Dokumentation 3. Kinderschutzkonferenz Region II
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- Jacob Leander Abel
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1 Dokumentation 3. Kinderschutzkonferenz Region II Netzwerk Kinderschutz Jugendamt Treptow-Köpenick Datum: Ort: Grundschule an der Wuhlheide
2 Dokumentation 3. Kinderschutzkonferenz Reg. II Inhalt Grundriss Region II 2 Grußwort Frau Pfitzke 3-4 Netzwerk Kinderschutz im Bezirk Treptow-Köpenick Frau Stark 7-24 Psychische Erkrankungen Herr PD Dr. med. Kölch Arbeit in 3 Workshops 66 Schlußwort Frau Pfitzke 67 2
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4 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Gäste, liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter, seien sie nun zum 3. Mal herzlich willkommen in dieser schönen Grundschule an der Wuhlheide, in der Mitte der Region 2 und ich begrüße sie sehr herzlich an diesem 30. November des Jahres Erlauben sie mir, mit einem Zitat der Schriftstellerin und Dramaturgin Marie Ebner-Eschenbach zu beginnen: Was ein Kind tut, sollte nicht als eine Handlung, sondern als ein Symptom aufgefasst werden. Die heutige Kinderschutzkonferenz soll den interdisziplinären Austausch aller beteiligten Fachkräfte in der Region 2 zu der Thematik psychischer Erkrankungen fördern. Warum widmen wir uns in diesem Jahr diesem Thema? Wir haben in unserer Region im Jahr 2011 weiterhin gute Arbeitsgrundlagen in den Vernetzungsrunden zum Thema Kinderschutz geschaffen. Viele Fachleute aus den unterschiedlichsten Arbeitsfeldern haben sich kennengelernt, kommunizieren miteinander und können so schneller und früher handeln. Wir wissen voneinander und so haben sie ihren Bedarf angemeldet, mehr zu der Problematik der psychischen Erkrankungen zu erfahren und diskutieren zu wollen. Einmal aus der Sicht auf das Kind, auf den / die Jugendlichen und besonders auch auf die Sicht der Eltern, der jungen Erwachsenen. Sie erleben die Kinder in ihrer Überforderung, Unsicherheit, Ängsten und auch Schuldgefühlen und der Übernahme von Verantwortung, wenn die Mutter oder der Vater psychisch erkrankt sind! Wir sind besonders betroffen, wenn eine junge Mutter in ihrer Not ihr Kind weggibt, unser menschlicher Verstand will da gar nicht mitgehen. Sie erleben die Eltern in ihrer Sorge, Hilflosigkeit und auch Wut und Ohnmacht bei der Erkrankung des Kindes oder des Jugendlichen. Ja, und auch das ist in diesem Zusammenhang immer öfter Thema: kann nicht die Krankenkasse die Kosten übernehmen oder ist es vielleicht doch schon Jugendhilfe oder kann man an das Sozialamt weiterleiten? 3
5 An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken, die sich jeden Tag für das Wohl von Kindern und Jugendlichen einsetzen und oft Hürden verschiedenster Art bewältigen müssen. Dabei denke ich auch an erster Stelle an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Regionalen sozialen Dienstes des Jugendamtes, die täglich zwischen dem größer werdenden Druck zwischen dem Kinderschutz und den Kosten stehen! Was gab es noch in der Region 2 in diesem Jahr? Wir hatten das Motto in 2011: Higlihts in der Region 2. Wir erleben eine großartige Entwicklung in Adlershof und Dank Frau Wuttke vom WISTA-Management einen beeindruckenden Vortrag und dort eine gute Zusammenarbeit. Wir haben unter dem städtebaulichen Aspekt und der Einbeziehung von Kindern und Jugendlichen das Gelände des Mellowparks erschlossen und eine tolle Sommer-Grill-Party gefeiert. Wir erleben den Neubau und die Rekonstruktion von Kitas in der Region. Wir sind gemeinsam dabei, den Lokalen Aktionsplan gegen Rechts in Schöneweide zu gestalten. Die partnerschaftliche und konstruktive Zusammenarbeit mit den Schulen möchte ich positiv hervorheben. Das Engagement in den Vernetzungsrunden und die Teilnahme aus den verschiedensten Arbeitsbereichen kann ich nur loben und möchte gleichzeitig um ihre Teilnahme als wichtige Partner werben. Ich wünsche dieser Konferenz ein gutes Gelingen, interessante Referate, eine fruchtbare Zusammenarbeit in den Workshops und vielen Dank vorab an alle, die diese Veranstaltung mit vorbereitet haben. Ich freue mich, dass auch in diesem Jahr die Schülerinnen und Schüler der Grundschule wieder für unser leibliches Wohl sorgen. Einen schönen Tag! Marianne Pfitzke Wir beobachten die Entwicklung in Oberschöneweide und den Bau der Wasserstadt Spindlersfeld. 4
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67 Arbeit in 3 Workshops Workshop I Auffällige Kinder Input: Herr Mukhoty, Arzt, Leiter des Kinder- und Jugendpsychatrischen Dienstes, Treptow-Köpenick Workshop II Psychisch auffällige / kranke Jugendliche Input: Herr Girnth, Dipl.-Soz.Päd., Bereichsleiter Therapeutische Wohngruppen, DER STEG ggmbh Workshop III Psychisch kranke Eltern / junge Erwachsene Input: Herr Klein, Referent, St. Hedwigkliniken Berlin, Krankenhaus Hedwigshöhe Frau Karl, Dipl.-Sozialarbeiterin, Leiterin der Therapeutischen Dienste im Krankenhaus Hedwigshöhe Frau Wüstefeld, Dipl.-Psychologin, Krankenhaus Hedwigshöhe Frau Kalisch, Psychologin, DER STEG ggmbh 66
68 Sehr geehrte Damen und Herren, Ihnen allen sei für Ihr Engagement herzlicher Dank ausgesprochen. Der Tag war anstrengend, aber auch interessant und aufschlussreich. haben, Dank an Sie, die diese Konferenz belebt haben mit Ihren Gesprächen, Fragen, Ideen und Hinweisen. Ich wünsche Ihnen einen guten Heimweg und angenehmen Abend. Viele Gespräche wurden geführt, Kontakte geknüpft, das Netzwerk Kinderschutz weiter entwickelt. Ich möchte dieses Netzwerk Kinderschutz als Gemeinschaftswerk betrachten, das heißt, dass es eine Verantwortungsgemeinschaft der verschiedenen Institutionen und Professionen zur Wahrnehmung des Kinderschutzes bedarf. Das Jugendamt muss und wird das Thema Kinderschutz als originäre Aufgabe ständig weiter entwickeln sowie die Vernetzung von Aufgabenbereichen zur Prävention und Gefährdungsabwehr vertiefen. Dabei werden sie alle gebraucht. Ich bedanke mich bei allen, die so intensiv die Konferenz vorbereitet haben, die zum Gelingen beigetragen 67
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