Werdegang Prof. Dr. Adrian Schwaninger

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Werdegang Prof. Dr. Adrian Schwaninger"

Transkript

1 Allgemeine Psychologie 1 Herbstsemester (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Werdegang Prof. Dr. Adrian Schwaninger Studium der Psychologie, Neuropsychologie, Informatik und Neurophysiologie an der Universität Zürich Seit 1999 Lehrbeauftragter an der Universität Zürich und ETH Zürich Seit 1999 Leitung der Visual Cognition Research Group (VICOREG), gegenwärtig 20 Mitarbeiter an der Universität Zürich Doktorand am Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik, Tübingen Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Biologische Kybernetik, Tübingen Seit 2008 Professor an der Fachhochschule Nordwestschweiz Prof. Dr. Adrian Schwaninger 2 1

2 Vorlesungsunterlagen, Infos zur Prüfung Folien mind. 48h vor der Vorlesung auf der Homepage Folien werden innerhalb von 14 Tagen aktualisiert Prüfung Ausschliesslich Multiple Choice Fragen Prüfungsstoff ist die Vorlesung und die Folien auf der Homepage nach der Aktualisierung (spätestens 14 Tage nach der Vorlesung) Literatur und Lerncenter: Ist nur als zusätzliche Lernhilfe gedacht, welche fakultativ genutzt werden kann Bei unterschiedliche Angaben oder Definitionen in der Literatur, dem Lerncenter, der Vorlesung und / oder auf den Folien, gilt was auf den Folien steht Prof. Dr. Adrian Schwaninger 3 Einleitung Überblick Philosophische Überlegungen Phänomenales und Physikalisches Das Leib-Seele Problem Psychophysik Wichtigster Vorläufer: E.H. Weber Begründer der Psychophysik: G.T. Fechner Prof. Dr. Adrian Schwaninger 4 2

3 Allgemeine Psychologie Psychologie ist die Wissenschaft vom Verhalten (alles, was ein Organismus macht) und von den mentalen Prozessen (dem Erleben, den subjektiven Erfahrungen, die wir aus dem Verhalten erschliessen). Die Allgemeine Psychologie befasst sich mit allgemein gültigen Gesetzmässigkeiten des Verhaltens und der mentalen Prozesse. Allgemeine Psychologie befasst sich nicht mit Unterschieden zwischen Menschen in der Ausprägung bestimmter Merkmale (Differentielle Psychologie) Veränderung psychischer Prozesse im Lebenslauf (Entwicklungspsychologie) Interaktion zwischen Individuen (Sozialpsychologie) Prof. Dr. Adrian Schwaninger 5 Allgemeine Psychologie 1 Gegenstand dieser Vorlesung ist eine Einführung in die Allgemeine Psychologie 1. Dabei werden folgende Themen behandelt: Grundlegende Aspekte des psychischen Geschehens Psychophysik und Wahrnehmung Bewusstsein Aufmerksamkeit und Expertise Denken und Sprache Prof. Dr. Adrian Schwaninger 6 3

4 Einleitung Überblick Philosophische Überlegungen Phänomenales und Physikalisches Das Leib-Seele Problem Psychophysik Wichtigster Vorläufer: E.H. Weber Begründer der Psychophysik: G.T. Fechner Prof. Dr. Adrian Schwaninger 7 Phänomenologische Sichtweise Phänomenalismus (Immanuel Kant, ) Der Bereich möglicher Erkenntnis beschränkt sich auf die wahrgenommenen Phänomene. Das Ding an Sich, die objektive Welt, entzieht sich unserer Erkenntnis. Phänomenologie (Edmund Husserl, ) Philosophie der Bewusstseinsanalyse. Beschreibung der Phänomene, wie sie in ihrer reinen Gegebenheit dem unvoreingenommenen Betrachter sich zeigen. Anziehung, Lithographie von Munch. Aus Bischof (1996) Prof. Dr. Adrian Schwaninger 8 4

5 Physikalistische Sichtweise Physikalismus (Rudolf Carnap, ) Psychische Vorgänge sind nicht allgemein fassbar, als private Ereignisse nicht nachprüfbar oder bestätigungsfähig und daher aus der Wissenschaft auszuschliessen. Festgestellt werden können lediglich die objektivierbaren körperlichen Vorgänge. Behaviorismus (John Broadus Watson, ) Der Behaviorismus behauptet, dass das Bewusstsein weder ein definierbarer noch ein nützlicher Begriff ist. (Watson, 1930, zit. nach Anderson, 1996, S.8) Nach Bischof (1996) Prof. Dr. Adrian Schwaninger 9 Evolutionäre Erkenntnistheorie Evolutionäre Erkenntnistheorie (u.a. Donald Thomas Campbell , Konrad Lorenz, ) Die Anschauungsformen (Raum und Zeit) und Kategorien (z.b. Kausalität und Identität) sind aus phylogenetischer Sicht aposteriori. Aus Bischof (1996) Prof. Dr. Adrian Schwaninger

6 Kritischer Realismus Rekonstruktionsprinzip (Bischof, 1966b, 1995) Die wahrgenommene Welt entspricht einer adaptiven Rekonstruktion der objektiven Welt. Semantische Interpretation (Bischof, 1980, 1995) Bewusstseinsphänomene können als Bedeutung von physikalischen Gehirnprozessen interpretiert werden. Modifiziert nach Bischof (1996). Prof. Dr. Adrian Schwaninger 11 Subjektivierende und objektivierende Perspektive subjektivierende Perspektive Phänomenale Welt objektivierende Perspektive Reiz Reaktion Objektive Welt Ding an Sich Beobachter Prof. Dr. Adrian Schwaninger

7 Leib-Seele (Geist-Gehirn) Problem Bis heute diskutierte Fragen nach der Substanz und den Relationen psychischer und physischer Prozesse. 3 Beispiele philosophischer Standpunkte Interaktionismus (René Descartes, ): Psychisches und Physisches sind substanziell verschieden und können sich gegenseitig beeinflussen. Parallelismus (Gottfried Wilhelm Leibniz, ): Psychisches und Physisches sind substanziell verschieden und verlaufen parallel ohne eine kausale Relation zwischen ihnen. Identitätsansicht (Gustav Theodor Fechner, ): Psychisches und Physisches sind zwei Aspekte derselben Sache, sie erscheinen bloss verschieden. Prof. Dr. Adrian Schwaninger 13 Einleitung Überblick Philosophische Überlegungen Phänomenales und Physikalisches Das Leib-Seele Problem Psychophysik Wichtigster Vorläufer: E.H. Weber Begründer der Psychophysik: G.T. Fechner Prof. Dr. Adrian Schwaninger

8 Psychophysik Ernst Heinrich Weber ( ) Wichtigster Vorläufer Experimente zur Hautsensibilität Entdeckung des Webergesetzes Gustav Theodor Fechner ( ) Begründer der Psychophysik Webergesetz, Fechnergesetz Innere und äussere Psychophysik Prof. Dr. Adrian Schwaninger 15 Sinne als Messinstrumente "Die Physiker und Chemiker prüfen die Instrumente, mit denen sie arbeiten und bestimmen, wie weit sie sich auf dieselben verlassen können, sie prüfen z.b. die Waage, mit der sie wägen, die Physiologen und Anatomen prüfen ihr Mikroskop und wissen, wievielmal es vergrössert. Ebenso wichtig ist es für den Menschen, die ihm angeborenen Instrumente des Empfindens zu prüfen. Bei dem Tastsinne habe ich zuerst eine solche Prüfung unternommen. Experimente mit Tastzirkeln (E.H. Weber) (Ernst Heinrich Weber, 1846, S. 544) Zweipunktschwelle Ab welchem Abstand nimmt man 2 Punkte wahr? Prof. Dr. Adrian Schwaninger

9 Zweipunktschwelle für versch. Körperteile Mittlere Schwelle (mm) Die Messwerte basieren auf Weber (1835). Aus Goldstein (1997) Prof. Dr. Adrian Schwaninger 17 Experimente mit Gewichten "Unter den günstigsten Umständen nimmt man eine zwischen zwei Gewichten stattfindende Gewichtsverschiedenheit noch dann wahr, wenn der Unterschied auch nur 1/30 oder 1/15 des einen Gewichts beträgt es kommt hierbei nicht auf die absolute sondern auf die relative Grösse des Gewichtsunterschiedes an. Diese letztere Bemerkung verdient die Aufmerksamkeit des Psychologen und Physiologen, denn sie gilt auch von anderen Sinnen." Aus Goldstein (1997) (E.H. Weber, 1835, S.156) Prof. Dr. Adrian Schwaninger

10 Webergesetz 400g 410g 800g 820g R ΔR = R = 40 ΔR = 10g R ΔR R = ΔR = 20g 1 = 40 ΔR = R const. Nach Goldstein (1997) Prof. Dr. Adrian Schwaninger 19 Webergesetz Das Webergesetz gilt in verschiedenen Sinnessystemen. Die Weberkonstante ΔR/R ist jedoch unterschiedlich und kann auch je nach Versuchsbedingung variieren. Bedingung Δ R/R % Gewichte heben 1/40 2.5% Gewichte auflegen 1/30 3.3% Linien alternierend (visuell) 1/60 1.7% Linien simultan (visuell) 1/ % Daten aus Weber (1846) Die Weberkonstante ist ein Mass für die Empfindlichkeit von Sinnesleistungen. ACHTUNG: In den Randbereichen, d.h. bei ganz tiefen und ganz hohen Reizintensitäten, gilt das Webergesetz nicht mehr. Prof. Dr. Adrian Schwaninger

11 Definition Psychophysik (G.T. Fechner) Unter Psychophysik verstehe ich überhaupt eine Lehre von den Beziehungen zwischen Körper und Seele, welche auf der Verbindung des physischen und psychischen Masses fusst, und sich dadurch in die Reihe exacter Lehren stellt. Ich unterscheide eine äussere und eine innere Psychophysik, jenachdem es sich um die Beziehungen der Seele zu der körperlichen Aussenwelt oder der körperlichen Innenwelt handelt. (Fechner, Das psychische Mass, 1858, S.21) Prof. Dr. Adrian Schwaninger 21 Äussere und innere Psychophysik Erleben Äussere Psychophysik Innere Psychophysik Reiz Nervensystem Sinnesphysiologie Prof. Dr. Adrian Schwaninger

12 Äussere und innere Psychophysik heute Erleben Psychologie äussere Psychophysik Experimentelle Wahrnehmungspsychologie innere Psychophysik Neuropsychologie Psychophysiologie Reiz Physik Sinnesphysiologie Nervensystem Physiologie University of Zurich / APSS Beispiel für äussere Psychophysik Experimente mit Tastzirkeln (E.H. Weber) Mittlere Schwelle (mm) Zweipunktschwelle Ab welchem Abstand nimmt man 2 Punkte wahr? Nach Goldstein (1997) Prof. Dr. Adrian Schwaninger

13 Beispiel für innere Psychophysik Experimente von Penfield & Jaspers (1954) Motorischer Cortex: Bewegung Elektrische Stimulation Somatosensorischer Cortex: Körperempfindungen (Nach Ramachandran, 1993) University of Zurich / APSS Fechnergesetz Kurz, obwohl recht zu verstehen, wird man also sagen können, die psychische Intensität ist der Logarithmus der zugehörigen physischen Intensität, schreitet in arithmetischem Verhältnisse fort, wenn diese in geometrischem (Fechner, Zend-Avesta, 1851, II, S.375) University of Zurich / APSS

14 Fechnergesetz Empfindung E (arithmetische Reihe) Fechnergesetz E = K * lnr + C Graph mit K = 1 und C = 0 Reizintensität R (geometrische Reihe) Prof. Dr. Adrian Schwaninger 27 Stevensgesetz (über 100 Jahre nach Fechner) Empfindungsstärke Stevensgesetz E = K*R n Reizintensität Prof. Dr. Adrian Schwaninger

Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie

Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Herbstsemester 2008 23.09.2008 (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Universität Zürich & Fachhochschule Nordwestschweiz Visual Cognition

Mehr

Werdegang Prof. Dr. Adrian Schwaninger

Werdegang Prof. Dr. Adrian Schwaninger Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Herbstsemester 2009 14.09.2009 (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Werdegang Prof. Dr. Adrian Schwaninger 1991-1999 Studium der Psychologie,

Mehr

Werdegang Prof. Dr. Adrian Schwaninger

Werdegang Prof. Dr. Adrian Schwaninger Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Herbstsemester 2011 19.09.2011 (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Werdegang Prof. Dr. Adrian Schwaninger 1991-1999 Studium der Psychologie,

Mehr

Einleitung. Grundlagen der Psychophysik Einleitung. Grundlagen der Psychophysik Marino Menozzi & Adrian Schwaninger. Phänomenologische Sichtweise

Einleitung. Grundlagen der Psychophysik Einleitung. Grundlagen der Psychophysik Marino Menozzi & Adrian Schwaninger. Phänomenologische Sichtweise Marino Menozzi & Adrian Schwaninger Phänomenologische Sichtweise Phänomenales und Physikalisches Das Leib-Seele Problem Wichtigster Vorläufer: E.H. Weber Begründer der Psychophysik: G.T. Fechner Anziehung,

Mehr

Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie

Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Herbstsemester 2015 Folien zur Vorlesung Prof. Dr. Adrian Schwaninger Vorlesung 1 2015 Prof. Dr. Adrian Schwaninger 2 Werdegang Prof. Dr.

Mehr

Vorlesung Prof. Dr. Adrian Schwaninger 29

Vorlesung Prof. Dr. Adrian Schwaninger 29 Vorlesung 2 2015 Prof. Dr. Adrian Schwaninger 29 Überblick Einleitung Psychophysik Wahrnehmung: Sinnesorgane Prozesse und Grundprinzipien Sehen Hören Propriozeption Tastsinn Geschmackssinn Geruchssinn

Mehr

Einleitung. Klassische Methoden zur Messung von Empfindungsschwellen

Einleitung. Klassische Methoden zur Messung von Empfindungsschwellen Marino Menozzi & Adrian Schwaninger und Klassische Methoden Philosophische Überlegungen Phänomenales und Physikalisches Das Leib- Seele Problem Wichtigster Vorläufer:.H. Weber Begründer der Psychophysik:

Mehr

Allgemeine Psychologie I. Vorlesung 3. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg

Allgemeine Psychologie I. Vorlesung 3. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg Allgemeine Psychologie I Vorlesung 3 Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Allgemeine Psychologie I Woche Datum Thema 1 FQ 20.2.13 Einführung, Verteilung der

Mehr

Einleitung. Klassische Methoden zur Messung von Empfindungsschwellen. Grundlagen der Psychophysik Klassische Methoden Konstanzverfahren

Einleitung. Klassische Methoden zur Messung von Empfindungsschwellen. Grundlagen der Psychophysik Klassische Methoden Konstanzverfahren Marino Menozzi & Adrian Schwaninger Einleitung und Einleitung (m. of constant stimuli) Bestimmung der absoluten Schwelle (Reizlimen, RL) Philosophische Überlegungen Phänomenales und Physikalisches Das

Mehr

Einleitung. Klassische Methoden zur Messung von Empfindungsschwellen. Grundlagen der Psychophysik Klassische Methoden Herstellungsverfahren

Einleitung. Klassische Methoden zur Messung von Empfindungsschwellen. Grundlagen der Psychophysik Klassische Methoden Herstellungsverfahren Marino Menozzi & Adrian Schwaninger Einleitung und Einleitung Philosophische Überlegungen Phänomenales und Physikalisches Das Leib-Seele Problem Die Anfänge der Psychophysik Wichtigster Vorläufer: E.H.

Mehr

Zur Geschichte der Psychophysik Gustav Theodor Fechner

Zur Geschichte der Psychophysik Gustav Theodor Fechner Zur Geschichte der Psychophysik Gustav Theodor Fechner Wiederholung: Kant: Die Möglichkeit der Mathematik beruht auf den a priori gegebenen Anschauungsformen Raum und Zeit Die Psyche ist nur auf die Zeit

Mehr

Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie

Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Herbstsemester 2008 07.10.2008 (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Universität Zürich & Fachhochschule Nordwestschweiz Visual Cognition

Mehr

Allgemeine Psychologie I

Allgemeine Psychologie I Allgemeine Psychologie I Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Allgemeine Psychologie } Wahrnehmung } Aufmerksamkeit } Bewusstsein } Denken } Sprache } Lernen

Mehr

EINFÜHRUNG IN DIE PHILOSOPHIE

EINFÜHRUNG IN DIE PHILOSOPHIE EDITH STEIN EINFÜHRUNG IN DIE PHILOSOPHIE NACHWORT VON HANNA-BARBARA GERL HERDER FREIBURG BASEL WIEN Vorwort 5 Einleitung der Herausgeber 7 EINFÜHRUNG IN DIE PHILOSOPHIE Einleitung: A. Aufgabe der Philosophie

Mehr

Allgemeine Psychologie I. Vorlesung 3. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg

Allgemeine Psychologie I. Vorlesung 3. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg Allgemeine Psychologie I Vorlesung 3 Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Allgemeine Psychologie I Woche Datum Thema 1 FQ 20.2.13 Einführung, Verteilung der

Mehr

Allgemeine Psychologie I

Allgemeine Psychologie I Allgemeine Psychologie I Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Allgemeine Psychologie Wahrnehmung Aufmerksamkeit Bewusstsein Denken Sprache Lernen Gedächtnis

Mehr

Allgemeine Psychologie I. Vorlesung 2. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg

Allgemeine Psychologie I. Vorlesung 2. Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg Allgemeine Psychologie I Vorlesung 2 Prof. Dr. Björn Rasch, Cognitive Biopsychology and Methods University of Fribourg 1 Allgemeine Psychologie I Woche Datum Thema 1 FQ 20.2.13 Einführung, Verteilung der

Mehr

Eigene MC-Fragen "Leib-Seele-Problem" 1. Welche Annahme ist nicht zutreffend auf das Konzept der Abwärtsverursachung nach Detel (2007)?

Eigene MC-Fragen Leib-Seele-Problem 1. Welche Annahme ist nicht zutreffend auf das Konzept der Abwärtsverursachung nach Detel (2007)? Eigene MC-Fragen "Leib-Seele-Problem" 1. Welche Annahme ist nicht zutreffend auf das Konzept der Abwärtsverursachung nach Detel (2007)? Detels Modell der mentalen Verursachung macht vom Konzept der Abwärtsverursachung

Mehr

Allg. theoretische Positionen beim Leib-Seele-Problem

Allg. theoretische Positionen beim Leib-Seele-Problem Allg. theoretische Positionen beim Leib-Seele-Problem Position Theorien Monismus Es kann nur einen geben! Materialismus/Physikalismus Nur das Physische ist gegeben! Reduktiver Physikalismus alle psychischen

Mehr

Eigene MC-Fragen "Allgemeine und Biologische Psychologie"

Eigene MC-Fragen Allgemeine und Biologische Psychologie Eigene MC-Fragen "Allgemeine und Biologische Psychologie" 1. Welche Forschungsmethoden werden lt. SB in der Allgemeinen Psychologie bevorzugt eingesetzt? [a] Beobachtung, Simulationen und Befragung [b]

Mehr

EF- GK 11 PSYCHOLOGIE EINFÜHRUNG IN DIE PSYCHOLOGIE SCE/ PASC. Paradigmen (Schulen / Hauptströmungen) der Psychologie (Hobmair, 2013, S. 35 ff.

EF- GK 11 PSYCHOLOGIE EINFÜHRUNG IN DIE PSYCHOLOGIE SCE/ PASC. Paradigmen (Schulen / Hauptströmungen) der Psychologie (Hobmair, 2013, S. 35 ff. Paradigmen (Schulen / Hauptströmungen) der Psychologie (Hobmair, 2013, S. 35 ff.) Die Psychologie stellt sich nicht als eine einheitliche Wissenschaft dar, sie umfasst mehrere, zum Teil gegensätzliche

Mehr

Philosophische Fakultät Institut für Philosophie Lehrstuhl für Theoretische Philosophie Dr. Holm Bräuer. 6. Philosophie des Geistes

Philosophische Fakultät Institut für Philosophie Lehrstuhl für Theoretische Philosophie Dr. Holm Bräuer. 6. Philosophie des Geistes Philosophische Fakultät Institut für Philosophie Lehrstuhl für Theoretische Philosophie Dr. Holm Bräuer 6. Philosophie des Geistes 1423 Tod und Narr aus dem Großbaseler Totentanz (Kupferstichkopie von

Mehr

Gängige Definition des Gegenstandes der Psychologie: Menschliches Erleben und Verhalten (Handeln)

Gängige Definition des Gegenstandes der Psychologie: Menschliches Erleben und Verhalten (Handeln) Zum Gegenstand der Psychologie Psychologie ist die Wissenschaft von den Inhalten und den Vorgängen des geistigen Lebens, oder, wie man auch sagt, die Wissenschaft von den Bewußtseinszuständen und Bewußtheitsvorgängen.

Mehr

Allgemeine Psychologie 1 Herbstsemester 2008

Allgemeine Psychologie 1 Herbstsemester 2008 Allgemeine Psychologie 1 Herbstsemester 2008 08.10.2008 (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Überblick Wahrnehmung: Sinnesorgane Prozesse und Grundprinzipien Sehen Hören Riechen Schmecken Fühlen

Mehr

Die hier angegebenen Seitenzahlen stimmen nicht mit denen im Buch überein. Vorwort... 1

Die hier angegebenen Seitenzahlen stimmen nicht mit denen im Buch überein. Vorwort... 1 Die hier angegebenen Seitenzahlen stimmen nicht mit denen im Buch überein Vorwort... 1 Teil I: Woraus besteht das Geist-Materie-Problem? 1. Einleitung... 10 2. Erkenntnistheoretische Voraussetzungen zur

Mehr

Zweiter Hauptteil: Das Leib-Seele-Verhältnis in der Medizin I) Einleitung II) Begriffsklärung, oder: Kurze Darstellung der begrifflichen

Zweiter Hauptteil: Das Leib-Seele-Verhältnis in der Medizin I) Einleitung II) Begriffsklärung, oder: Kurze Darstellung der begrifflichen Inhaltsverzeichnis Vorwort... 13 Einleitung und Leitfaden I) Hinführung zum Thema und Problemaufriss... 19 II) Ziele und Linien der Untersuchung... 25 III) Horizont... 28 1) Medizin und Philosophie...

Mehr

Ernst Mach: Über die Wirkung der räumlichen Verteilung des Lichtreizes auf die Netzhaut

Ernst Mach: Über die Wirkung der räumlichen Verteilung des Lichtreizes auf die Netzhaut Seminar: Visuelle Wahrnehmung Datum: 8. November 2001 Referentin: Iris Skorka Dozent: Prof. Dr. Gegenfurtner Ernst Mach: Über die Wirkung der räumlichen Verteilung des Lichtreizes auf die Netzhaut 1. Überblick:

Mehr

Was nehme ich wie ("als was", mit welchen Eigenschaften) wahr?

Was nehme ich wie (als was, mit welchen Eigenschaften) wahr? Wundt: Bewusstseinspsychologie Husserl: Phänomenologische Psychologie Annahme? >Wahrnehmungsinhalte sind das einzige, was unmittelbar = zuverlässig erfahrbar ist >Wahrnehmungsinhalte gelangen über den

Mehr

Arno Ros. Materie und Geist. Eine philosophische Untersuchung. mentis PADERBORN

Arno Ros. Materie und Geist. Eine philosophische Untersuchung. mentis PADERBORN Arno Ros Materie und Geist Eine philosophische Untersuchung mentis PADERBORN Inhaltsverzeichnis Vorwort 15 Teil I: Woraus besteht das Geist-Materie-Problem? 25 1. Einleitung 26 2. Erkenntnistheoretische

Mehr

Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes

Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes Ansgar Beckermann Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes 3., aktualisierte und erweiterte Auflage wde G Walter de Gruyter Berlin New York Inhaltsverzeichnis Vorwort Vorwort zur zweiten Auflage

Mehr

Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes

Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes Ansgar Beckermann Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes w DE _G_ Walter de Gruyter Berlin New York 1999 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung - Probleme und Fragen in der Philosophie des Geistes

Mehr

Der begriffliche Aufbau der theoretischen Physik

Der begriffliche Aufbau der theoretischen Physik Carl Friedrich von Weizsäcker Der begriffliche Aufbau der theoretischen Physik Vorlesung gehalten in Göttingen im Sommer 1948 Herausgegeben von Holger Lyre S. Hirzel Verlag Stuttgart Leipzig VORWORT von

Mehr

Proseminar Die Naturalisierung des Geistes WS 2011/2012

Proseminar Die Naturalisierung des Geistes WS 2011/2012 Di (3) [11:10 12:40]BZW A 255 Philosophische Fakultät Institut für Philosophie, Lehrstuhl für Theoretische Philosophie, Dr. Holm Bräuer Proseminar Die Naturalisierung des Geistes WS 2011/2012 Büro: BZW

Mehr

Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie

Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Herbstsemester 2008 11.11.2008 (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Universität Zürich & Fachhochschule Nordwestschweiz Visual Cognition

Mehr

Wilhelm Kempf & Markus Kiefer (Hrsg.)

Wilhelm Kempf & Markus Kiefer (Hrsg.) Wilhelm Kempf & Markus Kiefer (Hrsg.) Forschungsmethoden der Psychologie Zwischen naturwissenschaftlichem Experiment und sozialwissenschaftlicher Hermeneutik Band 3: Natur und Kultur verlag irena regener

Mehr

1a. Begriffsbestimmung. Überblick über die Bereiche der Psychologie. 1a. Begriffsbestimmung. 1a. Begriffsbestimmung

1a. Begriffsbestimmung. Überblick über die Bereiche der Psychologie. 1a. Begriffsbestimmung. 1a. Begriffsbestimmung Überblick über die Bereiche der Psychologie 1. a) Begriffsbestimmung und b) Entwicklung Dr. Markus Pospeschill Fachrichtung Psychologie Universität des Saarlandes 1 2 Psychologie ist die Wissenschaft vom

Mehr

Schnittpunkt vieler Wissenschaften ca. 1860

Schnittpunkt vieler Wissenschaften ca. 1860 Was ist Psychologie? Schnittpunkt vieler Wissenschaften Psychologische Schulen Definitionen und Gegenstand der Psychologie Daten in der psychologischen Forschung Natur- oder Geisteswissenschaft Schnittpunkt

Mehr

Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes

Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes Ansgar Beckermann 2008 AGI-Information Management Consultants May be used for personal purporses only or by libraries associated to dandelon.com network. Analytische Einführung in die Philosophie des Geistes

Mehr

Was können wir wissen?

Was können wir wissen? Was können wir wissen? Bandi Die Natur der Erkenntnis Beiträge zur Evolutionären Erkenntnistheorie Prof. Dr. rer. nat. Dr. phil. Gerhard Vollmer Zentrum für Philosophie und Grundlagen der Wissenschaft

Mehr

Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie

Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Herbstsemester 2008 04.11.2008 (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Universität Zürich & Fachhochschule Nordwestschweiz Visual Cognition

Mehr

Vorlesung Usability and Interaction. Sommersemester 2010

Vorlesung Usability and Interaction. Sommersemester 2010 Vorlesung Usability and Interaction Sommersemester 2010 Dr.-Ing. Thomas Schlegel Leiter Team und Forschungsgebiet Interaktive Systeme Institut für Visualisierung und interaktive Systeme Universitätsstraße

Mehr

Inhalt. Einleitung 11. Über die Materie (1311) 25. I. Produktivität der Materie. Einführung 31. Nichts entsteht aus dem Nichts (5-/4. Jh. v. u. Z.

Inhalt. Einleitung 11. Über die Materie (1311) 25. I. Produktivität der Materie. Einführung 31. Nichts entsteht aus dem Nichts (5-/4. Jh. v. u. Z. Inhalt Einleitung 11 Raimundus' Lullus Über die Materie (1311) 25 I. Produktivität der Materie Sigrid G. Köhler Einführung 31 Anaxagoras Nichts entsteht aus dem Nichts (5-/4. Jh. v. u. Z.) 47 Piaton Timaios

Mehr

Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie. Herbstsemester (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger.

Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie. Herbstsemester (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger. Grundlagen der Allgemeinen Psychologie: Wahrnehmungspsychologie Herbstsemester 2011 26.09.2011 (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Überblick Einleitung Philosophische Überlegungen Phänomenales

Mehr

Einleitung. Klassische Methoden zur Messung von Empfindungsschwellen. Psychophysische Skalierung

Einleitung. Klassische Methoden zur Messung von Empfindungsschwellen. Psychophysische Skalierung Marino Menozzi & drian Schwaninger Überblick Einleitung Klassische Methoden zur Messung von Empfindungsschwellen p(ja) 1.00 0.90 0.80 0.70 0.60 0.50 0.40 0.30 0.20 0.10 0.00 Klassische Psychophysik und

Mehr

Functional consequences of perceiving facial expressions of emotion without awareness

Functional consequences of perceiving facial expressions of emotion without awareness Functional consequences of perceiving facial expressions of emotion without awareness Artikel von John D. Eastwood und Daniel Smilek Referent(Inn)en: Sarah Dittel, Carina Heeke, Julian Berwald, Moritz

Mehr

Freiheit und Gnade" und weitere Beiträge zu Phänomenologie und Ontologie

Freiheit und Gnade und weitere Beiträge zu Phänomenologie und Ontologie Edith Stein Freiheit und Gnade" und weitere Beiträge zu Phänomenologie und Ontologie (1917 bis 1937) bearbeitet und eingeführt von Beate Beckmann-Zöller und Hans Rainer Sepp Jk. HERDER \fj) FREIBURG BASEL

Mehr

Kapitel 1 Psychologie als Wissenschaft

Kapitel 1 Psychologie als Wissenschaft Kapitel 1 als Wissenschaft 1.1. Was macht einzigartig? Definitionen Wissenschaftliche Methoden Verhalten Individuum Kognition Ziele Beschreiben, was geschieht Wie wird das Forschungsfeld definiert und

Mehr

Physikalismus. Vorlesung: Was ist Naturalismus? FS 13 / Di / Markus Wild & Rebekka Hufendiek. Sitzung 7 ( )

Physikalismus. Vorlesung: Was ist Naturalismus? FS 13 / Di / Markus Wild & Rebekka Hufendiek. Sitzung 7 ( ) Physikalismus Vorlesung: Was ist Naturalismus? FS 13 / Di 10-12 / Markus Wild & Rebekka Hufendiek Sitzung 7 (26.3.13) Physikalismus? Allgemeine metaphysische These (Metaphysica generalis): Alles, was existiert,

Mehr

Zu Immanuel Kant: Die Metaphysik beruht im Wesentlichen auf Behauptungen a priori

Zu Immanuel Kant: Die Metaphysik beruht im Wesentlichen auf Behauptungen a priori Geisteswissenschaft Pola Sarah Zu Immanuel Kant: Die Metaphysik beruht im Wesentlichen auf Behauptungen a priori Essay Essay zu Immanuel Kant: Die Metaphysik beruht im Wesentlichen auf Behauptungen a

Mehr

Allgemeine Psychologie 1 Herbstsemester 2008

Allgemeine Psychologie 1 Herbstsemester 2008 Allgemeine Psychologie 1 Herbstsemester 2008 10.12.2008 (aktualisiert) Prof. Dr. Adrian Schwaninger Überblick Wahrnehmung: Sinnesorgane Prozesse und Grundprinzipien Sehen Hören Tastsinn Geschmackssinn

Mehr

Schöpfungslehre, Anthropologie, Eschatologie (systemat.-theol.) Prof. Dr. Lucia Scherzberg WS 2009/10

Schöpfungslehre, Anthropologie, Eschatologie (systemat.-theol.) Prof. Dr. Lucia Scherzberg WS 2009/10 Schöpfungslehre, Anthropologie, Eschatologie (systemat.-theol.) Prof. Dr. Lucia Scherzberg WS 2009/10 Christus erfreut die Seele mit Geigenspiel (Buchmalerei um 1497 von Rudolf Stahel, Martinus-Bibliothek

Mehr

6. Philosophie des Geistes

6. Philosophie des Geistes Philosophische Fakultät Institut für Philosophie, Lehrstuhl für Theoretische Philosophie, Holm M.A. Philosophische Fakultät Institut für Philosophie, Lehrstuhl für Theoretische Philosophie, Holm M.A. 6.

Mehr

Donald Davidson ( )

Donald Davidson ( ) Foliensatz Davidson zur Einführung.doc Jasper Liptow 1/9 Donald Davidson (1917-2003) Geb. am 6. März 1917 in Springfield, Mass. Studium der Literaturwissenschaft und Philosophiegeschichte (u.a. bei A.

Mehr

Materialistische (physikalistische, naturalistische) Theorieansätze zum ontologischen Status von Bewusstsein

Materialistische (physikalistische, naturalistische) Theorieansätze zum ontologischen Status von Bewusstsein 2 Materialistische (physikalistische, naturalistische) Theorieansätze zum ontologischen Status von Bewusstsein 1. Der logische Behaviourismus Hauptvertreter: Gilbert Ryle, Carl Gustav Hempel Blütezeit:

Mehr

Finale MC-Fragen Was ist Psychologie? 1.1 Welche Aussage zur Standarddefinition der Psychologie sowie den Gegenstandsbereichen ist nicht richtig?

Finale MC-Fragen Was ist Psychologie? 1.1 Welche Aussage zur Standarddefinition der Psychologie sowie den Gegenstandsbereichen ist nicht richtig? Finale MC-Fragen Was ist Psychologie? 1.1 Welche Aussage zur Standarddefinition der Psychologie sowie den Gegenstandsbereichen ist nicht richtig? Städtler definiert die Psychologie als Wissenschaft vom

Mehr

Proseminar im Wintersemester 09/10, TU Dortmund Informationsgewinnung durch Experimente. Vortrag: Kim Quermann

Proseminar im Wintersemester 09/10, TU Dortmund Informationsgewinnung durch Experimente. Vortrag: Kim Quermann Proseminar im Wintersemester 09/10, TU Dortmund Informationsgewinnung durch Experimente Vortrag: Kim Quermann Ablauf Einführung in die Erkenntnistheorien Descartes: cogito ergo sum Bacon: Wissen ist Macht

Mehr

Vorlesung Usability and Interaction

Vorlesung Usability and Interaction Vorlesung Usability and Interaction Sommersemester 2009 Dr. -Ing. Thomas Schlegel Leiter Team und Forschungsgebiet Interaktive Systeme Institut für Visualisierung und interaktive Systeme Universitätsstraße

Mehr

2 Wahrnehmung, Beobachtung und Dokumentation in der Altenpflege

2 Wahrnehmung, Beobachtung und Dokumentation in der Altenpflege 2 Wahrnehmung, Beobachtung und Dokumentation in der Altenpflege 2.2 Wahrnehmung: Jeder baut sich seine Welt Wahrnehmungsübungen Einzel- oder Paarübung Die Augen werden oft auch Fenster oder Spiegel der

Mehr

CLAUDE BERNARD. Einführung in das Studium der experimentellen Medizin (Paris 1865) Ins Deutsche übertragen. von

CLAUDE BERNARD. Einführung in das Studium der experimentellen Medizin (Paris 1865) Ins Deutsche übertragen. von CLAUDE BERNARD Einführung in das Studium der experimentellen Medizin (Paris 1865) Ins Deutsche übertragen von PAUL SZENDRÖ und biographisch eingeführt und kommentiert von KARL E. ROTHSCHUH Mit einem Anhang

Mehr

INHALTSVERZEICHNIS ERSTER TEIL: KANT VORWORT... 7 INHALTSVERZEICHNIS... 9 SIGLENVERZEICHNIS... 15

INHALTSVERZEICHNIS ERSTER TEIL: KANT VORWORT... 7 INHALTSVERZEICHNIS... 9 SIGLENVERZEICHNIS... 15 INHALTSVERZEICHNIS VORWORT... 7 INHALTSVERZEICHNIS... 9 SIGLENVERZEICHNIS... 15 EINLEITUNG: DIE KOPERNIKANISCHE WENDE IN DER PHILOSOPHIE... 17 ZUSAMMENFASSUNG... 27 ERSTER TEIL: KANT... 31 KAPITEL 1 EINFÜHRUNG

Mehr

David Hume zur Kausalität

David Hume zur Kausalität David Hume zur Kausalität Und welcher stärkere Beweis als dieser konnte für die merkwürdige Schwäche und Unwissenheit des Verstandes beigebracht werden? Wenn irgend eine Beziehung zwischen Dingen vollkommen

Mehr

Einleitung. Klassische Methoden zur Messung von Empfindungsschwellen. Theorie der Signaldetektion. Psychophysische Skalierung

Einleitung. Klassische Methoden zur Messung von Empfindungsschwellen. Theorie der Signaldetektion. Psychophysische Skalierung Marino Menozzi & drian Schwaninger Überblick Einleitung Klassische Methoden zur Messung von Empfindungsschwellen Theorie der Signaldetektion p(ja) 1.00 0.90 0.80 0.70 0.60 0.50 0.40 0.30 0.20 0.10 0.00

Mehr

Zur pädagogischen Relevanz neurowissenschaftlicher Erkenntnisse ein Überblick über die Debatte

Zur pädagogischen Relevanz neurowissenschaftlicher Erkenntnisse ein Überblick über die Debatte Zur pädagogischen Relevanz neurowissenschaftlicher Erkenntnisse ein Überblick über die Debatte Vortrag im Rahmen der Tagung Wer ruft, wenn sich das Gewissen meldet? an der Evangelischen Akademie im Rheinland

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Wahrnehmung und Wirklichkeit, Entscheiden und Handeln

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Wahrnehmung und Wirklichkeit, Entscheiden und Handeln Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Wahrnehmung und Wirklichkeit, Entscheiden und Handeln Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Wir nehmen ein Edelweiß

Mehr

Einleitung. Klassische Methoden zur Messung von Empfindungsschwellen. Theorie der Signaldetektion (TSD) Psychophysische Skalierung

Einleitung. Klassische Methoden zur Messung von Empfindungsschwellen. Theorie der Signaldetektion (TSD) Psychophysische Skalierung Marino Menozzi & drian Schwaninger Überblick Einleitung Klassische Methoden zur Messung von Empfindungsschwellen Theorie der Signaldetektion (TSD) p(ja) 1.00 0.90 0.80 0.70 0.60 0.50 0.40 0.30 0.20 0.10

Mehr

Stefan Pfeiffer. Sinnes-Welten. Wunderwerk der Wahrnehmung

Stefan Pfeiffer. Sinnes-Welten. Wunderwerk der Wahrnehmung Stefan Pfeiffer Sinnes-Welten Wunderwerk der Wahrnehmung Wir nehmen die Welt mit unseren fünf Sinnen wahr. Sehen, Hören, Schmecken, Riechen, Fühlen. Unser Gehirn produziert ein Abbild der Welt in unserem

Mehr

Datengewinnung durch Introspektion Beobachtung/Beschreibung eigenen Erlebens wie Gedanken, Wünsche, Motive, Träume, Erinnerungen.

Datengewinnung durch Introspektion Beobachtung/Beschreibung eigenen Erlebens wie Gedanken, Wünsche, Motive, Träume, Erinnerungen. ERLEBNISPSYCHOLOGIE Datengewinnung durch Introspektion Beobachtung/Beschreibung eigenen Erlebens wie Gedanken, Wünsche, Motive, Träume, Erinnerungen. Hauptvertreter Wiener Schule (Karl Bühler, Hubert Rohracher,

Mehr

Methoden der kognitiven Neurowissenschaften

Methoden der kognitiven Neurowissenschaften Methoden der kognitiven Neurowissenschaften SS 2014 Freitag 9 Uhr (ct) Björn Herrmann - Jöran Lepsien - Jonas Obleser Zeitplan Datum Thema 11.4. Einführung und Organisation 18.4. -- Karfreitag -- 25.4.

Mehr

Die psychiatrische Diagnostik aus der Sichtweise von Emil Kraepelin im Vergleich zur Sichtweise von Karl Jaspers

Die psychiatrische Diagnostik aus der Sichtweise von Emil Kraepelin im Vergleich zur Sichtweise von Karl Jaspers Die psychiatrische Diagnostik aus der Sichtweise von Emil Kraepelin im Vergleich zur Sichtweise von Karl Jaspers im Licht der "Kritik der reinen Vernunft" von Immanuel Kant Othmar Mäser www.psychiater-psychotherapie.at

Mehr

Liebe als eine Leidenschaft bei Descartes.

Liebe als eine Leidenschaft bei Descartes. Andre Schuchardt präsentiert Liebe als eine Leidenschaft bei Descartes. Inhaltsverzeichnis Liebe als eine Leidenschaft bei Descartes...1 1. Einleitung...1 2. Körper und Seele....2 3. Von Liebe und Hass...4

Mehr

Ernst von Glasersfeld Radikaler Konstruktivismus

Ernst von Glasersfeld Radikaler Konstruktivismus Ernst von Glasersfeld Radikaler Konstruktivismus Ideen, Ergebnisse, Probleme Übersetzt von Wolfram K. Köck /l Suhrkämp Inhalt Siegfried J. Schmidt Vorwort zur deutschen Ausgabe 11 Vorwort 17 Danksagung

Mehr

Das Gehirn ein Beziehungsorgan. Thomas Fuchs

Das Gehirn ein Beziehungsorgan. Thomas Fuchs Das Gehirn ein Beziehungsorgan Thomas Fuchs Thomas Fuchs Das Gehirn ein Beziehungsorgan Eine phänomenologisch-ökologische Konzeption Kohlhammer, Stuttgart, 2008. 324 Seiten. 28, ISBN 978-3-17-019291-1

Mehr

Die Einheit der Natur

Die Einheit der Natur Die Einheit der Natur Studien von Carl Friedrich von Weizsäcker Deutscher Taschenbuch Verlag Vorwort 9 Einleitung 11 Teill. Wissenschaft, Sprache und Methode 17 I 1. Wie wird und soll die Rolle der Wissenschaft

Mehr

Erl<ennen und Handeln

Erl<ennen und Handeln Alois Reutterer Erl

Mehr

Der kreative Kosmos. Geist und Materie aus Quanteninformation. Bearbeitet von Thomas Görnitz, Brigitte Görnitz

Der kreative Kosmos. Geist und Materie aus Quanteninformation. Bearbeitet von Thomas Görnitz, Brigitte Görnitz Der kreative Kosmos Geist und Materie aus Quanteninformation Bearbeitet von Thomas Görnitz, Brigitte Görnitz 1. Auflage 2013. Taschenbuch. VII, 372 S. Paperback ISBN 978 3 642 41750 4 Format (B x L): 12,7

Mehr

Wirklichkeitskonstruktion im mediatisierten Wandel

Wirklichkeitskonstruktion im mediatisierten Wandel Wirklichkeitskonstruktion im mediatisierten Wandel Fragen Welchen Einfluss haben (neue) Medien auf die Wahrnehmung der Wirklichkeit? Wie beeinflussen soziale Netzwerke die Gesellschaft? Übersicht Begriffserklärungen

Mehr

die Klärung philosophischer Sachfragen und Geschichte der Philosophie

die Klärung philosophischer Sachfragen und Geschichte der Philosophie Programm Christian Nimtz www.nimtz.net // christian.nimtz@phil.uni erlangen.de Theoretische Philosophie der Gegenwart 1 2 3 Unser Programm in diesem Semester Einführung Man unterscheidet in der Philosophie

Mehr

LG Allgemeine und Pädagogische Psychologie

LG Allgemeine und Pädagogische Psychologie LG Allgemeine und Pädagogische Psychologie Prof. Dr. Wolfgang Mack Lehrgebiet Team des Lehrgebietes: Fakultät für Kultur- und Sozialwissenschaften Prof. Dr. Wolfgang Mack (modulverantwortlich für M3 und

Mehr

Philosophie Ergänzungsfach

Philosophie Ergänzungsfach Philosophie Ergänzungsfach A. Stundendotation Klasse 1. Klasse 2. Klasse 3. Klasse 4. Klasse Wochenlektion 0 0 0 4 B. Didaktische Konzeption Überfachliche Kompetenzen Das Ergänzungsfach Philosophie fördert

Mehr

GERHARD ROTH WIE WIRD AUS ERFAHRUNG WISSEN?

GERHARD ROTH WIE WIRD AUS ERFAHRUNG WISSEN? GERHARD ROTH INSTITUT FÜR HIRNFORSCHUNG UNIVERSITÄT BREMEN WIE WIRD AUS ERFAHRUNG WISSEN? INSTITUT FÜR HIRNFORSCHUNG UNIVERSITÄT BREMEN G. Roth, 2018 ERKENNTNISTHEORETISCHE GRUNDFRAGE Wie können wir Wissen,

Mehr

Inhalt und Überblick. Visuelle Kognition Adrian Schwaninger Universität Zürich. Visuelle Kognition. Funktionaler Zugang.

Inhalt und Überblick. Visuelle Kognition Adrian Schwaninger Universität Zürich. Visuelle Kognition. Funktionaler Zugang. drian Schwaninger Universität ürich Begriffsbestimmung Inhalt und Überblick Funktionaler ugang Bottom-Up Selektion Top-Down Selektion Bedürfnisse Repräsentation, Erkennung, Kategorisierung Traditioneller

Mehr

Hans Peter Nolting Peter Paulus. Psychologie lernen. Eine Einführung und Anleitung BELTZ. Taschenbuch

Hans Peter Nolting Peter Paulus. Psychologie lernen. Eine Einführung und Anleitung BELTZ. Taschenbuch Hans Peter Nolting Peter Paulus Psychologie lernen Eine Einführung und Anleitung BELTZ Taschenbuch I n ha I tsve rzeic h n is Vorwort: Wozu dieses Buch zu gebrauchen ist... 11 Kapitel 1 Was sind»psychologische

Mehr

GEORG WILHELM FRIEDRICH HEGEL WERKE 8

GEORG WILHELM FRIEDRICH HEGEL WERKE 8 GEORG WILHELM FRIEDRICH HEGEL WERKE 8 Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse (1830) Erster Teil Die Wissenschaft der Logik Mit den mündlichen Zusätzen SUHRKAMP INHALT Vorrede zur

Mehr

Wissen und Gesellschaft I Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie. Prof. Dr. Jörg Rössel

Wissen und Gesellschaft I Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie. Prof. Dr. Jörg Rössel Wissen und Gesellschaft I Einführung in die analytische Wissenschaftstheorie Prof. Dr. Jörg Rössel Ablaufplan 1. Einleitung: Was ist Wissenschaft(stheorie) überhaupt? 2. Vorbereitung I: Logik und Argumentation

Mehr

Neurowissenschaften wird das Verhältnis von Gehirn und Umgebung mit dem Begriff der»repräsentation«beschrieben: Das Gehirn soll eine innere

Neurowissenschaften wird das Verhältnis von Gehirn und Umgebung mit dem Begriff der»repräsentation«beschrieben: Das Gehirn soll eine innere Geleitwort Das Gehirn ist keine Insel; es kann nur in und mit seiner Umgebung seine Funktionen erfüllen. Das scheint einleuchtend. Doch welche Art von Beziehung besteht eigentlich zwischen Gehirn, Organismus

Mehr

Philosophische Fakultät Institut für Philosophie, Lehrstuhl für Theoretische Philosophie, Dr. Holm Bräuer. 6. Philosophie des Geistes

Philosophische Fakultät Institut für Philosophie, Lehrstuhl für Theoretische Philosophie, Dr. Holm Bräuer. 6. Philosophie des Geistes Philosophische Fakultät Institut für Philosophie, Lehrstuhl für Theoretische Philosophie, Dr. Holm Bräuer 6. Philosophie des Geistes 1279 Tod und Narr aus dem Großbaseler Totentanz (Kupferstichkopie von

Mehr

Anwendungsfach Wissenschaftstheorie und Technikphilosophie im Studiengang Technische Kybernetik

Anwendungsfach Wissenschaftstheorie und Technikphilosophie im Studiengang Technische Kybernetik Anwendungsfach Wissenschaftstheorie und im Studiengang Technische Kybernetik Institut für Philosophie Tom Poljanšek, Magister Artium Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Wissenschaftstheorie

Mehr

Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten

Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten Seminar in der Allgemeinen Psychologie II; Dozent: Felix Schönbrodt, WS 2010/2011 Nächste Woche fällt aus! D.h. nächster Termin = 3.11. Wissenschaftliches Arbeiten

Mehr

Einführung in die Psychologie

Einführung in die Psychologie Institut für Psychologie, Fakultät Kultur- und Sozialwissenschaften Übersicht Kurse in Modul 1 3400 Einführung in die Psychologie und ihre Geschichte 3401 Einführung in die Forschungsmethoden der Psychologie

Mehr

Über den Zusammenhang von Gehirn, Gesellschaft und Geschlecht

Über den Zusammenhang von Gehirn, Gesellschaft und Geschlecht Geisteswissenschaft Anonym Über den Zusammenhang von Gehirn, Gesellschaft und Geschlecht Studienarbeit Humboldt Universität - Berlin Kulturwissenschaftliches Seminar Hauptseminar: Das Unbewusste Sommersemester

Mehr

Kognitive Neurowissenschaften am Georg Elias Müller Institut für Psychologie

Kognitive Neurowissenschaften am Georg Elias Müller Institut für Psychologie Kognitive Neurowissenschaften am Georg Elias Müller Institut für Psychologie Beteiligte Abteilungen Experimentelle Psychologie (Prof. Mattler) Biologische Persönlichkeitspsychologie (Prof. Penke) Kognitive

Mehr

Allgemeine Psychologie -

Allgemeine Psychologie - Allgemeine Psychologie - Wahrnehmung von Mike Wendt HOGREFE GÜTTINGEN BERN WIEN PARIS OXFORD PRAG TORONTO BOSTON AMSTERDAM KOPENHAGEN STOCKHOLM FLORENZ HELSINKI Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 11.1.1 Wahrnehmung:

Mehr

Was ist? Was soll sein? Was wirkt?

Was ist? Was soll sein? Was wirkt? Was ist? Was soll sein? Was wirkt? Was ist? ist eine der grossen Fragen der Philosophie. Sie ist die Frage danach, was gegeben ist, wie u.a. Immanuel Kant es formuliert. Sie stellt alles in Frage: unsere

Mehr

Mathematische und statistische Methoden II

Mathematische und statistische Methoden II Prof. Dr. G. Meinhardt 6. Stock, Wallstr. 3 (Raum 06-206) Sprechstunde jederzeit nach Vereinbarung und nach der Vorlesung. Mathematische und statistische Methoden II Dr. Malte Persike persike@uni-mainz.de

Mehr

Entwicklung der modernen Naturwissenschaft (speziell der Physik/Mechanik) in Abgrenzung von der mittelalterlich-scholastischen Naturphilosophie

Entwicklung der modernen Naturwissenschaft (speziell der Physik/Mechanik) in Abgrenzung von der mittelalterlich-scholastischen Naturphilosophie René Descartes (1596-1650) Meditationen über die Grundlagen der Philosophie (1641) Geistes- bzw. wissenschaftsgeschichtlicher Hintergrund Entwicklung der modernen Naturwissenschaft (speziell der Physik/Mechanik)

Mehr