Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Die Wirbeltierklassen im Vergleich - Material für den Vertretungsunterricht

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1 Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Die Wirbeltierklassen im Vergleich - Material für den Vertretungsunterricht Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de

2 S 4 M 1 Jede Klasse hat so ihre Merkmale die Systematik im Tierreich Im Alltag halten wir nach bestimmten Prinzipien Ordnung. So ordnest du Kleidungsstücke im Schrank ein, stellst Bücher ins Regal und bewahrst Lebensmittel im Kühlschrank auf. Auch die Biologie ordnet Lebewesen nach bestimmten Kriterien ein. Erfahre jetzt mehr darüber. Das Teilgebiet der Biologie, das sich mit der Ordnung und Bestimmung von Lebewesen beschäftigt, ist die Systematik. Wissenschaftler, die sich ihr widmen, heißen Systematiker. Doch was machen diese Wissenschaftler eigentlich? Nun, sie ordnen Lebewesen nach bestimmten Prinzipien. Ihre Tätigkeit ähnelt ein wenig der eines Verkäufers, der im Supermarkt die Regale mit Lebensmitteln befüllt. Alle Lebensmittel haben eine Bezeichnung. Sie müssen bestimmte Merkmale erfüllen, um in ein entsprechendes Regal eingeordnet zu werden. Abbildung 1: Ordnung ist auch im Supermarkt wichtig Schon gewusst? Das Wort Systematik stammt vom griechischen Wort systematikós ( geordnet ) ab. So sind Nudeln und Reis Grundnahrungsmittel. Sie werden zumeist in eine Regalreihe eingeordnet, während Bananen und Orangen zum Obst gehören und dementsprechend dort zu finden sind. Ähnlich ordnet auch der Systematiker die Lebewesen nach ihren Merkmalen. Ó Von Aristoteles bis heute die systematische Einordnung von Lebewesen Ordnung ist wichtig, das erkannte schon Aristoteles ( v. Chr.). Dabei unterschied der große Denker zwischen primitiven und höher entwickelten Tieren. Er teilte sie in zwei große Gruppen ein: In blutführende und blutlose Tiere. Damit meinte er Tiere mit rotem Blut und Tiere, die kein rotes Blut besitzen. Die Ordnung von Aristoteles ähnelt unserem heutigen Ordnungssystem in der Biologie. Wir verdanken es dem schwedischen Wissenschaftler Carl von Linné. Er erkannte auf seinen Entdeckungsreisen die Bedeutung eines Ordnungsprinzips für die Namensgebung der vielen Lebewesen. Es ist wichtig, damit es nicht zu Verwechslungen kommt. Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass kompliziert gebaute Lebewesen im Laufe ihrer Entwicklung aus einfacher gebauten Organismen entstanden sind. Daher gibt es auch unter den Tieren Verwandtschaftsverhältnisse. Alle Tiere, die einer Gruppe zugeordnet werden, ähneln sich in ihren Merkmalen. Dabei gibt es viele Gruppen mit unterschiedlichen Namen. Aristoteles lag mit seiner Einteilung nicht so weit von der heute gültigen Einteilung entfernt. Wir teilen die Tiere zunächst in zwei große Gruppen ein: die Wirbeltiere und die wirbellosen Tiere. Abbildung 2: Carl von Linné ( ) Ó Hendrik Hollander

3 S 5 Alle Tiere mit rotem Blut haben eine Wirbelsäule, Gliedmaßen und einen Schädel, der ihr Gehirn schützt. Sie gehören zu den Wirbeltieren. Alle anderen gehören zu den wirbellosen Tieren. Die Wirbeltiere werden erneut nach bestimmten Merkmalen in Gruppen geordnet. Man erhält die Wirbeltierklassen. Zu den wichtigsten Wirbeltierklassen gehören Fische, Lurche (Amphibien), Kriechtiere (Reptilien), Vögel und Säugetiere. Abbildung 3: Die wichtigsten Wirbeltierklassen lassen sich an einer Hand abzählen Wie siehst du aus und wo lebst du? Die Zuordnung eines Wirbeltiers zu einer bestimmten Klasse erfolgt anhand typischer Merkmale. Doch welche Merkmale werden dazu herangezogen? Klar, das Aussehen der Tiere erscheint schon auf den ersten Blick als ein geeignetes Merkmal. Doch es gibt noch weitere Möglichkeiten zur Eingruppierung. So sind die Tiere an einen bestimmten Lebensraum (z. B. Wasser) angewiesen, sie bewegen sich auf eine bestimmte Art und Weise fort usw. Grundsätzlich eignen sich folgende Merkmale für die Eingruppierung: Lebensraum Art und Weise der Atmung Art der Fortbewegung Körpertemperatur Körperbedeckung des Tiers Entwicklung zum erwachsenen Tier Wie geht man jetzt bei der Gruppierung vor? Zunächst wird das Tier genau angeschaut. Dann werden die oben genannten Merkmale der Reihe nach betrachtet und für das betreffende Tier beschrieben. Dabei entscheidet man für jedes der Merkmale, welche von mehreren denkbaren Möglichkeiten zutrifft. Wird beispielsweise der Lebensraum betrachtet, so gilt es zu entscheiden, ob das Tier im Wasser (z. B. Fische), an Land und im Wasser (z. B. Amphibien), an Land (z. B. Kriechtiere, Säugetiere) oder an Land und in der Luft (z. B. Vögel) lebt. Auch bei den übrigen Merkmalen sind solche Entscheidungen zu treffen. Sind alle Merkmale betrachtet und beschrieben, kann man das Tier eindeutig einer der Wirbeltierklassen zuordnen.

4 S 8 M 2 Den Merkmalen der Wirbeltierklassen auf der Spur ein Vergleich Alle Wirbeltiere haben eine Wirbelsäule, vier Gliedmaßen und einen Schädel, der das Gehirn schützt. Vögel Säugetiere Kriechtiere (Reptilien) Lurche (Amphibien) Fische Bezeichnungen für die einzelnen Klassen Merkmale Lebensraum Fortbewegung Körperbedeckung Atmung Körpertemperatur Entwicklung

5 S 10 M 3 Gleich zu gleich gesellt sich gern ein Tiermemory Spielanleitung Ziel des Spiels Jeder von euch bekommt eine Karte, auf der sich ein Tiername befindet. Jeder Tiername ist im Spiel doppelt vorhanden. Findet jetzt durch Fragen denjenigen Klassenkameraden mit der gleichen Tierkarte. Spielmaterialien r Spielanleitung r Folie M 4 mit Bildkarten r Karten mit Tiernamen (zu jedem Tier gibt es 2 Karten) Jetzt geht s los so wird gespielt 1. Der Spielleiter ruft einen Schüler auf. Dieser wendet sich an einen Schüler seiner Wahl und stellt ihm Fragen zum Tier auf seiner Karte. 2. Der befragte Schüler darf nur mit Ja oder Nein antworten. Der andere Schüler fragt jetzt so lange, bis seine Frage mit Nein beantwortet wird. Hinweis: Orientiert eure Fragen an den Merkmalen der Wirbeltierklassen. Der fragende Schüler formuliert dabei seine Frage zum Merkmal so, dass die Antwort im Hinblick auf sein Tier Ja lautet. Spannend ist nun, was der Befragte antwortet. Ein Ja bedeutet eine Übereinstimmung beider Tiere im betreffenden Merkmal. Ein Nein heißt, dass es Unterschiede gibt. Der Spielleiter achtet darauf, dass nicht immer nach den gleichen Merkmalen gefragt wird. 3. Hat der befragte Schüler die Frage mit Nein beantwortet, kommt er an die Reihe und darf jetzt Fragen stellen. Er sucht sich einen Schüler aus und befragt diesen. 4. Stimmen bei zwei Schülern alle erfragten Merkmale überein und stellen diese fest, dass sie die gleiche Tierkarte haben, so ist für beide das Spiel zu Ende. In diesem Fall stellen beide Schüler ihre Schulmappe auf den Tisch, um zu signalisieren, dass sie die Tierpaare gefunden haben. Zudem streicht der Spielleiter auf der Folie M 4 das Bild des betreffenden Tiers durch. Wann ist das Spiel beendet? Das Spiel ist zu Ende, wenn alle Tierkartenpaare gefunden wurden. Auf der Folie M 4 sind dann alle Bilder durchgestrichen.

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