Der Gemeinderat der Stadt Lenzburg an den Einwohnerrat
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- Emil Müller
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1 09/109 Der Gemeinderat der Stadt Lenzburg an den Einwohnerrat Berufsschule Lenzburg (BSL); Bewilligung eines Verpflichtungskredites für die Erweiterung des Parkplatzangebots durch ein Parkhaus Sehr geehrter Herr Präsident Sehr geehrte Damen und Herren Zu diesem Geschäft unterbreiten wir Ihnen wie folgt Bericht und Antrag: I. Ausgangslage 1. Generelle Ausgangslage und Entwicklungsstrategie der Berufsschule Die generelle Ausgangslage mit der Darstellung der Schülerzahlen, des Umfanges und der Bedeutung der Weiterbildung, der Anzahl Lehrkräfte und Beschäftigten, des Jahresumsatzes sowie der qualitativen Zielsetzungen für die Aus- und Weiterbildung ist eingehend in der Vorlage Nr. 09/108 betreffend Projektgenehmigung und Bewilligung eines Verpflichtungskredites für den Neubau eines Weiterbildungszentrums sowie die Erweiterung der Mensa, einschliesslich Aussenzugang Aula, beschrieben. Es wird auf die entsprechenden Ausführungen verwiesen. 2. Notwendiger Ausbau des Parkplatzangebotes Bereits heute ist die bestehende Parkierungsanlage mit 215 Autoabstellplätzen sehr gut ausgelastet. Bei grösseren Anlässen im Schulareal (z.b. in der Aula und/oder in der Sporthalle) sowie während längerer Zeit in der Phase der Lehrabschlussprüfungen ist das Parkplatzangebot regelmässig ungenügend. Zahlreiche Autos werden dann auf den Strassen der umliegenden Quartiere parkiert, was immer wieder zu Unzukömmlichkeiten führt (z.b. versperrte Zufahrten, Beeinträchtigung der Kreuzungsmöglichkeiten). Mit der weiteren Entwicklung der Berufsschule und durch den Neubau eines Weiterbildungszentrums (vgl. Vorlage Nr. 09/108) nimmt der Parkplatzbedarf weiter zu. Eine deutliche Erhöhung des Parkplatzangebots ist damit unumgänglich.
2 2 Auch aus der Sicht der Stadt ist eine Erweiterung der Parkierungsanlage der Berufsschule zu begrüssen. So können die Fahrzeuge auch bei Grossanlässen auf dem Schloss sowie in der Mehrzweckhalle Schützenmatte geordnet parkiert und die sonst auftretenden Probleme in den Quartierstrassen vermieden werden. II. Bauprojekt Es ist vorgesehen, auf dem Areal des bestehenden Parkplatzes eine Parkierungsanlage mit fünf jeweils um 1.40 m höher oder tiefer liegenden Halbgeschossen zu erstellen (vgl. Planbeilage Querschnitt). Die kompakte Anlage erlaubt eine kostengünstige Erstellung in Systembauweise in Beton oder in Beton und Stahl. Die unterste Parkierungsebene ist rund 1.50 m tiefer als die Zufahrt zum McDonald's angeordnet. Im Bereich der Ostfassade liegt sie ca. 2 m unter dem Niveau der Hendschikerstrasse. Die Parkplatzanordnung mit halbgeschossigen Rampen neben den in der Mitte des Parkhauses liegenden zwei Parkplatzreihen (siehe Planbeilage Übersicht 1:1000) ist sehr platzsparend. Der Betrieb ist einfach und übersichtlich geregelt. Ein- und Ausfahrt sind entkoppelt. Die Parkplätze sind 2.5 m breit. Die übrigen Abmessungen der Anlage (Länge Parkfelder, Breite Durchfahrten usw.) basieren auf den entsprechenden VSS-Normen. Die Anordnung des Parkhauses nimmt auf die Nutzungsrechte der angrenzenden Parzellen (z.b. Zufahrt zum McDonald's-Restaurant) Rücksicht und erlaubt es, den bestehenden Motorradunterstand auf der Südseite sowie die 18 Parkplätze im Freien entlang der Grenze zum McDonald's-Grundstück beizubehalten. Die Fassadenverkleidung wird so gestaltet werden, dass die Parkierungsebenen von aussen her einsehbar sind. Die Parkgeschosse selber sind durch den weitgehenden Verzicht auf Stützen im Verkehrsbereich übersichtlich. Die offenen Fassaden ermöglichen es, auf ein Sprinklersystem zu verzichten. Im Parkhaus entstehen 327 Abstellplätze, so dass auf dem Parkplatz, zusammen mit den 18 Plätzen im Freien, insgesamt 345 Autoabstellplätze zur Verfügung stehen. Die Konstruktion ist so ausgelegt, dass sie später bei Bedarf je um ein weiteres Halbgeschoss aufgestockt und damit um rund 130 Abstellplätze erweitert werden könnte. Das Konzept für diese Parkierungsanlage wurde von der Ingenieurgemeinschaft IGGE Eichenberger AG und Scheidegger + Partner AG entwickelt. Das Projekt bildet die Grundlage dafür, dass die Parkierungsanlage im Rahmen einer Generalunternehmer-Ausschreibung evaluiert und offeriert werden kann, sobald der Einwohnerrat den Verpflichtungskredit gutgeheissen hat. Das detaillierte Baukonzept mit dem Kostenvoranschlag und den dazu gehörenden Konzeptplänen (Grundrisse, Schnitte und Fassaden) im Massstab 1 : 200 kann auf dem Stadtbauamt eingesehen werden.
3 3 III. Kosten Die Kosten für die Parkierungsanlage wurden aufgrund von bereits eingeholten Offerten für den Systembau des Parkhauses und eines Kostenvoranschlags für die übrigen Arbeiten ermittelt. Die so ermittelten Kosten dienen als Grundlage für die Generalunternehmer-Ausschreibung. Die Gesamtkosten werden auf Fr. 2'490'000. ( Preisstand Mai 2009), veranschlagt. Es gilt die für Kostenvoranschläge übliche Kostengenauigkeit von +/- 10 %. Die detaillierten Zahlen gehen aus der Beilage "Kostenzusammenstellung" hervor. IV. Finanzierung Schulvorstand und Schulleitung führen das Unternehmen Berufsschule kostenbewusst und nach privatwirtschaftlichen Grundsätzen. Wie bereits der bestehende Parkplatz wird auch das Parkhaus durch die Berufsschule als gebührenpflichtige Anlage bewirtschaftet werden. Eingehende Modellrechnungen haben gezeigt, dass das Parkhaus mit den heute geltenden Tarifansätzen kostendeckend wird betrieben werden können. Die Investitionen werden zu Lasten der Rechnung der Berufsschule verbucht. Sämtliche Investitionen und Betriebskosten werden jedoch über die Parkgebühren finanziert und mittelfristig amortisiert. Es werden keine Wohnortsbeiträge dafür eingesetzt. Zwecks Abklärung einer möglichen Subventionierung durch den Kanton Aargau wird ein entsprechendes Subventionsgesuch gestellt. V. Weiteres Vorgehen Sobald der Einwohnerrat dem Kredit zugestimmt hat, sollen die Vorbereitungsarbeiten weitergeführt werden. So sollen im letzten Quartal 2009 das Baubewilligungsverfahren und die Generalunternehmer-Ausschreibung abgewickelt werden. Es ist vorgesehen, die Parkierungsanlage im Laufe des Sommers 2010 (Juni bis September) zu erstellen. In dieser Periode - nach den Abschlussprüfungen, während den Sommerferien und in den ersten Wochen des neuen Schuljahres - ist der Parkplatz der Berufsschule erfahrungsgemäss am wenigsten beansprucht. Die mit dem Bau der Parkebenen verbundene Beeinträchtigung hat damit nicht allzu gravierende Auswirkungen.
4 4 A n t r a g : Der Einwohnerrat möge für den Bau eines Parkhauses auf dem Parkplatz der Berufsschule Lenzburg einen Verpflichtungskredit von Fr. 2'490'000. (Kostenstand Mai 2009), zuzüglich teuerungsbedingter Mehrkosten, bewilligen. Lenzburg, 26. August 2009 IM NAMEN DES GEMEINDERATES Der Stadtammann: Der Stadtschreiber: Beilagen: Plan Übersicht 1:1000 Plan Querschnitt 1:250 Kostenzusammenstellung versandt am:
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