Mehr-Arbeitgeber-Beziehungen in tertialisierten Wertschöpfungsnetzwerken Herausforderungen für Management und Arbeitnehmervertretung

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1 Mehr-Arbeitgeber-Beziehungen in tertialisierten Wertschöpfungsnetzwerken Herausforderungen für Management und Arbeitnehmervertretung Jörg Sydow & Markus Helfen Management-Department, Fachbereich Wirtschaftswissenschaft Tagung Dienstleistungsforschung und Dienstleistungspolitik (Hans-Böckler-Stiftung/ver.di ), April 2013 in Düsseldorf

2 Lfd. Forschungsprojekt Tariflosigkeit auf dem Weg zum Normalzustand? Hauptthese: Netzwerkförmige (Re-)Organisation der Wertschöpfung führt zu Fragmentierung in tarifpolitische Parallelwelten Leitung: Prof. Dr. Jörg Sydow, Dr. Markus Helfen, Management-Department Fachbereich Wirtschaftswissenschaft, Freie Universität Berlin Projektmitarbeit: Dipl.-Soziologe Manuel Nicklich Dipl.-Politologin Susann Budras Kooperationspartner: Prof. Dr. Olaf Deinert, Manfred Walser, Universität Göttingen Chiara Benassi, London School of Economics Förderung: Hans Böckler-Stiftung ( ) 2

3 Hintergrund des Forschungsprojekts: Wachstum industrienaher Dienstleistungen Anzahl Sozialvers.- pflichtige Beschäftigte Facility s: +11% Personaldienstleistungen: +193 % Güterbeförderung: + 20% Reparatur/Installation Maschinen: + 22 % Kantinen/Caterer: + 83 % Bemerkungen: Erst ab der Umstellung zur Klassifikation WZ 2008 werden die Instandhaltung und Reparatur von Maschinen und Ausrüstungen nicht mehr derselben Unterklasse zugeordnet wie die Herstellung dieser Waren. Personen- und Gütertransport werden erst ab der ab der Klassifikation WZ 2008 getrennt erfasst. 3

4 Hintergrund des Forschungsprojekts: Schrumpfende Tarifbindung 1995/6 bis 2011 Westdeutschland Ostdeutschland 100% Anteil der Beschäftigten in Prozent 50% Flächentarifvertrag Firmen-/Haustarifvertrag (Quelle: bei Betrieben ab 5 Beschäftigten, eig. Darstellung nach: Müller-Jentsch/Ittermann 2000, Ellguth/Kohaut fortlfde. Berichte auf Basis des IAB-Betriebspanels). 4

5 Forschungsansatz: Netzwerkförmige Reorganisation und Tertialisierung Netzwerkförmige (Re-)Organisation Mehr-Arbeitgeber- Beziehungen Tarifpolitische Fragmentierung Dienstleistungsorientierung Tertialisierung Verbandliche (Des-)Integration Feldspezifischer Kontext: Regulation, Technologie, Tradition, Branchenkultur(en) Offene, nicht-deterministische Prozesse (Multiple Perspektiven, Ebenen): (Ver-)Handlungspraktiken der (kollektiven) Akteure: netzwerkbezogene Personalpolitik und tarifpolitische Vertretung 5

6 Forschungsansatz: Netzwerkförmige (Re-)Organisation und Tertialisierung Grad der Tarifbindung, Tarifniveau Notation: Dienstleistungsunternehmen 1-n Kundenunternehmen 1-n Zulieferunternehmen 1-n Managementfunktionen (1-n) Wertschöpfungsprozesse (1-n) Ausgelagerter/tertiarisierter Prozess (1-n) Helfen: Netzwerkförmige Reorganisation und tarifpolitische Parallelwelten 6

7 Mehr-Arbeitgeber-Beziehungen Dreiecksverhältnis der Dienstleistungsbeschäftigung Kundenunternehmen Dienstleistungs- Beschäftigte Regulär Beschäftigte Beschäftigungsbeziehung Leistungsbeziehung Beschäftigungsbeziehung Geschäfts-/ Netzwerkbeziehung Dienstleistungsunternehmen Legende Management Dienstleistungsunternehmen Management Kundenunternehmen (Quelle: Eigene Erstellung in Anlehnung an Havard et al. 2009, Mitlacher 2007) Ausgelagerte/tertiarisierte Tätigkeit (1-n) Wertschöpfungsprozesse (1-n) 7

8 Mehr-Arbeitgeber-Beziehungen und ihre Folgen Psychologisch: Verhältnis welcher Beschäftigten zu welcher Organisation? Geteiltes Commitment mehrfache Loyalität problematische Identifikation Rechtlich: Umverteilung der Rechten und Pflichten im Beschäftigungsverhältnis Autorität und Weisungsbefugnis Fürsorgepflicht des AG, Anzeigepflichten des AN (Bsp. Gesundheitsschutz) Mitsprache/Vertretungsrechte der Beschäftigten Sozial: Welche Beziehung besteht zwischen den AN des Kunden/Dienstleisters? Integration in den Arbeitszusammenhang (wechselnde Beschäftigungsorte, etc.) Vergleiche (Fairness-Aspekte bei multiplen Arbeitgebern) Bildung gemeinsamer Organisationen (Gewerkschaften) Ökonomisch: Wie wird die Kooperationsrente zwischen den Beteiligten verteilt? Tarifverhandlungen Vergütung/Anreize/Gewinnbeteiligung Finanzierung von Bildungsinvestitionen (Quelle: in Anlehnung an Mitlacher 2007, S. 63; Mitlacher 2005; Marchington et al. 2010, Duschek/Wirth 1999) 8

9 Forschungsansatz: Netzwerkförmige Reorganisation und Tertialisierung Netzwerkförmige (Re-)Organisation Mehr-Arbeitgeber- Beziehungen Tarifpolitische Fragmentierung Dienstleistungsorientierung Tertialisierung Verbandliche (Des-)Integration Feldspezifischer Kontext: Regulation, Technologie, Tradition, Branchenkultur(en) Offene, nicht-deterministische Prozesse (Multiple Perspektiven, Ebenen): (Ver-)Handlungspraktiken der (kollektiven) Akteure: netzwerkbezogene Personalpolitik und tarifpolitische Vertretung 9

10 Fallbeispiel -Holding: (Tarif-)vertragliche Diversität im Dienstleistungskonglomerat Gewerkschaftliche Organisationsbereiche NGG IG BAU Facility Ver.di IG BCE Industry Holding Aviation IG Metall 10

11 Fallbeispiel -Holding: (Tarif-)vertragliche Diversität im Dienstleistungskonglomerat Tarifbindung 2011/2012 Tariflos 2011/2012 IG Metall IG BAU IG BCE ~ Beschäftigte mind. 3 Tarifverträge Facility ~20 % ~80% ~ Beschäftigte mind. 2 Tarifverträge Ver.di IG BAU NGG? 100% Holding ~ Beschäftigte mind. 4 Tarifverträge ~10% Industry Aviation 90% Ver.di IG BAU 11

12 Fallbeispiel -Holding: Perspektive des Kundenunternehmens Automobil OEM Quelle: Timmer

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