vom Konsum ausschließbar Mitgliedschaft im Golfclub

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1 Öffentliche Güter rivalisierend im Konsum nicht rivalisierend vom Konsum ausschließbar reine private Güter Clubgüter; z.b. Mitgliedschaft im Golfclub nicht ausschließbar Mischform; z.b. Allmende reine öffentliche Güter Nichtrivalität: Ausschließbarkeit: Durch den Konsum eines Konsumenten verringert sich die Menge des Gutes nicht. Ein anderer kann gleichzeitig dieselbe Einheit konsumieren. Nicht-Zahler können vom Konsum des Gutes ausgeschlossen werden. - Können Märkte die optimale Allokation sicherstellen? (saubere Luft, Gesundheitssystem)? - Können Institutionen die optimale Allokation sicherstellen? (Raumforschung, Landesverteidigung) - Reicht ehrenamtliche Tätigkeit aus? (z.b. Umweltschutz)

2 Problem der öffentlichen Güter: Prinzip der vollständigen Internalisierung nicht erfüllt. Individueller Nutzen und individueller Beitrag zur Bereitstellung sind nicht gleich. D.h. hier: Der individuelle Beitrag zum öffentlichen Gut ist meist höher als der individuelle Nutzen aus dem Gut. 2

3 Beispiel zur Bereitstellung eines öffentlichen Guts: Naturschutzgebiet - Zwischen 2 Gemeinden liegt ein Naturschutzgebiet. Zu dessen Erhalt ist eine Investition von 150 GE nötig. - Jede Gemeinde hat aus dem Erhalt des Gebietes einen Nutzen von 100 GE. D.h. wenn Gemeinde 1 die Kosten alleine trägt, hat sie einen negativen Nutzen (-50 GE) und Gemeinde 2 einen positiven Nutzen (100 GE). Gemeinde 2 wäre hier ein free-rider/ Trittbrettfahrer. Gemeinde 1 investiert Gemeinde 1 investiert nicht Gemeinde 2 investiert Gemeinde 2 investiert nicht 25, 25-50, , -50 0, 0 ÖG-Problem wird beschrieben durch den Mechanismus der freiwilligen Beiträge.

4 ökonomische Vorhersage: Anreiz zum free-riding (MPCR<MC) führt zu Unterversorgung mit öffentlichen Gütern bei einem dezentralen Mechanismus. (Samuelson, 1954) soziologische/psychologische Vorhersage: Begründet durch Altruismus, soziale Normen und Identifikation mit der Gruppe tragen alle zur Bereitstellung des öffentlichen Guts bei. Zu welchen Ergebnissen kommen Experimente zum Mechanismus der freiwilligen Beiträge? Allgemein: - sehr gemischte Ergebnisse: alle möglichen individuellen Beitragshöhen können beobachtet werden; im Durchschnitt wird 40-60% des sozialen Optimums beigetragen. - Ergebnisse sind stark abhängig von äußeren Einflussfaktoren. Figure 6.3

5 Varianten des ÖG-Spiels im Experiment A) Wiederholungen: - wenig free-riding (40-60% Beiträge) bei einmaliger Interaktion (Schneider & Pommerhene, 1981 und Marwell & Ames, 1979) und in den ersten Perioden bei wiederholten Spielen (Isaac, McCue & Plott, 1985 und Kim & Walker, 1984). Mehr free-riding in späteren Perioden. - Erklärungsmöglichkeiten für zunehmendes free-riding: 1. Lerneffekte: TN entdecken free-riding als dominante Strategie 2. Strategisches Verhalten: Anfangs mehr Beitrag um freerider in den letzten Perioden durch eigenes free-riding zu bestrafen. (nur bei gleichen Gruppen, d.h. partner - Treatment)

6 GE 10 Durchschnittlicher Beitrag ins öffentliche Gut; VL-Experiment vom Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4 Nash GG soziales Optimum Runde

7 Andreoni (1988): -gleiches Experiment als random stranger - und als partner - Treatment. -5er Gruppen, vollständige Informationen über Gruppengröße, Anzahl Perioden und Periodenergebnisse, MPCR=0,5. (Figure 6.4) Ergebnisse: - signifikant mehr Beiträge bei stranger als bei partner kein strategisches Verhalten. - Beiträge sinken in beiden Treatments Lerneffekte. Erklärung muss tiefer gehen: Altruismus, Rache, soziale Normen usw.

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9 B) Erfahrung: Isaac, Walker & Thomas (1984): unterschiedliche Experimentparameter jeweils mit unerfahrenen und mit erfahrenen TN. - 4er Gruppen, 10 Perioden, MPCR=0,3-10er Gruppen, 10 Perioden, MPCR=0,75 1 In beiden Fällen V x i 1 N i Figure 6.5 Erfahrene tragen insgesamt 10% weniger bei als unerfahrene TN. Weniger Beiträge in Treatment 1 als in Treatment 2. Auswirkungen von MPCR und Gruppengröße?

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11 C) Gruppengröße versus MPCR Erwartungen: - Je größer die Gruppe, desto mehr Anreiz zum free-riding da Bestrafung und Koordination schwieriger wird. Weniger Verantwortung ggü. der Gruppe. - ABER: marginale soziale Wohlfahrt (N*V ) steigt mit Gruppengröße je größer die Gruppe, desto mehr Beiträge. - Höherer MPCR reduziert die Beitragskosten, daher sollte dann mehr beigetragen werden. Unterschiede in diesen Größen auch in realen Situationen, jedoch gleiches Problem bei unterschiedlicher Gruppengröße selten und MPCR nicht messbar, da abh. von privaten Präferenzen.

12 Experiment von Isaac & Walker (1988a): - vier treatments: - Jeweils 6 Sessions für beide Gruppengrößen, jede Session 10 Perioden mit hohem MPCR und 10 Perioden mit niedrigem MPCR. Reihenfolge variiert. Figure 6.6 4er Gruppe MPCR=0,3 4L 10L MPCR=0,75 4H 10H MPCR-Effekt stärker als Größeneffekt. Nur Größeneffekt in den L-Treatments, höhere Beiträge in großen Gruppen. Unterversorgung mit öff. Gütern scheint Problem kleiner (!) Gruppen zu sein. Gruppeneffekt wird weiter untersucht. 10er Gruppe

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14 Experiment von Isaac, Walker & Williams (1991): -3 Sessions mit je 40 TN und MPCR=0,3 wesentlich höhere Beiträge, kaum Absinken der Beiträge. Mögliche Begründung: Anteil der Beitragszahler, der benötigt wird damit der individuelle Ertrag aus dem öff. Gut höher ist als der eigene Beitrag, sinkt mit steigender Gruppengröße. Minimum Profitable Coalition. Table 6.3 -Eine Session mit 40 TN und MPCR=0,03. Minimum Profitable Coalition ist größer. Beiträge nehmen über die Perioden stark ab. Erklärung durch Minimum Profitable Coalition und marginale soziale Wohlfahrt sind bestätigt. Weitere Experimente nötig, um diese zu trennen. Fazit: Trotz eindeutiger Vorhersage sehr unterschiedliche Beitragsraten!

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16 Faktoren, die free-riding-verhalten beeinflussen (Änderung der Institution) 1. Kommunikation: Durch bindende Absprachen und Sanktionen bei free-riding kann die Unterversorgung mit dem öff. Gut behoben werden. HIER: nicht-bindende Kommunikation vor dem Spiel (wir betrachten freiwillige Beiträge). Nicht-bindende Kommunikation aus theoretischer Sicht irrelevant für das Ergebnis, d.h. 100% free-riding erwartet. Formen der Kommunikation: computerisiert: Einfache Ja/Nein-Nachrichten, echte Kommunikation. geleitete/strukturierte direkte Diskussion mit anderen TN. unstrukturierte direkte Diskussion. Stark strukturierte direkte Diskussion kann Koordination auf eines von mehreren GG erleichtern. 11

17 Experiment von Isaac & Walker (1988b) Erfahrene TN in 10 Sessions mit 4er Gruppen und MPCR=0,3 zweimal 10 Perioden; drei Treatments: I. C, NC (10 P mit Kommunikation, 10 P ohne), symmetr. II. NC, C (10 P ohne, 10 P mit), III. C, NC (mit asymmetrischer Erstausstattung). Erstausstattung unstrukturierte Diskussion (4 Minuten) vor jeder Periode mit Regeln: keine Informationen über Erstausstattung oder Payoffs dürfen preisgegeben werden; keine Androhung von physischen Strafen und keine Angebote von Transferzahlungen. TN treffen Entscheidung allein am Computer-Terminal Figure

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19 Ergebnisse: Kommunikation verringert free-riding stark. Langsame Anpassung an neue Situation ( history -Effekt): Bei Wechsel zu Situation mit Kommunikation steigen Beiträge langsam an, bei Wechsel zu Situation ohne Kommunikation sinken Beiträge langsam. Kommunikation hat weniger Auswirkung auf free-riding bei asymmetrischer Erstausstattung. Weiteres Experiment von Isaac & Walker (1988): 12 Sessions (6 mit, 6 ohne Kommunikation), 6er Gruppen, 10 Perioden pro Session. Abnehmender Grenznutzen aus jeder zusätzlichen Einheit des öff. Guts im sozialen Optimum trägt jeder nur 50% der Erstausstattung bei. Figure

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21 Ergebnisse: Beiträge sinken über die 10 Perioden. Beiträge sind höher mit als ohne Kommunikation. Fazit zur Kommunikation: Nicht-bindende Kommunikation kann free-riding in kleinen Gruppen mit einfacher Experimentanordnung senken. Ergebnisse sind nicht sehr robust (z.b. asymmetrische Erstausstattung). Bei großen Gruppen sinkt die Beitragsrate langsamer. Kommunikation sollte nicht zur Lösung des Unterversorgungsproblems herbeigezogen werden! 14

22 2. Mindestbeiträge (provision points): Im Gegensatz zu nicht-bindender Kommunikation wird Nash-GG hier beeinflusst: Durch nicht stetige Veränderung der sozialen Wohlfahrt bei Beitragsreduktion entstehen zusätzliche Gleichgewichte. Beispiel: In einem 2-Personen-Spiel wird ab einer Beitragssumme von 20 Marken das öff. Gut bereitgestellt (Wert für den einzelnen 15 Marken). Beide haben 10 Marken. MPCR=0, wenn nicht beide alles einzahlen. Einer allein kann das öff. Gut nicht finanzieren. Table 6.5 Nash-Gleichgewichte: - keiner trägt bei (Auszahlung für beide 0); - beide tragen alles bei (Auszahlung für beide 15). Das GG, in dem beide alles beitragen ist Pareto-dominant aber sehr instabil: Beide Spieler wollen nur dann 10 Marken beitragen, wenn sie sicher sein können, dass der andere dies auch tut. Problem wird noch größer, wenn mehr als 2 Spieler. 15

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24 Experiment von Isaac, Schmidtz & Walker (1989) 4er Gruppen aus erfahrenen TN, 6 Sessions à 10 Perioden, MPCR=0,3 nur Treatment mit Mindestbeitrag (entspr. Table 6.5), vergleichbares Experiment ohne Mindestbeitrag Isaac & Walker (1988a). Figure 6.9 kein Treatment-Effekt: anfangs hohe Beiträge (über 60%) nehmen im Verlauf des Experiments stark ab. Treatment mit Rückgabe-Option (6 Sessions): Jeder bekommt 10, unabhängig von Einzahlung; geben alle 10 bekommt jeder 15 zurück. Table 6.6 Es wird wesentlich mehr beigetragen, aber nie von allen zu 100%. Mindestbeitrag Höchstbeitrag: Dann ist jede Kombination von Beiträgen, die den Mindestbeitrag ergibt ein Nash-GG cheap-rider - Anreize. 16

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27 Fazit zu Mindestbeiträgen: Mindestbeiträge und Rückgabe-Option können die Beiträge im öff. Gut- Spiel stark steigern. Beide beeinflussen auch die theoretische Lösung. Mindestbeiträge führen zu zusätzlichen Nash-Gleichgewichten, die kein totales free-riding beinhalten. Rückgabe-Option stabilisiert die Mindestbeitrags-Gleichgewichte, obwohl dies durch cheap-riding abgeschwächt werden kann. 17

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