Bericht zum Orientierungspraktikum an der K.-S.-Oberschule
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- Julius Dunkle
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1 Pädagogik Robert Leuck / Simon Odermatt Bericht zum Orientierungspraktikum an der K.-S.-Oberschule Ein qualitatives Schulportrait Praktikumsbericht / -arbeit
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3 Humboldt-Universität zu Berlin Philosophische Fakultät IV Institut für Erziehungswissenschaften Proseminar Schule und Unterricht am Beispiel der Gesamtschule im Sommersemester 2003 Bericht zum Orientierungspraktikum an der K.-S.-Oberschule Ein qualitatives Schulportrait Erarbeitet von: Simon Odermatt Robert Leuck Berlin,
4 Inhalt 1. Einleitung Schulportrait Zielstellung Schule in Theorie und Praxis Schulkultur, pädagogische Kultur und Lernkultur Dimensionierung von Schulkultur Schulkultur an der K.-S.-Oberschule Schulqualität Welche Probleme gibt es? Veränderung der Sozialisationsbedingungen Bildungsanforderungen im Wandel Probleme aus pädagogisch-psychologischer Sicht Die Begegnung der Gesamtschule Was leistet eigentlich Schulentwicklung? Entwicklungsstand als Prozess Abschließende Reflexion der K.-S.-Oberschule Literaturverzeichnis
5 1. Einleitung Die Wahl der Oberschule für ihr Kind ist für viele Berliner Eltern schon in der fünften Schulklasse ein konkretes Thema. Trotz der teilweise sehr aufwendigen und gelungenen Tage der offenen Tür an den Schulen und deren Selbstportraits im Internet auf deren Webseiten, fühlen sich viele Eltern unzureichend und manchmal sicherlich gar tendenziös beraten. Auch die vermeintlich unparteiischen Darstellungen der Schulen in den medienweiten Schul-Checks z.b. in Zeitungen/Zeitschriften oder ebenso durch Bekannte, Verwandte etc. können das vielfarbige Mosaik einer Schule nicht immer zu einem transparenten Gesamtbild ergänzen. Der Vorteil der freien Schulwahl über die Oberschulempfehlung durch die Grundschule hinaus erscheint in diesem unübersichtlichen Moment sogar ein bisschen als Nachteil. Letztendlich entscheiden die Mehrzahl der Mütter und Väter wohl nach lokaler Schulnähe und nach der oben beschriebenen Empfehlung für das/die Gymnasium/Realschule/Hauptschule oder die Gesamtschule. Auch spielen hier ältere Geschwister oder Freunde der Schulwechsler, welche schon eine Oberschule besuchen, eine womöglich zu große Rolle. Erfahrungsgemäß fällt auf, dass viele konservative Eltern die verhältnismäßig jungen Gesamtschulen nicht so recht in die breit gefächerte Schullandschaft einordnen können oder diese gar stereotypisch ignorieren. Glücklicherweise können hier die meisten Grundschulklassenlehrer/innen Auskunft geben, um aufzuklären, dass beispielsweise das Abitur auch an vielen Gesamtschulen (41 von 63 in Berlin) absolviert werden kann (Wegweiser Oberschule 2003/2004, S ). Es erscheint zunächst als Vorteil, dass die Abiturzielvorgabe im Verlaufe des genannten Schultyps entwickelt werden kann, jedoch nicht so sehr verpflichtet wie an einem Gymnasium. Des Weiteren unterrichtet und betreut die Gesamtschule Schüler unabhängig von ihren Lernvoraussetzungen gemeinsam und führt sie so zu der Fähigkeit des gemeinsamen Arbeitens und Zusammenlebens aller am gesellschaftlichen Leben Beteiligten. Dennoch gelten das allgemein sozial gemischte Schulklima und der vermeintlich niedrigere Leistungsdruck an diesen Schulen oberflächlich gesehen als hinderlich für so genannte Genies oder Lerntypen. Andererseits pochen diese Schulen auf ihre Kreativität und die Förderung individueller Talente ihrer Schüler. So bieten Gesamtschulen ab der 7. Klasse neben dem Unterricht im Pflichtbereich Wahlpflichtkurse an, die in der 9. Klasse ausgedehnt werden. Diese Kurse sind im Unterschied zu den Wahlpflichkursen z.b. am Gymnasium Praxis bezogener, bzw. künstlerisch oder sportlich orientiert. Darüber hinaus wird im Rahmen der Schülerarbeitsstunden (SAS) jedem Schüler einmal in der Woche ein zusätzliches Angebot gemacht. Zu diesem Angebot gehören Neigungskurse und Förderkurse, die sowohl lernschwa- 3
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