Mit Steuer- und Abgabenpolitik gegen das Verteilungsproblem in Deutschland?

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Mit Steuer- und Abgabenpolitik gegen das Verteilungsproblem in Deutschland?"

Transkript

1 Mit Steuer- und Abgabenpolitik gegen das Verteilungsproblem in Deutschland? Dr. Judith Niehues Senior Economist, Institut der deutschen Wirtschaft Köln Seite Kocheler 1 Kreis für Wirtschaftspolitik, Kochel am See, 14. Januar 2017

2 Online-Befragung im Feb 2015: 83 Prozent der Befragten halten die Ungleichheit für zu hoch und wünschen sich mehr Umverteilung 11 Prozent sind zufrieden mit der jetzigen Situation 6 Prozent empfinden die Umverteilung bereits als zu hoch Quelle: Engelhardt / Wagener, 2016, n= Quelle: M. Greive auf WELT online, 23. März 2014 Seite 2

3 Höhe der Umverteilung im internationalen Vergleich Möglicher Trade-off zwischen Effizienz und Gerechtigkeit Subjektive Umverteilungspräferenzen Seite 3

4 Ungleichheit und staatliche Umverteilung in der EU Gini-Koeffizienten der Brutto- und Nettoeinkommen, ,600 0,500 0,400 0,300 0,200 0,100 0,000 Nettoeinkommen Markt + Renten Markteinkommen EU-28: bevölkerungsgewichteter Durchschnitt der EU-28 Staaten Quellen: EUROMOD Statistics 2016; Institut der deutschen Wirtschaft Köln Seite 4

5 Umverteilung durch Steuern und Sozialbeiträge Absolute Ungleichheitsreduktion, ,07 0,06 0,05 0,04 0,03 0,02 0,01 0-0,01 Direkte Steuern Sozialversicherungsbeiträge Differenz zwischen Gini Nettoeinkommen und Gini Nettoeinkommen + direkte Steuern/ Sozialbeiträge der Arbeitnehmer Quellen: EUROMOD Statistics 2016; Institut der deutschen Wirtschaft Köln Seite 5

6 Höhe der Umverteilung im internationalen Vergleich Möglicher Trade-off zwischen Effizienz und Gerechtigkeit Subjektive Umverteilungspräferenzen Seite 6

7 IWF-Studie: Umverteilungsniveau ist entscheidend Quelle: Ostry / Berg / Tsangarides, 2014, S. 23 Seite 7

8 Steuern und Wachstum in den OECD-Staaten Abhängige Variable: Pro-Kopf-Wachstum (Fünf-Jahresperiode) Dr. Judith Niehues, 14. Januar 2017 OLS FE OLS FE OLS FE OLS FE Log Gini pro Kopf -,082*** -,296*** -,079*** -,458*** -,080*** -,453*** -,063*** -,452*** (0,018) (0,083) (0,022) (0,078) (0,023) (0,080) (0,021) (0,084) Ungleichheit (Gini) -0,182 0,064-0,179 0,114-0,173 0,137-0,189 0,140 (0,125) (0,193) (0,130) (0,356) (0,144) (0,369) (0,127) (0,383) Steuern/GDP 0,044-0,291* (0,084) (0,171) Spitzensteuersatz 0,027-0,232* (0,044) (0,128) ATR Progression 0,037-0,632 (0,392) (0,457) MTR Progression -0,714** (0,295) -0,405 (0,489) Seite 8 Jahresdummies R-Quadrat 0,365 0,507 0,382 0,64 0,377 0,635 0,418 0,632 Beobachtungen Anz. Länder Alle Schätzungen mit robusten/ clustered Standardfehlern. *** p<0,01, ** p<0,05, *p<0,1 Quellen: OECD, SWIID, WTI, Institut der deutschen Wirtschaft Köln

9 Höhe der Umverteilung im internationalen Vergleich Möglicher Trade-off zwischen Effizienz und Gerechtigkeit Subjektive Umverteilungspräferenzen Seite 9

10 Finanzierungsoptionen des Wohlfahrtsstaates Quellen: Friedrich-Ebert-Stiftung, Die Zukunft des Wohlfahrstaates, Juli 2016, S. 28 Seite 10

11 Häufigkeitsverteilung der Einkommen in Deutschland 50 Prozent der Bevölkerung Dr. Judith Niehues, 14. Januar Prozent der Bevölkerung 1 Prozent der Bevölkerung Median: Quelle: Sozio-oekonomisches Panel v31; Institut der deutschen Wirtschaft Köln Seite 11

12 Wahrnehmung der eigenen Einkommensposition 78,7 Prozent der Deutschen unterschätzen ihre Einkommensposition Quelle: Perceptions of Inequality Survey 2015 / 2016, Bertelsmann Stiftung, S. 18 Seite 12

13 Aufkommen und Verteilung einer Vermögensteuer Proportionaler Vermögensteuersatz 1 Prozent Quelle:Bach/Beznoska/Thiemann, 2016, DIW Berlin Politikberatung kompakt 108, S. 50 (auf Basis des HFCS) Seite 13

14 In recent years, ordinary people have had little idea about such things. What they think they know is often wrong. Widespread ignorance and misperceptions of inequality emerge robustly, regardless of the data source, operationalization, and method of measurement. (Gimpelson/Treisman, 2015, Washington Post) Quelle: Social Trademarks Seite 14

15 Vielen Dank! Dr. Judith Niehues Senior Economist Mikrodatenanalyse, Umverteilungspolitik Seite 15

Soziale Ungleichheit in Deutschland Wirklichkeit und Wahrnehmung

Soziale Ungleichheit in Deutschland Wirklichkeit und Wahrnehmung Soziale Ungleichheit in Deutschland Wirklichkeit und Wahrnehmung Dr. Judith Niehues Leiterin Mikrodaten und Methodenentwicklung, Institut der deutschen Wirtschaft Köln Seite Johannes 1 Gutenberg-Universität

Mehr

Ungleichheit: Wahrnehmung und Wirklichkeit - Ein internationaler Vergleich

Ungleichheit: Wahrnehmung und Wirklichkeit - Ein internationaler Vergleich Ungleichheit: Wahrnehmung und Wirklichkeit - Ein internationaler Vergleich Dr. Judith Niehues Senior Economist, Institut der deutschen Wirtschaft Köln Seite Konferenz: 1 Einkommens- und Vermögensungleichheit,

Mehr

Ungleichheit: Wahrnehmung und Wirklichkeit - Ein internationaler Vergleich

Ungleichheit: Wahrnehmung und Wirklichkeit - Ein internationaler Vergleich Ungleichheit: Wahrnehmung und Wirklichkeit - Ein internationaler Vergleich Dr. Judith Niehues Senior Economist, Institut der deutschen Wirtschaft Köln Seite Konferenz: 1 Einkommens- und Vermögensungleichheit,

Mehr

Wachstumswirkungen steigender Ungleichheit. Dr. Judith Niehues Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Wachstumswirkungen steigender Ungleichheit. Dr. Judith Niehues Institut der deutschen Wirtschaft Köln Wachstumswirkungen steigender Ungleichheit Dr. Judith Niehues Institut der deutschen Wirtschaft Köln Seite Ungleichheit 1 als wirtschaftspolitische Herausforderung, Berlin, 16. März 2017 -.2 0.2.4 Korrelation

Mehr

Pressekonferenz, 5. September 2016, Berlin Gerechtigkeit und Verteilung in Deutschland ein Faktencheck. Materialien zum Statement

Pressekonferenz, 5. September 2016, Berlin Gerechtigkeit und Verteilung in Deutschland ein Faktencheck. Materialien zum Statement Pressekonferenz, 5. September 216, Berlin Gerechtigkeit und Verteilung in Deutschland ein Faktencheck Materialien zum Statement Grafik 1 Ungleichheit und staatliche Umverteilung in der EU-28 Gini-Koeffizienten

Mehr

Ungleiche Vermögensverteilung: Anmerkungen aus wirtschafts- und sozialpolitischer Perspektive

Ungleiche Vermögensverteilung: Anmerkungen aus wirtschafts- und sozialpolitischer Perspektive Ungleiche Vermögensverteilung: Anmerkungen aus wirtschafts- und sozialpolitischer Perspektive Dr. Judith Niehues Senior Economist, Institut der deutschen Wirtschaft Köln Seite XXVI. 1 Wirtschaftsethisches

Mehr

Pressekonferenz, 21. März 2016, Berlin Ungleichheit und Wachstum eine Neubewertung. Materialien zum Statement

Pressekonferenz, 21. März 2016, Berlin Ungleichheit und Wachstum eine Neubewertung. Materialien zum Statement Pressekonferenz, 21. März 2016, Berlin Ungleichheit und Wachstum eine Neubewertung Materialien zum Statement Grafik 1 Einkommensungleichheit und staatliche Umverteilung in ausgewählten OECD- Staaten Im

Mehr

Bestimmungsgründe staatlicher Umverteilung

Bestimmungsgründe staatlicher Umverteilung Bestimmungsgründe staatlicher Umverteilung Norbert Berthold Klaus Gründler Sebastian Köllner Universität Würzburg 18.11.2015 Berthold, Gründler und Köllner Bestimmungsgründe der Umverteilung 18.11.2015

Mehr

Unterlagen zum Vortrag. Armut und Reichtum in Deutschland. von Richard Hauser Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main

Unterlagen zum Vortrag. Armut und Reichtum in Deutschland. von Richard Hauser Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main 1 Unterlagen zum Vortrag Armut und Reichtum in Deutschland von Richard Hauser Johann Wolfgang Goethe-Universität, Frankfurt am Main im Rahmen der Ringvorlesung Sozialreformen und Gerechtigkeit an der Ruhr-Universität

Mehr

Wirtschaft und sozialer Staat. Modelle des politischen Ausgleichs der kapitalistischen Ökonomie in Deutschland

Wirtschaft und sozialer Staat. Modelle des politischen Ausgleichs der kapitalistischen Ökonomie in Deutschland Wirtschaft und sozialer Staat. Modelle des politischen Ausgleichs der kapitalistischen Ökonomie in Deutschland U3L Ringvorlesung WiSem 2013/14 Konflikte der Menschen heute Dr. Eike Hennig ( Prof. i. R.

Mehr

Ungleichheit: Ernsthafte Suche nach Lösungen oder Problemverdrängung (3 V)?

Ungleichheit: Ernsthafte Suche nach Lösungen oder Problemverdrängung (3 V)? Ungleichheit: Ernsthafte Suche nach Lösungen oder Problemverdrängung (3 V)? Impulsvortrag zum Streitgespräch Mit Steuer- und Abgabenpolitik gegen das Verteilungsproblem in Deutschland? Kocheler Kreis,

Mehr

Soziale Ungleichheit: Stereotype und Befunde

Soziale Ungleichheit: Stereotype und Befunde Verteilung, Ungleichheit, Gerechtigkeit, Universität Koblenz-Landau, Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft, Wilhelm-Röpke-Institut, Gesellschaft für Sozialen Fortschritt Dr. Hans-Peter Klös 9. November

Mehr

Soziale Ungleichheit in Deutschland Wahrnehmung und Wirklichkeit

Soziale Ungleichheit in Deutschland Wahrnehmung und Wirklichkeit Judith Niehues* Soziale Ungleichheit in Deutschland Wahrnehmung und Wirklichkeit Die Mehrheit der Deutschen empfindet die Verteilungsverhältnisse als eher ungerecht und wünscht sich einen stärkeren sozialen

Mehr

Neue empirische Ergebnisse zur Entwicklung von Einkommensverteilung und Armut

Neue empirische Ergebnisse zur Entwicklung von Einkommensverteilung und Armut Neue empirische Ergebnisse zur Entwicklung von Einkommensverteilung und Armut Markus M. Grabka (DIW Berlin / SOEP) Workshop: Neues von der Verteilungsfront. Absturz in die Ungleichheit 10. Februar 2009,

Mehr

Umverteilung in Deutschland: Was ist die Aufgabe des Steuersystems?

Umverteilung in Deutschland: Was ist die Aufgabe des Steuersystems? ifst FORUM Umverteilung in Deutschland: Was ist die Aufgabe des Steuersystems? Ökonomische, rechtliche und politische Perspektiven 30. Mai 2017, Berlin, Haus der Deutschen Wirtschaft 1 1 17:00 Begrüßung

Mehr

Niedriglohnsektor und Armutsrisiko

Niedriglohnsektor und Armutsrisiko Niedriglohnsektor und Armutsrisiko Dr. Markus M. Grabka (DIW Berlin / SOEP) Niedriglohnsektor Chance zum Einstieg oder Sackgasse? Gesprächskreis Arbeit und Qualifikation Friedrich-Ebert-Stiftung und DGB,

Mehr

Fokus Volkswirtschaft

Fokus Volkswirtschaft Fokus Volkswirtschaft ISSN 2194-9433 Nr. 1, 26. November 1 Was bestimmt Umverteilung? Wahrnehmung und Bewertung von Ungleichheit Autor: Jan-Felix Schneider, research@kfw.de In Sachen Ungleichheit weichen

Mehr

Zum Effekt von Abgaben und Transfers auf die personelle Einkommensverteilung

Zum Effekt von Abgaben und Transfers auf die personelle Einkommensverteilung Dr. Irene Becker Empirische Verteilungsforschung Lilienweg 4 64560 Riedstadt Tel. 06158/84915 Fax. 06158/8870 I-H.Becker@t-online.de Zum Effekt von Abgaben und Transfers auf die personelle Einkommensverteilung

Mehr

UNGLEICHHEIT UNTER DER LUPE: Ulrike Stein. Eine Dekomposition der Erwerbseinkommen

UNGLEICHHEIT UNTER DER LUPE: Ulrike Stein. Eine Dekomposition der Erwerbseinkommen UNGLEICHHEIT UNTER DER LUPE: Eine Dekomposition der Erwerbseinkommen Ulrike Stein Kooperationstagung der Universität Koblenz-Landau Verteilung, Ungleichheit, Gerechtigkeit 9 November 2017 Campus Landau

Mehr

Statistische Analyse der Steuern in Österreich

Statistische Analyse der Steuern in Österreich Statistische Analyse der Steuern in Österreich Abteilung für Finanz- und Handelspolitik 01/2008 Impressum Medieninhaber und Herausgeber Wirtschaftskammer Österreich Abteilung für Finanz- und Handelspolitik

Mehr

Vermögen: Auf die Rente kommt es an

Vermögen: Auf die Rente kommt es an Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Vermögensverteilung 26.09.2017 Lesezeit 4 Min. Vermögen: Auf die Rente kommt es an Häufig wird in der deutschen Gerechtigkeitsdebatte auf die

Mehr

UNGLEICHHEIT IN DEUTSCHLAND URSACHEN UND FOLGEN

UNGLEICHHEIT IN DEUTSCHLAND URSACHEN UND FOLGEN UNGLEICHHEIT IN DEUTSCHLAND URSACHEN UND FOLGEN Dr. Anita Tiefensee WSI 06. März 2018, Hannover Inhalt 1. Globale Trends 2. Deutschland: Entwicklungen, Dimensionen & Ursachen 3. Folgen Dr. Anita Tiefensee

Mehr

Einkommensungleichheit und subjektive Wahrnehmung

Einkommensungleichheit und subjektive Wahrnehmung Einkommensungleichheit und subjektive Wahrnehmung Was macht relative Ungleichheit in Europa aus? Philipp Poppitz Insititut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) und Universität Hamburg philipp.poppitz@wiso.uni-hamburg.de

Mehr

Die ungleiche Vermögensverteilung in Deutschland - Ursachen und Folgen

Die ungleiche Vermögensverteilung in Deutschland - Ursachen und Folgen Die ungleiche Vermögensverteilung in Deutschland - Ursachen und Folgen Prof. Dr. Karl-Werner Hansmann Universität Hamburg Vortrag vor dem Finanzplatz Hamburg e.v. am 4. April 2016 Prof. Dr. K.- W. Hansmann

Mehr

Gerechtigkeit alles eine Frage der Wahrnehmung

Gerechtigkeit alles eine Frage der Wahrnehmung Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Gerechtigkeit 10.08.2017 Lesezeit 4 Min. Gerechtigkeit alles eine Frage der Wahrnehmung Diese Daten dürften all jene überraschen, die in Deutschland

Mehr

Auswanderung als Herausforderung für die Europäischen Wohlfahrtsstaaten

Auswanderung als Herausforderung für die Europäischen Wohlfahrtsstaaten Auswanderung als Herausforderung für die Europäischen Wohlfahrtsstaaten Prof. Panu Poutvaara, Ph.D CEMIR Konferenz Berlin, am 10. November 2015 ifo Center for Excellence in Migration and Integration Research

Mehr

Economic Risk. Wirtschaftliche Ungleichheit und soziale Mobilität. Thorsten Vogel Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Humboldt-Universität zu Berlin

Economic Risk. Wirtschaftliche Ungleichheit und soziale Mobilität. Thorsten Vogel Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Humboldt-Universität zu Berlin Economic Risk Wirtschaftliche Ungleichheit und soziale Mobilität Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät Humboldt-Universität zu Berlin Wer bekommt wieviel? Frage der Klassiker: Aufteilung der Einkommen

Mehr

Relative Einkommensposition

Relative Einkommensposition Relative Einkommensposition Verteilung der Bevölkerung auf verschiedene Einkommensgruppen in Prozent, 1985 bis 2011* Jahr 2011 2009 * Personen in privaten Haushalten auf Grundlage des einkommensschwache

Mehr

Aktuelle Trends der Vermögensungleichheit in Deutschland.

Aktuelle Trends der Vermögensungleichheit in Deutschland. Aktuelle Trends der Vermögensungleichheit in Deutschland. Gefördert durch die Hans-Böckler Stiftung (HBS-Projekt-Nr. 2012-610-4) Dr. Markus M. Grabka (DIW Berlin) WSI-Herbstforum 2015 Soziale Ungleichheiten:

Mehr

Armut von Erwerbstätigen im europäischen Vergleich

Armut von Erwerbstätigen im europäischen Vergleich Armut von Erwerbstätigen im europäischen Vergleich Henning Lohmann Universität Osnabrück und DIW Berlin Tagung Arm trotz Erwerbsarbeit Working Poor in Österreich, 9.11.2011, Edmundsburg, Universität Salzburg

Mehr

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Faktencheck Verteilung 05.09.2016 Lesezeit 5 Min. Die Schere im Kopf Wer die angeblich zunehmende Ungleichheit in Deutschland thematisiert,

Mehr

Sozialstaat und Ungleichheit: Deutschland verteilt viel, aber falsch um!

Sozialstaat und Ungleichheit: Deutschland verteilt viel, aber falsch um! Sozialstaat und Ungleichheit: Deutschland verteilt viel, aber falsch um! Prof. Dr. Andreas Peichl 20 Jahre IZA, Berlin, 27.06.2018 Notwendigkeit besserer Datenverfügbarkeit Hauptgründe: 1. Der Wissenschaftsstandort

Mehr

Zur Umverteilungssensitivität in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Alterssicherung Eine experimental-ökonomische Analyse.

Zur Umverteilungssensitivität in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Alterssicherung Eine experimental-ökonomische Analyse. Zur Umverteilungssensitivität in Deutschland unter besonderer Berücksichtigung der Alterssicherung Eine experimental-ökonomische Analyse. Bericht aus einem laufenden FNA-Projekt in Kooperation mit Prof.

Mehr

GERECHTE EINKOMMENSVERTEILUNG IN DER SCHWEIZ

GERECHTE EINKOMMENSVERTEILUNG IN DER SCHWEIZ FAKTENBLATT 1: VERTEILUNGSFRAGEN GERECHTE EINKOMMENSVERTEILUNG IN DER SCHWEIZ Fragen zur Einkommensverteilung werden in der Schweiz seit Jahren diskutiert. Angetrieben wird diese Diskussion durch internationale

Mehr

Ungleichheit und wirtschaftliche Instabilität

Ungleichheit und wirtschaftliche Instabilität Ungleichheit und wirtschaftliche Instabilität Prof. Dr. Gustav A. Horn IMK in der Hans-Böckler-Stiftung Universität Duisburg-Essen IMK-Forum 19.03.2015, Berlin Übersicht Ungleichheit in Deutschland Tendenz

Mehr

Antwort. Deutscher Bundestag Drucksache 19/5018. der Bundesregierung

Antwort. Deutscher Bundestag Drucksache 19/5018. der Bundesregierung Deutscher Bundestag Drucksache 19/5018 19. Wahlperiode 16.10.2018 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Pascal Meiser, Fabio De Masi, Jörg Cezanne, weiterer Abgeordneter und

Mehr

Zum Mythos der Chancengleichheit: Reichtum und Armut in Österreich

Zum Mythos der Chancengleichheit: Reichtum und Armut in Österreich Zum Mythos der Chancengleichheit: Reichtum und Armut in Österreich Verkehrsforum Waldviertel Waidhofen a. d. Thaya 11.9.2015 Wilfried Altzinger Wirtschaftsuniversität Wien / Forschungsinstitut Economics

Mehr

Werden die Reichen immer reicher? Gleichheit und Gerechtigkeit

Werden die Reichen immer reicher? Gleichheit und Gerechtigkeit Werden die Reichen immer reicher? Gleichheit und Gerechtigkeit Prof. Dr. Christoph A. Schaltegger Christian Frey, MA UZH Paulus Akademie, Zürich, 7. Februar 2019 Die eigentliche Herausforderung für die

Mehr

11 Fakten. zur Ungleichheit. INSM Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft GmbH Georgenstraße Berlin T

11 Fakten. zur Ungleichheit. INSM Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft GmbH Georgenstraße Berlin T 11 Fakten zur Ungleichheit INSM Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft GmbH Georgenstraße 22 10117 Berlin T 030 27877-171 info@insm.de insm.de facebook.com/marktwirtschaft twitter.com/insm Im Umgang mit

Mehr

Heiko Staroßom. Globale Ungleichheit Vortrag beim Rotary Club Bremen am 27. März 2017

Heiko Staroßom. Globale Ungleichheit Vortrag beim Rotary Club Bremen am 27. März 2017 Globale Ungleichheit Vortrag beim Rotary Club Bremen am 27. März 2017 1 Mein Vortrag basiert auf dem Buch von Brando Milanovic: Global Inequality A new approach for the age of globalization (2016) Dieser

Mehr

Ökonomische Ungleichheit und Mobilität in Deutschland: Fakten und Trends

Ökonomische Ungleichheit und Mobilität in Deutschland: Fakten und Trends Ökonomische Ungleichheit und Mobilität in Deutschland: Fakten und Trends Dr. Markus M. Grabka & PD Dr. Joachim R. Frick (DIW Berlin / SOEP) HAYEK-Kreis-Meeting Einstiegs- und Aufstiegschancen? Zur sozialen

Mehr

Soziale Ungleichheit zwischen Altersgruppen im Wohlfahrtsstaat

Soziale Ungleichheit zwischen Altersgruppen im Wohlfahrtsstaat Soziale Ungleichheit zwischen Altersgruppen im Wohlfahrtsstaat Jahrestagung der Sektion Soziale Indikatoren in der DGS: Berlin,.-3. Juni 005 Agnes Blome und Wolfgang Keck Gliederung Kontext und Fragestellung

Mehr

POLICY NOTE No. 18. Einkommensungleichheit: Entwicklung und Wahrnehmung

POLICY NOTE No. 18. Einkommensungleichheit: Entwicklung und Wahrnehmung EcoAustria Institut fu r Wirtschaftsforschung Am Heumarkt 10 A-1030 Wien Tel.: +43 (0)1 388 55 11 www.ecoaustria.ac.at Wien, September 2017 POLICY NOTE No. 18 Einkommensungleichheit: Entwicklung und Wahrnehmung

Mehr

Einkommensdisparitäten in Ost- und Westdeutschland Werkstattbericht aus einem laufenden FNA-Projekt

Einkommensdisparitäten in Ost- und Westdeutschland Werkstattbericht aus einem laufenden FNA-Projekt Einkommensdisparitäten in Ost- und Westdeutschland Werkstattbericht aus einem laufenden FNA-Projekt Peter Krause, Tanja Zähle, Katja Möhring FNA Workshop "Wohlstandsverteilung und Gesetzliche Rentenversicherung"

Mehr

Die Auswirkungen der Sozialpartnerschaft auf das Wirtschaftswachstum in kleinen offenen Volkswirtschaften Kurzversion

Die Auswirkungen der Sozialpartnerschaft auf das Wirtschaftswachstum in kleinen offenen Volkswirtschaften Kurzversion Prof. Dr. DDr.h.c. Friedrich Schneider Institut für Volkswirtschaftslehre Johannes Kepler Universität Linz A-4040 Linz-Auhof Die Auswirkungen der Sozialpartnerschaft auf das Wirtschaftswachstum in kleinen

Mehr

Skript zur Vorlesung Soziale Sicherung (WS 2009) Teil 1

Skript zur Vorlesung Soziale Sicherung (WS 2009) Teil 1 Skript zur Vorlesung Soziale Sicherung (WS 2009) Teil 1 GWF: jeder Allokation x wird eine reelle Zahl W(x) zugeordnet, so daß gilt: W(x) W(y) x y x, y X. (1) : die Gesellschaft findet... mindestens so

Mehr

Realangst oder Hysterie? Subjektive und objektive Statusgefährdungen

Realangst oder Hysterie? Subjektive und objektive Statusgefährdungen Realangst oder Hysterie? Subjektive und objektive Statusgefährdungen Olaf Groh-Samberg, Bremen Angst im Sozialstaat Sozialstaat in Angst? Jahrestagung der Sektion Sozialpolitik der Deutschen Gesellschaft

Mehr

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Verteilungsdebatte 24.07.2014 Lesezeit 3 Min. Irren ist menschlich In den USA regen sich die Menschen kaum über die großen Einkommensunterschiede

Mehr

Umverteilung von Einkommen (am Beispiel von Grossbritannien)

Umverteilung von Einkommen (am Beispiel von Grossbritannien) Umverteilung von (am Beispiel von Grossbritannien) Bei der Festlegung der ssteuer wird auf die Besteuerung nach der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Wert gelegt. So hat beispielsweise das Schweizerische

Mehr

Eine Bestandsaufnahme: Kinder-/Armut in Deutschland

Eine Bestandsaufnahme: Kinder-/Armut in Deutschland Eine Bestandsaufnahme: Kinder-/Armut in Deutschland Dr. Markus M. Grabka (DIW Berlin / SOEP) Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen e.v. (AGF) 30. November 2010, Berlin 1 Datenbasis Sozio-oekonomisches

Mehr

Teil 4: Equity Ausgleich

Teil 4: Equity Ausgleich Prof. Dr. Dr. F. J. Radermacher 01.12.2014 Datenbanken/Künstliche Intelligenz Teil 4: Equity Ausgleich franz-josef.radermacher@uni-ulm.de Seite 2 Armut Empirie: Ca. 1 Mrd. Menschen haben Einkommen < $1

Mehr

Gerechtigkeit und Verteilung in Deutschland ein Faktencheck

Gerechtigkeit und Verteilung in Deutschland ein Faktencheck Pressekonferenz, 5. September 2016, Berlin Gerechtigkeit und Verteilung in Deutschland ein Faktencheck Statement Prof. Dr. Michael Hüther Direktor Institut der deutschen Wirtschaft Köln Es gilt das gesprochene

Mehr

Erklärungsansätze für die Ungleichheitsentwicklung

Erklärungsansätze für die Ungleichheitsentwicklung Erklärungsansätze für die Ungleichheitsentwicklung in Deutschland Jahrestagung der Gesellschaft für Sozialen Fortschritt e.v. in der Kooperation mit der Evangelischen Akademie Loccum, 20.09.2013 Dr. Ulrike

Mehr

Vermögensverteilung und V-Besteuerung: Best Practice in Europa? Prof. Dr. Christian Keuschnigg Karl-Renner-Institut, 15.

Vermögensverteilung und V-Besteuerung: Best Practice in Europa? Prof. Dr. Christian Keuschnigg Karl-Renner-Institut, 15. Vermögensverteilung und V-Besteuerung: V Best Practice in Europa? Prof. Dr. Christian Keuschnigg Karl-Renner-Institut, 15. April 2013 Vermögensverteilung (HFCS) der österreichischen Haushalte Quelle: OeNB

Mehr

Armut trotz Erwerbstätigkeit oder Armut wegen fehlender Erwerbstätigkeit?

Armut trotz Erwerbstätigkeit oder Armut wegen fehlender Erwerbstätigkeit? Armut trotz Erwerbstätigkeit oder Armut wegen fehlender Erwerbstätigkeit? Jürgen Schupp, Jan Göbel und Peter Krause Vortrag im Rahmen der Tagung Steigende Armut, Polarisierung, Re-Stratifizierung: Eine

Mehr

Zur Entwicklung von Erwerbsarmut und subjektiver Gesundheit Eine aktuelle Bestandsaufnahme mit Daten des sozioökonomischen Panels

Zur Entwicklung von Erwerbsarmut und subjektiver Gesundheit Eine aktuelle Bestandsaufnahme mit Daten des sozioökonomischen Panels Zur Entwicklung von Erwerbsarmut und subjektiver Gesundheit Eine aktuelle Bestandsaufnahme mit Daten des sozioökonomischen Panels Dr. Timo-Kolja Pförtner* (in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Hans-Jürgen Andreß,

Mehr

Vorabfassung - wird durch die lektorierte Version ersetzt.

Vorabfassung - wird durch die lektorierte Version ersetzt. Deutscher Bundestag Drucksache 19/5018 19. Wahlperiode 16.10.2018 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Pascal Meiser, Fabio De Masi, Jörg Cezanne, weiterer Abgeordneter und

Mehr

SOEP und DOI. Jan Goebel (DIW Berlin) 12. Dezember DataCite Workshop:Forschungsdatenmanagement

SOEP und DOI. Jan Goebel (DIW Berlin) 12. Dezember DataCite Workshop:Forschungsdatenmanagement SOEP und DOI Jan Goebel (DIW Berlin) 1 SOEP Überblick Sozio-Oekonomisches Panel (SOEP) Eine repräsentative Längsschnitt Studie von Privat-Haushalten in Deutschland Jährliche Befragung seit 1984 von ungefähr

Mehr

Beurteilung der eigenen Zufriedenheit und die Wirtschaftskrise der Jahre 2007 bis 2009

Beurteilung der eigenen Zufriedenheit und die Wirtschaftskrise der Jahre 2007 bis 2009 Beurteilung der eigenen Zufriedenheit und die Wirtschaftskrise der Jahre 2007 bis 2009 Self-reported Satisfaction and the Economic Crisis of 2007-09 Or How People in the UK and Germany Perceive a Severe

Mehr

Determinants of Relative Poverty in Advanced Capitalist Democracies

Determinants of Relative Poverty in Advanced Capitalist Democracies Determinants of Relative Poverty in Advanced Capitalist Democracies (Moller et al. 2003) SEMINAR FÜR SOZIOLOGIE SS 2008, Seminar: Soziologie des Wohlfahrtsstaates Prof. Dr. H.J. Andreß Referenten: Tobias

Mehr

Viel haben, viel zahlen

Viel haben, viel zahlen Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Umverteilung 06.08.2015 Lesezeit 4 Min. Viel haben, viel zahlen Nahezu alle Bundesbürger kommen in den Genuss staatlicher Transferzahlungen

Mehr

und Reichtumsbericht der Bundesregierung - Wenn Reiche sich für arm halten

und Reichtumsbericht der Bundesregierung - Wenn Reiche sich für arm halten . global news 3523 12-10-16: Vorschau auf den 5. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung - Wenn Reiche sich für arm halten Die Bundesregierung bereitet derzeit den 5. Armuts- und Reichtumsbericht

Mehr

Verteilungsfragen. Thomas Kämpke. FAW/n Lise-Meitner-Str Ulm Berlin, 14. März 2008

Verteilungsfragen. Thomas Kämpke. FAW/n Lise-Meitner-Str Ulm Berlin, 14. März 2008 Verteilungsfragen Thomas Kämpke FAW/n Lise-Meitner-Str. 9 89081 Ulm kaempke@faw-neu-ulm.de Berlin, 14. März 2008 Armut Empirie Ca. 1 Mrd. Menschen haben Einkommen < $1 pro Tag (Tendenz leicht abnehmend).

Mehr

Einführung in die Statistik für Wirtschaftswissenschaftler für Betriebswirtschaft und Internationales Management

Einführung in die Statistik für Wirtschaftswissenschaftler für Betriebswirtschaft und Internationales Management Einführung in die Statistik für Wirtschaftswissenschaftler für Betriebswirtschaft und Internationales Management Sommersemester 03 Hochschule Augsburg : Gliederung Einführung Deskriptive Statistik 3 Wahrscheinlichkeitstheorie

Mehr

Die soziale Schere wider die Skandalisierung des Unspektakulären

Die soziale Schere wider die Skandalisierung des Unspektakulären Die soziale Schere wider die Skandalisierung des Unspektakulären IZA World Labor Conference Ungleichheit und Arbeitsmärkte, Berlin, 27. Juni 218 Prof. Dr. Christoph M. Schmidt Präsident, RWI, und Vorsitzender,

Mehr

Steuern im Lebensverlauf: Anreize, Entlastungen, Umverteilung Dr. Ulrike Spangenberg

Steuern im Lebensverlauf: Anreize, Entlastungen, Umverteilung Dr. Ulrike Spangenberg Steuern im Lebensverlauf: Anreize, Entlastungen, Umverteilung Dr. Ulrike Spangenberg 4. Gender Studies Tagung des DIW Berlin und der Friedrich-Ebert-Stiftung, 28.9.2018 Wie wirken Steuern im Hinblick auf

Mehr

Determinanten der Kinderarmut Aktuelle Entwicklungen in Deutschland und Baden-Württemberg

Determinanten der Kinderarmut Aktuelle Entwicklungen in Deutschland und Baden-Württemberg Determinanten der Kinderarmut Aktuelle Entwicklungen in Deutschland und Baden-Württemberg Peter Krause, Tanja Kraus Konferenz zum Ersten Armuts- und Reichtumsbericht Baden-Württemberg Wege aus der Kinderarmut

Mehr

Die Geographie der kreativen Klasse und deren Wirkungen im (Stadt-)Raum - Empirische Ergebnisse für Deutschland und Europa Michael Fritsch

Die Geographie der kreativen Klasse und deren Wirkungen im (Stadt-)Raum - Empirische Ergebnisse für Deutschland und Europa Michael Fritsch Die Geographie der kreativen Klasse und deren Wirkungen im (Stadt-)Raum - Empirische Ergebnisse für Deutschland und Europa Michael Fritsch Friedrich-Schiller-Universität Jena, DIW-Berlin und Max-Planck-

Mehr

Klausur zu Methoden der Statistik I (mit Kurzlösung) Sommersemester Aufgabe 1

Klausur zu Methoden der Statistik I (mit Kurzlösung) Sommersemester Aufgabe 1 Lehrstuhl für Statistik und Ökonometrie der Otto-Friedrich-Universität Bamberg Prof. Dr. Susanne Rässler Klausur zu Methoden der Statistik I (mit Kurzlösung) Sommersemester 2015 Aufgabe 1 In der aktuellen

Mehr

Sitzung 10. Besprechung der Beispielklausur Fragen 24 & 25. Dr. Gerrit Bauer Zentralübung Sozialstrukturanalyse

Sitzung 10. Besprechung der Beispielklausur Fragen 24 & 25. Dr. Gerrit Bauer Zentralübung Sozialstrukturanalyse Sitzung 10 Besprechung der Beispielklausur Fragen 24 & 25 Dr. Gerrit Bauer Zentralübung Sozialstrukturanalyse Äquivalenzeinkommen: Frage 24 Berechnet man, weil manche Menschen mehr, manche weniger Geld

Mehr

IV. Einkommen und seine Verteilung

IV. Einkommen und seine Verteilung 1. Niveau und Wachstum Nettosozial- Wachstum Relation der produkt* des Nettosozialsozialprodukts* Haushaltseinkommen pro pro alte/neue Bundesländer (SOEP) Einwohner Einwohner Euro % % 1950-4391 - - - -

Mehr

Einkommens- und Vermögensungleichheit - Steuerpolitische Lösungsansätze

Einkommens- und Vermögensungleichheit - Steuerpolitische Lösungsansätze Einkommens- und Vermögensungleichheit - Steuerpolitische Lösungsansätze Dr. Markus M. Grabka (DIW Berlin) Prof. Dr. Carsten Schröder (DIW Berlin, FU Berlin) Gemeinsame Konferenz der Wirtschaftsdienst und

Mehr

Viel haben, viel zahlen

Viel haben, viel zahlen Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Umverteilung 06.08.2015 Lesezeit 4 Min Viel haben, viel zahlen Nahezu alle Bundesbürger kommen in den Genuss staatlicher Transferzahlungen egal,

Mehr

Subjektive Ungleichheitswahrnehmung und Umverteilungspräferenzen ein internationaler Vergleich

Subjektive Ungleichheitswahrnehmung und Umverteilungspräferenzen ein internationaler Vergleich Subjektive Ungleichheitswahrnehmung und Umverteilungspräferenzen ein internationaler Vergleich Judith Niehues, Juni 2014 Die Bewertung von Einkommensungleichheit und die damit einhergehenden Umverteilungspräferenzen

Mehr

Kapitel 12. Die Distributionsfunktion sorgt für den sozialen Ausgleich in einer Marktwirtschaft

Kapitel 12. Die Distributionsfunktion sorgt für den sozialen Ausgleich in einer Marktwirtschaft Kapitel 12 Die Distributionsfunktion sorgt für den sozialen Ausgleich in einer Marktwirtschaft Einkommen werden am Markt nach der Leistung vergeben Kalkül des Wirts in Kapitel 10: Was bringt eine Aushilfskraft

Mehr

Armut in Deutschland Diskussion der Ergebnisse des 3. Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung

Armut in Deutschland Diskussion der Ergebnisse des 3. Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung Armut in Deutschland Diskussion der Ergebnisse des 3. Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung Grüne Leipzig 16.9.2008 Wolfgang@Strengmann-Kuhn.de www. strengmann-kuhn.de Gliederung Empirische

Mehr

Einkommenssituation Selbständiger in der Europäischen Union

Einkommenssituation Selbständiger in der Europäischen Union FFB Forschungsinstitut Freie Berufe Universität Lüneburg Iris Burmester Einkommenssituation Selbständiger in der Europäischen Union Nomos Schriften des Forschungsinstituts Freie Berufe Herausgegeben von

Mehr

Entwicklung der Einkommensund Vermögensverteilung in Deutschland

Entwicklung der Einkommensund Vermögensverteilung in Deutschland Entwicklung der Einkommensund Vermögensverteilung in Deutschland Markus M. Grabka DIW Berlin / SOEP 19. Juni 2008, Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin 1 Motivation 3. Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung

Mehr

Ungleichheit, soziale Mobilität

Ungleichheit, soziale Mobilität Norbert Berthold, Klaus Gründler Ungleichheit, soziale Mobilität und Umverteilung Verlag W. Kohlhammer Prolog: Zwerge und Riesen 9 Kapitel 0 Ungleichheit, was ist das? 13 Welche Form der Ungleichheit wollen

Mehr

Die IW-Trends erscheinen viermal jährlich, Bezugspreis 50,75/Jahr inkl. Versandkosten.

Die IW-Trends erscheinen viermal jährlich, Bezugspreis 50,75/Jahr inkl. Versandkosten. Vierteljahresschrift zur empirischen Wirtschaftsforschung, Jg. 46 Subjektive spräferenzen in Deutschland Judith Niehues Institut der deutschen Wirtschaft Vorabversion aus: IW-Trends, 46. Jg. Nr. 1 Herausgegeben

Mehr

Arbeitsmarkt, Armut, und die Einkommensverteilung

Arbeitsmarkt, Armut, und die Einkommensverteilung Arbeitsmarkt, Armut, und die MB Der ökonomische Wert der Arbeit Problemstellung Josef Ackermann verdient 10 Mio. und damit etwa 330 mal mehr als ein durchschnittlicher Beschäftigter der Deutschen Bank

Mehr

Jobmotor Flüchtlinge? Kurz- und mittelfristige Wachstumseffekte der Flüchtlingsmigration

Jobmotor Flüchtlinge? Kurz- und mittelfristige Wachstumseffekte der Flüchtlingsmigration Jobmotor Flüchtlinge? Kurz- und mittelfristige Wachstumseffekte der Flüchtlingsmigration Dr. Thieß Petersen 23. November 2016 Bevölkerungsanstieg fördert Wachstum nachfrage- und angebotsseitig Anzahl Verbraucher

Mehr

Umverteilung durch den Staat in Österreich

Umverteilung durch den Staat in Österreich Umverteilung durch den Staat in Österreich www.awblog.at/umverteilung-durch-den-staat-in-oesterreich/ June 3, 2016 Einkommen aus Erwerbstätigkeit bildet für die Mehrheit der Menschen in Österreich ihre

Mehr

Verteilung, Ungleichheit und Armut

Verteilung, Ungleichheit und Armut S.1 Einführung VWL Sondervorlesung Verteilung, Ungleichheit und Armut Wie messen wir Ungleichheit und Armut? Wie ist das empirische Bild? Nur kurz: Wieso wird Ungleichheit überhaupt als Problem angesehen?

Mehr

10 Fakten. zur Einkommensteuer. INSM Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft GmbH Georgenstraße Berlin T

10 Fakten. zur Einkommensteuer. INSM Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft GmbH Georgenstraße Berlin T 10 Fakten zur Einkommensteuer INSM Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft GmbH Georgenstraße 22 10117 Berlin T 030 27877-171 info@insm.de insm.de facebook.com/marktwirtschaft twitter.com/insm Respekt

Mehr

1 Beispiel zur Methode der kleinsten Quadrate

1 Beispiel zur Methode der kleinsten Quadrate 1 Beispiel zur Methode der kleinsten Quadrate 1.1 Daten des Beispiels t x y x*y x 2 ŷ ˆɛ ˆɛ 2 1 1 3 3 1 2 1 1 2 2 3 6 4 3.5-0.5 0.25 3 3 4 12 9 5-1 1 4 4 6 24 16 6.5-0.5 0.25 5 5 9 45 25 8 1 1 Σ 15 25

Mehr

Armut und Reichtum (einige kursorische Einblicke)

Armut und Reichtum (einige kursorische Einblicke) Vorlesung: Sozialstruktur und Ungleichheit Sommer 2015; Prof. Dr. Rosemarie Sackmann 10. Vorlesung: Armut und Reichtum (einige kursorische Einblicke) Wiederholung: Regionale Disparitäten -- Unterschiede

Mehr

Pro-Poor Growth: Was ist es? Wie. Stephan Klasen, University of Göttingen

Pro-Poor Growth: Was ist es? Wie. Stephan Klasen, University of Göttingen Pro-Poor Growth: Was ist es? Wie kann man es fördern? Stephan Klasen, University of Göttingen Vortrag Mannheim 29.9.20109 2010 Einführung Absolute Armutsreduzierung weiterhin zentrales Ziel der Staatengemeinschaft:

Mehr

Methoden empirischer Sozial- und Wirtschaftsforschung

Methoden empirischer Sozial- und Wirtschaftsforschung Dr. sc. Siassi HTW Berlin Januar 2017 Klausur Methoden empirischer Sozial- und Wirtschaftsforschung Aufgabe 1 40 Punkte Fallzusammenfassung Fälle Gültig Fehlend Gesamt N Prozent N Prozent N Prozent $Verkehrsmittel

Mehr

Arbeitsmarktreformen und ihre Verteilungswirkungen - Ein Rückblick

Arbeitsmarktreformen und ihre Verteilungswirkungen - Ein Rückblick Arbeitsmarktreformen und ihre Verteilungswirkungen - Ein Rückblick Prof. Michael C. Burda Humboldt-Universität zu Berlin Keynote Address für die Konferenz Eine faire Arbeitsmarktordnung Reine Utopie? Akademie

Mehr

Das deutsche Wettbewerbsregime: Umverteilung ohne Ende?

Das deutsche Wettbewerbsregime: Umverteilung ohne Ende? Das deutsche Wettbewerbsregime: Umverteilung ohne Ende? Strategiedebatte Forum Gewerkschaften und WISSENTransfer, Frankfurt/Main, 2. Juli 2011 Sabine Reiner www.wipo.verdi.de Schlaglichter: Umverteilung

Mehr

Öffentlich ist wesentlich. Die Zukunft kommunaler Dienstleistungen

Öffentlich ist wesentlich. Die Zukunft kommunaler Dienstleistungen Öffentlich ist wesentlich Die Zukunft kommunaler Dienstleistungen Pakt für den Euro Schuldenbremse in nationales Recht Kontrolle der nationalen Budgets Anpassung Renteneintrittsalter Abschaffung Vorruhestandsregelungen

Mehr

Jan bis Deutsch 43% 1510 Aufenthaltsbewilligung C. Wohnviertel. Auswahlbasis: Einwohnerregister Jan bis 6.

Jan bis Deutsch 43% 1510 Aufenthaltsbewilligung C. Wohnviertel. Auswahlbasis: Einwohnerregister Jan bis 6. Internetanhang: Meyer, Reto 2011. Eine empirische Untersuchung zur sozialen Verteilung von Verkehrslärm in den Städten Basel und Bern. Schweizerische Zeitschrift für Soziologie, 37(1) Tabelle I: Beschreibung

Mehr

Abbildung 1: Weltreise einer JEANS mehr als Kilometer bis zur deutschen Ladentheke

Abbildung 1: Weltreise einer JEANS mehr als Kilometer bis zur deutschen Ladentheke Abbildung 1: Weltreise einer JEANS mehr als 50.000 Kilometer bis zur deutschen Ladentheke Km 0 Km 4.800 Km 15.000 Km 27.000 Km 42.300 Km 54.000 Nord-Indien: Anbau der Baumwolle, Pflücken in Handarbeit

Mehr

Ausgewählte Armutsgefährdungsquoten

Ausgewählte Armutsgefährdungsquoten In Prozent, 2011 1 Bevölkerung insgesamt 16,1 Männer Frauen 14,9 17,2 1 Berechnungsgrundlagen: 60%-Median, modifizierte OECD- Skala / Einkommensbezugsjahr: 2011, Erhebungsjahr: 2012, Veröffentlichung:

Mehr

hin,dassbeivielenandereeinkommenhinzukämen (vgl.alterssicherungsbericht2012aufbundestagsdrucksache17/11741).zuruntermauerungihres

hin,dassbeivielenandereeinkommenhinzukämen (vgl.alterssicherungsbericht2012aufbundestagsdrucksache17/11741).zuruntermauerungihres Deutscher Bundestag Drucksache 17/14355 17. Wahlperiode 11. 07. 2013 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Matthias W. Birkwald, Diana Golze, Dr. Martina Bunge, weiterer Abgeordneter

Mehr

Übungen Teil 1: Weltbevölkerung, Armut, ICT, Lorenzkurve & Gini, Equity. Die Besprechung dieses Übungsblattes findet am Mittwoch, den

Übungen Teil 1: Weltbevölkerung, Armut, ICT, Lorenzkurve & Gini, Equity. Die Besprechung dieses Übungsblattes findet am Mittwoch, den Übungen Teil 1: Weltbevölkerung, Armut, ICT, Lorenzkurve & Gini, Equity Allgemeine Informationen Die Übungen finden in 14-tägigem Rhythmus statt abweichende Termine werden in der Vorlesung und auf der

Mehr

Soziologisches Institut, Lehrstuhl Prof. Dr. Jörg Rössel FS Proseminar zur soziologischen Forschung:

Soziologisches Institut, Lehrstuhl Prof. Dr. Jörg Rössel FS Proseminar zur soziologischen Forschung: Soziologisches Institut, Lehrstuhl Prof. Dr. Jörg Rössel FS 2010 Proseminar zur soziologischen Forschung: Empirische Sozialstrukturanalyse Soziologisches Institut, Lehrstuhl Prof. Dr. Jörg Rössel FS 2010

Mehr

Übung V Lineares Regressionsmodell

Übung V Lineares Regressionsmodell Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-WiWi Michael Alpert Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Sommersemester 2007 Übung

Mehr