Universal Access Was bedeutet das in einer integrativen Schule?
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- Clara Abel
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1 Universal Access Was bedeutet das in einer integrativen Schule? 1
2 Sonderpädagogischer Förderbedarf Breites Spektrum von Einschränkungen im Klassenzimmer Sehbeeinträchtigung und Blindheit / Hörbehinderung / Hörsehbehinderung und Taubblindheit / Dyslexie (Legasthenie) / Dyskalkulie / Dyspraxie / Querschnittlähmung / Psychische Behinderung / Autismus-Spektrum-Störung / Geistige Behinderung / Kognitive Beeinträchtigung / Aufmerksamkeits-Defizit-(Hyperaktivitäts)-Störung [ADHS] Nachteilsausgleich für Menschen mit Behinderung in der Berufsbildung, SDBB. Bern, 2013 [ mitteilung_nachteilsausgleich_neu.pdf] 2
3 Öffentlicher Bildungsauftrag Die Sonderpädagogik ist Teil des Öffentlichen Bildungsauftrags Die Verantwortung für den Bereich Sonderpädagogik liegt, unter Berücksichtigung der Vorgaben der Bundesverfassung (BV) vollständig bei den Kantonen Diskriminierungsverbot [Art. 8, Absatz 2 BV] Der Anspruch auf ausreichenden und unentgeltlichen Grundschulunterricht ist gewährleistet. [Art. 19 BV] Die Kantone sorgen für eine ausreichende Sonderschulung aller behinderten Kinder und Jugendlichen bis längstens zum vollendeten 20. Altersjahr. [Art. 62, Absatz 3] 3
4 Strategie Integration vor Separation! [Inklusion] Volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe [von Menschen mit Behinderungen] an der Gesellschaft 4
5 Gesetzliche Grundlagen UNO Behindertenrechtskonvention (von der Schweiz 2014 ratifiziert) [ Bundesverfassung [ Behindertengleichstellungsgesetz, BehiG (2004) [ Sonderpädagogik-Konkordat (Beitritt Kanton Freiburg: Dezember 2009) [ Sonderpädagogik-Konzept des Kantons Freiburg (März 2015) [ 5
6 Behinderungsbegriff Dynamisches Modell Behinderung ist das Resultat der Interaktion zwischen einem Individuum mit Behinderung / mit Einschränkung(en) / mit sonderpädagogischem Förderbedarf und der Umwelt [physische, soziale, kommunikative, technische ] Zu den Menschen mit Behinderungen zählen Menschen, die langfristige körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, welche sie in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern können. [Art. 1 der UNO-BRK] Statisches Modell: Behinderung ist durch die medizinische Diagnose fixiert 6
7 Universal Design / Universal Access «Universelles Design» bedeutet ein Design von Produkten, Umfeldern, Programmen und Dienstleistungen in der Weise, dass sie von allen Menschen möglichst weitgehend ohne eine Anpassung oder ein spezielles Design genutzt werden können. [Art. 2 UNO-BRK] «Universelles Design» schliesst Hilfsmittel für bestimmte Gruppen von Menschen mit Behinderungen, soweit sie benötigt werden, nicht aus. [Art. 2 UNO-BRK] 7
8 Lehrmittel [1] Ohne Lehrmittel, die von allen Schülern, jenen mit und ohne speziellen Bildungsbedarf, parallel genutzt werden können, ist eine integrative Schule in der Praxis kaum vorstellbar. Situation heute: äusserst schlecht Lediglich für wenige Einzelne mit bestimmten Einschränkungen [meistens Blindheit oder Sehbehinderung] werden einzelne Lehrmittel (oder Teile von ihnen) ex post zugänglich gemacht > ineffizient > teuer > quantitativ hochgradig beschränkt > qualitativ unbefriedigend Vgl.: Barrierefreie elektronische Lehrmittel im EPUB3 Format. Machbarkeitsstudie, 150 Seiten, 2014 [ 8
9 Lehrmittel [2] Damit Lehrmittel zugänglich sind, müssen sie mit den Augen (visuell) und oder den Ohren (akustisch) und oder den Fingern (taktil) gelesen werden können Druckerzeugnisse sind per se NICHT zugänglich Elektronische Lehrmittel können im genannten Sinn zugänglich sein (> Multimedia Integration / > Bedienung der Wahrnehmungskanäle) 9
10 print-disabled (adj.) [lesebehindert] a person who cannot effectively read print because of a visual, physical, perceptual, developmental, cognitive, or learning disability [ We represent 30 million Americans who cannot read print [ca. 10% der Bevölkerung der USA] [ 10
11 Unerlässlich die Befolgung internationaler Mainstream- Standards [> keine Speziallösungen] Internet Standards (World Wide Consortium, W3C, EPUB (Industriestandard für Elektronische Publikationen, IDPF, 11
12 Stiftung Zugang für alle ( Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit 12
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