E X P E R T E N V O R L A G E

Transkript

1 05 Qualifikationsverfahren Detailhandelsassistentinnen/ Detailhandelsassistenten Detailhandelspraxis schriftlich Serie /3 Pos.. E X P E R T E N V O R L A G E Zeit 5 Minuten für 0 Aufgaben Bewertung Die maximal erreichbare Punktezahl ist bei jeder Aufgabe aufgeführt. Sinngemässe Antworten sind als richtig zu werten. Bei mehreren Antworten auf eine Frage ist die Reihenfolge der Antworten für die Bewertung ohne Bedeutung. Die Lösungsvorschläge bei offenen Fragen erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es sind weitere Lösungen denkbar. Es sind nur ganze und halbe Noten zulässig. Hilfsmittel Taschenrechner (netzunabhängig) Notenskala Punkte = Note Punkte = Note 5, Punkte = Note Punkte = Note, Punkte = Note 5-5 Punkte = Note 3, Punkte = Note Punkte = Note,5 5 - Punkte = Note 5 - Punkte = Note,5 0 - Punkte = Note Total 00 Punkte Sperrfrist: Diese Prüfungsaufgaben dürfen vor dem. September 06 nicht zu Übungszwecken verwendet werden. Erarbeitet durch: Autorinnen-/Autorenteam der Sprachregionalen Prüfungskommission im Detailhandel, Subkommission Deutschschweiz Herausgeber: SDBB, Abteilung Qualifikationsverfahren, Bern

2 Aufgaben Anzahl Punkte Teil : Die richtige Antwort ist anzukreuzen. Nur eine Antwort ist richtig. Maximale Punktzahl: 0 Aufgabe Welche Aussage ist richtig? X Die Sichtzone wird sehr gut beachtet und liegt ca. zwischen 0 70 cm. Die Sichtzone wird sehr gut beachtet und liegt ca. zwischen 70 0 cm. Die Reckzone befindet sich ab Boden bis ca. 70 cm. Die Reckzone wird gut beachtet und befindet sich über 70 cm. Aufgabe Unter Distribution versteht man: X Das Verteilen von Waren und Gütern. Das Zählen, Wiegen und Messen aller Waren. Die Distanz zwischen Lager und Verkaufsgeschäft. Die Präsentation in einem Geschäft. Aufgabe 3 Welches ist ein emotionales Argument? Das Obermaterial dieses Schuhes ist aus echtem Leder. Der Kopfsalat stammt aus biologischem Anbau. Die Aktion läuft noch bis Ende Woche. X Diese exklusive Jeans hat einen perfekten Sitz. Aufgabe Die Gestik zeigt: Den Gesichtsausdruck. Den Blickkontakt. Die Körperhaltung. X Die Gebärdensprache. Aufgabe 5 Ein Fehlverkauf Ist ein Produkt, welches dem Kunden Zuhause nicht mehr gefällt. X Ist ein Produkt, das vom Kunden gewünscht wird, aber im Moment fehlt. Ist ein Produkt, welches nur im Doppelpack erhältlich ist. Ist ein Produkt, welches der Kunde zur Ansicht nach Hause nimmt. Total 0 Position. Detailhandelspraxis, Serie /3, Expertenexemplar 05 Seite

3 Übertrag 0 Teil : Diverse Frageformen. Die Anzahl gewünschter Antworten ist vorgegeben. Maximale Punktzahl: 90 Aufgabe 6 In der Bedarfsermittlungsphase muss die DHA die Wünsche des Kunden herausfinden. Setzen Sie die fehlenden Fachbegriffe ein. Was will der Kunde Warum, wozu, Zweck Kaufwunsch Kaufmotiv / Kaufgrund Aufgabe 7 Ein Kunde fragt eine DHA, ob Kundendienste und Serviceleistungen dasselbe seien. Erklären Sie dem Kunden den Begriff Kundendienst. Kundendienste sind auf den Kunden bezogen, Kundendienste sind gratis, Serviceleistungen sind bezahlbar Kreuzen Sie an, ob es sich bei folgenden Leistungen um Kundendienste oder Serviceleistungen handelt. Leistungen Kundendienst Serviceleistung Abfallentsorgung X O Kinderhütedienst X O Chemische Reinigung O X Reservation von Artikeln O X Aufgabe 8 Handel im Wandel. Das Internet bietet immer mehr Möglichkeiten einzukaufen. Welche zwei Vorteile ergeben sich einem Geschäft welches Internet Shopping anbietet?. h Einkaufsmöglichkeit/ 7 Tage / Woche. Grösserer Abverkauf, Kunden Distanz spielt keine Rolle Wachstum/ elektronischer Handel Total Position. Detailhandelspraxis, Serie /3, Expertenexemplar 05 Seite 3

4 Übertrag Aufgabe 9 Kenntnisse über die Anwendung eines Artikels zählen zu den Produktekenntnissen. Notieren Sie zwei weitere Beispiele von Produktekenntnissen.. Produktekenntnisse. Pflege des Artikels 3. Anwendung des Artikels, Qualität / Preis-Leistung Welche Kenntnisse sind neben den Produktkenntnissen für eine persönliche und fachliche Beratung auch wichtig? Nennen Sie zwei Kenntnisse.. Sortimentskenntnisse. Betriebskenntnisse Aufgabe 0 Setzen Sie die fehlenden Begriffe oder Beispiele ein. Menge verkauft Menge Gewisse Artikel verkaufen sich besser, wenn sie in grossen Mengen gezeigt werden, Geschäft zeigt damit Kompetenz, grosse Menge zieht die Aufmerksamkeit der Kunden an. Zweiter Verkaufspunkt Ein Artikel wird an zwei oder mehreren Orten präsentiert. Blockbildung Zusammengehörige Artikel vertikal präsentieren. Penner Penner sind Artikel, die nicht gefragt sind, somit schlecht verkäuflich. Total 0 Position. Detailhandelspraxis, Serie /3, Expertenexemplar 05 Seite

5 Übertrag 0 Aufgabe Herr Maurer hat die PIN-Codenummer seiner Debitkarte vergessen. Welche Möglichkeiten kann die DHA dem Kunden anbieten seine Ware zu bezahlen? Nennen Sie zwei.. Barzahlung. Bezahlung mit Kreditkarte oder Cash-Karte Welche Unternehmungen des Detailhandels bieten Kundenkarten mit Kreditfunktion an? Zählen Sie zwei auf.. Manor. Coop, Globus Notieren Sie zwei Vorteile einer geschäftseigenen Kundenkarte?. Eigenes Geschäft wird bevorzugt/spontaneinkäufe. Werbung beim Versand der Rechnung Beschreiben Sie den Zahlungsvorgang an einer Self-Scanning Kasse. Kunde scannt eingekaufte Artikel selber ein und bezahlt an der Self Checkout- Station selbständig mit einer akzeptierten Zahlkarte, Debit- oder Kreditkarte. Aufgabe Im Detailhandel werden Verkaufsförderung und Werbung unterschiedlich definiert. Ergänzen Sie die Lückentexte. Unter Verkaufsförderung versteht man alle Massnahmen im und am Geschäft, die den Verkauf unterstützen. Unter Werbung versteht man alle Massnahmen ausserhalb des Geschäftes, die den Verkauf unterstützen. TV- Werbung, Werbebrief, Flyer, Inserat stehen Ihnen für die geplanten Werbeaktionen zur Verfügung. Wählen Sie für jede Aktion das beste Werbemittel aus. Werbeaktion Modeschau für Stammkunden Wochenaktion regional ankünden Neue Öffnungszeiten bekannt machen Neue Marke im Sortiment Werbemittel Werbebrief Inserat Flyer TV - Werbung Total 56 Position. Detailhandelspraxis, Serie /3, Expertenexemplar 05 Seite 5

6 Übertrag 56 Aufgabe 3 Der Verkaufsraum dient einem Möbelgeschäft dazu, sein aktuelles Sortiment auszustellen. Da die Ladenfläche teuer und begrenzt ist, müssen Möbel zum Teil ausserhalb der Ladenfläche aufbewahrt werden. Nennen Sie zwei weitere Lagerorte, die sich für das Lagern von Möbeln eignen. Verkaufslager. Hand- und Tageslager. Reservelager, Aussenlager Das Möbelgeschäft weist einen tiefen Lagerumschlag auf. Welche zwei Nachteile entstehen dem Möbelgeschäft daraus?. Überalterung/ Demodierung der Ware. Gebundenes Kapital/ Zinsverluste/ hohe Lagerkosten Das Möbelgeschäft strebt einen höheren Lagerumschlag an. Das Geschäftsziel dabei ist es, die alte Ware so schnell wie möglich abzustossen. Beschreiben Sie zwei Möglichkeiten den Abverkauf zu fördern.. Spezialausstellung organisieren/ Werbung betreiben. Aktionen/ Sonderverkauf anbieten/ Lautsprecherdurchsagen Jedem Detailhandelsgeschäft entstehen Lagerkosten. Zählen Sie zwei verschiedene Kosten auf.. Raumkosten (Miete/ Heizung/ Wasser/ Strom). Personalkosten (Löhne/ Sozialversicherungen) Aufgabe Als DHA sollten Sie die Begriffe billig und teuer vermeiden. Nennen Sie anstelle dieser Wörter je zwei verkaufsfreundlichere Ausdrücke, welche die gleiche Bedeutung haben. a) billig gutes Angebot, Aktion b) billig preiswert, voreilhaft, günstig c) teuer exklusiv, spezial, einzigartig d) teuer wertvoll, qualitativ hochstehend Wenn Sie den Bedarf des Kunden kennen, legen Sie in der Regel Ware der mittleren Preislage vor. Warum? In der Regel grosse Auswahl von Produkten der mittleren Preislage. Möglichkeit nach oben oder nach unten abzuweichen. Total 70 Position. Detailhandelspraxis, Serie /3, Expertenexemplar 05 Seite 6

7 Übertrag 70 Aufgabe 5 Ordnen Sie die Begriffe der Verkaufspreiskalkulation zu.. Bruttoankaufspreis a) Beim Beziehen der Produkte in grossen Mengen.. Rabatt b) Transport, Versicherung, Zoll, Posttaxen. 3. Bezugskosten c) Preis bis der Artikel im Geschäft ist.. Selbstkosten d) Händler verlangt diesen Betrag. 5. Einstandspreis e) Beim Verkauf des Artikels weder Gewinn noch Verlust. Zuordnung:. zu: d. zu: a 3. zu: b. zu: e 5. zu: c 5 Aufgabe 6 Beurteilen Sie, ob folgende Aussagen zur Preisermässigung richtig oder falsch sind. richtig falsch Skonto wird bei Zahlung innerhalb einer bestimmten Frist gewährt. X O Mängelrabatt wird bei großen Einkäufen gewährt. O X Mengenrabatt wird bei einem Defekt des Artikels gewährt. O X Einführungsrabatt wird bei Rennern gewährt. O X 3 für ist ein Mitnahmerabatt. O X 5 Aufgabe 7 Eine DHA beobachtet eine Kundin, welche mit ihren spitzen Fingernägeln die Reife der Tomaten prüft. Dass sie dabei die Haut der Tomate verletzt stört sie nicht. Eine Kundin, welche die Situation auch beobachtet, bittet die DHA einzugreifen. Die DHA fordert die Kundin nicht auf, dies zu unterlassen. Finden Sie dieses Vorgehen richtig? O ja X nein Begründung: Die DHA sollte die Kundin darauf aufmerksam machen, dass mit spitzen Fingernägeln die Tomaten verletzt werden, dadurch sind die Tomaten nicht mehr gleich haltbar. Total 83 Position. Detailhandelspraxis, Serie /3, Expertenexemplar 05 Seite 7

8 Übertrag 83 Aufgabe 8 Welche Frageformen werden im folgenden Verkaufsgespräch angewandt? Setzen Sie die richtigen Frageformen ein Guten Tag Frau Kälin, was wünschen Sie? Damit ich Ihnen die richtige Menge bereitstellen kann, sollte ich wissen, wie viele Gäste Sie eingeladen haben? Lieben Sie rezenten oder milden Käse? Offene Frage Verdeckte Frage Alternative Frage Wählen Sie eine weitere Frageform und formulieren Sie damit ein Beispiel. Frageform: Suggestivfrage Beispiel: Finden Sie nicht auch, dass dieses Shirt perfekt zu ihrem Kleid passt. Aufgabe 9 Warenpräsentation bedeutet: Produkte im Verkaufsraum ausstellen und zeigen. Eine gute Präsentation informiert über die Produkte und weckt die Aufmerksamkeit der Kunden. Vervollständigen Sie die Liste mit vier weiteren Einflussfaktoren, die ein Geschäft bei der Warenpräsentation berücksichtigen sollte.. Art der Produkte. Betriebsform 3. Verkaufsform. Standort 5. Raumverhältnisse Ein Grundsatz der Warenpräsentation lautet Produkte sauber, übersichtlich und bedarfsgerecht präsentieren. Erklären Sie diese Aussage oder geben Sie ein passendes Beispiel aus Ihrem Lehrbetrieb. Erklärung: Zusammenpassende und zusammenverwendete Artikel gemeinsam ausstellen, Ware muss gepflegt sein, Kunde soll sich zurechtfinden können übersichtlich. Total 93 Position. Detailhandelspraxis, Serie /3, Expertenexemplar 05 Seite 8

9 Übertrag 93 Aufgabe 0 / Fallbeispiel Ein Möbelgeschäft stellt bei der Inventur fest, dass in der Abteilung der Tischwäsche besonders viele Artikel fehlen. Die Geschäftsleitung nimmt an, dass in dieser Abteilung viele Artikel gestohlen wurden. Zur besseren Überwachung der Abteilung werden regelmässig Ladendetektive eingesetzt. Zählen Sie zwei Massnahmen durch den Detailhändler auf, damit in Zukunft weniger gestohlen werden kann. Ladendetektive. Warensicherungen anbringen / Spiegel. Hinweisschilder Diebstahl wird angezeigt Wie können DHA mithelfen, Ladendiebstähle zu erschweren oder zu verhindern? Nennen Sie zwei Vorgehensweisen durch die DHA.. Kunden grüssen, bedienen, beobachten, wachsam sein. Ordnung halten, Ware richtig versorgen, Laden immer beaufsichtigen, alle Winkel kontrollieren Auch DHA werden immer öfters als Ladendiebe ertappt. Eine ertappte DHA wird in der Regel, auch bei einer kleinen Deliktsumme, fristlos entlassen. Finden Sie diese Massnahme gerechtfertigt? X ja O nein Begründung: Das Vertrauen wurde missbraucht. Der Glaube an die Ehrlichkeit fehlt. Konsequenzen in der Regel bei Stellenantritt bekannt. Total 00 Position. Detailhandelspraxis, Serie /3, Expertenexemplar 05 Seite 9