Zeit Teil des Yoga waren, mit der Absicht die vedischen Götter zufrieden zu stellen. Später wurden Opfergaben wie Blumen, Reis und Tiere durch innere symbolische Opfer ersetzt, wie beispielsweise durch den Atem. Die Meditation rückte in den Vordergrund sowie die Ansicht, dass nicht nur alle Lebewesen eine Seele besitzen, sondern dass es eine All-Seele gibt, die in jedem Individuum existiert v. Chr. Entstehung der Lehren Vedas v. Chr. Entstehung der Lehren Upanishaden 500 v. Chr. Entstehung der Bhagavad Gita 500 v.-500 n. Chr. Patanjali verfasste die Yoga Sutras 800 n. Chr. Entstehung des heute am weitest verbreiteten Yogaweges Hatha Yoga Jh. Yoga verschwand in Indien fast gänzlich 19. Jh. Yoga erlebte einen Aufschwung in Indien 1893 Durchbruch des Yoga im Westen starke Verbreitung des Yoga in den USA und Großbritannien Abb. 1.1: Die Geschichte des Yoga im Überblick Die Ansicht, dass Gott und die Schöpfung Eins sind, geht aus den Lehren der Upanishaden hervor, die zwischen 800 und 500 v. Chr. niedergeschrieben worden sein dürften. Diese neue Ansicht verhalf dem Yoga schnell zu Popularität. Ferner war Yoga nun nicht mehr auschließlich den Männern der drei obersten Kasten vorbehalten, sondern für alle zugänglich. Viele sahen in Yoga somit eine Möglichkeit, einen Zugang zu Gott und zur Selbsterkenntnis zu finden. Ca. 500 v. Chr. entstand ein heute in Indien immer wieder gelesener und zitierter Grundlagentext, die Bhagavad Gita. Sie ist Teil der indischen Nationalepen und beinhaltet verschiedene Aspekte des Yoga. Die Schrift erzählt vom Universum, der Schöpfung, von Gott und davon, dass jeder Mensch das Konzept des Yoga für sich nutzen und leben kann. In der Bhagavad Gita werden auch drei der insgesamt fünf verschiedenen Yogawege (Abschnitt 1.4) zum ersten Mal erwähnt: Karma Yoga, der Yoga des Dienstes, Jnana Yoga, der Yoga der Weisheit, und Bhakti Yoga, der Yoga der selbstlosen Liebe. Vor ca Jahren verfasste der Weise Patanjali die Yoga Sutras. Sie werden heute von allen Yogaschulen anerkannt und als der klassische Grundlagentext des Yoga angesehen. Manche bezeichnen sie auch als die Bibel des Yoga. Patanjali geht davon aus, dass der Geist das Handeln des Menschen bestimmt. Ein zerstreuter Geist verschwendet Energie und laugt den Menschen aus. Durch die 9 19

20 Einführung in das Fachgebiet Der achtgliedrige Yogapfad Übungen des Yoga kann der Geist gelenkt und von negativen Gedanken, Angst, Gier und Abneigung befreit werden. Um das geistige Gleichgewicht zu erhalten bzw. zurück zu gewinnen, schlägt Patanjali den achtgliedrigen Yogapfad (Abschnitt 1.3) vor. Die Yoga Sutras bilden die Grundlage jeglicher jüngeren Yogawerke. Hatha Yoga, eine körperbetonte Form des Yoga, ist die heute im Westen am weitest verbreitete Yogaform (Abschnitt 2). Es kann davon ausgegangen werden, dass die Menschen diesen Yogaweg meinen, wenn sie von Yoga sprechen. Hatha Yoga wurde ca. 800 n. Chr. in Nordindien von den Nath-Yogis begründet. Der Hatha Yoga beinhaltet im Gegensatz zu den anderen Yogawegen (Abschnitt 1.4) eine Vielzahl an Körperhaltungen. Nath-Yogis waren davon überzeugt, dass mit Hilfe von Körperübungen die Lebensenergie Prana im Körper geweckt werden kann. Durch die Wahrnehmung des Körpers und des Atems kann die Energie im Körper gespürt werden, was für die Nath-Yogis ein Zeichen für die Begegnung mit Gott und gleichzeitig auch ein Zeichen für das Bewusstsein war. Zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert verschwand Yoga immer mehr aus dem Leben und der Kultur der Inder. Erst durch ihre Besinnung auf die eigene Herkunft und Kultur im 20. Jahrhundert gewann Yoga wieder an Popularität. Der Durchbruch des Yoga im Westen wird mit 1893 datiert. In diesem Jahr hielt Swami Vivekananda, ein hinduistischer Mönch und Gelehrter, eine Rede vor dem Weltparlament der Religionen in Chicago. Er überzeugte damit das westliche Publikum, was dazu führte, dass sich die Amerikaner für Yoga begeisterten. In Europa hielt Yoga einige Jahrzehnte später Einzug. In den sechziger Jahren wurde vor allem Hatha Yoga (Abschnitt 2) mit Hilfe der Medien stark verbreitet. Seit den neunziger Jahren werden auf Basis des Hatha Yoga eine Vielzahl von neuen Yogastilen entwickelt und verbreitet (Abschnitt 2.11). 1.3 Der achtgliedrige Yogapfad Der Weise Patanjali fasste vor 2000 Jahren die damals existierenden Yogatechniken in den Yoga Sutras zusammen und systematisierte sie. Das zweite Kapitel beinhaltet den achtgliedrigen Yogapfad, der auch unter dem Namen Ashtanga Yoga bekannt ist. Er ist nicht mit dem Hatha Yoga-Stil Ashtanga (Vinyasa) Yoga (Abschnitt ) zu verwechseln. In diesem zweiten Kapitel der Yoga Sutras beschreibt Patanjali den achtgliedrigen Yogapfad als einen Wandlungsprozess des Bewusstseins mit dem Ziel, einen Bewusstseinszustand zu erreichen, der den Menschen vom dualistischen Denken befreit. Es handelt sich hierbei um acht Stufen, die wie eine Treppe miteinander verbunden sind. Die Stufen bauen aufeinander auf und sind gleich wichtig, 10 20

21 Einführung in das Fachgebiet Der achtgliedrige Yogapfad 8. Stufe Samadhi 7. Stufe Dhyana 6. Stufe Dharana 5. Stufe Pratyahara 4. Stufe Pranayama 3. Stufe Asana 2. Stufe Niyama 1. Stufe Yama Abb. 1.2: Die acht Stufen des Yogapfades denn wie bei einer Treppe benötigt man die eine, um die andere zu erreichen. Die erste Stufe dieses Yogapfades ist Yama. Bei dieser Stufe geht es darum, dass jeder seine Mitmenschen so behandeln soll, wie er von ihnen behandelt werden möchte. Yama beinhaltet fünf Punkte: 1. Ahimsa bedeutet Gewaltlosigkeit. Es geht um den liebevollen Umgang und die Achtung aller Lebewesen. 2. Satya beschreibt die Wahrhaftigkeit. Die Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit sind die Basis für das Leben. 3. Asteya beinhaltet den Vorschlag, nichts zu begehren, was einem nicht gehört, bzw. nichts zweckzuentfremden. 4. Unter Brahmacharya versteht man Mäßigung in allen Lebensbereichen. 5. Aparigraha bedeutet frei von belastendem Besitz zu sein. Dieser Vorschlag nach dem Motto Weniger ist oft mehr, den Patanjali vor zwei Jahrtausenden niederschrieb, passt sehr gut in unsere Gegenwart und kann als Aufruf zum nachhaltigen Handeln interpretiert werden. Während Yama Vorschläge zum Umgang mit der Welt beinhaltet, geht es bei der zweiten Stufe des Yogapfades, Niyama, um den Umgang mit sich selbst. Auch hier gibt es fünf Punkte: 1. Shauca bedeutet Reinheit. Hier sind sowohl die körperliche Reinheit und die Reinhaltung unserer Umgebung gemeint als auch die Reinheit unseres Denkens und die Entwicklung weg von der Vergänglichkeit und hin zu unserer inneren Schönheit. 2. Bei Santhosa geht es darum, mit sich selbst, mit dem, was man hat, und wo man gerade steht, zufrieden zu sein, um glücklich sein zu können. 3. Tapas ruft dazu auf, sich zu bemühen, einen gesunden Enthusiasmus an den Tag zu legen, um einerseits Ausdauer und Durchhaltevermögen zu entwickeln und andererseits unangenehme Erfahrungen zuzulassen. Nur dann kann der Mensch wachsen. 4. Svadhyaya beinhaltet den Vorschlag zum ständigen Lernen, zur Weiterbildung und zur Selbstreflexion. Wo stehe ich gerade jetzt, was bewegt mich, wie entwickle ich mich. 5. Ishvara Pranidhana bedeutet Hingabe und darauf zu vertrauen und zu akzeptieren, dass es eine höhere Kraft 11 21

22 Einführung in das Fachgebiet Der achtgliedrige Yogapfad Bei der vierten Stufe des Yogapfades, Pranayama (siehe auch Abschnitt 2.5), geht es um das kontrollierte Atmen. Durch die Kontrolle über den Atem können Blockaden im Körper aufgelöst und das Nervensystem beruhigt werden sowie die Energien durch den Körper fließen. Dadurch verändert sich die eigene Wahrnehmung. Dinge, die zuvor unschaffbar schienen oder einen womöglich aus dem Gleichgewicht brachten, werden aus einem anderen Blickwinkel betrachtet und Aufgaben bzw. Probleme möglicherweise einfacher gelöst. Abb. 1.3: Padmasana - Lotussitz gibt. Darüberhinaus heißt es auch, darauf zu Vertrauen, dass der Yogaweg funktioniert. Die dritte Stufe des Yogapfades ist Asana, die Körperhaltung. Ursprünglich gab es nur eine Asana, den Lotussitz (Abb. 1.3). Mit der Entstehung des Hatha Yoga (Kapitel 2) kam es gleichzeitig zur Entwicklung einer Vielzahl von Asanas (Abschnitt 2.4). Die Körperhaltungen sollen helfen, den Körper nicht nur zu formen, ihn gelenkiger zu machen, zu entgiften und fit zu halten, sondern auch den Geist zur Ruhe kommen zu lassen. Die fünfte Stufe des Yogapfades ist Pratyahara. Hierbei geht es um das nach Innen ziehen der Sinne. Alle Sinne wirken auf den Geist ein und können ihn aus der Ruhe bringen. Werden die Sinne kontrolliert, reagieren sie nicht mehr sofort auf alle äußeren Reize. Der Geist kann abschalten und die Person sich regenerieren. Um Kontrolle und Konzentration geht es auch bei der sechsten Stufe, Dharana. Die Konzentration zu halten ist eine natürliche Fähigkeit, die im Laufe des Lebens verloren geht. Während Kinder über eine längere Zeit konzentriert bleiben können, schweift der Geist eines Erwachsenen bereits nach drei Sekunden ab. Deshalb geht es bei Yoga auch darum, wieder zu lernen, sich zu konzentrieren. Dies geschieht während der Yogapraxis dadurch, indem die Aufmerksamkeit nach innen gelenkt wird und versucht wird, die Gedanken an ein mentales Objekt zu binden. Werden die Gedanken für längere Zeit an einem mentalen Objekt gehalten, dann erreicht man die siebte Stufe des Yogapfades Dhyana, die Meditation. Der ununterbrochene Fluss der Konzentration hebt die durch die Gedanken ausgelösten Verzerrungen auf die Sicht der Dinge auf. Denkmodelle, Erziehung und bestimmte Sichtweisen verlieren an Bedeutung. Der Yogi hat die Möglichkeit, sich 12 22

23 Einführung in das Fachgebiet Die fünf Yogawege neu zu erforschen und in sich hineinzuhorchen. Die achte und letzte Stufe des Yogapfades ist Samadhi. Sie ist Ziel des Weges. Wer Samadhi erreicht, erlangt den Zustand innerer Freiheit. In vielen Yogabüchern wird von einem Zustand gesprochen, in dem man die Verbindung zum Göttlichen spürt. stile entstanden sind. In diesem Abschnitt erhalten Sie einen kurzen Überblick über diese fünf Wege Karma Yoga Der achtgliedrige Yogapfad stellt ein theoretisches Konzept dar. Die Interpretation und den Grad der Integration der einzelnen Vorschläge des Patanjali in die eigene Yogapraxis und in das eigene Leben ist jedem selbst überlassen. Es sei nur soviel gesagt: Jede Person soll ihren eigenen Weg gehen, sich dabei von den Vorschlägen leiten lassen, aber jeden Schritt bewusst wählen. Denn nur ein eigener Weg führt zur eigenen Freiheit und Selbstverwirklichung. Der achtgliedirge Yogapfad ist Bestandteil aller Yogawege, die sich im Laufe der Geschichte herauskristallisiert haben. Im Raja Yoga, dem Yoga der Introspektion, ist dieses Konzeptes von besonderer Bedeutung (siehe Abschnitt 1.4.4). 1.4 Die fünf Yogawege Die Theorie des Yoga wird in der Praxis auf verschiedene Art und Weise umgesetzt. Im Laufe der Jahrhunderte haben sich fünf traditionelle Yogawege durchgesetzt, aus denen wiederum andere Yoga- Ein traditioneller Yogaweg ist Karma Yoga, der Yoga des Dienstes bzw. Yoga der Tat. Karma heißt Tun, Tätigkeit, Aktivität. Es ist ein Yogaweg, der keine yogischen Techniken anwendet und daher im alltäglichen Leben immer und jederzeit umgesetzt werden kann. Bei Karma Yoga nimmt jeder Yogi die Aufgaben des täglichen Lebens bewusst wahr und erledigt sie gewissenhaft. Dabei zählt nicht das Erreichte, sondern der Weg dorthin. Es ist auch unwichtig, ob man für seine Tat eine Gegenleistung erhält. Die Person als Individuum und ihre egoistischen Ziele rücken in den Hintergrund. Ein Beispiel hierfür sind ehrenamtliche Tätigkeiten und ein gutes Beispiel für eine Karma Yogini ist Mutter Teresa. Bei Karma Yoga dreht es sich auch um Ursache und Wirkung. Jede Aktion des Menschen ruft eine Reaktion hervor, die wiederum zu anderen Aktionen und Reaktionen führt. Karma Yoga lehrt den Höhen und Tiefen des Lebens, hervorgerufen durch den Aktion-Reaktion-Prozess, in friedlicher und offener Haltung zu begegnen

24 Einführung in das Fachgebiet Die fünf Yogawege Jnana Yoga Ein weiterer Yogaweg ist Jnana Yoga. Er ist der Yoga der Weisheit. Im Jnana Yoga beschäftigt sich der Yogi mit der Selbstfindung. Er hinterfragt seine Existenz, sein Ich und versucht sein Selbst zu überwinden, um Erkenntnis und Erlösung zu erlangen. Mit Hilfe von Meditationstechniken, Einkehr und Selbstbeobachtung versucht der Jnana Yogi die Fragen nach dem Sinn des Lebens für sich zu beantworten. Jnana Yoga kann auch als philosophischer Weg des Yoga angesehen werden Bhakti Yoga Der dritte Yogaweg ist Bhakti Yoga. Er ist der Yoga der selbstlosen Liebe und der Hingabe. Er lehrt die eigenen Emotionen richtig zu lenken und jeder Person, der man begegnet, Respekt, Toleranz und Akzeptanz entgegen zu bringen. Beispiele für Bhakti Yogis sind unter anderem Ghandi und Mutter Teresa. Yogapraxis, mit Hilfe von Meditationsübungen (siehe auch Abschnitt 2.6) die volle Aufmerksamkeit auf seinen Geist zu lenken und seine verschiedenen Bewusstseinsebenen wahrzunehmen. Durch die Ausübung des Raja Yoga kann der Yogi lernen, die Selbstblendung des Geistes in alltäglichen Situationen zu vermeiden, auf die innere Stimme zu hören sowie Gefühle und Gedanken klarer wahrzunehmen, um inneren Frieden und Klarheit zu finden Hatha Yoga Der fünfte traditionelle Yogaweg ist Hatha Yoga. Einen Überblick über die Bedeutung des Wortes Hatha, die Geschichte und alles Wissenswerte zur Ausübung und den positiven Effekten des Hatha Yoga erfahren Sie im folgenden Kapitel Raja Yoga Der vierte Yogaweg ist Raja Yoga. Raja Yoga heißt wörtlich übersetzt königlicher Yoga. Er ist der Yoga der Introspektion. Raja Yoga basiert auf dem achtgliedrigen Yogapfad des Weisen Patanjali (Abschnitt 1.3). Bei dieser Form des Yoga steht die Mediation im Vordergrund. Der Yogi versucht bei seiner 14 24

25 Einführung in das Fachgebiet Die Geschichte des Hatha Yoga 2 Hatha Yoga 2.1 Was ist Hatha Yoga? Hatha bedeutet Kraft. Das Wort hatha setzt sich aber auch aus ha, Sonne, und tha, Mond, zusammen. Ha bezieht sich auf den positiven Energiefluss im Körper und tha auf den negativen. Der Energiefluss steht im Zusammenhang mit dem Atemstrom. Es wird angenommen, dass beim Atmen die positive Energie durch das rechte Nasenloch und die negative durch das linke fließt. Mit Hilfe von Asanas, den Körperhaltungen (Abschnitt 2.4), Pranayamas, den Atemtechniken (Abschnitt 2.5), und Meditation (Abschnitt 2.6) kann der Energiefluss gelenkt werden. Ein Ziel des Hatha Yoga ist es die Energieströme zu harmonisieren, um eine innere Ausgeglichenheit herzustellen. Durch das Praktizieren des Hatha Yoga wird der Körper entgiftet, Spannungen und Energieblockaden im Körper werden gelöst. Körper, Geist und Seele werden zu einer Einheit. Diese Einheit führt zu Zufriedenheit und dadurch zum Glücklichsein. Das Augenmerk liegt auf dem Bewusstsein und dem Bewusstwerden aller Vorgänge im Menschen. Wer bewusst lebt und sich während der Yogaübungen den Vorgängen im Körper bewusst ist, hat die Möglichkeit sich jedes Mal aufs Neue zu erleben und die innere Freiheit zu spüren. Diese Offenheit seinem Selbst gegenüber hilft durch jede Lebenslage und stellt eine große Stütze auf dem Weg der Selbstverwirklichung dar. 2.2 Die Geschichte des Hatha Yoga Hatha Yoga ist der im Westen am weitesten verbreitete und am häufigsten praktizierte Yogaweg. Archeologische Ausgrabungen zeigen, dass bereits 2500 v. Chr. Hatha Yoga praktiziert worden sein soll. Wissenschaftlich jedoch wird die Entstehung des Hatha Yoga mit 800 n. Chr. datiert wie bereits unter Abschnitt 1.2 erwähnt also erst lange nach den anderen Yogawegen und dem Entstehen der Yoga Sutras des Patanjali. Zwischen dem 14. und 15. Jahrhundert entstand ein klassisches Werk über Hatha Yoga: Hatha Yoga Pradipika von Svatmarama. Darin wird der Hatha Yoga ausführlich beschrieben. Zu jener Zeit praktizierte eine Vielzahl von Menschen in Indien Hatha Yoga. Zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert verlor Hatha Yoga jedoch an Bedeutung. Erst im 20. Jahrhundert erlebte Hatha Yoga wieder ein Hoch und 15 25

26 Einführung in das Fachgebiet Asana wurde auch im Westen verbreitet. In den sechziger Jahren erfuhr Hatha Yoga eine neue gesundheits- und fitnessorientierte Ausrichtung und wurde mittels Medien der breiten Öffentlichkeit zugänglich und schmackhaft gemacht. Heute existieren die verschiedensten Formen des Hatha Yoga (siehe Abschnitt 2.11). Im Vordergrund der einzelnen Yogastile stehen heutzutage oft ganz unterschiedliche Aspekte. Generell kann aber gesagt werden, dass Hatha Yoga für die meisten Menschen im Westen heute ein Yogaweg ist, der ihnen hilft Körper und Geist zur Ruhe kommen zu lassen, um Stress abzubauen und neue Kraft für die Bewältigung des Alltags zu tanken. 2.3 Die Hatha Yoga-Einheit Eine typische Hatha Yoga-Einheit beginnt mit einer Anfangsentspannung, um die Aufmerksamkeit von außen abzuziehen und nach innen zu richten. Der größte Anteil der Yogaeinheit wird der Ausübung der Asanas (Abschnitt 2.4) gewidmet. Hierbei wird normalerweise mit Standhaltungen (Abschnitt 2.4.1) begonnen, um den Körper aufzuwärmen. Danach folgen die Dehnungen und Drehungen (Abschnitt 2.4.3) im Sitzen. Rückbeugen (Abschnitt 2.4.2) und Umkehrhaltungen (Abschnitt 2.4.4) werden ebenso miteingebaut. Die letzte Asana der Yogaeinheit ist immer die Entspannungshaltung Shavasana (Abb. 2.1), die aufgrund der Regungslosigkeit des Yogis auch Totenhaltung genannt wird. Den Abschluss der Yogaeinheit bilden Meditationsübungen. Meditation am Ende der Yogaeinheit ist unbedingt notwendig, um das eventuelle Hochkommen negativer Emotionen zu vermeiden. Die yogischen Atemtechniken (Abschnitt 2.5) werden mit ganz wenigen Ausnahmen, wie beispielsweise in Shavasana während der ganzen Yogaeinheit angewendet. Bestimmte Atemtechniken können aber auch einzeln geübt werden. Abb. 2.1: Shavasana - Totenhaltung Um eine bessere Vorstellung zu bekommen, welche Übungen ein Yogi während seiner Praxis durchführt, erfahren Sie unter Abschnitt 2.4 bis Abschnitt 2.6 mehr über die drei Hauptkomponenten des Hatha Yoga. 2.4 Asana Asanas, so werden die Körperhaltungen im Yoga genannt, stellen neben Pranayamas (Abschnitt 2.5) und Meditationstechniken (Abschnitt 2.6) einen wichtigen Bestandteil im Hatha Yoga dar. Patanjali erwähnte vor

27 Einführung in das Fachgebiet Asana Jahren in seinen Yoga Sutras (Abschnitt 1.2 und Abschnitt 1.3) nur ein Asana. Erst später entwickelte sich eine Vielzahl an Haltungen. Angeblich soll Hatha Yoga im 15. Jahrhundert ca Haltungen umfasst haben. Im Laufe der Zeit hat sich die Zahl der Körperhaltungen jedoch stark reduziert. Heute sind weniger als hundert Körperhaltungen bekannt, von denen zweiundreißig als essentiell angesehen werden. Während der Ausübung der verschiedenen Körperhaltungen hat der Yogi die Möglichkeit seinen Körper zu erkunden und die Vorgänge im Körper wahrzunehmen. Somit kann das Gleichgewicht zwischen Körper und Geist hergestellt werden. Bei jedem Asana werden bestimmte, in der Regel alle Organe, Zellen und das gesamte Gewebe im Körper frisch durchblutet. Die Ausübung des Asana ist ein Sensibilisierungsprozess. Dabei lernt der Yogi auf seinen Körper zu hören. Wichtig ist, dass der Yogi während der Ausübung der Asanas genau darauf achtet, wie weit und wie lange er in jedes Asana gehen und darin bleiben möchte. Denn im Hatha Yoga geht es nicht darum, Verrenkungen zu Stande zu bringen, sondern auf den eigenen Körper Rücksicht zu nehmen und die momentane körperliche, seelische und geistige Verfassung zu respektieren. Die Aufmerksamkeit ist somit der Schlüssel für die Yogapraxis. Die korrekte Ausrichtung der Asanas ist dennoch von äußerster Wichtigkeit, um Verletzungen vorzubeugen und die richtige Wirkung der Asanas zu erzielen. Deshalb sind die Aufsicht und Anleitungen eines kompetenten Yogalehrers unumgänglich. Abb. 2.2: Yogablöcke dienen als Hilfsmittel (Quelle: Nicht jedes Asana ist für jede Person geeignet. Im Laufe der Zeit wurden aus diesem Grund verschiedene Variationen entwickelt. Die Asana-Variationen ermöglichen es jedem Yogi eine Haltung zu finden, in der er sich im Moment wohlfühlt. Bei konstanter Übungspraxis kann der Yogi sich Schritt für Schritt an die ursprüngliche Form des Asana herantasten. Für die korrekte Ausführung werden auch Hilfsmittel eingesetzt, wie beispielsweise Sitzblöcke, Polster und Bänder (siehe Abschnitt und Abb. 2.2). Die Asanas können grundsätzlich in Standhaltungen, Vorwärts- und Rückbeugen, Dreh-, Umkehr-, Sitz-, Armbalancehaltungen und Haltungen im Liegen unterteilt werden. Im folgenden werden die ersten fünf näher vorgestellt Standhaltungen Standhaltungen sind Haltungen, die wie der Name bereits verrät im Stehen ausgeführt werden (Abb. 2.3, Abb. 2.4)

28 Einführung in das Fachgebiet Asana Vorwärts- und Rückbeugen Abb. 2.3: Vrksasana - Baumhaltung Abb. 2.6: Paschimottanasana - Vorbeuge im Sitzen Bei dieser Art der Haltungen baut der Yogi Kraft, Stabilität und Flexibilität auf. Die tiefergelegenen Muskeln im Bauch, Rücken und Hüftbereich werden trainiert, das Herzkreislaufsystem angeregt und der Gleichgewichtssinn und die Konzentration geschult. Standhaltungen ermöglichen den Energiefluss von Kopf bis Fuß und von innen nach außen. Vorwärts- und Rückbeugen (Abb. 2.5, Abb. 2.6) sind ein weiterer wichtiger Bestandteil der Asana-Praxis. Bei Vorwärtsbeugen werden die Muskeln der Rückseite der Beine gedehnt und die der Vorderseite gekräftigt. Bei Rückbeugen ist das Umgekehrte der Fall. Vorwärts- und Rückbeugen gleichen sich sozusagen aus und sollten daher immer hintereinander geübt werden. Abb. 2.4: Virabhadrasana B - Heldenhaltung B Vorwärtsbeugen machen die Hüfte flexibel und in der Wirbelsäule wird zusätzlich Raum geschaffen. Durch die Berührung des Oberkörpers mit den Beinen wird der Bauch gepresst. Dadurch werden die Bauchorgane durchblutet und die Verdauung angeregt. Darüberhinaus beruhigen Vorwärtsbeugen das Nervensystem. Der Yogi hat in diesen Haltungen die Möglichkeit ganz in sich zu gehen. Abb. 2.5: Prasarita Padottanasana - Vorbeuge im Grätschstand Im Gegensatz zu den Vorwärtsbeugen wirken die Rückbeugen (Abb. 2.7, Abb. 2.8) belebend und machen munter. Bei Rückenproblemen ist in den Rückbeugen besonders Acht zu geben

29 Einführung in das Fachgebiet Asana Abb. 2.7: Setu Bandhasana - Schulterbrücke Abb. 2.9: Parivrtta Trikonasana - gedrehte Dreieckshaltung Abb. 2.8: Urdhva Dhanurasana - umgekehrter Bogen Drehhaltungen Unser Körper dreht sich tagtäglich bei fast jeder Bewegung. Einfaches Gehen beispielsweise erfordert bereits eine leichte Drehbewegung im ganzen Körper. Auch beim Ball Werfen oder beim nach links und rechts Schauen dreht der Körper. Die Drehhaltungen (Abb. 2.9, Abb. 2.10) im Hatha Yoga zielen darauf ab, speziell die für Drehungen benötigten Muskeln zu stärken und zu dehnen. Drehhaltungen gleichen den Körper aus und wirken beruhigend auf das Nervensystem. Ferner wird Druck aus der Wirbelsäule und dem Rumpf genommen, die Bandscheiben erhalten mehr Raum und die Durchblutung der inneren Organen wird verbessert. Drehhaltungen sollten daher bei keiner Yogaeinheit fehlen. Abb. 2.10: Ardha Matsyendrasana - halber Drehsitz Umkehrhaltungen Umkehrhaltungen sind Haltungen, bei denen das Herz des Yogis höher positioniert ist als der Kopf, wie beispielsweise bei Shirshasana, dem Kopfstand (Abb. 2.11), oder bei Salamba Sarvangasana, dem Schulterstand (Abb. 2.12). In diesen Haltungen kann der Yogi das Gefühl der Schwerkraft neu erfahren. Denn erst die Umkehrhaltungen machen einem bewusst, wie das Gewicht nach unten wirkt. Umkehrhaltungen ermöglichen die Rückkehr des venösen Blutes zum Herzen, 19 29

30 Einführung in das Fachgebiet Pranayama Erst die Knüpfung der Asanas an die yogische Atmung macht Hatha Yoga zu dem, was er ist. Durch sie und die Konzentration unterscheidet sich Hatha Yoga von Gymnastik. 2.5 Pranayama Abb. 2.11: Shirshasana - Kopfstand verbessern die Durchblutung im Kopfbereich, beruhigen ebenso wie die Drehhaltungen (Abschnitt 2.4.3) das Nervensystem und bewirken, dass der Yogi die Dinge aus einer anderen Perspektive sehen und wahrnehmen kann. Pranayamas sind yogische Atemtechniken. Der Atem ist ein Spiegelbild unserer physischen und psychischen Verfassung. Bei körperlicher Anstrengung geraten Personen oft buchstäblich außer Atem. Personen, die unter Stress stehen oder die beispielsweise eine schlechte Nachricht erfahren, hören manchmal den Ratschlag: Zuerst einmal tief durchatmen. Der Atem einer gestressten Per- son ist kurz und flach. Ein langsamer und tiefer Atem ist aber Voraussetzung für einen ruhigen Geist. Bei tiefer Atmung kann der Geist abschalten, der Körper Spannungen abbauen und der Yogi sich völlig regenerieren. Aus diesen Gründen ist die Kontrolle und das rhythmische Fließen des Atems der wichtigste Bestandteil des Yoga. Denn im Yoga wird der Atem der Lebensenergie Prana gleichgesetzt. Abb. 2.12: Salamba Sarvangasana - Schulterstand Die verschiedenen Arten von Asanas zielen darauf ab, den Körper auszugleichen. Grundsätzlich wird im Yoga immer durch die Nase ein- und ausgeatmet. Falls keine bestimmten Atemtechniken angewendet werden, gilt die besonders tiefe Einund Ausatmung. Oft werden jedoch während der Yogaeinheit auch verschiedene Pranayamas eingebaut. Hier soll nun 20 30

31 Einführung in das Fachgebiet Pranayama eine kleine Auswahl vorgestellt werden: Dirga Pranayama, Ujjayi Pranayama, Nadi Sodhana und Sitali Pranayama. Eine weitere, oft angewandte Atemtechnik ist Kapalabhati. Da sie auch als eine Reinigungstechnik gilt, wird sie unter Abschnitt näher beschrieben Dirga Pranayama Dirga Pranayama, auch Vollatmung genannt, ist eine leicht erlernbare Atmung, die bereits ab der ersten Yogastunde angewendet werden kann. Die Atmung besteht aus drei ineinander übergehenden Teilen (dirga heißt drei). Bei Dirga Pranayama wird während der Einatmung zuerst der Bauch mit Luft gefüllt, danach erst der Brustraum und zum Schluss die oberen Lungenspitzen. Ausgeatmet wird in umgekehrter Reihenfolge. Dabei werden zuerst die oberen Lungenspitzen geleert, dann der Brust- und als letztes der Bauchraum. Bei dieser Atemtechnik wird auch der entlegenste Winkel der Lunge mit Sauerstoff versorgt. Dirga Pranayama trägt zu einer besseren Durchblutung und zu mehr Konzentration bei. langsamen Atem zu konzentrieren und ihn zu beobachten. Dies ist während der Ausübung der Asanas für viele eine große Stütze, um einen regelmäßigen Atem beizubehalten. Ferner wird das Zwerchfell trainiert Nadi Sodhana Nadi Sodhana ist die Wechselatmung. Mit dieser Atemtechnik werden die Energiekanäle, die so genannten Nadis (Abschnitt 2.10), gereinigt und der Energiefluss im Körper ausgeglichen. Bei der Wechselatmung wird zu Beginn über beide Nasengänge eingeatmet. Anschließend wird das rechte Nasenloch mit dem Daumen der rechten Hand verschlossen und über das linke ausgeatmet (Abb. 2.13). Abb. 2.13: Nadi Sodhana - Wechselatmung Ujjayi Pranayama Ujjayi Pranayama ist eine Atemtechnik, die speziell im Ashtanga Yoga (Abschnitt ) Anwendung findet. Bei dieser Atemtechnik wird die Stimmritze verengt. Ein Reibelaut entsteht. Der Reibelaut hilft dem Yogi sich auf den tiefen, Die Einatmung erfolgt nun über das linke Nasenloch, das rechte bleibt noch verschlossen. Als Nächstes wird das rechte Nasenloch geöffnet und das linke mit dem Ringfinger verschlossen. Nun wird über das rechte Nasenloch aus- und eingeatmet (Abb. 2.14)

32 Einführung in das Fachgebiet Meditation Atemtechnik ist genau wie bei den Körperhaltungen für jedermann gleich geeignet. Daher sollten die Pranayamas nur unter Anleitung eines kompetenten Lehrers erlernt werden. Abb. 2.14: Nadi Sodhana - Wechselatmung 2.6 Meditation Danach wird es wieder verschlossen und das linke wird für die Aus- und Einatmung geöffnet usw. Nadi Sodhana ist eine sehr ausgleichende Atemübung, das heißt, dass Körper und Geist bei Passivität wieder angespornt werden und bei zu starker Aktivität zur Ruhe kommen Sitali Pranayama Bei Sitali Pranayama, auch kühlende Atmung genannt, wird die gerollte Zunge so weit als möglich nach außen gestreckt. Die Einatmung erfolgt hier ausnahmsweise über den Mund. Die Ausatmung wie gewohnt durch die Nase. Diese Atemtechnik beeinflusst Bereiche im Gehirn, die für die Temperaturregelung im Körper verantwortlich sind. Sie setzt den Blutdruck herab und wirkt kühlend auf Körper und Geist. Der dritte Eckpfeiler des Hatha Yoga bildet die Meditation. Die Körperhaltungen und Atemtechniken bereiten Körper und Geist auf die Meditation vor. Meditation wird durch starke und länger andauernde Konzentration hervorgerufen. Der Yogi konzentriert sich beispielsweise auf die Atmung oder einen Gegenstand. Er versucht dabei an nichts anderes zu denken. Er lässt sozusagen die Gedanken, die ihn beschäftigen und den Geist zerstreuen, hinter sich. Es entsteht eine Leere; eine Leere, die den Geist von Problemen, Meinungen und verzerrten Bildern Abstand nehmen lässt. Der Yogi kann sich und seine Umgebung wieder objektiv wahrnehmen. Allgemein ist zu sagen, dass die yogischen Atemtechniken sehr stark auf das Nervensystem und das Gehirn wirken. Es ist immer Vorsicht geboten, denn nicht jede Abb. 2.15: Mögliche Meditationshaltung: Padmasana - Lotussitz 22 32

33 Einführung in das Fachgebiet Meditation Es gibt eine Vielzahl an Meditationstechniken. Einige sollen nun kurz dargestellt werden. Vorab ist noch zu sagen, dass die meisten Techniken in einer Sitzhaltung, traditionell in Padmasana, dem Lotussitz (Abb. 1.3 und Abb. 2.15) oder in einer Variante dieser Haltung (Abb. 2.16), ausgeführt werden. Abb. 2.16: Eine weitere mögliche Meditationshaltung: Sukhasana - Schneidersitz Verweilen in den Körperräumen Eine Meditationstechnik ist beispielsweise das konzentrierte Verweilen in den Körperräumen. Dabei konzentriert sich der Yogi zuerst auf den gesamten Bereich des Oberkörpers. Danach lenkt er seine Aufmerksamkeit auf den Bauchraum und verweilt dort für mehrere Atemzüge. Bei jeder Ausatmung versucht der Yogi Spannungen loszulassen. Als nächstes wandert seine Aufmerksamkeit in den Brustraum und danach in den Stirnraum. Abschließend konzentriert sich der Yogi wieder auf den ganzen Körperraum und versucht die Veränderungen in Körper und Geist wahrzunehmen Energielenkung Eine weitere Meditationstechnik ist die Energielenkung entlang der Körperachse. Dabei versucht der Yogi die Aufmerksamkeit entlang der verschiedenen Energiebahnen, den so genannten Nadis (Abschnitt 2.10), durch den Körper fließen zu lassen. Der Yogi beginnt, indem er sich auf den Beckenboden Mula Bandha (Abschnitt 2.7.1) konzentriert. Von dort aus lenkt er mit der Einatmung die Aufmerksamkeit entlang der Körperachse durch den Becken-, Bauch- und Brustraum bis hinauf in den Stirnraum. Mit der Ausatmung lässt er sie wieder zurück in den Beckenboden fließen. Bei der Energielenkung führt die Atmung die Aufmerksamkeit. Diese Meditationstechnik verstärkt das Körperbewusstsein des Yogi und der Energiefluss durch den Körper wird verbessert. Die Energielenkung kann mit dieser Technik übrigens auch durch andere Körperbereiche gelenkt werden. Eine andere Meditationstechnik ist Trataka. Da sie gleichzeitig als Reinigungstechnik gilt, wird sie unter Abschnitt näher beschrieben. Asanas, Pranayamas und Meditation bilden die Eckpfeiler des Hatha Yoga. Für die Verfeinerung dieser drei Techniken und die Ausübung des Hatha Yoga spielen die unter Abschnitt 2.7 bis Abschnitt

34 Einführung in das Fachgebiet Bandhas beschriebenen Techniken und Übungen eine bedeutende Rolle. Diese Techniken werden zuerst oft separat geübt. Erst wenn der Yogi mit ihnen vertraut ist, können sie nach und nach in die Yogaeinheit miteinfließen. Eine Gruppe bilden Bandhas, über die Sie nun mehr erfahren. 2.7 Bandhas Bandhas sind interne Energieverschlüsse, die während ihrer Aktivierung sicherstellen, dass die Energie im Körper sich nicht mehr zerstreut, sondern in einem bestimmten Körperbereich fließt. Dadurch stützen sie während der Yogapraxis die innere Energie und die äußere Ausrichtung des Körpers. Bandhas ermöglichen den Energiefluss in Richtung des Hauptenergiekanals Sushumna (Abschnitt 2.10), wo die Lebensenergie Prana aufsteigt. Der bekannte Yogi und Lehrer Iyengar zieht dazu in seinem Buch Light on Yoga ( : 436) einen interessanten Vergleich: die Bandhas zuerst separat zu üben, da sie durch subtile Muskelkontraktionen aktiviert werden und dies nur mit sehr viel Übung während manchen Asanas ausgeführt werden kann. Das Erlernen der Bandhas sollte nur unter Anleitung eines kompetenten Yogalehrers stattfinden. Bandhas nehmen auf Muskeln, Nerven, Blutgefäße, Organe und Drüsen Einfluss sowie auf die Energiekanäle und -zentren im Körper (Abschnitt 2.10). Prinzipiell wird zwischen vier Bandhas unterschieden, auf die nun näher eingegangen wird. Jalandhara Bandha Uddiyana Bandha Mula Bandha When electricity is generated, it is necessary to have transformers, conductors, fuses, switches and insluated wires to carry the power to its destination, as without these the electricity generated would be lethal. Abb. 2.17: Sitz der drei Hauptbandhas im Körper (Quelle adaptiert nach: Mula Bandha Bandhas spielen bei der Ausführung der Asanas (Abschnitt 2.4), aber vor allem bei den Pranayamas (Abschnitt 2.5) eine zentrale Rolle. Allgemein wird empfohlen, Mula Bandha ist der Energieverschluss der Basis. Im Hatha Yoga bildet der Beckenboden die Basis. Ein starker Beckenboden ermöglicht die richtige Stellung des 24 34

35 Einführung in das Fachgebiet Bandhas Beckens, die Entstauchung des unteren Rückens und die Aufrichtung der Wirbelsäule. Beim Hatha Yoga werden mittels Konzentration auf Mula Bandha die Beckenmuskeln aktiviert. Es kommt zu subtilen Muskelkontraktionen. Dadurch geht die Körperenergie nicht mehr nach unten verloren, sondern sie kann in Richtung Lendenwirbelsäule fließen. Der Rücken wird automatisch aufgerichtet. Der Yogi spürt mit der Zeit, wie Mula Bandha physische Stabilität und mentale Stärke verleiht. Die Aktivierung von Mula Bandha wird bereits von Anfang an in die Yogapraxis miteinbezogen, denn Mula Bandha ist [...] the energetic lock which allows a yogi to perform the most challenging tasks with little or no effort (Life 2000). Unterleib während der Atempause bzw. mit der Einatmung nach hinten und oben gezogen werden (Abb. 2.18). Abb. 2.18: Aktivierung von Uddiyana Bandha (Quelle: Jalandhara Bandha Uddiyana Bandha Uddiyana Bandha befindet sich im Bereich des Zwerchfells. Bei der Aktivierung des Uddiyana Bandha wird das Zwerchfell in Richtung Brustkorb gehoben und die Bauchorgane werden in Richtung Wirbelsäule gezogen. Die Energie kann frei durch den Hauptenergiekanal im Körper aufsteigen. Aufgrund der starken Freisetzung an Energie wird Uddiyana Bandha nachgesagt, [...] to be the lion that kills the elephant named Death. (Iyengar : 437). Bei der Aktivierung des Uddiyana Bandha ist zu beachten, dass während der Ausatmung zuerst die Lungen völlig geleert werden. Erst danach darf der Jalandhara Bandha sitzt am oberen Ende der Brusthöhle. und wird durch die Verengung der Stimmritze aktiviert. Jalandhara Bandha kontrolliert den Druck am oberen Ende der Brusthöhle sowie den Blut- und Energiefluss zum Herzen, zum Gehirn und zu den Drüsen im Halsbereich. Gleichzeitig wird die Halswirbelsäule gestreckt Maha Bandha Von Maha Bandha wird gesprochen, wenn alle drei Bandhas, also Mula Bandha, Uddiyana Bandha und Jalandhara Bandha, gleichzeitig aktiviert werden. Maha Bandha sollte erst dann angewendet werden, wenn der Yogi bereits viel Übung in der Aktivierung der 25 35

36 Einführung in das Fachgebiet Kriyas einzelnen Bandhas hat. Maha Bandha wird vorwiegend während der yogischen Atemtechniken angewendet und gilt als Vorbereitung zur Meditation. Neben den Bandhas werden während der Ausübung des Hatha Yoga Mudras eingesetzt, um die Wirkungen des Hatha Yoga zu verstärken. Abb. 2.20: Anjali Mudra 2.8 Mudras Mudras sind spezielle Haltungen, hauptsächlich Finger- und Handhaltungen, die auf die Körperreflexzonen drücken und mit deren Hilfe Energiekreise im Körper geschlossen werden können. Die Konzentration und die Aufmerksamkeit werden gefördert. Der Yogi wird zentriert, der Geist mit dem Körper verbunden. Abb. 2.19: Jnana Mudra Mudras werden vorwiegend während yogischer Atemtechniken und der Meditation eingenommen. Sie können aber jederzeit separat geübt werden. Sehr oft verwendete Mudras sind Jnana Mudra (Abb. 2.19) und Anjali Mudra, eine Gruß- und Verehrungsgeste (Abb. 2.20). 2.9 Kriyas Als Kriyas werden die Reinigungstechniken im Hatha Yoga bezeichnet. Die Reinigungen sollen einerseits den Körper auf die Yogaeinheit vorbereiten. Andererseits können die yogischen Reinigungen auch jederzeit angewendet werden, um den Körper von Verschmutzungen jeglicher Art zu befreien. Zu den yogischen Reinigungstechniken zählen die Nasen-, Augen-, Darm- und Magenreinigung sowie die Reinigung der Atemwege. Einige Reinigunstechniken, wie die Nasenreinigung Neti und die Augenreinigung Trataka oder die Lungenreinigung Kapalabhati, sind einfach durchzuführen und ungefährlich. Für andere wiederum, wie beispielsweise die Magen-Speisenröhrenreinigung Dhauti, bei der eine Mullbinde oder ein Stück Stoff geschluckt und danach wieder langsam herausgezogen wird, benötigt es unbedingt der Anleitung eines Yogalehrers. Hier erfahren Sie nun mehr über die drei erstgenannten Kriyas

37 Einführung in das Fachgebiet Kriyas Neti Die zweite nasale Reinigungstechnik ist Sutra Neti. Bei Sutra Neti wird anstelle des Salzwassers und des Kännchens ein gewachster Faden verwendet, der ins Nasenloch hinein und aus der Kehle wieder herausgezogen wird. Diese Technik ist nicht sehr verbreitet und sollte nur unter Anleitung eines kompetenten Lehrers durchgeführt werden. Die positiven Effekte sind die gleichen. Neti bezeichnet nasale Reinigungstechniken. Bei der Reinigung der Nasenschleimhaut gibt es zwei Techniken im Hatha Yoga. Eine davon ist Jala Neti. Bei Jala Neti wird mit Hilfe eines so genannten Neti-Kännchens lauwarmes Salzwasser in ein Nasenloch hineingeschüttet. Das Salzwasser rinnt beim anderen Nasenloch wieder heraus (Abb. 2.21). Überschüssiger Nasenschleim, auch bereits festsitzender Schleim, werden zusammen mit Rauch- und Rußpartikeln sowie Krankheitserregern wie Viren und Bakterien entfernt. Dadurch wird die Nasenschleimhautproduktion wieder ins Gleichgewicht gebracht Trataka Trataka ist eine Augenreinigungstechnik, bei der der Yogi seinen Blick ein bis drei Minuten auf ein Kerzenlicht fixiert, dann die Augen schließt und das Erlebte nachwirken lässt (Abb. 2.22). Während der Übung sollte am besten nicht geblinzelt werden. Ferner ist es wichtig, dass das Licht im Raum nicht zu grell ist, um die Netzhaut nicht zu schädigen. Trataka hilft die Sehkraft zu erhalten bzw. sie auch zu verbessern, beseitigt Müdigkeit, fördert die Konzentration, entspannt die Augen und soll das sechste Hauptchakra, Anja Chakra (Abschnitt 2.10), öffnen. Abb. 2.21: Jala Neti Abb. 2.22: Trataka Kapalabhati Kapalabhati, die Schnellatmung, ist eine Reinigungstechnik, die auch zu den yogischen Atemtechniken (Abschnitt 2.5) zählt. Ferner gilt sie als eine vorbereitende 27 37

38 Einfu hrung in das Fachgebiet Nadis und Chakras Atemu bung fu r die Meditation. Der Yogi konzentriert sich bewusst nur auf die kurze, kraftvolle und rhythmische Ausatmung durch die Muskelkontraktion im Unterleib. Die Einatmung erfolgt automatisch. Die stoßartige Ausatmung und die passive Einatmung im Atemrhythmus sind bei Kapalabhati das Wichtigste. Bei dieser Atemu bung werden Toxine aus der Lunge ausgeschieden und die Nasenga nge gereinigt. Zudem wird der Sauerstoffgehalt im Blut erho ht. Mit Hilfe dieser Reinigungstechnik werden das Zwerchfell und die Atemhilfsmuskeln gesta rkt sowie Herz, Leber und Magen massiert. Kapalabhati wirkt belebend. Abb. 2.23: Darstellung der Energiekana le im Ko rper - Bild aus dem 19. Jahrhundert von Ajit Mookerjee (Quelle: Yoga & Health 98, Vol.23 No.9, Brighton) Neben den bisher unter Abschnitt 2.4 bis Abschnitt 2.9 beschriebenen Bestandteilen des Hatha Yoga gibt es noch einen Bereich, dessen sich der Yogi wa hrend seiner Asana-Praxis immer bewusst sein sollte: der Energieko rper. Der Energieko rper spielt eine wichtige Rolle fu r die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen. Im folgenden Punkt ko nnen Sie mehr u ber Nadis und Chakras lesen, zwei Bereiche des Energieko rpers, die im Yoga eine wichtige Rolle spielen. Dieser Energieko rper besteht aus unza hligen Energiekana len, den so genannten Nadis (Abb. 2.23), und Energiezentren, den so genannten Chakras. Wissenschaftlich ist es jedoch noch nicht nachgewiesen, dass Nadis und Chakras tatsa chlich existieren. Nadis ko nnen am ehesten mit den Meridianen der Traditionellen Chinesischen Medizin verglichen werden. Die Nadis ermo glichen dem Yogi bei seiner Yogapraxis eine Selbsterfahrung. Durch Ko rperhaltungen, Atemtechniken und Bewusstseinslenkung kann er die Lebendigkeit, die durch ihn fließt, spu ren. Die drei wichtigsten Nadis (Abb. 2.24) im Yoga befinden sich rund um die Wirbelsa ule. Einer dieser drei ist Sushumna, der Hauptenergiekanal. Durch ihn fließt die 2.10 Nadis und Chakras Im Yoga wird angenommen, dass der menschliche Ko rper nicht nur aus einem grobstofflichen, materiellen Ko rper besteht, sondern auch aus einem feinstofflichen, dem so genannten Energieko rper

39 Einführung in das Fachgebiet Nadis und Chakras Abb. 2.24: Die drei wichtigsten Nadis Sushumna, Ida und Pingala (Linien) sowie der Sitz der sieben Hauptchakras (Kreise) (Quelle: Appleton, London) Lebensenergie vom unteren Ende der Wirbelsäule bis zum Scheitel. Die zwei anderen Nadis sind Ida und Pingala. Sie verlaufen rund um den Hauptenergiekanal und kreuzen sich an sieben Punkten. An diesen Punkten kann nicht nur die Energie des Sushumna aufsteigen, sondern diese Punkte bilden gleichzeitig die sieben Hauptchakras (Abb. 2.25) im Yoga. Eines dieser sieben Hauptchakras ist Muladhara Chakra, auch Wurzelchakra genannt. Es sitzt am unteren Ende der Wirbelsäule und bildet die Basis. Muladhara Chakra aktiviert die Erdenergien. Der Yogi fühlt sich geerdet und selbstbewusst. Das Svadhisthana Chakra befindet sich im Bereich des Bauches, dem unteren Rücken und der Geschlechtsorgane und wirkt auf Gefühle, Wünsche, den Sexualtrieb und Kreativität. Manipura Chakra, auch als Nabelchakra bekannt, sitzt in der Nähe des Nabels und der Magengrube. Es steht für Feuer, Identität und Selbstdefinition. Anahata Chakra ist das Herzchakra. Es kontrolliert Emotionen und versucht Körper und Geist zu vereinen. Wenn das Herzchakra offen ist, kann der Yogi Liebe, Frieden und Zentriertheit verspüren. Das fünfte Chakra ist Vishuddha Chakra, das Kehlchakra. Es befindet sich im Bereich der Halswirbelsäule. Es wird der Schilddrüse zugeschrieben und ist für die körperliche sowie mentale Ausgeglichenheit verantwortlich. Ajna Chakra, das Stirnchakra, wird in Verbindung mit dem dritten Auge gebracht. Es bestimmt Sehkraft und Intuition. Ist Ajna Chakra geöffnet, hat der Yogi die Möglichkeit auch hinter die Kulissen zu sehen. Das siebte Chakra ist das Sahasrara Chakra. Es befindet sich am Scheitel, genau dort wo Sushumna vom Körper aufsteigt. Es bildet die Verbindung zum Göttlichen. Sahasrara Chakra Ajna Chakra Visuddha Chakra Anahata Chakra Manipura Chakra Svadhisthana Chakra Muladhara Chakra Abb. 2.25: Die sieben Hauptchakras (Quelle adaptiert nach: members.chello.at) 29 39

40 Einführung in das Fachgebiet Hatha Yoga-Stile Viele Yogis visualisieren die Chakras als sich drehende Räder in verschiedenen Farben, denn chakra heißt soviel wie Rad oder Kreis. Die Visualisierung der Chakras kann während der Ausübung yogischer Atemtechniken und der Meditation erfolgen. Es sei darauf hingewiesen, dass die Visualisierung von Chakras nur unter Anleitung eines kompetenten Lehrers durchgeführt werden soll. Sie ist für Yoga-Anfänger nicht unbedingt geeignet. den fünfziger Jahren im Westen verbreitet haben. Heute ist er mit seinen fast neunzig Jahren einerseits immer noch begeisterter praktizierender Yogi und Lehrer und andererseits einer der einflussreichsten Yogis seiner Zeit Hatha Yoga-Stile Es gibt keinen Yogastil, der für alle geeignet ist. Daher sind mit der Popularität des Hatha Yoga im Westen seit den sechziger Jahren viele verschiedene Hatha Yoga-Stile für unterschiedliche Menschen und Körpertypen entstanden. Viele von ihnen haben sich aus einem der vier traditionellen Stile herausentwickelt. In diesem Abschnitt erfahren Sie mehr über diese vier Stile Iyengar Yoga Ein traditioneller Yogastil ist Iyengar Yoga. Er wurde von dem berühmten Yogi B.K.S. Iyengar begründet. B.K.S. Iyengar begann bereits mit fünfzehn Jahren seine Yogapraxis und mit achtzehn zu unterrichten. Sein Lehrer war Sri. T. Krishnamacharya (Abschnitt ). Iyengar ist eine der Personen, die Yoga in Abb. 2.26: Bei Iyengar Yoga werden Hilfsmittel wie beispielsweise Stricke verwendet (Quelle: Beim Iyengar Yoga wird sehr viel Augenmerk auf die korrekte Ausrichtung und das lange Verweilen in den einzelnen Asanas (Abschnitt 2.4) gelegt. Hilfsmittel, wie beispielsweise Kissen, Gürtel, Klötze, Stricke, Stühle, Bänke oder Gewichte, kommen zum Einsatz (Abb. 2.26). All dies soll den Yogis, auch denen, die nicht sehr gelenkig oder stark sind, ermöglichen die Körperhaltungen und deren Wirkungen in vollem Umfang zu spüren. Iyengar Yoga ist heute eine sehr weit verbreitete und oft praktizierte Yogaart, die vor allem in den USA großen Zustrom findet

41 Einführung in das Fachgebiet Hatha Yoga-Stile Ashtanga Yoga Ein weiterer traditioneller Yogastil ist Ashtanga Yoga. Er wird auch als Ashtanga Vinyasa Yoga bezeichnet, um eine Verwechslung mit dem achtgliedrigen Yogapfad Patanjalis (Abschnitt 1.3), auch Ashtanga Yoga genannt, zu vermeiden. Ashtanga Yoga wurde durch Sri K. Pattabhi Jois bekannt. Pattabhi Jois, ebenso wie Iyengar Schüler von Krishnamacharya, wird für gewöhnlich als der Begründer des Ashtanga Yoga angesehen. Ashtanga Yoga entstand eigentlich auf der Grundlage des historischen Manuskripts Yoga Korunta. Pattabhi Jois erlernte die im Manuskript enthaltenen Yogaübungsserien von seinem Guru Krishnamacharya und verbreitete sie. Der Ashtanga Yoga-Stil zeichnet sich durch genau vorgegebene Übungsreihen aus. Bei jeder Übungsreihe fließt der Yogi mit Hilfe von kleinen, kurzen Übergangsbewegungen, sogenannten Vinyasas daher auch die Bezeichnung Ashtanga Vinyasa Yoga in die nächste Körperhaltung. Dabei werden die Übungen mit der Atmung abgestimmt. Die verwendete Atemtechnik ist immer Ujjayi Pranayama (Abschnitt 2.5.2). Ashtanga Yoga ist ein körperlich und konditionell sehr fordernder Yogastil Sivananda Yoga Der dritte traditionelle Yogastil ist Sivananda Yoga, auch Shivanada Yoga geschrieben. Er geht auf Swami Sivananda zurück. Sivananda verfolgte vor allem die spirituellen Praktiken des Yoga. Sein Schüler Swami Vishnu-Devananda, der den Sivananda Yoga-Stil in den Westen brachte, fasste diesen Yoga-Stil in fünf Punkte zusammen, die heute von den Sivananda-Yogis verfolgt und praktiziert werden. Diese Punkte sind Körperübungen, Atmung, Entspannung, vegetarischer Lebensstil sowie positives Denken und Meditation. In den Lehren Sivanandas nehmen die anderen vier Yogawege Karma, Jnana und Raja Yoga (Abschnitt 1.4) eine wichtige Position ein. Spiritualiät trägt ebenso einen hohen Stellenwert. Sivananda Yogis folgen dem Leitsatz Serve Love Give Purify Meditate Realize (MMIII 2001), zu deutsch Diene, liebe, gib, reinige, meditiere, verwirkliche (International Sivan- anda Yoga Seminarhaus: o.j.) Viniyoga Der letzte Yogastil, der hier vorgestellt wird, ist Viniyoga. Er ist ein therapeutisch ausgelegter Hatha Yoga-Stil und wurde von Sri. T. Krishnamacharya begründet. Krishnamacharya widmete sich dem Viniyoga während seiner letzten Phase als Lehrer. Er arbeitete seine Viniyoga-Unterrichtsmethode für Kranke, Behinderte, Schwangere und auch Kinder aus, damit sie von Yoga profitieren können, auch wenn sie nicht alle Asanas machen können bzw. dürfen. Krishnamacharya wurde so auch 31 41

42 Einführung in das Fachgebiet Hatha Yoga-Stile als Heiler bekannt. Sein Sohn T.K.V. Desikachar entwickelte Viniyoga weiter und trug ihn in den Westen. Der Viniyoga-Unterricht findet meist als Einzelunterricht statt, weil nur so auf die Person und ihre Bedürfnisse exakt eingegangen werden kann. Die hier gennanten Yogastile des Hatha Yoga sind wie bereits zuvor erwähnt nur die traditionellen und die am weitest verbreiteten Yogastile. In den letzten Jahrzehnten ist es aufgrund der steigenden Popularität des Yoga zur Entstehung einer Vielzahl von Yogastilen gekommen, die sich an die verschiedensten Bedürfnisse der Menschen anpassen. Ein neuer und auch in Österreich bereits bekannter Yogastil ist Bikram Yoga. Hier wird in einem über 30 Grad heißen Raum Yoga praktiziert. Es gibt auch andere Yogaformen, die eigentlich nur mehr wenig mit Yoga zu tun haben, wie beispielsweise Lach Yoga. Beim Lach Yoga werden Lachübungen und yogischer Atem miteinander verbunden. Viele Yogaschulen und -lehrer bieten eine Mischform der verschiedenen Hatha Yoga- Stile an. Die oben genannten Yogastile sowie die fünf großen Yogawege können im Prinzip nicht strikt voneinander getrennt werden, denn Yoga ist ein System. Jeder hat die Möglichkeit dieses System auf seine eigene Art und Weise zu erkunden und es an seine Bedürfnisse anzupassen

43 Einführung in das Fachgebiet Yoga im Westen 3 Yoga im Westen Der Yoga im Westen ist eine abgeänderte Form des ursprünglichen philosphischen Systems Yoga in Indien. Der heute am weitesten verbreitete Yogaweg im Westen ist Hatha Yoga. Mit seiner Popularität wurde er an die Bedürfnisse der Menschen angepasst. Die Eckpfeiler der Hatha Yoga-Praxis bilden nach wie vor Asana, Pranayama und Meditation. Der Ausübung der Asanas wird am meisten Zeit gewidmet. Die Asanas sollen zusammen mit den Pranayamas helfen, Körper und Geist in einen meditationsähnlichen Zustand zu bringen, um sie auf die Meditation vorzubereiten. Die Meditation ermöglicht dem Yogi im Endeffekt eine objektive Sichtweise von Situationen des täglichen Lebens zu erhalten und sich auf sich selbst zu konzentrieren. Heute steht nicht ausschließlich die rein psychospirituelle Entwicklung des Menschen im Vordergrund, sondern auch die Fitness. Körperliche Fitness ist jedoch nur einer von vielen positiven Nebenffekten des Yoga. Einige andere sind Entwicklung eines besseren Körpergefühls, Entgiftung des Körpers, Achtsamkeit, Toleranz gegenüber sich selbst und seinen Mitmenschen, Entspannung, gesteigerte Konzentrationsfähigkeit, Zufriedenheit, körperliche und psychische Gesundheit sowie Stressabbau. Viele Menschen sehen heute Yoga als eine Möglichkeit Stress abzubauen. Wissenschafltiche Untersuchungen, wie beispielsweise die Dissertationen von Baldwin (1999) und Oleshansky (2004), zeigen, dass die Ausübung des Hatha Yoga dem Yogi hilft, mit Alltagsstress besser umzugehen. Baldwin (1999: 68ff) kommt bei ihrer Untersuchung zu dem Ergebnis, dass die Stresssituationen und Symptome bei Hatha Yogis gegenüber der Vergleichsgruppe (Personen, die regelmäßig Herzkreislauftraining machen) subjektiv zunehmen. Die Stressanfälligkeit jedoch nimmt signifikant ab, während sie bei der Vergleichsgruppe signifikant zunimmt. Das heißt, der Yogi ist aufgrund seiner Yogapraxis zwar nicht immun gegen Stress, aber seine Wahrnehmung verändert sich zunehmend und im Laufe der Zeit entwickelt er effiziente Instrumente, um stressresistenter zu werden, als eine Person, die einen rein körperlichen Ausgleich sucht. Yoga ist wie zu Beginn bereits erwähnt weder eine ausgesprochene Sportart noch eine Religion. Ob Yoga eine Art Lebensphilosophie ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Yoga unterliegt immer der Interpretation des Einzelnen im Moment

44 Einführung in das Fachgebiet Bibliographie 4 Bibliographie agivital (2006): Bhakti-Yoga. URL: [ ]. Appleton, Katy (2004): Yoga in Practice. A Complete System to Tone the Body, Bring Emotional Balance and Promote Good Health. London: Macmillan. Arjuna - AshtangaYoga.info (2006): Bandha. URL: [ ]. Ashtanga Stuttgart (2003): Ashtanga. URL: [ ]. Astro-Esoterik-Beratung-GmbH (o.j.): Das Chakrensystem. URL: [ ] 1 Baldwin, Maria C. (1999): Psychological and Physiological Influences of Hatha Yoga Training on Healthy, Exercising Adults. Dissertation. Boston University. Brown, Christina (2003): The Yoga Bible. The Definitive Guide to Yoga Postures. Hampshire: Godsfield. Burgin, Timothy (2002): Dirga Pranayama. URL: [ ]. Cambridge Iyengar Yoga Centre (o.j.): URL: ropes.jpg. [ ]. Carrico, Mara (2007): The Branches of Yoga from Yoga Journal s Yoga Basics. URL: 1.cfm [ ]. Cook, Jennifer (2000): Not All Yoga Is Created Equal. URL: [ ]. 1 Ich habe nur die Grafik der Homepage entnommen. Vom Inhalt der Homepage möchte ich mich distanzieren

45 Einführung in das Fachgebiet Bibliographie Coulter, H. David (2001): Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for Students, Teachers, and Practitioners. Honesdale: Body and Breath. Dr. Kataria School Of Laughter Yoga (2005): Laugther Yoga. URL: http: // [ ]. Feuerstein, Georg (1990): Encyclopedic dictionary of Yoga. London: Unwin. Gavalas, Elaine (2003): The Yoga Minibook for Stress Relieve. New York: Fireside. Hernández, Danilo (1998): Claves del Yoga. Teoría y Práctica. Barcelona: Los Libros de la Liebre de Marzo. International Sivananda Yoga Seminarhaus (o.j.): Was ist Yoga?. URL: [ ]. Iyengar, B.K.S. ( ): Light on Yoga. New York: Schocken Books. Kent, Howard (2000): The Complete Illustrated Guide to Yoga. A practical approach to achieving optimum health for mind, body, and spirit. London: Thorsons. Kundalini Yoga München (2003): Kundalini Yoga - Die Übungen. URL: [ ]. Lasater, Judith (2003): 30 Essential Yoga Poses. For Beginning Students and Their Teachers. Berkeley: Rodmell Press. Life, David (2000): To Infinity and Beyond!. URL: [ ]. Lisse, Andreas (o.j.): Jala-Neti. Abschlussarbeit zum Yogalehrer. URL: (PDF-Datei). MMIII (2001): What is Yoga?. URL: html. [ ]. N.N. (2006): Uddiyana Bandha (Upward Abdominal Lock). URL: yogajournal.com/poses/ cfm. [ ]. Oleshansky, Melissa Beth (2004): The Effects of Hatha Yoga on Stress and Coping. Dissertation. Los Angeles: Alliant International University. Pagés Ruiz, Fernando (2001): Krishnamacharya s Legacy. URL: [ ]

46 Einführung in das Fachgebiet Bibliographie Pattabhi, K. Jois (o.j.): Ashtanga Yoga. URL: [ ]. Shivapremananda, Swami (1998): What is Prana?. Yoga & Health, 23(9): Shivapremananda, Swami (2000): Yoga for Stress Relief. London: Gaia. Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel (2004): The Complete Guide to Yoga. The Essential Guide to Yoga for All the Family with 800 Step-by-Step Practical Photographs. London: Hermes House. Stewart, Mary (1999): An Introduction to Pranayama. Yoga & Health, 24(1): Sturgess, Stephen (1997): What is Hatha Yoga?. Yoga & Health, 22(9): 5-7. Trökes, Anna (2000): Das Große Yogabuch. Das moderne Standardwerk zum Hatha Yoga. München: Gräfe und Unzer. yguide Yoga Software (2005): URL: pages/news/ /Bandhas.jpg. [ ]. Yoga Vidya e.v. (2006): Die sieben Chakras und ihre Entsprechungen. URL: [ ]. Yoga Vidya e.v. (2006): Kapalabhati - Die Schnellatmung. URL: Uebungsplaene/Kapalabhati.html. [ ]. Yoga Vidya e.v. (2006): Kriyas - Yoga Reinigungs-Übungen. URL: Kriyas.html. [ ]. YogaAccessories.com (2006): URL: ProductImages/YogaBlock4 ProdLarge.gif. [ ]

47 Terminologiewissenschaftliche Aspekte 3 Terminologiewissenschaftliche Aspekte In diesem Teil der Arbeit wird auf Besonderheiten und Probleme eingegangen, die bei der terminologiewissenschaftlichen Untersuchung und beim Erstellen der Datenbank bzw. des Glossars aufgetreten sind. Der erste sowie der zweite Abschnitt dieses Kapitels beinhalten Bemerkungen zur Recherche sowie zum Korpus. Im dritten Abschnitt werden zuerst die sprachlichen Besonderheiten und danach die terminologischen behandelt. Abschließend wird auf das Bildverstehen und die Bedeutung von Bild und Text als Kommunikationsmittel in der technischen Kommunikation eingegangen, mit besonderem Schwerpunkt auf dem Fachgebiet Hatha Yoga. 3.1 Bemerkungen zur Recherche Die Terminologie zum Thema Yoga und Hatha Yoga im Speziellen ist, wie bereits in Abschnitt 1.1 erwähnt wurde, in den handelsüblichen Standardwörterbüchern gar nicht bzw. nicht im gewünschten Ausmaß enthalten. Die Recherche nach bereits vorhandenen Fachwörterbüchern zu diesem Thema im Bibliothekskatalog der Universitätsbibliothek Graz, im Karlsruher Verbundkatalog, in den Katalogen der University of Arkansas at Fayetteville und der National Library of Scotland, bei Amazon.com und Google ergab, dass es keine zweisprachigen Fachwörterbücher in den Sprachrichtungen Deutsch-Englisch und Englisch-Deutsch gibt. Es existiert jedoch eine Vielzahl an Glossaren zum Thema Yoga im Deutschen und Englischen. Daraus wurden exemplarisch das englische Online-Glossare der Zeitschrift HealthAndYoga.com (2006) (abrufbar unter yogaglossary.html) und das auf Deutsch und in Printform erschienene Sanskrit Glossar. Studienbegleitung in der Yogalehrausbildung von Veronika Karl (2005) sowie das Buch Encyclopedic dictionary of Yoga von Georg Feuerstein (1990) untersucht. Auf den ersten Blick scheint es, als würde es sich bei diesen Glossaren um zweisprachige Glossare in den Sprachrichtungen Sanskrit-Englisch und Sanskrit-Deutsch handeln. Dies 47

48 Terminologiewissenschaftliche Aspekte ist jedoch nicht der Fall, weil die Termini in Umschrift geschrieben sind und weil neben den zielsprachlichen Entsprechungen die in Umschrift geschriebenen Termini bereits im Deutschen und Englischen zum Fachwortschatz zählen. Die untersuchten Glossare erfüllen nur einige wissenschaftliche Kriterien für die Erstellung einer Terminologie (vgl. Arntz/Picht/Mayer 2004). Das Glossar der Zeitschrift HealthAndYoga.com (2006) liefert zu den Sanskrit-Bezeichnungen nur eine Definition oder kurze Explikation der Begriffe. Weitere semantische Informationen sowie syntaktische und pragmatische Informationen zu den Einträgen fehlen. Das Sanskrit Glossar. Studienbegleitung in der Yogalehrausbildung von Karl (2005) liefert zwar Quellenangaben und selten auch Hyponyme zusätzlich zu den Definitionen bzw. Explikationen, jedoch fehlen weitere semantische, syntaktische und pragmatische Informationen. Ferner handelt es sich bei diesem Glossar um ein benennungsorientiertes. Das Buch Encyclopedic dictionary of Yoga von Georg Feuerstein (1990) liefert zu den einzelnen Termini im terminologiewissenschaftlichen Sinne zu umfangreiche Informationen und ist für die Hauptzielgruppe Übersetzer und Dolmetscher nicht mehr adressatengerecht. Der Eintrag Yoga beispielsweise enthält nicht nur eine genaue geschichtliche Beschreibung der Entstehung des philosophischen Systems Yoga sondern auch viele andere philosophische Begriffe und Personen der hinduistischen Geschichte, die für den Übersetzer bzw. Dolmetscher als Laie möglicherweise nicht greifbar bzw. nicht bekannt sind. Aus diesem Grund wird es für Übersetzer und Dolmetscher schwer sein, innerhalb kurzer Zeit Informationen mühelos herauszufiltern, wie der folgende Textauszug zeigt: [...] In that formative period, Yoga was still closely allied with *Sāmkhya. This fact is reflected in the *Mahābhārata epic, which frequently employs the compound *sāmkhya-yoga. In subsequent times, Yoga and Sāmkhya developed into separate philosophical schools, known as *Classical Yoga (*yoga-darshana) and Classical Sāmkhya respectively. The position of the former school was codified in the second century A.D. by *Patanjali in his *Yoga-Sūtra, while the latter s metaphysics was outlined one or two centuries later in the *Sāmkhya-Kārikā of Īshvara Krishna. If the schools of *Pre-Classical Yoga, as recorded in the *Bhagavad-Gītā, the *Moksha-Dharma, and other didactic portions of the *Mahābhārata epic, espoused a panentheistic philosophy, *Patanjali introduced, as far as one can tell, a dualistic metaphysics. He appears to have rejected the idea that the world is an aspect of the *Divine, and made a radical distinction between Nature (*prakriti) and the transcendental Self (*purusha). Hence *Bhoja, in his commentary (*Rāja-Mārtanda) (I.1), felt justified in characterizing yoga as viyoga ( separation ). [...] (Feuerstein 1990: 412) 48

49 Terminologiewissenschaftliche Aspekte Erst im letzten Absatz des Eintrags Yoga wird der Begriff als eines der sechs orthodoxen Systeme der klassischen indischen Philosophie definiert (vgl. Feuerstein 1990: 412). In Abgrenzung zu Nachschlagewerken wie den oben genannten wurde in dieser Arbeit versucht, ein zweisprachiges, begriffsorientiertes Glossar (Englisch Deutsch) nach terminologiewissenschaftlichen Kriterien für Übersetzer und Dolmetscher zu erstellen. 3.2 Bemerkungen zum Korpus Für eine Terminologiearbeit ist die Verlässlichkeit der terminologischen Quellen von grundlegender Bedeutung. Hierbei ist sicherzustellen, dass das Korpus verschiedene Textsorten umfasst, das Muttersprachenprinzip berücksichtigt wird, die Autoren Fachleute auf dem Gebiet sind und die verwendete Literatur den aktuellen Stand der Wissenschaft wiedergibt. Ferner ist es von Vorteil, wenn Experten für eventuelle Fragen kontaktiert werden können (vgl. Arntz/Picht/Mayer 2004: 220f.; KÜDES : 45ff.). Um diese Anforderungen zu erfüllen, umfasst das Korpus dieser Terminologiearbeit sowohl Fachliteratur als auch populärwissenschaftliche Literatur (vgl. Abschnitt 5). Zur Fachliteratur zählt trotz des irreführenden Titels das Buch von David H. Coulter (2001) Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for Students, Teachers, and Practitioners. Denn der Inhalt dieses Buches ist für Laien nicht verständlich, die nicht über das Vorwissen der Wirkungsweise des Hatha Yoga und über genaue anatomische Kenntnisse, die im Rahmen einer Yogalehrausbildung gelehrt werden, verfügen. Dies wurde auch von meiner Expertin bestätigt. Die Suche nach geeigneter Fachliteratur im Deutschen gestaltete sich schwierig, weil über Hatha Yoga vorwiegend populärwissenschaftliche Literatur publiziert wird und die Zahl an deutschsprachigen Experten, die Fachliteratur zu diesem Thema veröffentlichen, gering ist. Die meisten Fachbücher wie auch eine große Anzahl an populärwissenschaftlicher Literatur sind Übersetzungen aus dem Englischen. Dies ist unter anderem darauf zurückzuführen, dass der Yoga zuerst im nordamerikanischen Raum Einzug hielt und im englischsprachigen Raum vor allem in den 1960er und 1970er Jahren stark verbreitet wurde. Im deutschsprachigen Raum ist Yoga erst seit ein paar Jahrzehnten präsent. Trotz dieser Schwierigkeiten bei der Auswahl des deutschen Korpus wurde das Muttersprachenprinzip berücksichtigt und bis auf ein einziges Mal nicht verletzt. Bei diesem Ausnahmefall handelt es sich um das Buch Theorie und Praxis des Hatha-Yoga. Ein Leitfaden zur Erfahrung 49

50 Terminologiewissenschaftliche Aspekte der Energie von Tatzky/Trökes/Pinter-Neise ( ). Dieses Buch wurde dennoch in das Korpus aufgenommen, weil nur der Autor Boris Tatzky kein deutscher Muttersprachler ist. Seine Beiträge sind im Inhaltsverzeichnis gekennzeichnet und laut einem Vermerk im Buch unter anderem von Anna Trökes mitübersetzt worden. Trökes ist nicht nur Co-Autorin jenes Buches, sondern gilt darüber hinaus auch als die Yoga-Expertin im deutschsprachigen Raum. Aufgrund dieser Tatsachen sind die erforderliche fachliche und sprachliche Qualität gegeben. Zum englischen Korpus zählt das Buch des berühmten Yogi B.K.S. Iyengar, der zur Verbreitung des Yoga im Westen sehr viel beigetragen hat. Iyengars Muttersprache ist zwar nicht Englisch, dennoch wurde das Buch Light on Yoga in das Korpus aufgenommen. Denn bei diesem Buch handelt es sich erstens nicht um eine Übersetzung. Es wurde zuerst auf Englisch publiziert und dann in andere Sprachen übersetzt. Zweitens sind die fachliche Genauigkeit und die sprachliche Qualität auch hier gegeben. Das Kriterium der Aktualität wurde bei der Auswahl des Korpus ebenso berücksichtigt. Jedoch wurde größter Wert auf die Qualität der Literatur gelegt. Das Korpus beinhaltet demnach auch das eine oder andere ältere Standardwerk zum Thema Hatha Yoga, beispielsweise das 1979 in zweiter Auflage erschienene Buch von Iyengar Light on Yoga. Für die terminologische Untersuchung stellt dies kein Problem dar, weil die wichtigsten Grundtechniken des Hatha Yoga sich in den letzten 40 Jahren nicht verändert haben. Das Kriterium der Zusammenarbeit mit Fachleuten konnte erfüllt werden, denn mir stand für Fragen und Unklarheiten zum Fachgebiet eine Fachfrau zur Seite. 3.3 Sprachliche Besonderheiten Besonderheiten in der Schreibweise Das Korpus zeigt sowohl im Deutschen als auch im Englischen keine Einheitlichkeit in der Schreibweise der Termini. Die Auffälligkeiten in der Schreibweise der Sanskrit- Bezeichnungen (Abschnitt ) und die Unregelmäßigkeiten der Groß- und Kleinschreibung (Abschnitt ) im Deutschen und Englischen werden nun näher beleuchtet. 50

51 Terminologiewissenschaftliche Aspekte Schreibweise der Sanskrit-Bezeichnungen Beim Korpus fällt auf, dass neben den zielsprachlichen Entsprechungen im Deutschen und Englischen die Sanskrit-Bezeichnungen verwendet werden (vgl. zum Beispiel Trökes 2000a, Appleton 2004). Jedoch gibt es keine Einheitlichkeit in der Darstellung der Devanagari 1 in lateinischen Buchstaben. Die Devanagari wird einerseits mit Hilfe der Transkription und andererseits mit Hilfe der Transliteration dargestellt. Auffällig ist, dass die Übertragung mit Hilfe der Transliteration in beiden Sprachen sehr selten ist. Wird diese Art der Darstellung gewählt, handelt es sich hauptsächlich um Texte der Fachliteratur (vgl. Tatzky/Trökes/Pinter-Neise ). Aufgrund seltener Darstellung der Sanskrit- Bezeichnungen mit Hilfe der Transliteration wurden im Glossar bzw. in der Datenbank die Sanskrit-Bezeichnungen ausschließlich in Form der Transkription dargestellt. Die deutsche Transkription orientiert sich sehr stark an der englischen. So wird im deutschen Korpus fast immer die englische Transkription übernommen, wie beispielsweise bei Ashtanga Yoga oder Vrikshasana (vgl. BDY o.j., Ashtanga Stuttgart 2003, Schwichtenberg 2006: 106). Dieses Phänomen der Übernahme der englischen Schreibweise von Fachausdrücken ins Deutsche ist möglicherweise darauf zurück zu führen, dass Yoga bzw. Hatha Yoga sich von Indien ausgehend zuerst im englischsprachigen Raum, vor allem in den USA, verbreitete und erst später im deutschsprachigen (vgl. Trökes 2000a: 19f., Abschnitt 3.2 bzw. Kapitel 2). Ferner gibt es im Deutschen viele Übersetzungen aus dem Amerikanischen bzw. dem Englischen und im Vergleich dazu nur wenige deutschsprachige Autoren Groß- und Kleinschreibung Die Analyse des Korpus ergab sowohl im Deutschen als auch im Englischen Unregelmäßigkeiten in der Groß- und Kleinschreibung der Termini (vgl. z.b. Trökes 2000a, Tatzky/Trökes/Pinter-Neise , Coulter 2001, Yoga Journal 2007). Im Deutschen weist das Korpus keine Einheitlichkeit in der Großschreibung der Substantive bei Sanskrit- Bezeichnungen auf. Im Großteil der untersuchten deutschsprachigen Publikationen werden die Sanskrit-Bezeichnungen, bei denen es sich um Substantive handelt, groß geschrieben. Ausnahmen des Korpus bilden die Bücher von Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta ( ) und Yogabuch.de (2000) sowie das Sanskrit-Glossar von Karl (2005). Hier 1 Sanskrit gehört zum indischen Zweig der indoeuropäischen Sprachfamilie und wird in der indischen Schrift Devanagari geschrieben. 51

52 Terminologiewissenschaftliche Aspekte werden alle Sanskrit-Bezeichnungen, sofern es sich nicht um Eigennamen handelt, klein geschrieben. Die zielsprachlichen Benennungen im Deutschen werden hingegen immer mit großen Anfangsbuchstaben geschrieben. Da im Deutschen Substantive im Allgemeinen groß geschrieben werden (vgl. Duden : 88), werden im Glossar bzw. in der Datenbank Sanskrit-Bezeichnungen, bei denen es sich um Substantive handelt, dementsprechend mit großem Anfangsbuchstaben geschrieben. In den englischsprachigen Publikationen des Korpus werden die Sanskrit-Bezeichnungen und die zielsprachlichen Benennungen, bei denen es sich um Substantive handelt, sowohl mit großem als auch mit kleinem Anfangsbuchstaben geschrieben. Es ist jedoch nicht ersichtlich, welche Kriterien dabei angewendet werden. Im Englischen beginnen Wörter normalerweise dann mit einem Großbuchstaben, wenn es sich unter anderem um Eigennamen handelt (vgl. Swan : 529, Carney 1997: 62). Es scheint unrealistisch, dass es sich im Englischen bei allen Substantiven im Fachgebiet Hatha Yoga um Eigennamen handelt, vor allem weil die gleichen Sanskrit-Bezeichnungen einmal groß und einmal klein geschrieben werden. Aus diesem Grund werden die Sanskrit-Bezeichnungen und die zielsprachlichen Entsprechungen im Englischen einheitlich klein geschrieben. Die Ausnahme bilden natürlich tatsächliche Eigennamen, wie beispielsweise Patanjali 2. Sie werden im Glossar bzw. in der Datenbank gemäß den Regeln der englischen Orthographie mit großem Anfangsbuchstaben geschrieben Besonderheit Asana Das Substantiv Asana 3 wird im Deutschen sowohl mit der sächlichen als auch mit der weiblichen Form des Artikels gebraucht. Der genusanzeigende Artikel das wird vorwiegend in der Fachliteratur und die in den populärwissenschaftlichen Publikationen des Korpus verwendet. Im Sanskrit ist das Genus des Substantivs Asana das Neutrum (vgl. Fick : 154). Ein deutsches Synonym für Asana ist Körperhaltung, deren Genus das Femininum ist. Daraus lässt sich schließen, dass das Geschlecht des Asana im Deutschen einerseits aus dem Sanskrit übernommen wurde und andererseits an das deutsche Synonym Körperhaltung angepasst wurde. Dieses Wechseln und Schwanken des Genus ist laut Duden 4 (1984: 208f.) im Deutschen möglich: 2 Patanjali war ein Weise, der vor ca Jahren das zu seiner Zeit vorhandene Wissen über den Yoga zusammengefasst und systematisiert hat. 3 Ein Asana ist eine Körperhaltung im Hatha Yoga. 52

53 Terminologiewissenschaftliche Aspekte Fremdwörter behalten oft das Genus, das sie in ihrer Herkunftssprache haben. Oft wird aber das Genus deutschen Wörtern mit der gleichen Endung oder deutschen Synonymen angeglichen. [...] Fremdwörter haben oft schwankendes Genus, weil ihr Genus in der Herkunftssprache nicht bekannt, nicht am Artikel oder einer Endung ablesbar ist. In der Datenbank bzw. im Glossar wurde das Neutrum als Genus des Substantivs Asana angegeben, weil das Substantiv Asana in der Fachliteratur zu den Neutra gezählt wird. Jedoch wurde auf der Termebene im Feld Note eine entsprechende Anmerkung gemacht (vgl. Eintrag Nr. 7 in der Datenbank siehe bzw. Glossar Seite 84) Besonderheit Namaste Beim Substantiv Namaste 4 lässt sich aus dem Korpus nicht erkennen, um welches grammatikalische Geschlecht es sich handelt, weil es immer ohne Artikel verwendet wird. Im Sanskrit setzt sich Namaste aus mehreren Wörtern zusammen. Im Deutschen jedoch wird Namaste immer als ein Wort angesehen und substantivisch gebraucht. Im Korpus wird es bei Ersterwähnung ohne Artikel verwendet und danach durch diese Geste bzw. diese Grußform ersetzt. Namas heißt soviel wie Verbeugung, Ehrenbezeugung. Das grammatikalische Geschlecht des Wortes namas ist im Sanskrit das Neutrum (vgl. Fick : 166). Wie bereits unter Abschnitt nach Duden 4 zitiert, behalten Fremdwörter oft das Genus, das sie in ihrer Herkunftssprache haben. In diesem Fall wäre dies das Neutrum. Obwohl es sich im Deutschen nicht um das Wort namas, sondern um das artikellos gebrauchte Substantiv Namaste handelt, wurde im Glossar bzw. in der Datenbank (Eintrag Nr. 37 bzw. Glossar Seite 115) das Neutrum als Genus angegeben. Jedoch wurde auf der Termebene im Feld Note vermerkt, dass die grammatikalische Zugehörigkeit von Namaste zu den Neutra eine Annahme ist: Genusangabe unbestätigt Artikelloser Gebrauch von Sanskrit-Bezeichnungen Im deutschen Materialkorpus fällt auf, dass nicht nur Namaste ohne Artikel verwendet wird, sondern auch andere Sanskrit-Bezeichnungen. Dabei handelt es sich vorwiegend um Unterbegriffe von Asana, Bandha, Kriya, Mudra, Nadi, Chakra und Pranayama. Die 4 Namaste ist eine traditionelle indische Grußgeste. 53

54 Terminologiewissenschaftliche Aspekte Wörter Asana, Bandha, Kriya, Mudra, Nadi, Chakra und Pranayama selbst werden jedoch mit Artikel gebraucht. Dazu folgende Belegstellen: Das prānāyāma, das am besten zu ardha matsyendrāsana paßt, ist nādī śodhana. Seit der Zeit der uns überlieferten Basistexte [...] wird zwar diskutiert, ob es sich dabei überhaupt um ein prānāyāma handelt. Der Quellentext Hatha-Yoga-Pradípikā führt es als Vorbereitung, da nādī śodhana ja auch wörtlich übersetzt Reinigung der nādis heißt. [...] (Tatzky/Trökes/Pinter-Neise : 198) Chakra heißt Rad, Schwungrad, Kreis. Die Chakras gehören zu unserem Energiekörper. [...] Muladhara Chakra hat seinen Sitz am Beckenboden am Ende der Wirbelsäule. [...] Svadhisthana Chakra hat seinen Sitz im Unterleib. [...] (Trökes 2000a: 142ff.) [...] Beim Anhalten kann Mula Bandha angewendet werden (kein Jalandhara Bandha). [...] (Yoga Vidya e.v. 2006) [Man setzt] alle drei bandhas, besonders aber jālandhara-bandha kraftvoller als gewöhnlich und zieht die Aufmerksamkeit zum Ursprungspunkt zurück. [...] Während der Ausatmung wird außerdem hier nicht wie sonst immer mūlā-bandha gehalten, sondern alle drei bandhas werden gelöst, damit das Gefühl entstehen kann, daß [sic] man sich in den Ursprungspunkt hineinfallen läßt und sich völlig darin verliert. [...] (Tatzky/Trökes/Pinter-Neise : 245) Aufgrund der artikellosen Verwendung der Sanskrit-Bezeichnungen der Begriffe, die Unterbegriffe der sechs oben genannten Begriffe sind, wurden sie in der Datenbank auch ohne Artikel verwendet. Die Kollokation beim Eintrag Mula Bandha beispielsweise lautet daher Mula Bandha aktivieren (vgl. Eintrag Nr. 24 bzw. bzw. Glossar Seite 113). 3.4 Terminologische Besonderheiten Begriffssystem Asana Die Unterteilung der Asanas erfolgt grundsätzlich nach der äußeren Erscheinungsform. Hierbei gibt es jedoch weder im Deutschen noch im Englischen ein vorgegebenes einheitliches Begriffssystem. Aus diesem Grund werden die verschiedenen Begriffssysteme, die 54

55 Terminologiewissenschaftliche Aspekte im Korpus vorkommen, dargestellt und analysiert. Anschließend wird pro Sprache ein Begriffssystem, dass sich rein nach der äußeren Erscheinungsform richtet, dargestellt. Im Großteil der deutschen und englischen populärwissenschaftlichen Publikationen wird eine Einteilung des Asana in Standhaltung, Vorwärtsbeuge, Rückbeuge, Dreh- und Umkehrhaltung bzw. in standing posture, forward bending posture, backbending posture, twisting posture und inverted posture vorgenommen (Abb. 3.1 und Abb. 3.2). Diese Unterteilung gibt dem Laien grundsätzlich zwar eine gute Übersicht über die verschiedenen Arten der Asanas, jedoch ist diese zu eng gefasst. Wichtige Unterbegriffe, wie beispielsweise Haltung im Sitzen bzw. seated posture, werden nicht berücksichtigt, die jedoch in die Terminologie aufzunehmen sind. Asana Standhaltung Vorwärtsbeuge Rückbeuge Drehhaltung Umkehrhaltung Abb. 3.1: Begriffsplan 1 - Einteilung der Asanas in deutschen populärwissenschaftlichen Publikationen asana standing posture forward bending posture backbending posture twisting posture inverted posture Abb. 3.2: Begriffsplan 2 - Einteilung der Asanas in englischen populärwissenschaftlichen Publikationen In Abb. 3.3 wird die Unterteilung der Asanas von Coulter (2001) dargestellt. Diese Unterteilung ist nicht zufriedenstellend, weil zu den Unterbegriffen standing posture, twisting posture, inverted posture, backbending posture und forward bending posture in der Nebenordnung zwei Begriffe angeführt werden, die keine Merkmale der äußeren Erscheinungsform erkennen lassen. Diese sind relaxation & meditation und abdominopelvic exercise, also Entspannungs- und Meditationshaltung sowie Bauchmuskelübung. Auf der Homepage von Yoga Journal, der Fachzeitschrift für Yogalehrende, wird der Begriff Asana (pose) in sieben Unterbegriffe eingeteilt (Abb. 3.4). Neben den Unterbegriffen 55

56 Terminologiewissenschaftliche Aspekte posture standing posture backbending posture forward bending posture twisting posture inverted posture relaxation & meditation abdominopelvic exercise Abb. 3.3: Begriffsplan 3 - Einteilung der Asanas nach Coulter standing, backbend, inversion und forward bend, die im ersten hier vorgestellten Begriffssystem (Abb. 3.2) ebenso enthalten sind, wird dieses Begriffssystem um die Unterbegriffe arm balance (Armbalancehaltung; siehe dazu Abschnitt ) und reclining (Haltung im Liegen) erweitert. Der Begriff twist wird mit dem Begriff seated zu einem Unterbegriff (seated & twist) zusammengefasst. Dieses Zusammenziehen der beiden Begriffe ist jedoch nicht korrekt, denn zu den Unterbegriffen des twist zählen wiederum Asanas, die unter anderem im Stehen ausgeführt werden, wie beispielsweise die half-moon pose (Ardha Chandrasana; vgl. Eintrag Nr. 109 in der Datenbank bzw. Glossar Seite 81) oder die extended triangle pose (Parivrtta Trikonasana; vgl. Eintrag Nr. 107 bzw. Glossar Seite 118). Aus diesem Grund müssen die zwei Begriffe als separate Unterbegriffe von Asana gesehen werden. pose standing seated & twist arm balance backbend inversion forward bend reclining Abb. 3.4: Begriffsplan 4 - Einteilung der Asanas nach Yoga Journal Im Online-Yogabuch, dem Gemeinschaftsprojekt deutscher Yogalehrer, wird der Oberbegriff Körperhaltung (Abb. 3.5) in die Unterbegriffe Haltung im Sitzen, Haltung im Liegen, Stehhaltung, Drehhaltung, Umkehrhaltung, Vorwärtsbeuge, Rückwärstbeuge und regenerative Haltung unterteilt. Bei einer Unterteilung der Asanas nach der äußeren Erscheinungsform ist der Unterbegriff regenerative Haltung jedoch nicht gerechtfertigt, weil es sich dabei um eine Unterteilung nach der psychomentalen Wirkung handelt und nicht nach der äußeren Erscheinungsform. 56

57 Terminologiewissenschaftliche Aspekte Körperhaltung Haltung im Sitzen Haltung im Liegen Steh haltung Dreh haltung Umkehr haltung Vorwärts beuge Rückwärts beuge regenerative Haltung Abb. 3.5: Begriffsplan 5 - Einteilung der Asanas nach Online-Yogabuch. Gemeinschaftsprojekt deutscher Yogalehrer Aus dieser Analyse ergibt sich daher für diese Arbeit für die Sprache Englisch das im Begriffsplan 6 dargestellte Begriffssystem (Abb. 3.6) und für die Sprache Deutsch das im Begriffsplan 7 dargestellte (Abb. 3.7). Wird das Begriffssystem im Deutschen mit dem Begriffssystem im Englischen verglichen, zeigt sich, dass es im Deutschen keine Entsprechung für den englischen Begriff arm balance posture gibt. Diese terminologische Lücke wird im Deutschen mit dem Begriff Armbalancehaltung geschlossen (Abschnitt ). Im Glossar bzw. in der Datenbank wurden die englischen und deutschen Unterbegriffe zu Asana nach den in Abb. 3.6 und Abb. 3.7 dargestellten Begriffssystemen zugeordnet. asana standing posture forward bending posture backbending posture twisting posture inverted posture arm balance posture seated posture reclining posture Abb. 3.6: Begriffsplan 6 - Einteilung der Asanas nach Merkmalen der äußeren Erscheinungsform im Englischen Asana Stand haltung Vorwärts beuge Rück beuge Dreh haltung Umkehr haltung Armbalance haltung Sitz haltung Haltung im Liegen Abb. 3.7: Begriffsplan 7 - Einteilung der Asanas nach Merkmalen der äußeren Erscheinungsform im Deutschen 57

58 Terminologiewissenschaftliche Aspekte Begriffssystem Bandha Bei der Unterteilung des Oberbegriffs Bandha 5 in seine Unterbegriffe Mula Bandha, Uddiyana Bandha, Jalandhara Bandha und Maha Bandha gestaltete sich vor allem das in Beziehung setzen dieser Unterbegriffe als schwierig. Das Problem jedoch lag nicht in der unterschiedlichen Begriffseinteilung in beiden Sprachen, denn die Begriffssysteme in Deutsch und Englisch sind gleich. Die Schwierigkeit lag am Unterbegriff Maha Bandha, der sich aus den drei erstgenannten Unterbegriffen zusammensetzt, also Mula Bandha, Uddiyana Bandha und Jalandhara Bandha. Somit ist eigentlich neben Bandha auch Maha Bandha Oberbegriff von beispielsweise Mula Bandha. Maha Bandha ist zudem aber gleichzeitig Cohyponym von Mula Bandha, Uddiyana Bandha und Jalandhara Bandha. Um eine Darstellung dieser Begriffe zu ermöglichen, wurden dem Begriffssystem Bandha zwei künstliche Zwischenkategorien hinzugefügt (Abb. 3.8). Ferner wurde das Begriffssystem Maha Bandha im Begriffsplan 9 (Abb. 3.9) noch einmal separat dargestellt. In der Datenbank bzw. im Glossar wurde jeweils nur der Oberbegriff Bandha den Begriffen Mula Bandha, Uddiyana Bandha, Jalandhara Bandha und Maha Bandha zugewiesen. Im Eintrag Bandha wurden nur diese vier Begriffe als Unterbegriffe angeführt (vgl. Eintrag Nr. 24, 33, 34, 35, 36 in der Datenbank bzw. Glossar Seite 113, 88, 136, 104, 109). Bandha Aktivierung eines Bandhas Aktivierung mehrerer Bandhas Mula Bandha Uddiyana Bandha Jalandhara Bandha Maha Bandha Abb. 3.8: Begriffsplan 8 - Darstellung des Begriffssystems Bandha mit künstlichen Zwischenkategorien 5 Ein Bandha ist eine bewusst hervorgerufene Energielenkung mit Hilfe von Muskelkontraktionen. 58

59 Terminologiewissenschaftliche Aspekte Maha Bandha Mula Bandha Uddiyana Bandha Jalandhara Bandha Abb. 3.9: Begriffsplan 9 - Darstellung des Begriffssystems Maha Bandha Synonymie Im Fachgebiet Hatha Yoga kommt es zu einer großen Anzahl an Synonymen. Synonyme jedoch können ein erhebliches Hindernis für die fachsprachliche Verständigung sein. Sie erschweren die terminologische Erfassung und damit auch die Vereinheitlichung des Sprachgebrauchs (vgl. Arntz/Picht/Mayer : 126). Das ist auch im Fachgebiet Hatha Yoga deutlich erkennbar. Im Deutschen und Englischen werden sowohl die Sanskrit- Bezeichnungen als auch die zielsprachlichen Entsprechungen verwendet. Daraus ergibt sich neben der Vorzugsbenennung fast immer nicht nur mindestens eine synonyme Benennung in beiden Sprachen, sondern mindestens auch ein Synonym, das eine völlig unterschiedliche Benennung aufweist, wie beispielsweise Virabhadrasana A vs. Heldenhaltung A bzw. virabhadrasana I vs. warrior I posture. Im Deutschen ist die Anzahl der Synonyme noch höher, weil auch das Englische einen starken Einfluss auf das Fachgebiet ausübt. Im Deutschen kommt es dadurch zusätzlich noch zur Bildung von Lehnübersetzungen aus dem Englischen. 1. Kriegerstellung beispielsweise ist ein weiteres Synonym zu Virabhadrasana A. Ferner bestehen im Deutschen zu bestimmten Asanas auch Kurzformen, die die Anzahl der Synonyme wiederum erhöhen, wie beispielsweise das Quasi-Synonym erster Held zu Virabhadrasana A. Bei der terminologiewissenschaftlichen Untersuchung des Korpus wurde das Augenmerk auf die Unterscheidung zwischen totaler Synonymie und partieller Synonymie gelegt. Bei totaler Synonomie liegt zwischen zwei oder mehreren Benennungen eine denotative und konnotative Bedeutungsgleichheit vor. Die Benennungen sind somit beliebig austauschbar. Von partieller Synonymie (Quasi-Synonymie) wird gesprochen, wenn die Benennungen zwar denotativ bedeutungsgleich sind, konnotativ jedoch nicht (vgl. Göpferich 2003: 30). Sowohl totale Synonymie als auch Quasi-Synonymie wurden aufgrund denotativer Bedeutungsgleichheit in die Datenbank bzw. ins Glossar aufgenommen, sofern sie im Korpus von mehreren Autoren verwendet wurden und sie die Anforderung nach sprachlicher und grammatikalischer Korrektheit erfüllten. Bei totalen Synonymen wurde auf die Angabe 59

60 Terminologiewissenschaftliche Aspekte des Registers verzichtet. Bei Quasi-Synonymen erfolgte eine entsprechende Angabe im Registerfeld (z.b. coll., rare ) Vorzugsbenennung Die Festlegung einer Vorzugsbenennung im Deutschen und Englischen gestaltete sich aufgrund paralleler und gleichzeitiger Verwendung der Sanskrit-Bezeichnungen und der zielsprachlichen Entsprechungen in beiden Sprachen schwierig. Im Materialkorpus folgt entweder zuerst die Sanskrit-Bezeichnung und dann die zielsprachliche Entsprechung in Klammer bzw. als Apposition oder umgekehrt. Im englischen Korpus gibt es keine Publikation, die nur die zielsprachlichen Entsprechungen verwendet. Im Buch von Coulter (2001) Anatomy of Hatha Yoga. A Manual for Students, Teachers, and Practitioners werden zwar alle Köperhaltungen nur mit Hilfe der englischen Bezeichnung benannt, jedoch finden sich auch andere Begriffe aus dem Fachgebiet Hatha Yoga, die sowohl eine Benennung aus dem Englischen wie auch aus dem Sanskrit aufweisen. Eine Möglichkeit der Feststellung der Vorzugsbenennung in den jeweiligen Sprachen wäre somit nur mit Hilfe einer statistischen Auswertung möglich, die aber aufgrund der vielen Quellen in gedruckter Form im Rahmen dieser Diplomarbeit nicht durchführbar ist. Experten des Fachgebietes Yoga sprechen sich für die Verwendung einer Sanskrit-Terminologie aus. Einerseits aus dem Grund, weil dies eine Erleichterung der internationalen Verständigung unter Experten, Yogalehrenden und -übenden darstellt, und andererseits, weil die Sanskrit-Terminologie [...] den Stellenwert einer präzisen Fachsprache zur Bezeichnung geistiger Phänomene [hat], für die in anderen Sprachen eine angemessene Begrifflichkeit vielfach erst noch entwickelt werden muss (Augenstein 2003: 50). Dies trifft laut Augenstein vor allem auf den Bereich der Yogaphilosophie zu. Raoult (zitiert nach Braun 2007) schreibt, dass die Verwendung von Sanskrit-Bezeichnungen vor allem das Unterrichten vereinfacht: When you start to get more mature as a practitioner, there s a lot of cross reference between poses that are helpful. You can hear create the actions of Tadasana in Sirsasana instead of a whole mess of instructions. It makes the teaching clearer. It gives more refinement because you can cross reference and explain one pose in terms of another pose. Darüber hinaus spricht für die Verwendung der Sanskrit-Bezeichnungen aus Sicht der Experten, dass alle 50 Buchstaben des Sanskrit-Alphabets bei ihrer Aussprache bestimmte 60

61 Terminologiewissenschaftliche Aspekte Schwingungen hervorrufen sollen, die wiederum bestimmte therapeutische Wirkungen erzielen sollen (Kumar zitiert nach Braun 2007). Neben diesen Expertenmeinungen zeigt das Korpus, dass teilweise die Sanskrit- Bezeichnungen ins Deutsche und Englische unterschiedlich übersetzt werden. Für Shavasana wird im Deutschen sowohl die zielsprachliche Entsprechung Totenhaltung als auch Rückenentspannungslage, wenn auch selten, verwendet (vgl. Trökes 2000a: 160; Yoga Vidya e.v. 2006). Im Englischen wird neben savasana corpse pose, corpse posture oder einfach nur basic relaxation pose synonym verwendet (vgl. Coulter 2001: 63; Appleton 2004: 30; Lasater 2003: 185). Ganz deutlich wird das Phänomen der unterschiedlichen Übersetzungen im Deutschen bei dem Begriff Adho Mukha Svanasana. Im Korpus gibt es dazu die folgenden zielsprachlichen Entsprechungen: Hund mit dem Gesicht nach unten; Hund-Stellung; Hund; Hund, der sich dehnt; Hundhaltung; Haltung des Hundes mit dem nach unten weisenden Gesicht; Hund mit dem nach unten gewandtem Gesicht; Haltung des Hundes, dessen Gesicht nach unten weist. Damit noch nicht genug: Die zielsprachliche Benennung des Begriffs wird in ein und derselben Publikation nicht einheitlich verwendet. Dies ist beispielsweise bei Keller (2007) und bei Tatzky, Boris/Trökes, Anna/Pinter-Neise, Jutta ( ) der Fall. Während Keller neben der Sanskrit-Bezeichnung Hund-Stellung und Hund verwendet, werden bei Tatzky/Trökes/Pinter-Neise sogar vier unterschiedliche zielsprachliche Benennungen neben dem Sanskrit-Namen verwendet. Dieser Inkonsistenz kann mit der Verwendung der Sanskrit-Namen entgegengewirkt werden. Ins Glossar wurden bei Adho Mukha Svanasana nicht alle Synonyme aufgenommen, sondern nur die nach eigener Einschätzung 6 von verschiedenen Publikationen am häufigsten verwendeten (vgl. Eintrag Nr. 113 bzw. Glossar Seite 79). Aus diesen hier genannten Gründen ergibt sich entgegen meinen Erwartungen fast immer als Vorzugsbenennung im Deutschen und im Englischen die Sanskrit-Bezeichnung. Ausnahmen bilden Begriffe, die keine Sanskrit-Benennung haben, wie beispielsweise der Begriff Bretthaltung mit gestreckten Armen bzw. plank pose (vgl. Eintrag Nr. 90 bzw. Glossar Seite 91). 6 Im Rahmen dieser Arbeit konnte keine statistische Auswertung vorgenommen werden, weil das Korpus vorwiegend in gedruckter Form vorliegt. 61

62 Terminologiewissenschaftliche Aspekte Begriffsabgrenzung Drehhaltung Aus dem deutschen Korpus geht keine eindeutige Definition des Begriffs Drehhaltung hervor. Der Begriff wurde nach Rücksprache mit der Expertin im Glossar bzw. in der Datenbank (siehe Eintrag Nr. 9 bzw. Glossar Seite 96) wie folgt definiert: Drehhaltung ist ein Asana, in dem die Wirbelsäule stark gedreht wird. Eine genaue Abgrenzung des Begriffs ist notwendig, weil Asanas, bei denen beispielsweise die Wirbelsäule stark gedreht oder die Lungen auf einer Seite stark gepresst werden, von Asanas abzugrenzen sind, in denen es einer leichten Drehung der Wirbelsäule bedarf, bzw. es aufgrund des Körperbaus der einzelnen Person zu einer leichten Drehung kommt. Alle Asanas mit den letztgenannten Merkmalen fallen somit nicht unter den Oberbegriff Drehhaltung Besonderheiten auf Eintrags-, Index- oder Termebene Eintrag Yoga Im deutschen Korpus wird Hatha Yoga oft durch Yoga ersetzt, obwohl Hatha Yoga eindeutig als einer der fünf Yogawege des Yoga definiert wird (vgl. Appleton 2004: 12, Kent 2000: 14, Trökes 2000a: 18). Folgende Textstellen aus dem deutschen Materialkorpus belegen die synonyme Verwendung der beiden Begriffe: [...] Beim Yoga geht es nicht um die perfekte Ausführung der einzelnen Haltungen. Es geht nicht darum etwas zu schaffen, sondern sich selbst etwas Gutes zu tun und mit Freude und Geduld die eigenen Grenzen langsam auszuweiten. Bei regelmäßiger Übung wirst Du staunen, wie schnell Du durch Yoga an Beweglichkeit gewinnst. Für wirklich schwierigere Haltungen gibt es auch immer einfache Alternativen. [...] (Yuna 2007) [...] Fragt man die Teilnehmer eines Yogakurses, warum sie sich für Yoga entschieden haben, dann antworten sie meistens, dass sie etwas für ihren Rücken tun wollen. Und inzwischen hat eine Reihe wissenschaftlicher Studien eindrucksvoll belegt, dass sich mit den Methoden des modernen Yoga die Ursachen der Verspannungen und Schmerzen tatsächlich langfristig beheben lassen. Yoga ist also ein erprobtes und wirkungsvolles Mittel, sich selbst den Rücken zu stärken. (Trökes 2000b: 5) 62

63 Terminologiewissenschaftliche Aspekte In beiden Textstellen wird hier also von Yoga gesprochen, obwohl es sich um den Unterbegriff Hatha Yoga handelt, der die Körperarbeit in den Mittelpunkt stellt. Zu einem ähnlichen Ergebnis bin ich im Englischen gekommen. Im englischen Materialkorpus wird zwischen dem Oberbegriff yoga und dem Unterbegriff hatha yoga öfters differenziert, jedoch nicht immer. Dazu folgende Belegstelle: In the practice of yoga, the body is linked to the movement, mind and breath to bring about a feeling of balance, relaxation and harmony. The practitioner uses the physical self to refine the mind. Through this thorough training of the body and thought, one is taught to awaken every cell of one s self and one s soul. [...] There is a difference between yoga and other physical exercises. Yoga asanas are psycho-physiological, while physical jerks are purely external. [...] (Smith, Judy/Hall, Doriel/Gibbs, Bel 2004: 10) Die oft nicht vorhandene Differenzierung zwischen Yoga als Oberbegriff und Hatha Yoga als einen seiner Unterbegriffe im englischen und deutschen Materialkorpus ist ein Problem der terminologischen Erfassung des Begriffs Yoga in der Datenbank. Denn Yoga ist in beiden Sprachen ein Polysem, das synonym zu Hatha Yoga, einem seiner Unterbegriffe, verwendet wird. In der Datenbank wurde dieses Problem mit folgender Anmerkung in Deutsch und Englisch beim Eintrag Yoga auf Eintragsebene im Feld Note gelöst (Abb. 3.10): DE Als Yoga wird häufig auch der Yogaweg Hatha Yoga bezeichnet, der wiederum Teil des Yoga ist. EN Yoga is also used to refer to hatha yoga, which is one path of yoga. Beim Eintrag Hatha Yoga wurde Yoga als Synonym angeführt (Abb. 3.11). 63

64 Terminologiewissenschaftliche Aspekte Abb. 3.10: Auszug aus MultiTerm - Eintrag Yoga 64

65 Terminologiewissenschaftliche Aspekte Abb. 3.11: Auszug aus MultiTerm - Eintrag Hatha Yoga Eintrag Ashtanga Yoga Ashtanga Yoga kann sowohl den achtgliedrigen Yogaweg des Weisen Patanjalis als auch einen Yogastil bezeichnen (vgl. Appleton 2004: 14, Lasater 2003: 2, Cook 2000 etc.). Um von vornherein Klarheit zu schaffen, wurden zwei separate Einträge angelegt. Bei beiden Einträgen wurde auf Indexebene im Monosemierungsfeld vermerkt, um welchen Begriff es sich jeweils handelt (Abb und Abb. 3.13). 65

66 Terminologiewissenschaftliche Aspekte Abb. 3.12: Auszug aus MultiTerm - Eintrag des achtgliedrigen Yogapfades Patanjalis Ashtanga Yoga Eintrag Caturanga Dandasana Die Benennung Caturanga Dandasana kann im Deutschen sowohl den Oberbegriff für drei bestimmte Asanas bezeichnen als auch zwei dieser drei Asanas. Für Caturanga Dandasana im Sinne des Oberbegriffs wird die Benennung Bretthaltung synonym verwendet (vgl. Trökes 2000a: 100ff.). Bezeichnet Caturanga Dandasana die zwei Unterbegriffe, findet sich für eines dieser Asanas die Benennung Bretthaltung mit gebeugten Armen und für das zweite Asana die Benennungen Purvottanasana, Purvotthasana, schiefe Ebene bzw. Bretthaltung mit der Vorderseite des Körpers nach oben im Korpus, wobei Purvottanasana meiner 66

67 Terminologiewissenschaftliche Aspekte Abb. 3.13: Auszug aus MultiTerm - Eintrag des Yogastils Ashtanga Yoga Einschätzung nach am häufigsten verwendet wird 7 (vgl. Trökes 2000a: 100ff., Schwichtenberg 2006: 83ff., Yuna 2007, Yoga Vidya e.v. 2006). Im Englischen bezeichnet chaturanga dandasana ausschließlich einen Begriff, der den mit der deutschen Benennung Bretthaltung mit gebeugten Armen entspricht (vgl. Yoga Journal 2007, Iyengar : 104). In der Datenbank bzw. im Glossar wurde ein Eintrag mit Caturanga Dandasana als 7 Im Rahmen dieser Arbeit konnte keine statistische Auswertung vorgenommen werden, weil das Korpus vorwiegend in gedruckter Form vorliegt. 67

68 Terminologiewissenschaftliche Aspekte Oberbegriff im Deutschen angelegt, in dem die deutschen Unterbegriffe Caturanga Dandasana, Bretthaltung mit gestreckten Armen, Purvottanasana im Feld Hypo enthalten sind. Auf Index-Ebene des EN-Terms wurden für die drei englischen Begriffe chaturanga dandasana, plank pose und purvottanasana je ein Term-Feld angelegt. Ferner wurde auf der Index-Ebene eine Anmerkung im Feld Note gemacht, die verdeutlichen soll, dass im Deutschen Caturanga Dandasana den Oberbegriff der drei Asanas bezeichnen kann (Abb. 3.14). Zusätzlich wurde für alle drei Unterbegriffe jeweils ein separater Eintrag angelegt (vgl. Eintrag 90, 91 und 131 bzw. Glossar Seite 91, 92 und 122). Abb. 3.14: Auszug aus MultiTerm - Eintrag Caturanga Dandasana als Oberbegriff im Deutschen 68

69 Terminologiewissenschaftliche Aspekte Terminologische Lücken Terminologische Lücke im Deutschen: arm balance posture Bei der Ausarbeitung des Begriffs Asana im Deutschen und Englischen ergab sich für das Deutsche eine terminologische Benennungslücke für den Begriff arm balance posture (siehe Abschnitt bzw. Abb. 3.6 und Abb. 3.7). Gemäß Arntz/Picht/Mayer (2004: 166) sind terminologische Benennungslücken relativ unproblematisch und können mit Hilfe einer Lehnübersetzung aus der anderen Sprache übertragen werden. Mit Hilfe einer Lehnübersetzung aus dem Englischen ergibt sich für die vorliegende terminologische Benennungslücke im Deutschen der Übersetzungsvorschlag Armbalancehaltung. Die deutsche Benennung wurde auf Termebene im Registerfeld mit sug gekennzeichnet, um zu verdeutlichen, dass es sich hierbei um einen Übersetzungsvorschlag handelt (siehe Eintrag Nr. 46 bzw. Glossar Seite 83) Terminologische Lücke im Englischen: hüftgelenkbreit Bei der Ausarbeitung des Glossars ergab sich eine weitere terminologische Lücke. Für den deutschen Begriff hüftgelenkbreit findet sich im englischen Korpus keine eindeutige Entsprechung. hüftgelenkbreit wird bei Trökes (2000a: 40) wie folgt beschrieben: Abstand zwischen den Beinen/Füßen. In der Lotrechten von der Mitte der Hüftgelenke durch die Mitte der Knie und Fußgelenke bis zum Raum zwischen dem zweiten und dritten Zeh. Die Füße stehen so weit voneinander entfernt (ungefähr 10 cm), dass noch ein weiterer Fuß dazwischen passt. In Englisch wird der Begriff meist mit the feet put slightly apart (Burgin 2002; Yoga Journal 2007), the feet put 6-8 inches apart (Lasater 2003: 80) oder [s]tand [...] 6-10 inches apart (Coulter 2001: 243) umschrieben. Ebenso wird diese Fußstellung mit feet placed about one foot apart (Lasater 2003: 74) beschrieben, was jedoch möglicherweise bereits als beckenbreit/hip-width apart (Eintrag Nr. 27, Glossar Seite 90) gilt. Hier ist jedoch leider aus dem Kontext des beschriebenen Asana nicht eindeutig erkennbar, welche Fußstellung gemeint ist. Denn die Fußstellung des Uttanasana wird bei Lasater mit feet placed about one foot apart beschrieben, bei Trökes (2000a: 147) mit Stellen Sie die Füße hüftgelenkbreit bis beckenbreit parallel. 69

70 Terminologiewissenschaftliche Aspekte Um die Umschreibung des Begriffes zu umgehen und um den Begriff hüftgelenkbreit im Englischen eindeutig zu benennen, wurde unter Zuhilfenahme einer Lehnübersetzung die Benennung hip joint-width apart vorgeschlagen. Die Benennung wurde im Registerfeld auf Termebene mit sug gekennzeichnet (siehe Eintrag Nr. 26 bzw. Glossar Seite 102). 3.5 Visuelle Darstellung als Kommunikationsmittel In diesem Abschnitt wird zuerst erklärt, was Bilder grundsätzlich sind. Danach wird auf das Zusammenspiel von Text und Bild in der technischen Kommunikation eingegangen. Es wird auch begründet, warum Bilder in die Terminologiedatenbank sowie in die Informationsbroschüre (Kapitel 2) eingefügt wurden Was sind Bilder? Bilder sind nichtsprachliche Formen der visuellen Kommunikation (Ballstaedt 2003: 11). Ballstaedt unterscheidet verschiedene Bildtypen. Eine Übersicht über Ballstaedts Bildtypen gibt Abb In dieser Arbeit wird nur auf den einen Bildtyp eingegangen, der in der Informationsbroschüre sowie in der Datenbank verwendet wurde: das Abbild. Abbilder, auch repräsentationale Bilder genannt, haben die kommunikative Funktion, Wissen und Können, das sprachlich oft nur umständlich und nicht eindeutig kommunizierbar ist, über visuelle Merkmale (Form, Farbe, Textur) zu vermitteln. Sie ersetzen sozusagen Gegenstände oder Szenen bzw. den Experten, der zeigt, beschreibt und erklärt. Ballstaedt zählt zu Abbildern unter anderem Realbilder, Linienbilder und Umrissbilder (siehe Abb. 3.15). Realbilder sind Fotos, realistische Zeichnungen und Gemälde, die einen Ausschnitt der Realität aus einem bestimmten Blickwinkel zeigen. Sie konservieren, wie er schreibt, die Wahrnehmung und sind für die Betrachtenden Second-hand-Erfahrungen (Ballstaedt 2003: 14). Linienbilder sind Strichzeichnungen, die die Realität auf die wesentlichsten Merkmale reduziert darstellen. Im Gegensatz dazu reduzieren Umrissbilder noch weiter und zeigen nur mehr die Silhouette eines Gegenstandes, wie beispielsweise Gefahren-Piktogramme (vgl. Ballstaedt 2003: 13f.). 70

71 Terminologiewissenschaftliche Aspekte Abb. 3.15: Einteilung der Bildtypen nach Ballstaedt (Quelle: Ballstaedt 2003: 14) Realbilder und Linienbilder sind die bevorzugte Darstellungsform für Asanas im deutschen und englischen Materialkorpus, wobei die Darstellung mit Hilfe von Fotos überwiegt. Umrissbilder kommen im Materialkorpus sehr selten vor. Für die Informationsbroschüre und die Terminologiedatenbank wurde die visuelle Darstellung mit Hilfe von Abbildern gewählt, weil dieses als ein geeignetes visuelles Darstellungsmittel erscheint. Während die 71

72 Terminologiewissenschaftliche Aspekte Terminologiedatenbank ausschließlich Fotos enthält, wurden für die Informationsbroschüre auch Umrissbilder für die Darstellung bestimmter nicht greif- und sehbarer Begriffe, wie beispielsweise der Bandhas, verwendet 8 (vgl. Kapitel 2) Text und Bild in der technischen Dokumentation Für die Verwendung von visuellen Mitteln in der technischen Dokumentation spricht, dass Bilder schnell wahrgenommen und verstanden werden, dass sie eine stärkere Lesemotivation für die Leser hervorrufen sowie in vielen Fällen bzw. unter Berücksichtigung bestimmter Konventionen auch international verständlich sind. Ferner erhöhen visuelle Darstellungen den Behaltungseffekt um das Dreifache (vgl. Hölscher 2000: 13ff., Galbierz 2003: 114). Aus diesen Gründen werden in der technischen Dokumentation zusätzlich zum Text Bilder als Kommunikationsmittel eingesetzt. Diese sprachlichen und bildlichen Mittel werden gemäß Ballstaedt (2003: 28f.) entweder kongruent oder komplementär eingesetzt. Kongruenz herrscht laut Ballstaedt, wenn der Text Komponenten des Bildes benennt und beschreibt, bzw., wenn das Bild Begriffe und Beschreibungen im Text veranschaulicht. Ballstaedt (2003: 28) merkt dazu an, dass eine kongruente Beziehung zwischen Text und Bild streng genommen überflüssig sei, aber oft nach dem Prinzip Doppelt genäht hält besser angewendet werde. Komplementär bedeutet, dass zum Beispiel ein Text abstrakte und unbestimmte Ausdrücke enthält, die durch die Inhalte im Bild ausgefüllt werden, oder dass ein Bild Mehrdeutigkeiten enthält, die durch Wörter und Sätze ausgeräumt werden (Ballstaedt f.). Reine Textanleitungen müssen umständliche Beschreibungen von anschaulichen Merkmalen und räumlichen Zusammenhängen bieten, die in einem Bild auf einen Blick ablesbar sind. Der Anwender wird gezwungen, sich aufgrund von Wörtern und Sätzen selbst eine Vorstellung zu machen. (N.N. 2003: Kapitel 8.8-1) Reine Bildanleitungen müssen abstrakte Begriffe und Zusammenhänge symbolisch übersetzen und können Aussagen nicht verknüpfen oder eindeutig ver- neinen. Es ist schwer, visuell zu argumentieren, z. B. eine Begründung zu geben. Auch können Bilder nicht selbst ihre kommunikative Funktion darstellen. 8 Abbildungen, die nicht von der Verfasserin der Arbeit stammen, wurden aus Gründen des Copyrights nicht in die Terminologiedatenbank eingespielt, weil die Datenbank eventuell auf der Homepage des Instituts für Theoretische und Angewandte Translationswissenschaft abrufbar sein wird. 72

73 Terminologiewissenschaftliche Aspekte Eine dringliche Warnung wie Tragen Sie unbedingt eine Schutzbrille ist piktografisch nicht eindeutig darstellbar. (N.N. 2003: Kapitel 8.8-1) Die Zitate zeigen, dass es oft nützlich ist, Sachverhalte mit Hilfe beider Zeichenformen, also Text und Bild, darzustellen, um eine erfolgreiche Kommunikation zwischen Sender und Empfänger zu gewährleisten. Dies wurde bei der Erstellung der Informationsbroschüre und der Terminologiedatenbank berücksichtigt und soll nun anhand von Beispielen aus der Datenbank verdeutlicht werden. Im ersten Beispiel, dem Eintrag Urdhva Dhanurasana (Abb. 3.16), herrscht zwischen Text und Bild eine Kongruenz. Das heißt, die Merkmale des Begriffs sind sowohl in der Definition als auch in der Abbildung enthalten. Das Bild veranschaulicht hier nur den Begriff (siehe Abb. 3.16). Abb. 3.16: Kongruenz von Text und Bild - Eintrag Urdhva Dhanurasana 73

74 Terminologiewissenschaftliche Aspekte Beim zweiten Beispiel, dem Eintrag Ardha Chandrasana (Abb. 3.17), sind Text und Bild ebenso kongruent. In diesem Fall wurde ein Bild eingefügt, weil nach Meinung der Verfasserin der Begriff mit Hilfe des Bildes schneller wahrgenommen und verstanden werden kann als eine reine Angabe sprachlicher Zeichen (siehe Abb. 3.17). Abb. 3.17: Kongruenz von Text und Bild - Eintrag Ardha Chandrasana In der Datenbank sind jedoch auch Einträge enthalten, in denen Text und Bild sich komplementär zueinander verhalten. Dies ist beispielsweise beim Eintrag Ardha Matsyendrasana (Abb. 3.18) der Fall. Der Begriff Ardha Matsyendrasana lässt sich nach Meinung der Autorin bildlich sehr schnell aufnehmen. Besonders anschaulich wird dabei für den Empfänger die Fußstellung, die beim Lesen der Definition möglicherweise schwieriger zu erfassen sein könnte. Dazu der passende Auszug aus der Definition: Asana im 74

75 Terminologiewissenschaftliche Aspekte Sitzen, in dem [...] ein Bein angebeugt und neben der Außenseite des Oberschenkels des anderen Beines aufgestellt ist. Abb. 3.18: Komplementarität von Text und Bild - Eintrag Ardha Matsyendrasana Die Definition und die Explikation hingegen liefern dem Empfänger wichtige Merkmale des Asana sowie weitere Informationen, die aus dem Bild nicht ablesbar sind. Die Definition enthält beispielsweise die Information, dass der Rumpf aufgerichtet sein soll und stark gegen das fixierte Becken gedreht wird (vgl. Abb. 3.18). Die Explikation liefert wichtige Informationen darüber, dass die im Bild gezeigte Armstellung auch abgeändert werden kann. Dazu der enstprechende Auszug aus dem Eintrag: 75

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