Erkrankungen durch elektromagnetische Felder Fiktion oder Realität? Prof. Dr. Dr.habil. Klaus Buchner MdEP

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Laura Kaufman
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1 Erkrankungen durch elektromagnetische Felder Fiktion oder Realität? Prof. Dr. Dr.habil. Klaus Buchner MdEP

2 Wovon sprechen wir? 1.Mobilfunk 2.DECT (Schnurlos-Telefone) 3.WLAN (z.b. drahtlose Verbindung zwischen Telefonsteckdose und Rechner) 4.Bluetooth (drahtlose Verbindung auf kurze Strecken (Funk-Maus, schnurlose Kopfhörer...) 5.Behördenfunk TETRA 6. Daten Übertragung mit WIMAX, LTE, Smart Meter

3 Erste Reaktionen Dr. G. Hyland, Großbritannien, VDB-Tagung 2006 Schlafstörungen Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme Kopfschmerzen Nasenbluten Hautausschlag nächtliche Halluzinationen unangenehme Körpererwärmung ohne Fieber Erschöpfung stark beeinträchtigtes Immunsystem Studie des Bundesamts für Strahlenchutz zitiert nach Lauer, Financial Times Deutschland, , Weekend 30, S.1: Menschen leben in Deutschland wegen Funkstrahlung im Keller oder sind weggezogen.

Nasenbluten Hautausschlag nächtliche Halluzinationen unangenehme Körpererwärmung ohne Fieber Erschöpfung stark

4 Wirkung auf Kühe

5 Wirkung auf Bäume Schnaitsee / Obb.

6 Wirkung auf Bäume Dresden

7 Dopamin Dopamin 300 Mediane in µg/g Krea alle >100 µw/qm µw/qm 0-60 µw/qm 0 1/04 7/04 1/05 7/05 Monat Dopamin-Mangel z.b. bei Parkinson Buchner und Eger: Medizin Umwelt Gesellschaft 1/2011, S

8 PEA PEA 900,00 Mediane in ng/g Krea 800,00 700,00 600,00 500,00 400,00 300,00 200,00 alle >100 µw/qm µw/qm 0-60 µw/qm 100,00 0,00 1/04 7/04 1/05 7/05 Monat Phenylethylamin = PEA Bei PEA-Mangel: Schlafstöungen, Kopfweh, Konzentrationsstörungen, Schwindel Ritalin (strukturverwandt zu PEA) bei ADS und ADHS Buchner und Eger: Medizin Umwelt Gesellschaft 1/2011, S

PEA Bei PEA-Mangel: Schlafstöungen, Kopfweh, Konzentrationsstörungen, Schwindel Ritalin

9 Beachte!! Diese Effekte traten ab 100 µw/m² auf, bei PEA schon ab 40 µw/m². Das ist weniger als 1/ stel des Grenzwerts!

10 Folgen 1. Abgesenkte PEA-Spiegel bei einem Großteil der ADS/ADHS-Patienten und bei Depressionen (PEA-Anstieg beim Übergang zu manischen Phasen) 2.Therapie bei ADS, ADHS: Methylphenidat (Ritalin), mit PEA strukturverwandt (Boomzeit des Mobilfunks): Verordnungskosten dafür um das 86-Fache erhöht.

Depressionen (PEA-Anstieg beim Übergang zu manischen Phasen) 2.

11 Anstieg von Erkrankungen (Interpharma / Schweiz)

12 Wirkung auf die Nerven Prof. Semm (Europäische Telemetrie-Konferenz 1996): Nerven von Zebra-Finken wurden mit 1/ der maximalen Leistung eines Handys bestrahlt (SAR; 900 MHz): 60% der Nerven reagierten falsch, d.h. sie reagierten erst nach einigen Minuten. Dieser Effekt dauerte nach dem Ende der Bestrahlung manchmal noch länger als 10 Minuten an. Alle Nerven reagierten normal, wenn die Strahlung nicht gepulst war.

Leistung eines Handys bestrahlt (SAR; 900 MHz): 60% der Nerven reagierten falsch, d.h. sie reagierten erst nach einigen Minuten.

13 Taktung der Strahlung GSM (Handy): Taktung bei 8,03 Hz und bei 217 Hz, 2,33 Hz, 2,08 Hz TETRA: Taktung 17,65 Hz (Sender Mobilteil), 70,6 Hz (Sender Basisstation), 0,98 Hz (Multirahmenfrequenz) DECT: (Schnurlostelefone) 10 Hz

Hz (Sender Mobilteil), 70,6 Hz (Sender Basisstation),

14 Einige Wirkmechanismen von Funkwellen auf den menschlichen Körper 1. Kalziumtransport durch die Zellmembran 2. Niederfrequente Taktung wirkt durch Gleichrichtung (durch Kalziumtransport?) u.a. auf die Nerven 3. Freie Radikale 4. Proteinfaltung Schlöhmilchzelle

Niederfrequente Taktung wirkt durch Gleichrichtung (durch

15 Proteinfaltung Bei Versuchsbeginn: Ei nach 55 Sekunden im Mikrowellenherd bei 500 W

16 Rattenhirne Unbestrahlt Bestrahlt Eberhard et al. (2008): Nach 2 Stunden Bestrahlung: größter Effekt bei SAR=0,001 W/kg, aber schon bei 0,00012 W/kg, überwindet ein signifikanter Teil des Albumins die Blut-Hirn- Schranke.

SAR=0,001 W/kg, aber schon bei 0,00012 W/kg, überwindet

17 Grauer Star (Katarakt) Milton Zaret beschrieb schon Ende der 1950er Jahre Grauen Star bei Radararbeitern. Vorsicht bei Mikrowellenherden! Hier kurze, starke Bestrahlung. Bei TETRA, Handys usw. schwache, aber lange Bestrahlung. Kälberblindheit!! Lipman RM, Tripathi BJ, Tripathi RC Surv Ophthalmol Nov-Dec; 33 (3) : Yu Y, K Yao Int Med Res. J 2010 Mai-Jun, 38 (3) :

Bei TETRA, Handys usw. schwache, aber lange Bestrahlung. Kälberblindheit!

18 Viele Studien belegen das Krebsrisiko Eine kleine Auswahl davon: Selvin et al. 1992: Soc. Sci. Med. 34 (7), Naila 2004: Eger et al., umwelt-medizin-gesellschaft 17 (4), Bioinitiative Report 2007: Europäische Umweltagentur 2009 warnt aufgrund der Daten der Washingtoner Konferenz zu Mobiltelefonen im Sept Belo Horizonte 2011: Dode et al., Science of Total Environment Hardell et al. 2013: Int J Oncol 43: (2013)

19 Wirkung auf Tiere Fruchtbarkeitsstörungen bei Rindern und Schweinen Stengl, Altenweger (Beobachtungen); Löscher; Buchner, Eger, Hopper: Medizin Umwelt Gesellschaft 3/2014 Katarakt bei Kälbern Sturzenegger Verringerung der Milchleistung Altenweger (Beobachtungen) Missbildungen Altenweger (Beobachtungen); Löscher; Buchner, Eger, Hopper: Medizin Umwelt Gesellschaft 3/2014

bei Kälbern Sturzenegger Verringerung der Milchleistung Altenweger (Beobachtungen)

20 Schnaitsee

21 Niederreith

22 Was kann ich tun? (1) Handygespräche möglichst kurz halten, Kopfhörer (Headsets) verwenden!! Handygespräche nur bei gutem Empfang (4 Balken) nach dem Wählen Handy erst dann ans Ohr, wenn Freizeichen sichtbar ist Handy nicht angeschaltet in die Hosentasche in Fahrzeugen Handys ausschalten Kinder und Jugendliche sind besonders gefährdet Vorsicht bei Schwangerschaft!! Bitte nicht!!

23 Was kann ich tun? (2) wenn schon Schnurlostelefon, dann nur Öko Basisstation des Schnurlostelefons nicht im Schlafzimmer möglichst kein WLAN möglichst kein Bluetooth (Funkmaus, Funktastatur, Spielkonsolen möglichst wenig mit Smartphone usw. ins Internet

24 Stellungnahmen einiger Behörden Forderung Europarat vom : Senkung der Grenzwerte auf 100 µw/m² Ebenso 2001 STOA-Kommission (EU-Parlament) Auch die Europäische Umweltagentur hat 2011 und 2013 vor den Wirkungen von Mikrowellen (TETRA, Mobilfunk usw.) gewarnt. Die WHO hat Mikrowellen als potenziell krebserzeugend eingestuft (wie DDT, Chloroform usw.)

25 Ist diese Belastung nötig?? GSM: Durch Optimierung der Standorte kann erreicht werden, dass man mit 1/ bis 1/ des Grenzwerts eine gute Versorgung erreicht. Einige Firmen haben sich auf diese Optimierung spezialisiert. Beispiele: Deutschland: µw/m² (D-Netz) µw/m² (E-Netz) Luxemburg: µw/m² (seit 2007) Gräfelfinger Modell: µw/m², weniger möglich Toscana (Italien): 662 µw/m² Prof. Dr. Klaus Buchner - Europaabgeordneter Ökologisch Demokratische Partei

26 Ist diese Belastung nötig?? TETRA: Es gibt bessere Systeme (z.b. TETRAPOL) WLAN: Infrarot statt Mikrowellen; Vorteile: - Keine Schäden bekannt - Weit höherer Datenfluss - Billig!! Bitte nicht so!! Prof. Dr. Klaus Buchner - Europaabgeordneter Ökologisch Demokratische Partei

27 Hauzenberg

28 Messwerte am Boden (Honisch)

30 Es hängt von uns ab Wir sind für unsere Kinder verantwortlich

32 Einige ältere Studien zur Veränderung des Erbguts REFLEX: List of publications in: H. Lai and N. Singh: Single- and double strand DNA breaks in rat brain cells after exposure to radiofrequency electromagnetic radiation. The international Journal of Radiation Biology 69-4, (1996) J. R. Goldsmith (ed.): Epidemiological evidence relevant to radar (microwave) effects, Enviromental Health Perspectives 105, Supplement 6 (1997) Phillips et al.: DNA damage in Molt-4 T-lyphoblastoid cells exposed to cellular telephone radiofrequency fields in vitro. Bioelectrochemistry and Bioenergetics 40, (1998)

33 Einige neuere Studien zur Veränderung des Erbguts Rüdiger HW. Genotoxic effects of radiofrequency electromagnetic fields. Pathophysiology 16 (2009) Liu C, Duan W, Xu S, Chen C, He M, Zhang L,Yu Z, ZhouZ. (2013) Exposure to 1800MHz radiofrequency electromagnetic radiation induces oxidative DNA base damage in a mouse spermatocyte-derived cell line. Toxicol Lett 2013 Jan18;218 (1):2-9.doi: /j.toxlet [Epub ahead of print] Xu S, Chen G, Chen C, Sun C, Zhang D, Murbach M, Kuster N, Zeng Q, Xu Z. (2013) Cell type dependent induction of DNA damage by 1800MHz radiofequency electromagnetic fields doues not result in significant cellular dysfunctions. PLoS One. 2013;8(1):e doi: /journal.pone Epub 2013 Jan 23. Eine Schriftenreihe der Kompetenzinitiative zum Schutze von Mensch, Umwelt und Demokratie e. V. Heft 3. Wie empfindlich reagieren die Gene auf Mobilfunkstrahlung? Stand der Forschung Entwarnungen und Intrigen Vorschlag zur Selbsthilfe.

34 Warum ist TETRA so gefährlich? TETRA hat Pulsung bei 17,65 Hz im Bereich der -Wellen des Gehirns. TETRA sendet ständig mit voller Leistung, auch wenn es nicht gebraucht wird, auch nachts. TETRA-Strahlung dringt tiefer in den Körper ein. TETRA hat (noch) keine Ruffunktion. Freiw. Feuerwehr muss Geräte dauernd bei sich haben.

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