Umgang mit Krisen in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe. Eine Handreichung für Heimleitungen und Trägerschaften

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Umgang mit Krisen in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe. Eine Handreichung für Heimleitungen und Trägerschaften"

Transkript

1 Umgang mit Krisen in Einrichtungen der stationären Jugendhilfe Eine Handreichung für Heimleitungen und Trägerschaften Anlass und Zweck dieser Handreichung Einrichtungen der stationären Jugendhilfe sehen sich immer wieder krisenhaften Situationen gegenüber, die in ihrem Charakter und ihren Auswirkungen über die alltäglichen Probleme hinausgehen und den Heimbetrieb nachhaltig beeinträchtigen. Sie müssen sich auf solche Ereignisse vorbereiten, die nötigen Vorkehrungen erarbeiten und schliesslich in verbindlicher Form schriftlich festhalten. Die vorliegende Handreichung dient als Grundlage für diese Diskussionen und zur Erarbeitung eines an den individuellen Gegebenheiten der Einrichtung orientierten und im Feinkonzept enthaltenen Krisendispositivs. Sie vermittelt Gedankenanstösse und Informationen und weist auf weiterführende Materialien hin. Die Unterlage wurde verfasst von der Konferenz für ausserfamiliäre Erziehung FORUM nach Vorarbeiten von Jürg Hofer (Villa RA), Dieter Müller (Kinderheim Neumünsterallee), Bastian Nussbaumer (Albisbrunn) und Markus Brühwiler (Amt für Jugend und Berufsberatung). Definition Eine Krise ist ein akutes oder sich abzeichnendes Ereignis, das in mindestens einem Teil des betroffenen Heims (z.b. einer Gruppe) die Erfüllung des Auftrags erheblich gefährdet oder verunmöglicht bzw. die Zielerreichung grundlegend in Frage stellt. Zum Beispiel: Elementarereignis, Kindesmisshandlung, sexuelle Ausbeutung, Gewalt, Unfall, Tod, Veruntreuung, Zur- Verfügung-Stellung mehrerer Kinder oder Jugendlicher, Schliessung von Gruppen, Personalkonflikte. Oft führt nicht das einzelne Ereignis, sondern die Gleichzeitigkeit mehrerer Ereignisse oder die Kombination eines einzelnen Ereignisses mit anderen Belangen zu einer Krise (z.b. Aktualitäten in den Medien). So können sich auch an sich alltägliche Ereignisse zu einer Krise auswachsen, wenn sie durch Begleiterscheinungen und/oder durch Medienberichte eine neue Dimension erhalten. Amt für Jugend und Berufsberatung Fachbereich Familie und Jugend Dörflistrasse 120, Postfach 8090 Zürich Telefon Fax

2 Merkmale erfolgreicher Krisenbewältigung 1. Die Krise wird gut bewältigt, sie hat keine unnötigen Begleit- oder Folgeerscheinungen und wächst sich nicht zur Katastrophe aus. 2. Die Krise wird als Chance genutzt, und es werden die nötigen Lehren aus ihr gezogen. 3. Über die Krise wird sowohl gegen innen als auch gegen aussen sachgerecht und ohne Tabus informiert. 4. Krisen erhalten sowohl institutionsintern als auch in der Öffentlichkeit den ihnen zukommenden Stellenwert, d.h. sie werden weder ignoriert noch hochgespielt. Grundhaltung 1. Krisen sind sowohl in der individuellen Entwicklung des Einzelnen als auch im Zusammenleben etwas Normales und Selbstverständliches. Jede Krise birgt zwar Risiken; sie zeigt aber immer auch Entwicklungs- und Veränderungsmöglichkeiten auf und kann fruchtbar genutzt werden. 2. Besonders in sozialpädagogischen Institutionen gehören Krisen zum Alltag. Die betreuten Kinder und Jugendlichen sind auf Grund ihrer Lebensgeschichte und ihrer aktuellen Lebenssituation krisenanfälliger als viele ihrer Altersgenossen. 3. Sozialpädagogische Einrichtungen übernehmen und bearbeiten Krisen stellvertretend für die Gesellschaft. Sie haben zumindest implizit den gesellschaftlichen Auftrag, mit jenen Krisen fertig zu werden, welche die Eltern und die primären Sozialisationseinrichtungen überfordern. Die Art und Weise, wie sozialpädagogische Institutionen mit Krisen umgehen wie sie mit ihnen fertig werden bzw. an ihnen scheitern, kann für die primären Sozialisationseinrichtungen und die ganze Gesellschaft lehrreich sein. Sozialpädagogische Einrichtungen müssen deshalb über ihre Krisen sprechen und informieren (Öffentlichkeitsarbeit). 4. In Krisen und in ihrer Bewältigung zeigen sich die Substanz und die Qualität einer sozialpädagogischen Einrichtung. An ihnen kann sich die Institution bewähren. 5. Vor Krisen kann man sich wappnen, und man kann ihnen zumindest bis zu einem bestimmten Grad vorbeugen. Sich auf Krisen vorbereiten 1. Mitarbeiter/innen sowie Kinder und Jugendliche auf das Eintreten von Krisen sensibilisieren. 2. Die hauptsächlichen Ereignisse, aus denen sich Krisen ergeben können (siehe vorne, "Definition"), in die sozialpädagogischen Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen sowie die betriebsinternen Diskussionen mit dem Personal einbeziehen. 3. Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten klar regeln, schriftlich festhalten und den relevanten Personen und Instanzen mitteilen. 4. Für jede mögliche Krise ein zweckmässiges, möglichst einfaches und gut verständliches Vorgehen festlegen, schriftlich festhalten und den relevanten Personen und Instanzen mitteilen. 5. Die erforderliche Infrastruktur (z.b. Brandschutz) bereitstellen. 6. Regelmässig Öffentlichkeitsarbeit betreiben, Kontakt zu den (lokalen) Medien pflegen. 2/5

3 Vorgehen im konkreten Fall 1. Krisenbewältigung ist "Chefsache" (Leitung, Trägerschaft)! 2. Prioritäten richtig setzen! 3. Im Krisenfall haben Vorrang: Schutz der betroffenen Menschen Entlastung und Betreuung der Beteiligten Organisation der erforderlichen Hilfe Massnahmen zur Eindämmung des Schadens bzw. zur Vermeidung einer Eskalation Information der Angehörigen Betroffener 4. Anhand des im Voraus festgelegten Ablaufs das Vorgehen planen und organisieren! Information / Kommunikation / Medienarbeit 1. Grundsätze Information, Kommunikation und wenn angezeigt Medienarbeit sind in einer Krise von Beginn an von zentraler Bedeutung und können wesentlich zur Krisenbewältigung beitragen müssen offen und ehrlich sein und dürfen keine Tabus kennen sind "Chefsache" müssen klar organisiert und übergeordnet koordiniert werden: was, wann, wer, wie. 2. Adressaten der Information und Kommunikation Trägerschaft Personal Kinder und Jugendliche Angehörige Platzierende Stellen Behörden Polizei, Bezirksanwaltschaft Aufsicht Medien und Öffentlichkeit 3. Mögliche Formen von Information und Kommunikation Informationsanlässe Schriftliche Information (Brief, interner Aushang) Medienmitteilung, Medienkonferenz Internet Hotline 4. Medienarbeit Grundsätze und Vorgehensweisen siehe Materialien im Anhang, z.b. das Merkblatt der Schulpflege Maur "Medienarbeit in Krisensituationen". 3/5

4 Nachbereitung einer Krise 1. Die mit der Krise gemachten Erfahrungen auswerten und aufarbeiten (Personal, Trägerschaft, Kinder und Jugendliche evtl. Externe). Dazu wenn angezeigt (externe) Beratung beiziehen. 2. Die sich aus der Auswertung ergebenden Anpassungen vornehmen (z.b. im Krisendispositiv, im Feinkonzept, im Betriebsablauf, in der Information/Kommunikation). Dazu wenn angezeigt (externe) Beratung beiziehen. 3. Den von der Krise besonders betroffenen Kindern, Jugendlichen und Mitarbeitenden persönliche Unterstützung und Beratung (evtl. durch Externe) anbieten. 4. Über den Abschluss der Krise und die daraus gezogenen Schlussfolgerungen informieren: Trägerschaft, Personal, Kinder/Jugendliche, Angehörige, platzierende Stellen, Behörden, Medien und Öffentlichkeit. Nützliche Materialien "Medienarbeit in Krisensituationen", September 2000, herausgegeben von der Schulpflege Maur, erhältlich beim Schulsekretariat, Gemeindehaus, Postfach, 8122 Maur, Telefon , Fax "Leitfaden zur Standardisierung des Verfahrens in Fällen von Kindesmisshandlung", 4. Auflage, herausgegeben vom Amt für Jugend und Berufsberatung, erhältlich beim Amt für Jugend und Berufsberatung, Fachbereich Familie und Jugend, Dörflistrasse 120, Postfach, 8090 Zürich, Telefon , Fax , "Vorgehen bei (mutmasslichem) schwerwiegendem Fehlverhalten durch MitarbeiterInnen des Jugendsekretariates", Mai 2001, herausgegeben vom Amt für Jugend und Berufsberatung, erhältlich beim Amt für Jugend und Berufsberatung, Fachbereich Familie und Jugend, Dörflistrasse 120, Postfach, 8090 Zürich, Telefon , Fax , "Merkblatt Kindesschutz für die Volksschulen im Kanton Zürich", Juni 2007, herausgegeben vom Volksschulamt des Kantons Zürich, erhältlich beim Volksschulamt, Walchestrasse 21, 8090 Zürich, Telefon oder 601merkblatt.pdf "Wissen, wie mit Gewalt in der Schule umgehen. Eine Handreichung für Schulen und Schulbehörden". Februar 2002, Verlag Pestalozzianum. Fr. 10; erhältlich beim Verlag Pestalozzianum, Pädagogische Hochschule, Stampfenbachstrasse 115, 8090 Zürich, Telefon , Fax , "Merkblatt über den Schutz der Kinder und Jugendlichen vor körperlicher und seelischer Misshandlung und sexueller Ausbeutung", Februar 2001, Stiftung Schloss Regensberg, erhältlich bei der Stiftung Schloss Regensberg, 8158 Regensberg, Telefon /5

5 "Prävention sexueller Ausbeutung durch Erwachsene und Minderjährige, Vorgehen bei Missbrauchsverdacht und bei erwiesener Ausbeutung in sozialpädagogischen Einrichtungen", März 2002, Stiftung Zürcher Kinder- und Jugendheime, Fr. 20; erhältlich bei der Stiftung Zürcher Kinder- und Jugendheime, Obstgartensteig 4, 8006 Zürich, Telefon , Fax , "Institutionelle Prävention sexueller Ausbeutung. Ein Leitfaden für Einrichtungen im Kinderund Jugendbereich", 2002, herausgegeben von Limita Zürich, Fachstelle zur Prävention sexueller Ausbeutung von Mädchen und Jungen. Fr. 15, erhältlich bei Limita Zürich, Bertastrasse 35, 8003 Zürich, Telefon , Fax Oktober /5

Krisenmanagement der Psychagogischen Kinder- und Jugendhilfe Rittmarshausen e.v.

Krisenmanagement der Psychagogischen Kinder- und Jugendhilfe Rittmarshausen e.v. Krisenmanagement der Psychagogischen Kinder- und Jugendhilfe Rittmarshausen e.v. nach SGB VIII und dem Niedersächsischer Rahmenvertrag i.d.f. vom 01.04.2016 Stand: 27.02.18 Krisenmanagement Das Krisenmanagement

Mehr

Das Basis-Krisenkonzept des Zürcher Kantonalverbands für Sport

Das Basis-Krisenkonzept des Zürcher Kantonalverbands für Sport Das Basis-Krisenkonzept des Zürcher Kantonalverbands für Sport Die Risiken sind vielfältig Unfälle menschliche Fehler Naturgewalten unglückliche Verkettungen von Zufällen vorsätzliche Delikte u.v.a.m.

Mehr

Wohnheim Paradies Mettmenstetten Tel: Fax: Leitbild

Wohnheim Paradies Mettmenstetten Tel: Fax: Leitbild Wohnheim Paradies 1 8932 Mettmenstetten Tel: 044 768 58 00 Fax: 044 768 58 19 paradies@heilsarmee.ch Leitbild 2 Einleitung Das Wohnheim Paradies ist ein sozialpädagogisches Wohnheim für Kinder und Jugendliche

Mehr

Leitbild. geschäftsstelle obstgartensteig 4 ch-8006 zürich t: +41 (0) f: +41 (0)

Leitbild. geschäftsstelle obstgartensteig 4 ch-8006 zürich t: +41 (0) f: +41 (0) Leitbild Leitbild geschäftsstelle obstgartensteig 4 ch-8006 zürich t: +41 (0)43 255 14 70 f: +41 (0)43 255 14 77 info.stiftung@zkj.ch Seite 3/7 Leitbild 2012 Die Stiftung Zürcher Kinder- und Jugendheime

Mehr

Kommunikations- und Informationskonzept

Kommunikations- und Informationskonzept Kommunikations- und Informationskonzept 1. Grundlagen Dieses Konzept basiert auf folgenden rechtlichen Grundlagen: - Informationsgesetz des Kantons Bern vom 02.11.1993 - Informationsverordnung des Kantons

Mehr

Merkblatt zum Umgang mit besonderen Vorkommnissen in betriebserlaubnispflichtigen Einrichtungen für Minderjährige

Merkblatt zum Umgang mit besonderen Vorkommnissen in betriebserlaubnispflichtigen Einrichtungen für Minderjährige Merkblatt zum Umgang mit besonderen Vorkommnissen in betriebserlaubnispflichtigen Einrichtungen für Minderjährige (Stand: Januar 2017) Besondere Vorkommnisse Meldewesen Dieses Merkblatt gibt eine erste

Mehr

Sicherheit und Krisenmanagement an Schulen

Sicherheit und Krisenmanagement an Schulen Kanton Zürich Bildungsdirektion Bildungsplanung Sektionsversammlung VSKZ, 17. 03. 2016 Sicherheit und Krisenmanagement an Schulen Ein Tätigkeitsschwerpunkt des Beauftragten «Gewalt im schulischen Umfeld»

Mehr

Schulische Krisenintervention. Für Schulen für Gesundheistberufe

Schulische Krisenintervention. Für Schulen für Gesundheistberufe Schulische Krisenintervention Für Schulen für Gesundheistberufe Krisendefinition Was versteht man unter einer individuellen Krise? Verlust des seelischen Gleichgewichts, Konfrontation mit Ereignissen oder

Mehr

Leitbild. Heim Lattenberg

Leitbild. Heim Lattenberg Heim Lattenberg Einleitung Das Heim Lattenberg besteht seit 1993 und wird durch die Trägerschaft des Vereins PRO LATTENBERG betrieben. Wir sind ein Kleinheim für 14 normalbegabte, lernbeeinträchtigte Kinder

Mehr

Kindernotaufnahmegruppe Kinosch. Schlossmatt Kompetenzzentrum Jugend und Familie

Kindernotaufnahmegruppe Kinosch. Schlossmatt Kompetenzzentrum Jugend und Familie Kindernotaufnahmegruppe Kinosch Schlossmatt Kompetenzzentrum Jugend und Familie Allgemeine Informationen Die Kindernotaufnahmegruppe Kinosch ist ein Angebot des Kompetenzzentrums Jugend und Familie Schlossmatt.

Mehr

Verordnung über private Betagten- und Pflegeheime

Verordnung über private Betagten- und Pflegeheime Gesetzessammlung des Kantons St.Gallen 38.8 Verordnung über private Betagten- und Pflegeheime vom 3. Februar 004 (Stand. April 004) Die Regierung des Kantons St.Gallen erlässt in Ausführung von Art. 34

Mehr

über die Kommunikation bei ausserordentlichen Ereignissen

über die Kommunikation bei ausserordentlichen Ereignissen SJD/Vorentwurf vom 06.0.05 Verordnung vom über die Kommunikation bei ausserordentlichen Ereignissen Der Staatsrat des Kantons Freiburg gestützt auf Artikel Abs. Bst. c des Gesetzes vom. Dezember über den

Mehr

Empfehlungen zur Einführung von Schulsozialarbeit

Empfehlungen zur Einführung von Schulsozialarbeit Empfehlungen zur Einführung von Schulsozialarbeit Empfehlungen zur Einführung von Schulsozialarbeit 1 Matthias Stanke / PIXELIO Vorwort Schulen verstehen sich heute als «pädagogische Orte». An solchen

Mehr

Rahmenkonzept Notbetten für Kinder und Jugendliche der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft

Rahmenkonzept Notbetten für Kinder und Jugendliche der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft Rahmenkonzept für Kinder und Jugendliche der Kantone Basel-Stadt und Basel-Landschaft Anschrift Basel-Stadt c/o Erziehungsdepartement Basel-Stadt Jugend, Familie und Sport Abteilung Jugend- und Familienangebote

Mehr

Care Team und Kriseninterventionsplan am Schulsprengel Naturns

Care Team und Kriseninterventionsplan am Schulsprengel Naturns AUTONOME PROVINZ PROVINCIA AUTONOMA BOZEN - SÜDTIROL Deutschsprachiger Schulsprengel DI BOLZANO ALTO ADIGE Istituto comprensivo in lingua tedesca Naturns Naturno 39025 Naturns/Naturno, Feldgasse/Via dei

Mehr

Der Grosse Rat des Kantons Basel-Stadt

Der Grosse Rat des Kantons Basel-Stadt Der Grosse Rat des Kantons Basel-Stadt Beschluss Nr. 14/50/08G Vom 10.12.2014 P140743 Ratschlag zum Gesetz betreffend Förder- und Hilfeleistungen für Kinder und Jugendliche (Kinder- und Jugendgesetz, KJG)

Mehr

Herzlich willkommen gesetzliche Grundlagen zur Meldepflicht

Herzlich willkommen gesetzliche Grundlagen zur Meldepflicht Herzlich willkommen gesetzliche Grundlagen zur Meldepflicht Petra Senn, Ressortleiterin Kinder- und Jugendschutz Stadt Luzern, Sozialarbeitern FH, Master Kind-, Jugend und Familientherapie MAS 27.11.2018

Mehr

Richtlinien über die interne Aufsicht in Einrichtungen der Heimpflege für Kinder und Jugendliche

Richtlinien über die interne Aufsicht in Einrichtungen der Heimpflege für Kinder und Jugendliche Richtlinien über die interne Aufsicht in Einrichtungen der Heimpflege für Kinder und Jugendliche vom 1. April 2007 Gestützt auf Art. 2 und 5 der Verordnung über Kinder- und Jugendheime vom 21. September

Mehr

Schüler/innen-Gruppe Mega. Schlossmatt Kompetenzzentrum Jugend und Familie

Schüler/innen-Gruppe Mega. Schlossmatt Kompetenzzentrum Jugend und Familie Schüler/innen-Gruppe Mega Schlossmatt Kompetenzzentrum Jugend und Familie Allgemeine Informationen Die Schüler/innen-Gruppe Mega ist ein Angebot des Kompetenzzentrums Jugend und Familie Schlossmatt. In

Mehr

Gesetz betreffend Förder- und Hilfeleistungen für Kinder und Jugendliche (Kinder- und Jugendgesetz, KJG)

Gesetz betreffend Förder- und Hilfeleistungen für Kinder und Jugendliche (Kinder- und Jugendgesetz, KJG) Kinder- und Jugendgesetz 45.00 Gesetz betreffend Förder- und Hilfeleistungen für Kinder und Jugendliche (Kinder- und Jugendgesetz, KJG) Vom 0. Dezember 04 (Stand. Januar 05) Der Grosse Rat des Kantons

Mehr

Schlossmatt. Kompetenzzentrum Jugend und Familie

Schlossmatt. Kompetenzzentrum Jugend und Familie Schlossmatt Kompetenzzentrum Jugend und Familie Inhalt 3 4 5 7 8 9 10 11 13 14 Auftrag und Ziel Professionalität Tragfähigkeit und Flexibilität Zusammenarbeit Anfragen und Kosten Angebot / Übersicht Wohnen

Mehr

Kommunikationskonzept

Kommunikationskonzept déãéáåçéê~í vom 22. August 2016 déãéáåçéê~í 2 / 6 I. Grundsätzliches II. III. IV. interne Kommunikation externe Kommunikation Öffentlichkeitsarbeit / Public Relations V. Kommunikation in Krisensituationen

Mehr

Jahrestagung der Träger, Leiterinnen und Leiter von Einrichtungen und sonstigen betreuten Wohnformen der Hilfen zur Erziehung

Jahrestagung der Träger, Leiterinnen und Leiter von Einrichtungen und sonstigen betreuten Wohnformen der Hilfen zur Erziehung Jahrestagung der Träger, Leiterinnen und Leiter von Einrichtungen und sonstigen betreuten Wohnformen der Hilfen zur Erziehung 25. und 26. März 2015 im KVJS- Tagungszentrum Gültstein Meldungen nach 47 Abs.

Mehr

Leitgedanken für die Heime Kriens

Leitgedanken für die Heime Kriens Leitbild Der Eintritt in die Heime Kriens ist ein fliessender Übergang in einen neuen Lebensabschnitt mit vertrauten und neuen Möglichkeiten, Grenzen und Verantwortungen gegenüber sich selbst wie auch

Mehr

Leitbild Viktoria-Stiftung Richigen

Leitbild Viktoria-Stiftung Richigen Leitbild Viktoria-Stiftung Richigen 01.01.2014 Leitbild Viktoria-Stiftung Richigen Seite 1 / 5 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Leitbild Viktoria-Stiftung Richigen... 3 Stellung der Viktoria-Stiftung

Mehr

Vorsorgevollmacht: Die 5 wichtigsten Tipps, wie Sie sich und Ihre Familie im Notfall absichern

Vorsorgevollmacht: Die 5 wichtigsten Tipps, wie Sie sich und Ihre Familie im Notfall absichern ! 1 Vorsorgevollmacht: Die 5 wichtigsten Tipps, wie Sie sich und Ihre Familie im Notfall absichern Jeder von uns kann plötzlich in eine Situation gelangen, seine persönlichen Angelegenheiten nicht mehr

Mehr

Krisenkommunikation Management & Prävention im Zeitalter des Social Web

Krisenkommunikation Management & Prävention im Zeitalter des Social Web Krisenkommunikation Management & Prävention im Zeitalter des Social Web RISIKOMANAGEMENT IM KRANKENHAUS Hygiene und Sicherheit für Patienten und Mitarbeiter 28. Juni 2011 Themen Was ist eine Kommunikationskrise

Mehr

Jugendwohngruppen. Orion und Sirius

Jugendwohngruppen. Orion und Sirius Jugendwohngruppen Orion und Sirius Jugendwohngruppen Zielsetzungen Die Jugendwohngruppen (JWG) bieten Jugendlichen einen betreuten Rahmen, um Kompetenzen (Selbst-, Sozial- und lebenspraktische Kompetenz)

Mehr

Inhalt.

Inhalt. Einleitung 11 1 Entwicklungen und Veränderungen der Heimerziehung 15 Das Negativimage der Heimerziehung 15 Die Entwicklung der Heimerziehung in ihrem historischen Kontext 16 Reformen und ihre Auswirkungen

Mehr

Vorwort. Ulla Schmidt, MdB und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Bundesvorsitzende der Lebenshilfe

Vorwort. Ulla Schmidt, MdB und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Bundesvorsitzende der Lebenshilfe Vorwort Gewalt in Diensten und Einrichtungen der Lebenshilfe? Allein die Vorstellung ist nur schwer zu ertragen. Angesichts der Medienberichte und Fachdiskussionen über Gewalt und sexuellen Missbrauch

Mehr

Kapitel 1 Entwicklungen und Veränderungen der Heimerziehung

Kapitel 1 Entwicklungen und Veränderungen der Heimerziehung Einleitung... Kapitel 1 Entwicklungen und Veränderungen der Heimerziehung Das Negativimage der Heimerziehung... Die Entwicklung der Heimerziehung in ihrem historischen Kontext... Reformen und ihre Auswirkungen...

Mehr

Aufgaben und Rollen von Schulpflegen, Schulleitungen, QUIMS-Beauftragten und QUIMS-Team

Aufgaben und Rollen von Schulpflegen, Schulleitungen, QUIMS-Beauftragten und QUIMS-Team Kanton Zürich Besondere Förderung, Interkulturelle Pädagogik Kontakt:, Besondere Förderung, Interkulturelle Pädagogik, Walchestrasse 21, 8090 Zürich Telefon 043 259 22 62, ikp@vsa.zh.ch (bec) 30. Januar

Mehr

Richtlinien über die Bewilligung von Kinderhorten (Hortrichtlinien)

Richtlinien über die Bewilligung von Kinderhorten (Hortrichtlinien) Richtlinien über die Bewilligung von Kinderhorten (Hortrichtlinien) (vom 4. Juni 2007) Die Bildungsdirektion, gestützt auf 2 Abs. 3 der Verordnung über die Bewilligung von Kinder- und Jugendheimen, Kinderkrippen

Mehr

Keine sexuellen Übergriffe im Sport

Keine sexuellen Übergriffe im Sport Keine sexuellen Übergriffe im Sport 1 Programm Prävention Behandlung - Intervention Körperlichkeit und Körperkontakt Prävention Prävention Behandlung Intervention Prävention Verein Verhältnis und Verhalten

Mehr

für eltern familien kinder jugendliche puzzle vermittlung von gastfamilien

für eltern familien kinder jugendliche puzzle vermittlung von gastfamilien für eltern familien kinder jugendliche puzzle vermittlung von gastfamilien puzzle vermittlung von gastfamilien Puzzle ist ein Angebot für Kinder und Jugendliche in einer Not - oder schwierigen Lebenssituation.

Mehr

HERZLICH WILLKOMMEN!

HERZLICH WILLKOMMEN! Weiterbildung Krisenkommunikation 27. November 2017 HERZLICH WILLKOMMEN! Programm 08.30 Uhr Begrüssung 08.40 Uhr Referat Roland Binz, anschl. Fragerunde 09.50 Uhr Pause 10.20 Uhr Referat Ueli Affolter,

Mehr

Stadt Luzern. Merkblatt «Pädagogisches Konzept» In Kraft per 1. Januar 2019, Version August 2018

Stadt Luzern. Merkblatt «Pädagogisches Konzept» In Kraft per 1. Januar 2019, Version August 2018 Stadt Luzern Kinder Jugend Familie Merkblatt «Pädagogisches Konzept» In Kraft per 1. Januar 2019, Version August 2018 In diesem Merkblatt werden die inhaltlichen Anforderungen an pädagogische Konzepte

Mehr

Das Vertrauenszentrum Kindesmisshandlung ist ein Zentrum wo Sie um Rat oder Hilfe fragen können bei einem Verdacht/ Vermuten von Kindesmisshandlung.

Das Vertrauenszentrum Kindesmisshandlung ist ein Zentrum wo Sie um Rat oder Hilfe fragen können bei einem Verdacht/ Vermuten von Kindesmisshandlung. Das Vertrauenszentrum Kindesmisshandlung ist ein Zentrum wo Sie um Rat oder Hilfe fragen können bei einem Verdacht/ Vermuten von Kindesmisshandlung. Die Flämische Regierung hat spezielle Zentren eingerichtet

Mehr

Netzwerkarbeit im Kinderschutz in Brandenburg an der Havel. Entwicklungsverlauf und Perspektiven

Netzwerkarbeit im Kinderschutz in Brandenburg an der Havel. Entwicklungsverlauf und Perspektiven Netzwerkarbeit im Kinderschutz in Brandenburg an der Havel Entwicklungsverlauf und Perspektiven Das Bundeskinderschutzgesetz beauftragt den öffentlichen Träger der Jugendhilfe, ein Netzwerk Kinderschutz

Mehr

Breslauer Str. 34, Hameln, Tel.: Krisenkonzept

Breslauer Str. 34, Hameln, Tel.: Krisenkonzept Grundschule Afferde Breslauer Str. 34, 31789 Hameln, Tel.: 12816 e-mail: grundschule.afferde@hameln.de Stand: 20.03.2017 Krisenkonzept 1. Ziel dieses Krisenkonzepts: Eine Krise ist eine vorübergehende

Mehr

AMT FÜR SOZIALE DIENSTE. Unsere Dienstleistungen. Das Amt für Soziale Dienste mit seinen Abteilungen

AMT FÜR SOZIALE DIENSTE. Unsere Dienstleistungen. Das Amt für Soziale Dienste mit seinen Abteilungen 1/8 A M T FÜ R SO Z IA LE D IEN S TE FÜ R STEN TU M LIEC H TEN STEIN AMT FÜR SOZIALE DIENSTE Unsere Dienstleistungen Das Amt für Soziale Dienste mit seinen Abteilungen Sozialer Dienst Kinder- und Jugenddienst

Mehr

Fachverband Sozial- und Sonderpädagogik Association professionnelle pour l éducation sociale et la pédagogie spécialisée

Fachverband Sozial- und Sonderpädagogik Association professionnelle pour l éducation sociale et la pédagogie spécialisée Fachverband Sozial- und Sonderpädagogik Association professionnelle pour l éducation sociale et la pédagogie spécialisée 2005 Integras (CH) Themen Integras Vorgeschichte zum Label FPO Ziel und Zweck des

Mehr

I. Prävention in der Diözese Rottenburg-Stuttgart Organisation und Ziele

I. Prävention in der Diözese Rottenburg-Stuttgart Organisation und Ziele I. Prävention in der Diözese Rottenburg-Stuttgart Organisation und Ziele 1. Stabsstelle Prävention, Kinder- und Jugendschutz 2. Konzept der Fortbildungen für das pastorale Personal Formell Zielsetzungen

Mehr

Schutz von Kindern und Jugendlichen in Institutionen

Schutz von Kindern und Jugendlichen in Institutionen Schutz von Kindern und Jugendlichen in Institutionen Andrea Buskotte Schutz von Kindern und Jugendlichen in Institutionen Worüber reden wir? Was wissen wir? Was macht Institutionen zu sicheren Orten? Was

Mehr

Informationen zum Kindesschutz

Informationen zum Kindesschutz Informationen zum Kindesschutz Die Eltern erziehen ihr Kind normalerweise selber. Wenn sie sich aber zu wenig um das Kind kümmern, geht es dem Kind manchmal nicht gut. Die Aufgabe der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde

Mehr

IMMER DIESE JUGENDLICHEN!

IMMER DIESE JUGENDLICHEN! IMMER DIESE JUGENDLICHEN! Was kann eine Gemeinde tun, wann muss sie handeln? Referentin: Marlis Dürst Gemeindepräsidentin Wangen-Brüttisellen WANGEN-BRÜTTISELLEN PRESSEMITTEILUNGEN 2002-2005 Wangen 2002:

Mehr

Alkohol- und Tabakprävention: Schulanlässe ausserhalb des Schulareals Alkohol im Jugendalter

Alkohol- und Tabakprävention: Schulanlässe ausserhalb des Schulareals Alkohol im Jugendalter Kanton St.Gallen Alkohol- und Tabakprävention: Schulanlässe ausserhalb des Schulareals Ein gemeinsames Projekt des Amtes für Volksschule, des Amtes für Gesundheitsvorsorge, der Sicherheitsberatung Kantonspolizei

Mehr

CURAVIVA Schweiz orientiert sich in seiner Grundhaltung und in seinem Handeln an einem Menschenbild, das geprägt ist von:

CURAVIVA Schweiz orientiert sich in seiner Grundhaltung und in seinem Handeln an einem Menschenbild, das geprägt ist von: LEITBILD Leitbild Bedeutung des Leitbildes Das Leitbild des nationalen Dachverbandes CURAVIVA Verband Heime und Institutionen Schweiz, genannt CURAVIVA Schweiz, umschreibt das Wesen sowie die grundlegenden

Mehr

Schnittstellen zur Sozialhilfe und Neuerungen im Kindesschutz

Schnittstellen zur Sozialhilfe und Neuerungen im Kindesschutz Luzerner Tagung zum Kindes- und Erwachsenenschutz Schnittstellen zur Sozialhilfe und Neuerungen im Kindesschutz Mittwoch, 14. Mai 2014 PowerPoint Präsentation Herausforderung Kindesschutz: Perspektiven

Mehr

Baustelle Sozialraumorientierung: Wo steht der Kanton Luzern?

Baustelle Sozialraumorientierung: Wo steht der Kanton Luzern? Baustelle Sozialraumorientierung: Wo steht der Kanton Luzern? Rahmenbedingungen und erste Erfahrungen Referat von John Hodel, Leiter Abteilung Soziale Einrichtungen, Dienststelle Soziales und Gesellschaft

Mehr

Praxis und Methoden der Heimerziehung. Entwicklungen, Veränderungen und Perspektiven der stationären Erziehungshilfe

Praxis und Methoden der Heimerziehung. Entwicklungen, Veränderungen und Perspektiven der stationären Erziehungshilfe Richard Günder Praxis und Methoden der Heimerziehung Entwicklungen, Veränderungen und Perspektiven der stationären Erziehungshilfe Lambertus Inhalt EINLEITUNG 11 KAPITEL I ENTWICKLUNGEN UND VERÄNDERUNGEN

Mehr

Kontakt: Dimitra Zafiropoulos, Assistentin, Dörflistrasse 120, 8090 Zürich Telefon ,

Kontakt: Dimitra Zafiropoulos, Assistentin, Dörflistrasse 120, 8090 Zürich Telefon , Kanton Zürich Bildungsdirektion Amt für Jugend und Berufsberatung Kontakt: Dimitra Zafiropoulos, Assistentin, Dörflistrasse 120, 8090 Zürich Telefon 043 259 96 54, dimitra.zafiropoulos@ajb.zh.ch 4. Januar

Mehr

Forma10. Kongresstvorlage des Formatvorlage

Forma10. Kongresstvorlage des Formatvorlage Offenes Forum der Landesinitiative Leben mit Demenz in Hamburg Forma10. Kongresstvorlage des Formatvorlage Untertitelmasters des durch Klicken Untertitelmasters bearbeiten durch Klicken bearbeiten Sechs

Mehr

Grundsätze zum Kinder- und Jugendschutz in der evangelischen Stiftskirchengemeinde

Grundsätze zum Kinder- und Jugendschutz in der evangelischen Stiftskirchengemeinde Grundsätze zum Kinderschutz in der Stiftskirchengemeinde Diez 1 Grundsätze zum Kinder- und Jugendschutz in der evangelischen Stiftskirchengemeinde (nach der Kinderschutzverordnung KSchutzVO der EKHN 505

Mehr

Krisenkonzept Pfadi Kanton Zug

Krisenkonzept Pfadi Kanton Zug Krisenkonzept Pfadi Kanton Zug Dokument für Lagerleiter Ausgabe 2017 Krisenkonzept Pfadi Kanton Zug 26 März 2017 Seite 1 von 1 0_Übersicht 1. Das Wichtigste in Kürze Wozu ein Krisenkonzept? Leider ist

Mehr

Gesundheitspolitik und Wohnen: Innovative Vernetzungen Rollen von Staat und Institutionen in der Managed Care

Gesundheitspolitik und Wohnen: Innovative Vernetzungen Rollen von Staat und Institutionen in der Managed Care Gesundheitspolitik und Wohnen: Innovative Vernetzungen Rollen von Staat und Institutionen in der Managed Care 25. Alters- März und 2011 Behindertenamt Thun Kongress dedica und Spitex Bern 1 WOHNEN 2 daheim

Mehr

Kinderwohngruppen. Basilisk und Excelsior

Kinderwohngruppen. Basilisk und Excelsior Kinderwohngruppen Basilisk und Excelsior Kinder wohngruppen Zielsetzungen Die Kinderwohngruppen (KWG) bieten Kindern und Jugendlichen tragfähige Beziehungen und einen betreuten Rahmen, um Kompetenzen (Selbst-,

Mehr

Kapitel 1 Entwicklungen und Veränderungen der Heimerziehung... 17

Kapitel 1 Entwicklungen und Veränderungen der Heimerziehung... 17 Einleitung 13 Kapitel 1 Entwicklungen und Veränderungen der Heimerziehung... 17 Das Negativimage der Heimerziehung 19 Die Entwicklung der Heimerziehung in ihrem historischen Kontext 20 Reformen und ihre

Mehr

Zwischenfall kurz und bündig?

Zwischenfall kurz und bündig? Dr. Marc-Anton Hochreutener Geschäftsführer Stiftung für Patientensicherheit mit Patienten und Angehörigen nach kurz und bündig? 1 Im Prinzip ist es so einfach Stellen Sie sich vor, bei Ihnen als PatientIn

Mehr

Was ist was? erzieherischer und gesetzlicher Kinder- und Jugendschutz

Was ist was? erzieherischer und gesetzlicher Kinder- und Jugendschutz Was ist was? erzieherischer und gesetzlicher Kinder- und Jugendschutz 7. Dezember 2015, Münster Verfassungsrechtliche Grundlagen Art. 1 Abs. 1 ivm Art. 2 Abs. 1 GG: Recht auf Persönlichkeitsentwicklung.

Mehr

«Frühe Förderung» im Kanton St.Gallen

«Frühe Förderung» im Kanton St.Gallen Departemente Inneres, Bildung und Gesundheit «Frühe Förderung» im VBGF Tagung 18. September 2014, Bern Departemente Inneres, Bildung und Gesundheit Inhalt Ausgangslage Inhaltliche Gedanken Strategische

Mehr

Jugendgruppe Level. Schlossmatt Kompetenzzentrum Jugend und Familie

Jugendgruppe Level. Schlossmatt Kompetenzzentrum Jugend und Familie Jugendgruppe Level Schlossmatt Kompetenzzentrum Jugend und Familie Allgemeine Informationen Die Jugendgruppen Level 1 und 2 sind Angebote des Kompetenzzentrums Jugend und Familie Schlossmatt. In dieser

Mehr

Grundsätze für ethisches und verantwortliches Handeln in der LAK

Grundsätze für ethisches und verantwortliches Handeln in der LAK Grundsätze für ethisches und verantwortliches Handeln in der Prozesskategorie: Führungsprozesse Teilprozesse: Unternehmen steuern Prozesseigner: Thomas Riegger Thomas Riegger Status: Version 1.0 Grundsätze

Mehr

Entwicklung von Schutzkonzepten Steuern

Entwicklung von Schutzkonzepten Steuern Entwicklung von Schutzkonzepten Steuern AMYNA e.v. Aufgaben und Angebote 3 Fachbereiche mit 9 pädagogischen Fachkräften und Honorarkräften: 1. Institut zur Prävention von sexuellem Missbrauch (Großraum

Mehr

Kompetenzzentrum Jugend

Kompetenzzentrum Jugend Leistungsvereinbarung zwischen Einwohnergemeinde Wohlen vertreten durch den Gemeinderat Wohlen und Verein für Jugend und Freizeit, mit Sitz in Wohlen vertreten durch dessen Präsidenten, David Chaksad betreffend

Mehr

Jugendsekretariat Winterthur. Frühförderung in der Stadt Winterthur

Jugendsekretariat Winterthur. Frühförderung in der Stadt Winterthur Jugendsekretariat Winterthur Frühförderung in der Stadt Winterthur Grundlagen für die Initiierung des Projektes Frühförderung Bildungsdirektion, Kanton Zürich Legislaturperiode 2007-2011 Bildungsziel 1

Mehr

Inhalt. Vorwort 11. Teil 1: Theoretische Grundlagen Kindeswohl: Kindeswohl in Theorie und Praxis

Inhalt. Vorwort 11. Teil 1: Theoretische Grundlagen Kindeswohl: Kindeswohl in Theorie und Praxis http://www.beltz.de/de/nc/verlagsgruppe-beltz/gesamtprogramm.html?isbn=978-3-7799-2270-4 Inhalt Vorwort 11 Teil 1: Theoretische Grundlagen Kindeswohl: Kindeswohl in Theorie und Praxis Kapitel 1 Mediale

Mehr

Unterstützung sozial benachteiligter, bildungsferner Eltern bei der Berufswahl ihrer Jugendlichen

Unterstützung sozial benachteiligter, bildungsferner Eltern bei der Berufswahl ihrer Jugendlichen Unterstützung sozial benachteiligter, bildungsferner Eltern bei der Berufswahl ihrer Jugendlichen Netzwerktreffen Migration und Bildung im Kanton Thurgau, 29. August 2017 Talitha Schärli Petersson, Projektleiterin

Mehr

Welche Grenzüberschreitungen sind uns in unserem pädago gischen Alltag schon passiert?

Welche Grenzüberschreitungen sind uns in unserem pädago gischen Alltag schon passiert? Anlage II / II. Checkliste zur Unterstützung einer Risikoanalyse (1) Checkliste zur Unterstützung einer Risikoanalyse Die Risikoanalyse ist ein Instrument, um sich über Gefahrenpotenziale und Gelegenheitsstrukturen

Mehr

Altersleitbild der Gemeinde Egg (angepasst per ) Lebensqualität im Alter

Altersleitbild der Gemeinde Egg (angepasst per ) Lebensqualität im Alter Altersleitbild 2013-2016 der Gemeinde Egg (angepasst per 09.01.2015) Lebensqualität im Alter Vorwort Dem Gemeinderat Egg ist es ein wichtiges Anliegen, dass sich auch die älteren Einwohnerinnen und Einwohner

Mehr

Kommunikationskonzept

Kommunikationskonzept Kommunikationskonzept Inhalt 1. Ausgangslage 2. Zweck und Ziel 3. Kommunikationsgrundsätze 4. Einheitlicher Auftritt 5. Interne Kommunikation 6. Externe Kommunikation 7. Kommunikationswege, Ansprechpartner

Mehr

Notaufnahmegruppe für Jugendliche NAG. Schlossmatt Kompetenzzentrum Jugend und Familie

Notaufnahmegruppe für Jugendliche NAG. Schlossmatt Kompetenzzentrum Jugend und Familie Notaufnahmegruppe für Jugendliche NAG Schlossmatt Kompetenzzentrum Jugend und Familie Allgemeine Informationen Die Notaufnahmegruppe für Jugendliche NAG ist ein Angebot des Kompetenzzentrums Jugend und

Mehr

Sichere Orte in Niedersachsen

Sichere Orte in Niedersachsen Sichere Orte in Niedersachsen Erfahrungen eines Modellprojektes 1 Angebote der Kinderschutz-Zentren Hannover und Oldenburg Beratung bei allen Formen der Gewalt gegen Kinder Fachberatung für Professionelle

Mehr

Von der Schule zur Berufsbildung tragfähige Lösungen für Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen

Von der Schule zur Berufsbildung tragfähige Lösungen für Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen Von der Schule zur Berufsbildung tragfähige Lösungen für Jugendliche in schwierigen Lebenssituationen Jugend Bildung und Integration Letzigraben 134a 8047 Zürich Tel. und Fax +41 44 491 03 55 Ein Programm

Mehr

Opferhilfe das Wichtigste in Kürze

Opferhilfe das Wichtigste in Kürze Kanton Zürich Kantonale Opferhilfestelle Direktion der Justiz und des Innern 2017 Opferhilfe das Wichtigste in Kürze 01 02 Was ist Opferhilfe? Opferhilfe ist eine gesetzlich geregelte Hilfeleistung. Sie

Mehr

Vorübergehende Wegweisung vom Unterricht als Disziplinarmassnahme

Vorübergehende Wegweisung vom Unterricht als Disziplinarmassnahme Leitfaden Kreisschulpflege Schwamendingenkompass Orientierung zur Schulentwicklung Vorübergehende Wegweisung vom Unterricht als Disziplinarmassnahme Leitfaden 1 Vorübergehende Wegweisung vom Unterricht

Mehr

Vorname: Nachname: geb.:

Vorname: Nachname: geb.: Magistrat der Stadt Wien Amt für Jugend und Familie Arbeitsvereinbarung UdE RS: Datum: Vorname: Nachname: geb.: wh.: Obsorgeberechtigte/r: Weiters anwesend: Frau Name SozialarbeiterIn hat mit mir am ausführlich

Mehr

Heimaufsicht und Änderungen der Betriebserlaubnisverfahren

Heimaufsicht und Änderungen der Betriebserlaubnisverfahren Thomas Mörsberger Rechtsanwalt, Lüneburg Heimaufsicht und Änderungen der Betriebserlaubnisverfahren Frankfurt, Juni 2016 I Allgemeines Gesetz und Gesetzesbegründungen sprechen (bisher) nicht von Heimaufsicht.

Mehr

Leitfaden Eltern-mit-Wirkung

Leitfaden Eltern-mit-Wirkung Leitfaden 1 Leitfaden Eltern-mit-Wirkung Leitfaden 2 Art. 1 Präambel 1.1 s Gründen der leichteren Lesbarkeit wird in diesem Leitfaden auf die Doppelbenennung der weiblichen und männlichen Form verzichtet.

Mehr

Stadt Bern Direktion für Bildung Soziales und Sport. Schlossmatt. Kompetenzzentrum Jugend und Familie

Stadt Bern Direktion für Bildung Soziales und Sport. Schlossmatt. Kompetenzzentrum Jugend und Familie Stadt Bern Direktion für Bildung Soziales und Sport Schlossmatt Kompetenzzentrum Jugend und Familie Aus einer betrieblichen und konzeptuellen Neuorientierung und Umstrukturierung ist im Frühling 2007 das

Mehr

Pflege im Fokus der Öffentlichkeit

Pflege im Fokus der Öffentlichkeit Pflege im Fokus der Öffentlichkeit Impulsvortrag von Holger Herrmann Geschäftsführer der maxpress unternehmensgruppe Ist die Pflegedienstleistung positiv besetzt? Vorurteile betroffener Menschen sind 40

Mehr

Judo & Ju-Jitsu Club Winterthur

Judo & Ju-Jitsu Club Winterthur Judo & JuJitsu Club Winterthur Krisenmanagement / Deeskalationsschema Krisensituation Erwachsene Jugendliche/Schüler Stufe 1 Streit, Unstimmigkeiten, üble Nachrede Streiten, hänseln, ausgrenzen Massnahmen

Mehr

Der Regierungsrat des Kantons Thurgau. Abschluss des Projekts Einführung Lehrplan 21 im Kanton Thurgau" und Auflösung der Projektorganisation

Der Regierungsrat des Kantons Thurgau. Abschluss des Projekts Einführung Lehrplan 21 im Kanton Thurgau und Auflösung der Projektorganisation Thurgau Der Regierungsrat des Kantons Thurgau Protokoll vom 21. November 2017 Nr. 909 Abschluss des Projekts Einführung Lehrplan 21 im Kanton Thurgau" und Auflösung der Projektorganisation Am 18. Dezember

Mehr

REGIONALKONFERENZ IN SCHLESWIG-HOLSTEIN SICHERE ORTE SCHAFFEN PRÄVENTION VON SEXUELLEM KINDESMISSBRAUCH

REGIONALKONFERENZ IN SCHLESWIG-HOLSTEIN SICHERE ORTE SCHAFFEN PRÄVENTION VON SEXUELLEM KINDESMISSBRAUCH REGIONALKONFERENZ IN SCHLESWIG-HOLSTEIN SICHERE ORTE SCHAFFEN PRÄVENTION VON SEXUELLEM KINDESMISSBRAUCH Workshop 4 Handlungspläne und Leitlinien Kerstin Hubert, Fachberatung für Kitas, Ev.-Luth. Kirchenkreis

Mehr

Gesundheitskompetenz der Beitrag der Kinderund Jugendhilfe

Gesundheitskompetenz der Beitrag der Kinderund Jugendhilfe Gesundheitskompetenz Folie 1 Gesundheitskompetenz der Beitrag der Kinderund Jugendhilfe André Woodtli, Vorsteher Amt für Jugend und Berufsberatung, Kanton Zürich Folie 2 Zivilgesetzbuch (ZGB) Art. 296

Mehr

iiz-konzept Kanton Zürich (gültig ab 01. April 2014)

iiz-konzept Kanton Zürich (gültig ab 01. April 2014) iiz-konzept Kanton Zürich (gültig ab 01. April 2014) Interinstitutionelle Zusammenarbeit Eine Partnerschaft für die Arbeitsintegration 1. Gültigkeit Dieses iiz-konzept des Kantons Zürich ersetzt ab 01.

Mehr

Vertreter: Dipl.- Psych. Siegrun Hainke Psychologische Psychotherapeutin

Vertreter: Dipl.- Psych. Siegrun Hainke Psychologische Psychotherapeutin 24.08.2012 Arbeitskreis Kinderschutz Vertreter: Dipl.- Psych. Siegrun Hainke Psychologische Psychotherapeutin Sitz des AK: Erziehungs- und Familienberatungsstelle der Stadtverwaltung Cottbus, Hopfengarten

Mehr

Kommunikationskonzept Schulen Riggisberg

Kommunikationskonzept Schulen Riggisberg Seite 1-11 Kommunikationskonzept Schulen Riggisberg Ersteller: Version: 5.0 Datum: 15. November 2012 D:\Web\Riggisberg\web\Home\Leitbild\Konzepte\Kommunikationskonzept.docx Seite 2-11 1 EINLEITUNG 3 1.1

Mehr

Genderspezifische Aspekte und Herausforderungen in der Arbeit mit jungen Frauen im Jugendheim Lory

Genderspezifische Aspekte und Herausforderungen in der Arbeit mit jungen Frauen im Jugendheim Lory Genderspezifische Aspekte und Herausforderungen in der Arbeit mit jungen Frauen im Eliane Michel, Direktorin, Kant. Amt für Freiheitsentzug und Betreuung Polizei- und Militärdirektion des Kantons Bern

Mehr

DIE EINRICHTUNG DAS TEAM DER TRÄGER

DIE EINRICHTUNG DAS TEAM DER TRÄGER FAMILIENWOHNGRUPPE GRÜSEN 2 DIE EINRICHTUNG Die Familienwohngruppe Grüsen bietet 2 Kindern, die im Rahmen von stationären Jugendhilfemaßnahmen bis zur Volljährigkeit begleitet werden sollen, einen Lebensort.

Mehr

Vorläufige Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen gemäß 42 SGB VIII

Vorläufige Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen gemäß 42 SGB VIII Wuppertal Ressort 208 Kinder, Jugend und Familie - Jugendamt Vorläufige Maßnahmen zum Schutz von Kindern und Jugendlichen gemäß 42 SGB VIII Auswertung der Inobhutnahmen 2009 Juni 2010 Vorweggenommen S.

Mehr

Rahmenbedingungen, Handlungslogiken und gelebte Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule

Rahmenbedingungen, Handlungslogiken und gelebte Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule - Jugendamt Rahmenbedingungen, Handlungslogiken und gelebte Kooperation zwischen Jugendhilfe und Schule Kooperationsvereinbarung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen 1 Kooperationsvereinbarung Die Kooperationsvereinbarung

Mehr

Qualitätsstandard Spielgruppen Baden

Qualitätsstandard Spielgruppen Baden 531.112 vom 29. Oktober 2009 Kurzbezeichnung: Spielgruppen, Qualitätsstandard Zuständig: Gesellschaft Stand: 29. Oktober 2009 Baden ist. Familie www.baden.ch Qualitätsstandard Spielgruppen Baden 1 Einleitung

Mehr

Die Führungsgrundsätze der Stiftung

Die Führungsgrundsätze der Stiftung Die Führungsgrundsätze der Stiftung Gilt für alle Führungspersonen der Stiftung. Erstmals in Kraft gesetzt: 25. Februar 2009. Aktualisierte Version vom Stiftungsrat verabschiedet: 18. Mai 2017. Stiftung

Mehr

Sicherheitskonzept Schulen Thurgau

Sicherheitskonzept Schulen Thurgau Amt für Volksschule Verband Thurgauer Schulgemeinden Sicherheitskonzept Schulen Thurgau Tagung VTGS vom 27. Mai 2015 VTGS Amt für Volksschule Unvorhergesehene Ereignisse, Notfälle, Krisen. 01/06/15 Sicherheitskonzept

Mehr

Betreuungsweisung. Caritasverband Koblenz e. V. Engagiert für Menschen

Betreuungsweisung. Caritasverband Koblenz e. V. Engagiert für Menschen Caritasverband Koblenz e. V. Betreuungsweisung Jugend-Gefährdeten-Hilfe Caritasverband Koblenz e. V. Hohenzollernstraße 118 56068 Koblenz Tel.: (02 61) 1 39 06-2 00 Fax: (02 61) 1 39 06-2 90 E-Mail: jugendhilfe@caritas-koblenz.de

Mehr

Leitbild Stoma- und Kontinenz-Zentrum Zürich

Leitbild Stoma- und Kontinenz-Zentrum Zürich Leitbild Stoma- und Kontinenz-Zentrum Zürich Wenn über das Grundsätzliche keine Einigkeit besteht, ist es sinnlos miteinander Pläne zu machen! (Konfuzius) Dieses Leitbild soll die Grundhaltungen unserer

Mehr