Wohn- und Gewerbebau Kalkbreite ein neues Stück Stadt
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- Ingelore Graf
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1 Wohn- und Gewerbebau Kalkbreite ein neues Stück Stadt
2 Areal Kalkbreite, Zürich-4: m 2 im Besitz der Stadt Zürich seit Ende 19. Jahrhundert als Tramabstellanlage genutzt seit 1975 Diskussion über Umnutzung und Wohnungsbau
3 2005 Bewilligung für Sanierung der offenen Tramabstellanlage, was Wohnnutzung verhindert hätte erfolgreicher Rekurs eines Anwohners langsames Erwachen der Lokalpolitik und des Quartiers
4 Anfang 2006: öffentlicher Workshop mit QuartierbewohnerInnen und Fachleuten Formulierung der Entwicklungsvision Gründung Verein Kalkbreite politisches Lobbying des Vereins für Umsetzung
5 Vision: Partizipation in Projekt und Betrieb Verbindung Wohnen-Arbeiten-Kultur soziale Durchmischung Förderung der Gemeinschaft 2000W-Gesellschaft Wohnfläche max. 35 m 2 /Person Genossenschaft Kalkbreite Res Keller
6 Herbst 2006: Gemeinderatsentscheid für Wohnnutzung/Überdeckung der Abstellanlage Baurechts- Ausschreibung unter Genossenschaften Gründung und Bewerbung der Genossenschaft Kalkbreite Genossenschaft Kalkbreite Res Keller
7 Herbst 2007: Vergabe an Genossenschaft Kalkbreite partizipative Projektentwicklung, Phase 2: Definition Projektziele, Entwurf Wettbewerbs-/Raumprogramm mit Genossenschaftsmitgliedern
8 Herbst 2008: Ausschreibung Projektwettbewerb durch Genossenschaft Kalkbreite und Stadt Zürich Frühjahr 2009: Jurierung, Umsetzungsbeginn des Projekts von Müller Sigrist Architekten AG, Zürich
9 Achtgeschossige Bebauung um und über Tramhalle 88 Wohnungen/250 BewohnerInnen m 2 Gewerbefläche/200 Arbeitsplätze 600 m 2 Gemeinschaftsräume gemeinschaftliche Aussenräume
10 Baukosten CHF 62 Mio. Miete Wohnen im Schnitt CHF 240/m 2 /Jahr = CHF /100 m 2 /Monat Miete Läden CHF /m 2 /Jahr Miete Atelier/Büros CHF /m 2 /Jahr
11 Mix der Lebensformen: Kleinwohnungscluster, Paar-, Familien-, WG-Wohnungen, «Wohnjoker», «Grosshaushalt» Soziale Durchmischung nach Alter, Einkommen, kulturellem Hintergrund etc.
12 Gewerbemix: Kino, Restaurant, Bar, Take Away, Quartierladen, Confiserie, Africastore etc. Gesundheitszentrum: Praxisgemeinschaft, Geburtshaus Büros und Ateliers Kindertagesstätte
13 Zentrale Eingangshalle und Gemeinschaftsräume als Orte der Begegnung: Caféteria, Lounge, Werkstatt, Waschsalon, «Schöpfe» Betrieb durch Bewohnerschaft Vernetzung durch Rue Intérieure
14 «Roomsharing»: zusätzlich zur Wohnung nutzbare Räume Gästezimmer, Sitzungsräume, Sauna, Musiklabor, Textilatelier, Malbox, Meditations-, Bewegungs-, Fitnessräume, Gemeinschaftsbüros
15 Service der Genossenschaft: Réception Bewirtschaftung der Gästezimmer und Sitzungsräume Anlaufstelle für Nutzerfragen Kommunikation im Alltag Präsenz Gesicht des Betriebs
16 Partizipative Projektentwicklung, Phase 3 ( ): Entwicklung von Vermietungs-, Betriebs- und Nutzungsrichtlinien Konzept für Partizipation im Betrieb und Schlichtung im Streitfall
17 Partizipation im Betrieb: «Gemeinrat» als monatlich tagendes Nutzerforum Entscheidungskompetenz für Roomsharing Budget für eigene Projekte «Gemeinwerk» für Betrieb Gemeinschaftsräume
18 Austausch mit Quartier und Öffentlichkeit: seit 2008 über 100 Kultur- und Diskussionsveranstaltungen zu Projekt, Nachhaltigkeit, Nachbarschaft etc. Bedarfsklärung, Schärfung der Konzepte
19 Das nächste Stück Stadt erhielt die Genossenschaft Kalkbreite den Zuschlag für ein Areal der SBB in Nähe des Hauptbahnhofs. Hier wird sie bis 2020 das «Zollhaus» mit ca. 70 Wohnungen und m 2 Gewerberaum erstellen.
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