Zukunft der Arbeit SOFI. Beitrag zur Vollkonferenz Attraktive Stahlarbeit 21./22. März Prof. Dr. Martin Baethge SOFI Göttingen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Zukunft der Arbeit SOFI. Beitrag zur Vollkonferenz Attraktive Stahlarbeit 21./22. März Prof. Dr. Martin Baethge SOFI Göttingen"

Transkript

1 Zukunft der Arbeit Beitrag zur Vollkonferenz Attraktive Stahlarbeit 21./22. März 2012 Prof. Dr. Martin Baethge Göttingen

2 Argumentationsschritte - Entwicklung von Arbeit und Arbeitsmarkt nach Berufssektoren und Qualifikationsniveaus (Makroebene) - Der Wandel der Tätigkeitsstruktur: von technisch basierter Herstellungs- zu personenbezogener Interaktionsarbeit - Herausforderungen für die Gestaltung einer solidarischen Arbeitswelt 2

3 Erwerbstätige nach Wirtschaftsbereichen 1870 bis 2006 (Anteile an Erwerbstätigen insgesamt in Prozent) in % * Primärer Sektor Sekundärer Sektor (inkl. Baugewerbe) Tertiärer Sektor * Bis 1991 früheres Bundesgebiet, ab 1991 Deutschland. Quelle: Destatis/gesis-zuma/WZB 2008; für Daten vor 1950 Maddison 1995). 3

4 Erwerbstätige 2005 bis 2025 nach Berufshauptfeldern (in %, absolute Werte in Tsd. in Klammern) Rohstoffgewinnende Berufe 2,4 (920) 2,1 1,9 Be-, verarbeitende u. instandsetzende Berufe Maschinen u. Anlagen steuernde und wartende Berufe Berufe im Warenhandel, Vertrieb 13,8 (5.2457) 5,0 (1.915) 11,0 (4.189) 21,2 12,7 11,7 19,3 4,5 4,3 10,7 10,4 Produktionsbezogene Berufe 17,9 Verkehrs-, Lager-, Transport, Sicherheits -, Wachberufe Gastronomie- und Reinigungsberufe 9,2 (3.507) 10,4 (3.954) 47,9 9,0 11,5 47,6 8,8 12,6 Primäre Dienstleistungsberufe 47,6 Büro, kfm. Dienstleistungsberufe 17,4 (6.630) 16,4 15,8 Technisch-naturwissen-schaftliche Berufe Rechts-, Management- u. wirtschaftswiss. Berufe Künstl., Medien-, geistes- u. sozialw. Berufe Gesundheits- und Sozialberufe, Körperpflege 8,4 (4.224) 4,6 (1.738) 3,0 (1.138) 11,2 (4.275) 30,9 8,4 8,5 5,0 5,3 3,4 3,7 33,1 12,6 13,5 Sekundäre Dienstleistungsberufe 34,5 Lehrberufe 3,7 (1.418) 3,7 3, Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Mikrozensus 2005; Berechnungen: Helmrich/Zika (2010).

5 Arbeitsmarktbilanz (Arbeitskräftebedarf und angebot) für die vier Hauptqualifikationsgruppen bis

6 Entwicklung der Beschäftigtenzahl und des Anteils der Beschäftigten in Einfacharbeit (EA, ) Quelle: Bellmann/Stegmaier: Einfacharbeit in der Krise? In: Arbeit, H. 3/2011, S

7 Zwischenresümee - Fortsetzungdes sektoralen Wandels der Erwerbstätigkeit von Produktions- zu Dienstleistungstätigkeiten Dominanz eines neuen Typus von Arbeit - Arbeit und Arbeitsmärkte werden nach bisheriger Geschlechtertypik der Berufe weiblicher neue Bedürfnisstrukturen für die Organisation von Arbeit - Generelles qualifikatorisches upskilling (ohne Verschwinden von geringqualifizierter Arbeit) Gefahr der Verfestigung von Flexibilitätsbarrieren am Arbeitsmarkt und gesellschaftlicher Spaltungslinien - Fortdauer, möglicherweise Expansion prekärer und unsicherer Beschäftigungsverhältnisse Gefahr gesellschaftlicher Deklassierung 7

8 Dienstleistungen als interaktive Arbeit Wo immer sie auch ausgeübt werden: fast überall sind Dienstleistungstätigkeiten interaktive Arbeit. Das heißt eine Arbeit, die unmittelbar bedürfnisbezogen auf ein konkretes Gegenüber (Individuen oder Organisation) gerichtet ist, dessen Wille die Richtschnur für das Arbeitshandeln abgibt (bzw. abgeben sollte), selbst wenn der Wille oder das Bedürfnis nicht in präzisen Anweisungen artikuliert werden kann. Das Bedürfnis des Gegenüber handele es sich um einen Kunden im Warenaustausch, um einen Klienten im Beratungs- oder Betreuungsgeschäft oder einen Patienten im Pflege- und Gesundheitswesen zu präzisieren und gemeinsam Wege zu seiner Befriedigung zu erarbeiten, macht den Kern der Interaktivität von Dienstleistungsarbeit aus. 8

9 Handlungsstruktur interaktiver Arbeit (Mikroebene) Zielperspektive: Arbeitsinhalt: Leistungstyp: Individuelle Handlungsregulation im Arbeitsprozess: Externe Steuerung der Handlungssituation: Unmittelbare Bedürfnisbefriedigung von Kunden/Klienten/ Patienten (Individuen oder Organisationen) in definierten Situationen Thematisch zentrierte Kommunikation über Problemlösungen als dominanter Inhalt Situationenbezogenes Interpretations-, Entscheidungs- und ggf. Interventionshandeln Hohes Maß an Selbstorganisation, Selbstreflexion und Selbstkontrolle in actu (im Arbeitsverhalten) Begrenzte Standardisierbarkeit und Rationalisierbarkeit der Arbeitsabläufe 9

10 Idealtypische Gegenüberstellung der Tätigkeitstypen interaktive Arbeit (Dienstleistungen) und herstellende Arbeit (Industrie) Tätigkeitsmerkmale herstellende Arbeit (Industrie) interaktive Arbeit (Dienstleistungen) Inhalt Umgang mit Sachen/ Umgang mit Symbolen und oder Gegenständen (materiell) Menschen (immateriell) Leistungstypus Technisch vermittelte Situationsbezogenes Interpretations-, Prozessgestaltung bei Entscheidungs- und ggf. Güterherstellung Interventionshandeln Bedürfnisbezug Indirekte Bedürfnisbefriedigung Individuelle Bedürfnisbefriedigung von über situationsunabhängige Kunden/Klienten/Patienten in je Güterdistribution spezifisch definierten Situationen Handlungsregulation Handlungsorganisation und Hohes Maß an Selbstorganisation, -kontrolle entlang Aktivierung Selbstreflexion und Selbstkontrolle in vor allem technischen Wissens actu (im Arbeitsverhalten) Kommunikation Mittel zum Zweck Inhalt und Zweck 10

11 Das deutsche Modell einer solidarischen Arbeitsgestaltung: Infragestellung seiner Funktionsvoraussetzungen Institutionen - Sozialpartnerschaftliche Betriebsverfassung - Unternehmensmitbestimmung - Flächentarifvertrag - Solidarisches Sozialversicherungssystem Bestands- und Funktionsvoraussetzungen Erosionstendenzen - Einheitsgewerkschaften - Großbetriebe als strukturbestimmend für Interessenorganisierung - Facharbeit als dominanter Arbeitertypus - Männliche Vollerwerbsarbeit als normative und materielle Basis des Sozialversicherungssystems 11

12 Herausforderungen für eine solidarische Gestaltung der Arbeitswelt in der Zukunft Transformation der Institutionen des sozialpartnerschaftlichen Modells Deutschlands von seiner industriegesellschaftlichen Verankerung in Richtung auf eine nachindustrielle Erwerbsstruktur - Neue Balance zwischen gemeinsamen und individuellen Arbeitsbedürfnissen - Stärkung arbeitsplatz- bzw. funktionsbezogener Mitbestimmung von Beschäftigten im Betrieb: Anerkennung von Professionalität gegen Hierarchie - Ausgleich zwischen betrieblichen Arbeits- und individuellen Reproduktionsbedürfnissen: Erweiterung des Interessenspektrums - Vereinbarkeit von Kundenbedürfnissen und Beschäftigteninteressen (Qualität von Dienstleistung und guten Arbeitsbedingungen) Grenzüberschreitende Abstimmungsprozesse im Zuge einer globalen Arbeitsteilung 12

13 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit 13

Berufliche Weiterbildung für Personen in prekären Arbeitsmarktkonstellationen

Berufliche Weiterbildung für Personen in prekären Arbeitsmarktkonstellationen Berufliche Weiterbildung für Personen in prekären Arbeitsmarktkonstellationen Einführung in den Workshop Sicherung des Fachkräftepotentials durch Nachqualifizierung Göttingen, 11./12. Juli 2013 Martin

Mehr

Brücken von der Schule in den Arbeitsmarkt: Perspektiven für bildungsbenachteiligte Jugendliche

Brücken von der Schule in den Arbeitsmarkt: Perspektiven für bildungsbenachteiligte Jugendliche Prof. Dr. Martin Baethge Göttingen () Brücken von der Schule in den Arbeitsmarkt: Perspektiven für bildungsbenachteiligte Jugendliche Brücken von der Schule in den Arbeitsmarkt: Perspektiven für bildungsbenachteiligte

Mehr

Qualifizierung in Betrieben Perspektiven und Probleme

Qualifizierung in Betrieben Perspektiven und Probleme Qualifizierung in Betrieben Perspektiven und Probleme Beitrag zur Fachtagung Der Markt für Qualifizierungsberatung Fiktion, Realität oder Vision? Berlin, 22. September 2010 Prof. Dr. Martin Baethge an

Mehr

Zwischen Selbstständigkeit und Abhängigkeit: Das Professionalisierungsdilemma bei personenbezogenen Dienstleistungen

Zwischen Selbstständigkeit und Abhängigkeit: Das Professionalisierungsdilemma bei personenbezogenen Dienstleistungen Zwischen Selbstständigkeit und Abhängigkeit: Das Professionalisierungsdilemma bei personenbezogenen Dienstleistungen Beitrag zum WiFF-Fachforum München, 24. Oktober 2017 Martin Baethge Argumentationsschritte

Mehr

Demografie Bildung Arbeitsmarkt 2025

Demografie Bildung Arbeitsmarkt 2025 Demografie Bildung Arbeitsmarkt 2025 Hearing der Sachverständigenkommission zum 14. Kinder- und Jugendbericht auf dem Deutschen Jugendhilfetag 2011 Stuttgart, 09. Juni 2011 Gerd Zika Gliederung Demografie

Mehr

Fachkräftemangel - große Chance für institutionelle Reformen im Ausbildungsund Beschäftigungssystem

Fachkräftemangel - große Chance für institutionelle Reformen im Ausbildungsund Beschäftigungssystem Fachkräftemangel - große Chance für institutionelle Reformen im Ausbildungsund Beschäftigungssystem Beitrag zur Tagung Fachkräfte gesucht: Ansatzpunkte, Akteure, Potentiale Evang. Akademie Bad Boll/IAB,

Mehr

BIBB/IAB-Modellrechnungen bis 2025 langfristige Entwicklung der IT-Kernberufe

BIBB/IAB-Modellrechnungen bis 2025 langfristige Entwicklung der IT-Kernberufe BIBB/IAB-Modellrechnungen bis 2025 langfristige Entwicklung der IT-Kernberufe 2. ERFA Teamleiter IT-Support Nürnberg, 02. November 2010 Gerd Zika Gliederung BIBB/IAB-Modellrechnungen bis 2025 langfristige

Mehr

Brauchen wie mehr Akademiker? Anforderungen des Arbeitsmarktes

Brauchen wie mehr Akademiker? Anforderungen des Arbeitsmarktes Brauchen wie mehr Akademiker? Anforderungen des Arbeitsmarktes Beitrag zum SCIENCE-D@Y 2010 Arbeitsmarkt der Zukunft. Perspektiven dualer und akademischer Ausbildung in Deutschland Hannover 4. November

Mehr

Die Situation der Altersgruppe 50+ im Betrieb und auf dem Arbeitsmarkt SOFI

Die Situation der Altersgruppe 50+ im Betrieb und auf dem Arbeitsmarkt SOFI 1 Die Situation der Altersgruppe 50+ im Betrieb und auf dem Arbeitsmarkt Demografische Entwicklung, Arbeitsmarktsituation Älterer 2 Karte 1: Prognostizierte Bevölkerungsentwicklung in den Bundesländern

Mehr

Fachkräftemangel bei Arbeitskräfteüberhang? Erwerb und Verwertung beruflicher Qualifikationen

Fachkräftemangel bei Arbeitskräfteüberhang? Erwerb und Verwertung beruflicher Qualifikationen Fachkräftemangel bei Arbeitskräfteüberhang? Erwerb und Verwertung beruflicher Qualifikationen Fachtagung Zwischen atypischer Beschäftigung und Fachkräftemangel" des Statistischen Bundesamtes Robert Helmrich,

Mehr

(Weiter)Entwicklung professioneller Kompetenz durch Qualifizierung

(Weiter)Entwicklung professioneller Kompetenz durch Qualifizierung (Weiter)Entwicklung professioneller Kompetenz durch Qualifizierung Prof. Dr. Anke König Deutsches Jugendinstitut/Universität Vechta Forum 2 Pädagogische Fachkräfte BILDUNGSPOLITISCHES FORUM Potenziale

Mehr

Langfristige Entwicklung der IT-Kernberufe die BIBB/IAB-Modellrechnungen

Langfristige Entwicklung der IT-Kernberufe die BIBB/IAB-Modellrechnungen Langfristige Entwicklung der IT-Kernberufe die BIBB/IAB-Modellrechnungen IT-Fachkräfte sichern IT-Talente gewinnen Dr. Gerd Zika 10. September 2014 Gliederung Langfristige Entwicklung der IT-Kernberufe

Mehr

Interaktionsarbeit Keynote

Interaktionsarbeit Keynote Interaktionsarbeit Keynote Forum A3 Dienstleistungsforschung und Dienstleistungspolitik 24. 25. April, DüsseldorfD Hans-Böckler ckler-stiftung ver.di 1. Dienstleistungsarbeit Interaktionsarbeit 2. Interaktionsarbeit

Mehr

Einführung. Professorin Dr. Anke König, WiFF. WiFF-Tagung Entwickeln, Steuern, Zukunft gestalten Personalentwicklung in Kindertageseinrichtungen

Einführung. Professorin Dr. Anke König, WiFF. WiFF-Tagung Entwickeln, Steuern, Zukunft gestalten Personalentwicklung in Kindertageseinrichtungen Einführung Professorin Dr. Anke König, WiFF WiFF-Tagung Entwickeln, Steuern, Zukunft gestalten Personalentwicklung in Kindertageseinrichtungen Berlin, 11./12. Juni 2018 Weiterbildung Multiprofessionelle

Mehr

Pflege hat WERT. Anforderungen in der Langzeitpflege

Pflege hat WERT. Anforderungen in der Langzeitpflege Pflege hat WERT Anforderungen in der Langzeitpflege Pflegebündnis Untermain Aschaffenburg 22.11.2017 Werner Karl Hans-Weinberger-Akademie der AWO e.v. 27.11.2017 HWA Werner Karl 1 ÜBERSICHT Pflege hat

Mehr

Der Wegweiser Weiterbildung und das Kompetenzprofil frühe naturwissenschaftliche Bildung. Workshop 4 Handlungsfeld Team

Der Wegweiser Weiterbildung und das Kompetenzprofil frühe naturwissenschaftliche Bildung. Workshop 4 Handlungsfeld Team Der Wegweiser Weiterbildung und das Kompetenzprofil frühe naturwissenschaftliche Bildung Prof. Dr. Anke König, Clarissa Uihlein, DJI/WiFF Workshop 4 Handlungsfeld Team Essen, 20.09.2018 Ablauf Workshop

Mehr

Fachkräftebedarf. Wissenschaftliche Begleitung zum Bund-Länder-Wettbewerb Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen. Dr.

Fachkräftebedarf. Wissenschaftliche Begleitung zum Bund-Länder-Wettbewerb Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen. Dr. Fachkräftebedarf Wissenschaftliche Begleitung zum Bund-Länder-Wettbewerb Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen Dr. Ulrich Walwei Berlin, 7. Dezember 2012 Ausgangspunkt Es mehren sich Anzeichen, dass

Mehr

Gewerkschaftliche Anforderungen an eine moderne und soziale Dienstleistungspolitik

Gewerkschaftliche Anforderungen an eine moderne und soziale Dienstleistungspolitik Fachtagung Dienstleistungen 4.0. Perspektiven und Herausforderungen Braunschweig, 24. Juni 2015 Gewerkschaftliche Anforderungen an eine moderne und soziale Dienstleistungspolitik Gliederung Deutschland

Mehr

Arbeitsmarktprognosen als Grundlage für die Berufswahl?

Arbeitsmarktprognosen als Grundlage für die Berufswahl? Arbeitsmarktprognosen als Grundlage für die Berufswahl? Vortrag beim Berufs- und Studienseminar 2017 Gerd Zika Nürnberg, 15. September 2017 Arbeitsmarktprognosen als Grundlage für die Berufswahl? Gliederung

Mehr

Der Fachkräftemangel als Chance für r benachteiligte Jugendliche Realität t oder Phantom?

Der Fachkräftemangel als Chance für r benachteiligte Jugendliche Realität t oder Phantom? Der Fachkräftemangel als Chance für r benachteiligte Jugendliche Realität t oder Phantom? Gerhard Christe Arbeitskreis Sozialer Tisch Papenburg Papenburg, 13. Februar 2013 Prof. Dr. Gerhard Christe Institut

Mehr

Wie verändert sich Interaktionsarbeit durch Digitalisierung?

Wie verändert sich Interaktionsarbeit durch Digitalisierung? Wie verändert sich Interaktionsarbeit durch Digitalisierung? Ansätze für gute (gendergerechte) Arbeitsgestaltung Fritz Böhle und Margit Weihrich ver.di-fachtagung Gute Arbeit gendergerecht gestalten. Potentiale

Mehr

Megatrends Fachkräfteengpass Qualifikationsanforderungen Der Arbeitsmarkt bis 2030

Megatrends Fachkräfteengpass Qualifikationsanforderungen Der Arbeitsmarkt bis 2030 Megatrends Fachkräfteengpass Qualifikationsanforderungen Der Arbeitsmarkt bis 2030 Prof. Dr. Robert Helmrich Berlin, 21. September 2015 Gliederung Arbeitsmarktprojektion Arbeitskräfte- und Fachkräfteentwicklung

Mehr

Beruf und Qualifikation im Jahr 2025 Ergebnisse einer BIBB/IAB-Modellrechnung

Beruf und Qualifikation im Jahr 2025 Ergebnisse einer BIBB/IAB-Modellrechnung Beruf und Qualifikation im Jahr 2025 Ergebnisse einer BIBB/IAB-Modellrechnung didacta Bildungsmesse Forum Ausbildung und Qualifikation Hannover, 16. Februar 2012 Gerd Zika Gliederung Beruf und Qualifikation

Mehr

Interaktionsarbeit. Konzept. iga.expertendialog Prof. Dr. Fritz Böhle (Universität Augsburg) In Kooperation mit:

Interaktionsarbeit. Konzept. iga.expertendialog Prof. Dr. Fritz Böhle (Universität Augsburg) In Kooperation mit: Interaktionsarbeit Konzept iga.expertendialog 2016 Prof. Dr. Fritz Böhle (Universität Augsburg) Übersicht 1. Dienstleistungsarbeit Interaktionsarbeit 2. Interaktionsarbeit Merkmale Forschungsprojekte Arbeitsgestaltung

Mehr

Digitalisierung und MINT Fachkräftegewinnung im Zeichen der Umwandlung

Digitalisierung und MINT Fachkräftegewinnung im Zeichen der Umwandlung Digitalisierung und MINT Fachkräftegewinnung im Zeichen der Umwandlung Dr. Michael Tiemann Bundesinstitut für Berufsbildung Hildesheim, 28. September 2017 www.bibb.de Einstieg Portal der BIBB/IAB-Qualifikations-

Mehr

Berufsbildung, Hochschulbildung und Weiterbildung. Beitrag zur Fachtagung Bildung in Deutschland 2012 am 27. Juni 2012 in Berlin

Berufsbildung, Hochschulbildung und Weiterbildung. Beitrag zur Fachtagung Bildung in Deutschland 2012 am 27. Juni 2012 in Berlin Berufsbildung, Hochschulbildung und Weiterbildung Beitrag zur Fachtagung Bildung in Deutschland 2012 am 27. Juni 2012 in Berlin Martin Baethge Andrä Wolter Argumentationsschritte Arbeitskräfteentwicklung

Mehr

Berufliche Nachqualifizierungen von Erwachsenen ohne Berufsabschluss Welche Bereitschaft gibt es in den Betrieben?

Berufliche Nachqualifizierungen von Erwachsenen ohne Berufsabschluss Welche Bereitschaft gibt es in den Betrieben? Berufliche Nachqualifizierungen von Erwachsenen ohne Berufsabschluss Welche Bereitschaft gibt es in den Betrieben? Klaus Troltsch, Christian Gerhards (BIBB) BIBB-Kongress 2014: Berufsbildung attraktiver

Mehr

Erwerbstätige nach Wirtschaftszweigen

Erwerbstätige nach Wirtschaftszweigen Prozent 100 90 3,0 28,5 60,9 % 67,8 % 72,4 % 73,7 % 38.712 38.148 38.976 41.613 2,1 1,7 1,6 22,1 19,9 18,8 Anteil der Erwerbstätigen Land- und Forstwirtschaft, produzierendes Gewerbe (ohne ) 80 70 60 7,6

Mehr

Interaktionsarbeit und neue Herausforderungen an eine humane Arbeitsgestaltung

Interaktionsarbeit und neue Herausforderungen an eine humane Arbeitsgestaltung Interaktionsarbeit und neue Herausforderungen an eine humane Arbeitsgestaltung Arbeiten mit Menschen Interaktionsarbeit humanisieren 18. November 2016 Berlin ver.di Bundesverwaltung Gliederung 1. Interaktionsarbeit

Mehr

Angebot und Nachfrage Arbeitsmarktszenarien nach Berufsfeldern, Qualifikation und Erwerbsbeteiligung

Angebot und Nachfrage Arbeitsmarktszenarien nach Berufsfeldern, Qualifikation und Erwerbsbeteiligung Göttingen, 23.-24.5.2014 Angebot und Nachfrage Arbeitsmarktszenarien nach Berufsfeldern, Qualifikation und Erwerbsbeteiligung Marc Ingo Wolter Thomas Drosdowski gws Inhalt 1. Qualifikationen und Berufe:

Mehr

Geschlechterpolitische Perspektiven auf haushaltsnahe Dienstleistungen

Geschlechterpolitische Perspektiven auf haushaltsnahe Dienstleistungen Geschlechterpolitische Perspektiven auf haushaltsnahe Dienstleistungen Vortrag 19. 4. 2013 in der ver.di Bundesverwaltung Berlin Prof. Dr. sc. oec. Uta Meier-Gräwe Justus-Liebig-Universität Gießen GLEICHSTELLUNG

Mehr

BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen

BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen BIBB-IAB-Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen Anlass Ort, Datum Name, Institution www.qube-projekt.de ein Kooperationsprojekt von Dr. Robert Helmrich BIBB helmrich@bibb.de Michael Kalinowski michael.kalinowski@fit.fraunhofer.de

Mehr

MODELLIERUNGSWERKSTATT 2 SZENARIEN ZUR ZUWANDERUNG

MODELLIERUNGSWERKSTATT 2 SZENARIEN ZUR ZUWANDERUNG MODELLIERUNGSWERKSTATT 2 SZENARIEN ZUR ZUWANDERUNG Wenn sich Schrumpfung und Alterung verspäten Britta Stöver, Marc Ingo Wolter, Thomas Drosdowski WWW.GWS-OS.COM / GWS 2016 Wieso ist die Bevölkerung relevant?

Mehr

Qualifizierungsstrategien für den Arbeitskräftebedarf der Zukunft: Betrieb, Hochschule, Weiterbildung. Beitrag zur Fachtagung

Qualifizierungsstrategien für den Arbeitskräftebedarf der Zukunft: Betrieb, Hochschule, Weiterbildung. Beitrag zur Fachtagung Qualifizierungsstrategien für den Arbeitskräftebedarf der Zukunft: Betrieb, Hochschule, Weiterbildung Beitrag zur Fachtagung Bildung in Deutschland 2025: Perspektiven des Bildungswesens im demografischen

Mehr

Welche Bedeutung hat Interaktion für die Dienstleistungsarbeit und was ist der Unterschied zur Industriearbeit?

Welche Bedeutung hat Interaktion für die Dienstleistungsarbeit und was ist der Unterschied zur Industriearbeit? Welche Bedeutung hat Interaktion für die Dienstleistungsarbeit und was ist der Unterschied zur Industriearbeit? Center for Leading Innovation & Cooperation (CLIC) Leipzig, 17.09.2012 1 Gliederung 1. Was

Mehr

Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein Thema auch für Spitäler?

Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein Thema auch für Spitäler? DENKANSTÖSSE Matthias Mölleney Leiter des Centers für HRM & Leadership an der HWZ Hochschule für Wirtschaft Zürich Präsident der ZGP Zürcher Gesellschaft für Personal-Management Kontakt: peoplexpert gmbh

Mehr

Tatort Privathaushalt

Tatort Privathaushalt Tatort Privathaushalt professionelle Alternativen zu Schwarzarbeit und prekärer Beschäftigung Vortrag 17. 4. 2013 Haus am Dom in Frankfurt am Main Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe Justus-Liebig-Universität Gießen

Mehr

Wissenschaft trifft Praxis: Betriebliche Weiterbildung. Uwe Minta SP III 1. Strukturwandel und lebenslanges Lernen

Wissenschaft trifft Praxis: Betriebliche Weiterbildung. Uwe Minta SP III 1. Strukturwandel und lebenslanges Lernen Wissenschaft trifft Praxis: Betriebliche Weiterbildung Uwe Minta SP III 1 Strukturwandel und lebenslanges Lernen Gliederung 1. Der Strukturwandel in Deutschland 2. Lebenslanges Lernen 3. Berufliche Weiterbildung

Mehr

Digitalisierung kaufmännischer Prozesse, Veränderungen des Profils von kaufmännischen Tätigkeiten und Qualifikationsanforderungen

Digitalisierung kaufmännischer Prozesse, Veränderungen des Profils von kaufmännischen Tätigkeiten und Qualifikationsanforderungen Digitalisierung kaufmännischer Prozesse, Veränderungen des Profils von kaufmännischen Tätigkeiten und Qualifikationsanforderungen Vortrag bei der Fachtagung Wirtschaft & Verwaltung bei den 19. Hochschultagen

Mehr

16 Fragen zum Fachkräftemangel in Deutschland

16 Fragen zum Fachkräftemangel in Deutschland 16 Fragen zum Fachkräftemangel in Deutschland Auf der Grundlage der neuen Qualifikations- und Berufsfeldprojektionen bis 2025 (qubeprojekt.de) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), des Instituts

Mehr

Personenbezogene Dienstleistung als Interaktionsarbeit

Personenbezogene Dienstleistung als Interaktionsarbeit Personenbezogene Dienstleistung als Interaktionsarbeit Professionalisierung interaktiver Arbeit München 16. Juli 2010 1 1.Was sind personenbezogene Dienstleistungen? 2.Typologie 3.Besonderheiten 4.Ausblick

Mehr

Fachkraft heute Fachkraft morgen?! Was wir brauchen, um für den vielfältigen Arbeitsmarkt 4.0 fit zu sein.

Fachkraft heute Fachkraft morgen?! Was wir brauchen, um für den vielfältigen Arbeitsmarkt 4.0 fit zu sein. Fachkraft heute Fachkraft morgen?! Was wir brauchen, um für den vielfältigen Arbeitsmarkt 4.0 fit zu sein. Judith Wüllerich Bundesagentur für Arbeit Netzwerktreffen Total E-QUALITY - 30.10.2018 Fachkraft

Mehr

Der Arbeitsmarkt für Fachkräfte und Hochqualifizierte heute und morgen

Der Arbeitsmarkt für Fachkräfte und Hochqualifizierte heute und morgen Der Arbeitsmarkt für Fachkräfte und Hochqualifizierte heute und morgen Anja Kettner Arbeitsdirektorenkonferenz der Hans-Böckler-Stiftung und der IG BCE Düsseldorf, 17.06.2008 Übersicht Was bedeutet Fachkräftemangel

Mehr

Berufswahl zwischen persönlichen Neigungen und Fachkräfte(bedarfs)sicherung!?

Berufswahl zwischen persönlichen Neigungen und Fachkräfte(bedarfs)sicherung!? Berufswahl zwischen persönlichen Neigungen und Fachkräfte(bedarfs)sicherung!? Prof. Dr. sc. oec. Uta Meier-Gräwe Hochschule der Bundesagentur für Arbeit Schwerin 7. 11. 2013 Geburtenentwicklung Prognose

Mehr

Entwicklung des Arbeitsmarktes unter geschlechtsspezifischen Aspekten

Entwicklung des Arbeitsmarktes unter geschlechtsspezifischen Aspekten Martin Baethge, Volker Baethge-Kinsky Entwicklung des Arbeitsmarktes unter geschlechtsspezifischen Aspekten mit einem Exkurs zu Frauenerwerbstätigkeit und Digitalisierung Expertise für den Zweiten Gleichstellungsbericht

Mehr

Teamassistenz und Sachbearbeitung wo geht die Reise hin? Befunde und Empfehlungen aus dem Forschungsprojekt Erfahrungen nutzen, Ressourcen erweitern

Teamassistenz und Sachbearbeitung wo geht die Reise hin? Befunde und Empfehlungen aus dem Forschungsprojekt Erfahrungen nutzen, Ressourcen erweitern Teamassistenz und Sachbearbeitung wo geht die Reise hin? Befunde und Empfehlungen aus dem Forschungsprojekt Erfahrungen nutzen, Ressourcen erweitern der IG Metall Baden-Württemberg 8.10.2013 Sylvia Stieler,

Mehr

Nick Kratzer. Tagung Arbeitsalltag in der Evangelischen Akademie in Tutzing 9. Mai Dr. Nick Kratzer 9. Mai 2016

Nick Kratzer. Tagung Arbeitsalltag in der Evangelischen Akademie in Tutzing 9. Mai Dr. Nick Kratzer 9. Mai 2016 Nick Kratzer (Digitaler) it Wandel der Arbeit Tagung Arbeitsalltag 4.0 0 in der Evangelischen Akademie in Tutzing 9. Mai 2016 Dr. Nick Kratzer 9. Mai 2016 gitaler) (Dig Wie verändert sich die Arbeit im

Mehr

Beruf und Qualifikation in der Zukunft BIBB-IAB Modellrechnungen bis Friedrich-Ebert-Stiftung Mainz,

Beruf und Qualifikation in der Zukunft BIBB-IAB Modellrechnungen bis Friedrich-Ebert-Stiftung Mainz, Beruf und Qualifikation in der Zukunft BIBB-IAB Modellrechnungen bis 2025 www.qube-projekt.de IAB, BIBB, GWS, FIT Robert Helmrich, BIBB Friedrich-Ebert-Stiftung Mainz, 10.11.2010 Prognosen nein Danke!

Mehr

Digitalisierung der Arbeitswelt: Auswirkung auf die Erwerbstätigkeit von Frauen?

Digitalisierung der Arbeitswelt: Auswirkung auf die Erwerbstätigkeit von Frauen? 2. Frauenwirtschaftstag Ludwigshafen: Digitaler Wandel - Chancen für Frauen? Digitalisierung der Arbeitswelt: Auswirkung auf die Erwerbstätigkeit von Frauen? Demografischer Wandel Arbeitsmarktprognose

Mehr

III. 24 / Handelskammer Hamburg

III. 24 / Handelskammer Hamburg ARBEITSMARKT Die wirtschaftliche Entwicklung Hamburgs spiegelt sich auch im hiesigen Arbeitsmarkt wider. Mit Blick auf die letzten Jahrzehnte hat die Anzahl der Erwerbstätigen in Hamburg im Jahr 215 einen

Mehr

Arbeitsmarkt im demografischen Wandel: Entwicklung der Beschäftigungsmöglichkeiten

Arbeitsmarkt im demografischen Wandel: Entwicklung der Beschäftigungsmöglichkeiten Arbeitsmarkt im demografischen Wandel: Entwicklung der Beschäftigungsmöglichkeiten Johann Fuchs (IAB) Tagung der Deutschen Rentenversicherung Bund und der Gesellschaft für Sozialen Fortschritt e.v. Die

Mehr

Folgen der Digitalisierung für die Arbeitswelt. Ein Blick auf Gesundheits- und Sozialberufe.

Folgen der Digitalisierung für die Arbeitswelt. Ein Blick auf Gesundheits- und Sozialberufe. Folgen der Digitalisierung für die Arbeitswelt. Ein Blick auf Gesundheits- und Sozialberufe. ConSozial 2017, Management-Symposium Nürnberg, 9. November 2017 Dr. Katharina Dengler Agenda 1. Was meint Arbeitswelt

Mehr

»MINT-Report«Aktuelle Lage auf dem MINT-Arbeitsmarkt. 2. Nationaler MINT Gipfel, 8. Mai 2014 Prof. Dr. Axel Plünnecke, Berlin

»MINT-Report«Aktuelle Lage auf dem MINT-Arbeitsmarkt. 2. Nationaler MINT Gipfel, 8. Mai 2014 Prof. Dr. Axel Plünnecke, Berlin »MNT-Report«Aktuelle Lage auf dem MNT-Arbeitsmarkt 2. Nationaler MNT Gipfel, 8. Mai 2014 Prof. Dr. Axel Plünnecke, Berlin Agenda GESCHÄFTSMODELL DEUTSCHLAND UND BEDARFE AN MNT DYNAMK DER MNT-ERWERBSTÄTGKET

Mehr

Das Allgäu in Zahlen

Das Allgäu in Zahlen Das Allgäu in Zahlen Quelle (sofern nicht im Einzelfall anders angegeben): Eigene Darstellungen und Berechnungen der Allgäu GmbH auf Basis der von den statistischen Ämtern des Bundes und der Länder zur

Mehr

Fachkräfte finden und binden in der Arbeitswelt 4.0 Allianz für Fachkräfte Mainfranken

Fachkräfte finden und binden in der Arbeitswelt 4.0 Allianz für Fachkräfte Mainfranken Fachkräfte finden und binden in der Arbeitswelt 4.0 Allianz für Fachkräfte Mainfranken Judith Wüllerich Bundesagentur für Arbeit 22.06.2018 Fachkräfte finden und binden in der Arbeitswelt 4.0 Veränderte

Mehr

BMBF- Förderschwerpunkt Dienstleistungsqualität durch professionelle Arbeit. - Halbzeitbilanz -

BMBF- Förderschwerpunkt Dienstleistungsqualität durch professionelle Arbeit. - Halbzeitbilanz - BMBF- Förderschwerpunkt Dienstleistungsqualität durch professionelle Arbeit - Halbzeitbilanz - Wissenschaftliche Tagung des Verbundprojektes PiA 15. / 16. Juli 2010, München 1 Deutsches Zentrum für Luft-

Mehr

Interaktionsarbeit Anforderungen an die Forschung

Interaktionsarbeit Anforderungen an die Forschung Interaktionsarbeit Anforderungen an die Forschung September 2018 1 Arbeiten mit Menschen - Interaktionsarbeit humanisieren - 14. September 2018 Herausforderung Moderne Arbeitswelt Globalisierung Digitalisierung

Mehr

ARBEIT 4.0 Unsere Zukunft gestalten

ARBEIT 4.0 Unsere Zukunft gestalten ARBEIT 4.0 Unsere Zukunft gestalten Letzlich geht es darum, diese Systeme in die Gesellschaft zu integrieren, es wird nicht gelingen, wenn die Menschen sie nicht akzeptieren. Klaus Mainzer, Wissenschaftsphilosoph

Mehr

Bisherige und künftige Entwicklungen des Arbeitsmarktes - ein Überblick

Bisherige und künftige Entwicklungen des Arbeitsmarktes - ein Überblick Bisherige und künftige Entwicklungen des Arbeitsmarktes - ein Überblick Gliederung 1. Bisheriger Arbeitsmarkt 2. Künftiger Arbeitsmarkt 3. Fachkräftebedarf 4. Fazit Gliederung 1. Bisheriger Arbeitsmarkt

Mehr

Demografie und Arbeitsmarkt: Folgen für die Pflegeberufe

Demografie und Arbeitsmarkt: Folgen für die Pflegeberufe Demografie und Arbeitsmarkt: Folgen für die Pflegeberufe 2. Bamberger Pflegetag Bamberg, 29. November 2011 Ulrich Walwei Ausgangspunkt Die Gesundheitswirtschaft ist seit einiger Zeit im Aufwind. Rekrutierungsengpässe

Mehr

Strukturwandel im Saarland

Strukturwandel im Saarland Strukturwandel im Saarland Chancen für f ältere Arbeitskräfte? Impulsreferat zur Vorstellung des Forschungsprojekts der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt Prof. Dr. Wolfgang Cornetz, Rektor

Mehr

Arbeitsgestaltung bei Interaktionsarbeit - Gestaltungsansätze auf dem Prüfstand

Arbeitsgestaltung bei Interaktionsarbeit - Gestaltungsansätze auf dem Prüfstand Arbeitsgestaltung bei Interaktionsarbeit - Gestaltungsansätze auf dem Prüfstand Fachtagung BAuA Immer schneller Immer mehr 3. Juli 2015, Berlin 1. Dienstleistungsarbeit Interaktionsarbeit 2. Interaktionsarbeit

Mehr

Eckdaten der Mittelstandsstatistik

Eckdaten der Mittelstandsstatistik Eckdaten der Mittelstandsstatistik Selbständige BW II 3 Index der Entwicklung von Selbständigen nach Geschlecht 1991 bis 2005 150 140 130 1991 = 100 120 110 100 90 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998

Mehr

Zukunft der Arbeitswelt - MINT-Berufschancen für Mädchen (?)

Zukunft der Arbeitswelt - MINT-Berufschancen für Mädchen (?) Zukunft der Arbeitswelt - MINT-Berufschancen für Mädchen (?) Elternwerkstatt im Rahmen des Aktionsbündnisses Mehr Mädchen in MINT in Treptow-Köpenick 19.02.2015 Agenda Zukunft der Arbeitswelt Industrie

Mehr

MINT-Trendreport 2011

MINT-Trendreport 2011 Pressekonferenz, 21. März 2011, Berlin Statement Dr. Hans-Peter Klös Geschäftsführer Institut der deutschen Wirtschaft Köln Es gilt das gesprochene Wort. 1. MINT-Qualifikationen sind das Rückgrat des Geschäftsmodells

Mehr

FORUM SOZIALPARTNERSCHAFTLICHER DIALOG 4.0

FORUM SOZIALPARTNERSCHAFTLICHER DIALOG 4.0 FORUM SOZIALPARTNERSCHAFTLICHER DIALOG 4.0 BAUHAUS DESSAU 31.05.2017 FAKTEN UND ZAHLEN - CHEMIESTANDORT Leuna ist einer der großen und modernen Industriestandorte in Deutschland 100-jährige Tradition chemischer

Mehr

Einkommen und Wirtschaftsstruktur in Tirol

Einkommen und Wirtschaftsstruktur in Tirol Einkommen und Wirtschaftsstruktur in Tirol Mag. Stefan Garbislander 02.05.2017 Was sagt die Statistik? 2 - 1.166-1.198-1.039-892 - 905-910 - 922-935 - 725-575 Über 900 Einkommens-Differenz in Tirol DIFFERENZ

Mehr

Erwerbstätigkeit. Seite 2

Erwerbstätigkeit. Seite 2 Erwerbstätige mit Arbeitsort in Deutschland in absoluten Zahlen und Anteile in Prozent, 1991 bis 2012* 2012 * Inlandskonzept; Jahresdurchschnittswerte Ost: 18,2% 2008 Ost: 18,4% 41.613 West: 81,8% 41.500

Mehr

Immer schneller, immer mehr psychische Belastungen bei Wissens- und Dienstleistungsarbeit an Hochschulen

Immer schneller, immer mehr psychische Belastungen bei Wissens- und Dienstleistungsarbeit an Hochschulen Immer schneller, immer mehr psychische Belastungen bei Wissens- und Dienstleistungsarbeit an Hochschulen Nico Dragano Institut für Medizinische Soziologie Centre for Health and Society Universitätsklinikum

Mehr

Fachkräftemangel oder Fachkräfteschwemme? BIBB/IAB-Modellrechnungen zu den Entwicklungen im Dienstleistungsbereich

Fachkräftemangel oder Fachkräfteschwemme? BIBB/IAB-Modellrechnungen zu den Entwicklungen im Dienstleistungsbereich Fachkräftemangel oder Fachkräfteschwemme? BIBB/IAB-Modellrechnungen zu den Entwicklungen im Dienstleistungsbereich Perspektiven für Bildung und Arbeit durch Fachkräftebedarf? Berlin, 31. Mai 2011 Gerd

Mehr

Das Unternehmen und sein Umfeld

Das Unternehmen und sein Umfeld Das Unternehmen und sein Umfeld -1- Praxisblicke Tourismus HLT I Unternehmen, Will man die Begriffe Unternehmen, Betrieb und Firma richtig verwenden, sollte man sich an folgende Unterscheidung halten:

Mehr

VIII. 74 / Stark schwankende Auslastungsgrade von Produktionskapazitäten in einer Wirtschaft sind mit den Gefahren

VIII. 74 / Stark schwankende Auslastungsgrade von Produktionskapazitäten in einer Wirtschaft sind mit den Gefahren Stark schwankende Auslastungsgrade von Produktionskapazitäten in einer Wirtschaft sind mit den Gefahren von Inflation und Arbeitslosigkeit verbunden. Um den jeweils aktuellen Zustand der Hamburger Wirtschaft

Mehr

Die bulgarischen Frauen auf dem Arbeitsmarkt, geschlechtsspezifische Dimensionen der Arbeit und Einstellungen zur Gleichheit der Geschlechter in

Die bulgarischen Frauen auf dem Arbeitsmarkt, geschlechtsspezifische Dimensionen der Arbeit und Einstellungen zur Gleichheit der Geschlechter in Die bulgarischen Frauen auf dem Arbeitsmarkt, geschlechtsspezifische Dimensionen der Arbeit und Einstellungen zur Gleichheit der Geschlechter in Bulgarien Erwerbstätigkeit der Frauen im Sozialismus Maximale

Mehr

Mütter im ganz normalen Chaos des Alltags Vortrag auf der Frauensynode Kiel

Mütter im ganz normalen Chaos des Alltags Vortrag auf der Frauensynode Kiel Mütter im ganz normalen Chaos des Alltags Vortrag auf der Frauensynode Kiel 10. 11. 2012 Prof. Dr. sc. Uta Meier-Gräwe Universität Gießen 1 Die Großfamilie als Auslaufmodell Humanökologische Aspekte des

Mehr

Ausländische Arbeitskräfte in Thüringen Angebot an und Nachfrage nach Akademikern

Ausländische Arbeitskräfte in Thüringen Angebot an und Nachfrage nach Akademikern Ausländische Arbeitskräfte in Thüringen Angebot an und Nachfrage nach Akademikern HiTh Hochqualifiziert. International. Thüringen. AUFTAKTWORKSHOP Dr. Michaela Fuchs IAB Sachsen-Anhalt- Thüringen Jena,

Mehr

Treffpunkt: Beruf und Karriere. Familie und beruflicher Erfolg nach wie vor ein Widerspruch für junge Frauen und Männer?

Treffpunkt: Beruf und Karriere. Familie und beruflicher Erfolg nach wie vor ein Widerspruch für junge Frauen und Männer? Treffpunkt: Beruf und Karriere Familie und beruflicher Erfolg nach wie vor ein Widerspruch für junge Frauen und Männer? BCA AA Hamburg, Sybille Ahlborn Stand: 03.02.2011 Demografischer Wandel Quelle: Statistisches

Mehr

Atypische Beschäftigung Strukturen und Folgen eines sich diversifizierenden Arbeitsmarktes

Atypische Beschäftigung Strukturen und Folgen eines sich diversifizierenden Arbeitsmarktes Atypische Beschäftigung Strukturen und Folgen eines sich diversifizierenden Arbeitsmarktes 3. soeb-werkstattgespräch zur Erwerbsteilhabe 22./23. April 2010, Göttingen Rudolf Janke, Christian Wingerter

Mehr

Entwicklung der Beschäftigungsstruktur nach Jean Fourastié (schematische Darstellung)

Entwicklung der Beschäftigungsstruktur nach Jean Fourastié (schematische Darstellung) Prof. Dr. Peter A. Berger Universität Rostock - Materialien zur Vorlesung Sozialstruktur der Bundesrepublik Deutschland Entwicklung der Beschäftigungsstruktur nach Jean Fourastié (schematische Darstellung)

Mehr

PD Dr. Ernst Wüllenweber Berlin

PD Dr. Ernst Wüllenweber Berlin PD Dr. Ernst Wüllenweber Berlin Veränderungsprozess der Behindertenhilfe als Funktionssystem Entwicklung aus einer inneren Dynamik Veränderung / Wandel Anpassung an gesellschaftliche und sozialpolitische

Mehr

Die Produktion. 16 Wie eine Volkswirtschaft funktioniert. Beispiele: Güter und Dienstleistungen

Die Produktion. 16 Wie eine Volkswirtschaft funktioniert. Beispiele: Güter und Dienstleistungen 16 Wie eine Volkswirtschaft funktioniert Beispiele: Güter und Dienstleistungen Ü Sachgüter: Für den privaten Haushalt sind Waschmaschine und Waschmittel Konsumgüter, die Waschmaschine ein Gebrauchsgut

Mehr

Industrie 4.0 und die Folgen für den Arbeitsmarkt

Industrie 4.0 und die Folgen für den Arbeitsmarkt Industrie 4.0 und die Folgen für den Arbeitsmarkt Industrie 4.0 Optionen für Beschäftigung und Arbeit AK Wien, 26.04.2016 Prof. Dr. Enzo Weber Institut für Arbeitsmarktund Berufsforschung & Universität

Mehr

DAS STRUKTURMODELL IN DER (ALTEN-) PFLEGE- AUSBILDUNG

DAS STRUKTURMODELL IN DER (ALTEN-) PFLEGE- AUSBILDUNG DAS STRUKTURMODELL IN DER (ALTEN-) PFLEGE- AUSBILDUNG BAGFW-Fachtag Ein-STEP-Strukturmodel der Entbürokratisierung der Pflegedokumentation 03.05.2018 - Berlin 15.05.2018 HWA Mona Frommelt & Michael Roloff

Mehr

Arbeiten unter (Markt-)Druck

Arbeiten unter (Markt-)Druck Dieter Sauer Arbeiten unter (Markt-)Druck Neue Formen der Steuerung von Arbeit und ihre Folgen für Gesundheit und Arbeitsbedingungen ver.di-symposium Finanzdienstleistungen am 23. April 2008 in Frankfurt

Mehr

Potenziale weiblicher Arbeitskräfte nutzen Herausforderung und Chance für die Zeitarbeitsbranche

Potenziale weiblicher Arbeitskräfte nutzen Herausforderung und Chance für die Zeitarbeitsbranche Potenziale weiblicher Arbeitskräfte nutzen Herausforderung und Chance für die Zeitarbeitsbranche Dr. Oliver Stettes 14. Branchenforum Personaldienstleistung Hamburg, 31. August 2015 Technischer Fortschritt

Mehr

Referat zur Tagung. am in Ingolstadt

Referat zur Tagung. am in Ingolstadt 10001011 11011000 11000001 10001011 11011000 11000001 11100000 00101010 10001011 11011000 00011 00000000 00101000 10100001 00000000 11000011 01000000 10100011 Digitale 00000000 Transformation 00101000

Mehr

Facharbeit unter Druck? Wandel der Industriearbeit im Kontext der Digitalisierung

Facharbeit unter Druck? Wandel der Industriearbeit im Kontext der Digitalisierung Facharbeit unter Druck? Wandel der Industriearbeit im Kontext der Digitalisierung 28.11.2018, Universität Hamburg, Standards guter Arbeit Martin Krzywdzinski Gliederung 1. Debatten über die Zukunft der

Mehr

Fakten und Position der Bundesregierung zum so genannten Fachkräftemangel

Fakten und Position der Bundesregierung zum so genannten Fachkräftemangel Deutscher Bundestag Drucksache 174784 17. Wahlperiode 15. 02. 2011 Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Sabine Zimmermann, Jutta Krellmann, Sevim Dag delen, weiterer Abgeordneter

Mehr

Arbeiten 4.0 Fit für den digitalen Wandel? 4. Fachtag Trialog Chancengleichheit Hessen

Arbeiten 4.0 Fit für den digitalen Wandel? 4. Fachtag Trialog Chancengleichheit Hessen , Hans-Böckler-Stiftung Arbeiten 4.0 Fit für den digitalen Wandel? 4. Fachtag Trialog Chancengleichheit Hessen Impulsvortrag Digitalisierung der Arbeitswelt unter dem Genderblick Main BIZ, Arbeitsagentur

Mehr

18. März Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft in der Gesamtwirtschaft

18. März Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft in der Gesamtwirtschaft 18. März 2013 Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft in der Gesamtwirtschaft www.kultur-kreativ-wirtschaft.de Peter Grafe, BKM Die drei Sektoren im Kern die Urheber 11 Branchen vermarkten kulturelle

Mehr

Gute Arbeitsgestaltung in allen Lebensphasen Gesundheit im Betrieb für alle Generationen gemeinsame Veranstaltung des DGB und des HMSI

Gute Arbeitsgestaltung in allen Lebensphasen Gesundheit im Betrieb für alle Generationen gemeinsame Veranstaltung des DGB und des HMSI Gute Arbeitsgestaltung in allen Lebensphasen Gesundheit im Betrieb für alle Generationen gemeinsame Veranstaltung des DGB und des HMSI Bettina Splittgerber, Referatsleiterin, Hessisches Ministerium für

Mehr

Workshop. Leistungsverdichtung und Stress in der Arbeitswelt

Workshop. Leistungsverdichtung und Stress in der Arbeitswelt Workshop Leistungsverdichtung und Stress in der Arbeitswelt Konferenz Gute Arbeit 18./19. Juni 2009 Bereich ver.di-bundesverwaltung, Berlin Gefährdungsfaktor "psychische Belastung" Definition: Die Gesamtheit

Mehr

Wirtschaftswachstum und Erwerbstätigkeit im Land Bremen

Wirtschaftswachstum und Erwerbstätigkeit im Land Bremen Kammer kompakt: Nach der Krise wieder auf Wachstumskurs Beschäftigungssituation aber unbefriedigend Das Bruttoinlandsprodukt ist 2011 im Land Bremen um 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Die

Mehr

A9.1.1 Arbeitslosenzugänge nach abgeschlossener dualer Ausbildung. A9 Übergang von Ausbildung in Beschäftigung

A9.1.1 Arbeitslosenzugänge nach abgeschlossener dualer Ausbildung. A9 Übergang von Ausbildung in Beschäftigung 264 A9 Übergang von Ausbildung in Beschäftigung Berufliche Ausbildung leistet einen wesentlichen Beitrag zur Integration ins Erwerbsleben und zur Sicherung der Zukunftschancen junger Menschen. Ein erfolgreicher

Mehr

Inhaltsverzeichnis. Vorwort Geschichte der Arbeit und der Arbeitspsychologie

Inhaltsverzeichnis. Vorwort Geschichte der Arbeit und der Arbeitspsychologie Vorwort 13 1 Geschichte der Arbeit und der Arbeitspsychologie 15 1.1 Einleitung 16 1.2 Was ist Arbeit? 17 1.2.1 Herkunft und Entwicklung des Begriffes 17 1.2.2 Bezahlung als Definitionskriterium von Arbeit?

Mehr

Perspektiven und Potentiale industrieller Einfacharbeit

Perspektiven und Potentiale industrieller Einfacharbeit Perspektiven und Potentiale industrieller Einfacharbeit Input für das SOFI - Werkstattgespräch 3 22./23. April 2010, Göttingen Dr. Peter Ittermann Dr. Jörg Abel Prof. Dr. Hartmut Hirsch-Kreinsen TU Dortmund

Mehr

Das Programm Humanisierung der Arbeit und Interaktionsarbeit

Das Programm Humanisierung der Arbeit und Interaktionsarbeit Das Programm Humanisierung der Arbeit und Interaktionsarbeit Arbeiten mit Menschen Interaktionsarbeit humanisieren 18. November 2016 Berlin ver.di Bundesverwaltung Gliederung 1. Programm zur Humanisierung

Mehr