Übersicht. Training sozialer Fertigkeiten und Basic Conversation Skills Module von SILS. Seminar: Schizophrenie, Kognitiv-behaviorale.
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- Gertrud Sabine Grosser
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1 Training sozialer Fertigkeiten und Basic Conversation Skills Module von SILS Seminar: Schizophrenie, Kognitiv-behaviorale Interventionen FS Laura Bonetti Lucia De Masi Merita Gavazi Scholl Übersicht 1. Training sozialer Fertigkeiten allgemein a) Begriffserklärung rung b) Wieso soz. Fertigkeiten trainieren? c) Typen sozialer Fertigkeiten, die als Zielverhalten fürs f Training gelten 2. Token Economies 3. Basic Conversation Skills Module (ausführlicher) 1 Einleitung in das SILS 2 Module des SILS 3 Basic conversation skills module Die 5 Kompetenzbereiche Die 7 Lernaktivitäten ten Die 7 Problemlöseschritte 1
2 1. Training sozialer Fertigkeiten Begriffserklärung rung Soziale Kompetenz Fähigkeit, persönlich relevante Ziele auf berechtigter Art und Weise zu erreichen, durch Interaktion mit anderen in allen Situationen Soziale Fertigkeit Verhaltenskomponenten, die wenn angemessen kombiniert in Sequenzen und benutzt mit anderen in angemessener Art und Weise, ermöglichen dem Individuum ein erfolgreiches tägliches t Leben reflektiert durch soziale Kompetenz. Wieso soziale Fertigkeiten trainieren? Soziale Fertigkeiten: Werden als Protektiver Faktor angesehen Stabilisieren die Störung Verbessern die Patientencompliance und psychosoziale Behandlung Fördern den Verlauf der Besserung/Gesundung Verbessern die persönliche Effektivität. 2
3 Typen sozialer Fertigkeiten, die als Zielverhalten fürs f Training gelten 1. Soziale Perzeption - Gef Gefühlsausdruck bei Anderen richtig beurteilen könnenk 1. Verarbeitung sozialer Informationen - Angemessene Interpretation der Bedeutung von Äusserungen 1. Antwortfertigkeiten - Effektiver Gebrauch von verbalen und Kommunikation 1. Zuneigungsfertigkeiten Effektiver Gebrauch von verbalen und non-verbalen Zuneigungsfertigkeiten Zeigen von Zuneigung an Familienmitgliedern und Freunden und angemessene Selbstöffnung 1. Instrumentelle Rollenfertigkeit - Essen kaufen, Wohnung mieten, arbeiten 1. Interaktionsfertigkeiten Ein Gespräch anfangen, aufrechterhalten und beenden 1. Verhalten beherrscht von sozialen Normen nett zum Polizisten reden, der einem wegen Verkehrsverletzung gestoppt hat. 2. Token Economy Für r Schizophren und schwer psychisch Erkrankte entwickelt Beruht auf die klassische Lerntheorie (Skinner( Skinner) Verbesserung der Aktivierung, des sozialen Verhaltens und der sozialen Anpassung Kritik: Selbsthilfepotential und die Eigenveranwortung werden nicht gefördert Transfer und Generalisierung sind schwierig 3
4 1 Einleitung in das SILS Das SILS wurde von Robert Paul Liberman und Mitarbeiter im Jahre 1990 am klinischen Forschungszentrum für f r Schizophrenie und Psychiatrische Rehabilitation (UCLA) der University of California in Los Angeles entwickelt. Entwicklung und empirische Überprüfung der Methoden zu den Lernprinzipien für f r die Rehabilitation von Menschen mit langhaltigen psychischen Störungen. Ziel: Reduktion der RückfR ckfälle und Verbesserung der sozialen Anpassung und der Lebensqualität t der Patienten. 2 Module des SILS Basic conversation skills module Medication Management Leisure and Recreation Grooming and Personal Hygiene Money Management Job Maintenance Friendships and Dating Food Preparation Symptom Self-Management Finding and Maintaining a Home Using Public Transportation Good Conversation Using Community Agencies 4
5 3 Basic conversation skills module Es ist ein systematisches und strukturiertes Programm, welches mit m dem Ziel entwickelt wurde, den Patienten mit langandauernden psychischen Störungen die grundlegenden alltäglichen Kommunikationskompetenzen zu lehren. Das Conversation Skills Module ist ein Modul aus einer Serie von Modulen des SILS, das von der UCLA entwickelt wurde. Die UCLA hat die Inhalte des Moduls sorgfältig empirisch überprüft, validiert und im Feld getestet, bevor die Inhalte in der aktuellen Form präsentiert wurden. 3 Basic conversation skills module Das Basic Conversation Skills Module wurde entwickelt, um den schizophrenen Patienten die Grundkompetenzen wie Freundlich ein Gespräch zu beginnen, aufrechtzuerhalten und zu beenden lehrt. Das Modul besteht aus drei Komponenten: 1. Das Trainer Manual 2. Das Arbeitsbuch 3. Die Videokassette 5
6 Die fünf f Kompetenzbereiche Bereich 1) Bereich 2) Bereich 3) Bereich 4) Bereich 5) Verbales und nonverbales Kommunikationsverhalten Ein freundliches Gespräch initiieren Ein freundliches Gespräch aufrechterhalten Ein freundliches Gespräch beenden Integration der grundlegenden Kompetenzen Die sieben Lernaktivitäten ten Lernaktivität t 1: Einführung in den jeweiligen Kompetenzbereich Lernaktivität t 2: Videokassette und Fragen/Antworten Lernaktivität t 3: Rollenspiel Lernaktivität t 4: Ressourcenmanagement Lernaktivität t 5: Outcome-Probleme Lernaktivität t 6: In Vivo Übungen Lernaktivität t 7: Hausaufgaben 6
7 Die 7 Problemlöseschritte 1. Stopp und überlege: Wie löst l man Probleme? 1. Identifiziere den Problem 1. Liste unterschiedliche Wege auf, mit dem das Problem gelöst werden kann 1. Evaluiere die unterschiedlichen Alternativen 1. Wähle eine Möglichkeit, M und plane die Durchsetzung 1. Liste die nötigen n Ressourcen zur Implementierung der Lösung L auf 1. Setze ein Datum und Zeitpunkt zur Implementierung der Lösung L und MACH ES! Bereich 2 Ein freundliches Gespräch initiieren Lernaktivität t 1: Einführung Die erste Lernaktivität t dient der Einführung und Festlegung der Ziele. Drei soziale Fertigkeiten erlernen: 1. Wie man Orte findet, wo sich Personen aufhalten, mit denen man reden kann. 2. Wie erkennt man Leute, die bereit zum Mitreden sind (go( go- signals). 3. Wie findet man Themen für f r ein Gespräch. 7
8 Lernaktivität t 2: Videokassette und Fragen/Antworten Vorgehen: Videoausschnitt Inhalts- und Verständnisfragen Trainer fragt nach Unklarheiten Fortschritts-Checkliste Lernaktivität t 3: Rollenspiel 1. Party-Rollenspiel: ein Gespräch mit einer Person vom anderen Geschlecht. 2. Verkäufer ufer-rollenspiel: Gespräch mit einem Arbeitskollegen in einer Cafeteria. Lernaktivität t 4: Ressourcenmanagement Vorgehen: Beschreibung lesen; Teilnehmer überlegen sich ein Thema Trainer schreibt die Themen auf die Wandtafel Teilnehmer wählt w ein Thema und stellt es dar Checkliste Lernaktivität t 5: Outcome-Probleme 1. Die Person, mit welcher man ein Gespräch beginnen möchte, hat kurz zuvor mit jemand anderem ein Gespräch begonnen. 2. Ein Teilnehmer führt f ein Gespräch zu einem Thema, das den Gesprächspartner nicht interessiert. 8
9 Lernktivität 6: In Vivo Übungen In dieser Aktivität t werden die Teilnehmer das freundliche Gespräch mit einer anderen Person durchführen. hren. Worksheet ausfüllen Lernaktivität t 7: Hausaufgaben Die Teilnehmer werden im Realleben ihre Fertigkeiten üben, ohne dass der Trainer dabei sein wird. Sie sollen sich einen Ort und ein passendes Gesprächsthema aussuchen. Bereich 3 Ein freundliches Gespräch aufrechterhalten Lernaktivität t 1: Einführung Vier soziale Fertigkeiten erlernen: 1. Using verbal active listening behaviors: : Um dem Gesprächspartner zu zeigen, dass man an seinem Gespräch interessiert ist. 2. Asking questions: : Man stellt open-end end (eröffnende) und closed-end end (abschliessende) Fragen. 3. Identifying topics: : neue Themen erkennen, um die Aufrechterhaltung des Gesprächs zu ermöglichen. 4. Making self-disclosing statements: : Man soll von sich selber erzählen, um sich gegenseitig besser kennen zu lernen. 9
10 Lernaktivität t 2 und 3: Videokassette und Fragen/Antworten, Rollenspiel Vorgehen: Videoausschnitt Fragen Charakteristiken der Fertigkeiten lesen Rollenspiel Lernaktivität t 4: Ressourcenmanagement Die Teilehmer werden das Gleiche machen wie beim Kompetenzbereich 2. Lernaktivität t 5: Outcome-Probleme 1. Ein Teilnehmer stellt im Gespräch einem Arbeitskollegen eine open- end Frage und dieser gibt ihm eine kurze Antwort. 2. Eine Person gibt eine high-level self-disclosure Aussage, welche dem Teilnehmer ein unangenehmes Gefühl verursacht. Lernaktivität t 6: In Vivo-Übungen 1. Freundliches Gespräch 2. Videoausschnitt Lernaktivität t 7: Hausaufgaben Ein Gespräch beobachten Live Gespräch 10
11 Bereich 4: Ein freundliches Gespräch beenden Wichtig: : Gespräch freundlich beenden, damit die Menschen mit ihnen wieder Gespräche führen. f Dafür r sollte man der Person sagen, dass man das Gespräch jetzt beendet und dass man sie wieder sprechen möchtem chte. Bereich 5: Integration der Grundlegenden Kompetenzen Alle bisher gelernte Fähigkeiten F (Gespräch anfangen, aufrechterhalten und beenden) sollten geübt werden. 11
12 Literatur Dickerson, Tenhula, Green-Paden (2005). The token economy for schizophrenia: review of the literature and recommendations for future research. Schizophrenia Research, 75, Kopelowicz, Liberman und Zarate (2006). Recent advances in social skills training for schizophrenia. Schizophrenia Bulletin, 32, 8,
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