Psychodynamik. der Suizidalität im Alter

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1 Psychodynamik der Suizidalität im Alter Martin Teising, Frankfurt Tutzing

2 Suizidales Erleben verstehen wir als einen Ausdruck der Zuspitzung einer seelischen Entwicklung, geprägt durch Gefühle von Ausweglosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Hilflosigkeit und Verzweiflung, die in Wut Erreger und Hass umschlagen kann. (Therapiezentrum für Suizidgefährdete Hamburg, UKE, 2007)

3 Suizide/ Frauen Männer Altersgruppen (nach Schmidtke, 2005) WHO FORSCHUNGSGRUPPE WÜRZBURG

4 Risikofaktoren für Suizidalität im Alter Psychische Erkrankungen (affektive Psychosen), Suchterkrankungen, Suizidversuche und Traumen in der Vorgeschichte Körperliche Gesundheitsstörungen Kritische Lebensereignisse Einsame mit Zukunftsangst; Verwitwet, geschieden Emigration Fehlen stabilisierender sinnstiftender Faktoren (z.b. Kinder, religiöse Bindung)

5 Psychodynamik der Suizidalität im Alter 1 Das Älterwerden und das Ringen um die Anerkennung unvermeidlicher Verluste und Veränderungen stellt eine Herausforderung mit potentiellen Krisen dar, die für die hohen Suizidraten alter Menschen von großer Bedeutung sind. Suizidale Gedanken, Absichten und Handlungen werden ganz wesentlich von individueller und oft unbewusster Erlebnisverarbeitung bestimmt. Insbesondere Verlusterlebnisse, Einschränkungen und Kränkungen des Selbstwertgefühls bewirken Krisen, in denen verzweifelte Menschen im Suizid einen letzten Ausweg aus ihrer unerträglichen Situation suchen.

6 Psychodynamik der Suizidalität im Alter 2 Suizidale Krisen werden durch Kränkungen ausgelöst, die das Selbstwertgefühl verletzen. Grundlegende Kränkungen menschlicher Existenz sind die facts of life, mit denen das Alter konfrontiert: - abhängig sein - ausgeschlossen sein - sterblich sein Kränkungen betreffen auch das Erleben - der weiblichen oder männlichen Identität - von Einfluss und Macht in Beruf, Familie und Gesellschaft (Ausscheiden aus dem Erwerbsleben) - von Abhängigkeit z.b. durch Pflegebedürftigkeit - von Verlusten (insbesondere narzisstischer Selbstobjekte)

7 Psychodynamik der Suizidalität im Alter 3 Zur Bedeutung der männlichen Geschlechtsidentität für die Suizidalität im Alter

8 Psychodynamik der Suizidalität im Alter 4 Wendung der Aggression gegen sich selbst von anderen tot gewünscht werden Präsuizidales Syndrom Einengung, (sich aufdrängende) Suizidphantasien Aggressionsumkehr Hilferuf an andere Ambivalenz Verschmelzen mit idealisierter Mutter nicht überwältigt werden wollen

9 Psychodynamik der Suizidalität im Alter 5 Die suizidale Handlung ist in der Regel ein Versuch, eine Krise regressiv zu lösen Illusionäre Wunschvorstellungen werden im Tod gesucht Ich will endlich Ruhe haben und schmerzfrei sein Gute innere Objekte und ein entsprechend sicheres Selbstwertgefühl ermöglichen das Ertragen von Verlusten und äußerer Abhängigkeit

10 Psychodynamik der Suizidalität im Alter Zusammenfassung Suizidalität ist ein regressiver Abwehrversuch Alte Männer reagieren suizidal, wenn phallischnarzißtische Abwehrmechanismen versagen Gute innere Objekte ermöglichen Trauer, das Ertragen von Abhängigkeit und die Fähigkeit zum Alleinsein.

11 Abschließende Bemerkung Suizidale Handlungen Älterer sind in aller Regel Ausdruck großer seelischer Not und Unfreiheit. Bilanzsuizide, rationale suicide können als Ausdruck menschlicher Freiheit gedacht werden, sie entziehen jeder weiteren Freiheit die existenzielle Grundlage.

12

13 t

14 Bestelladresse: Publikationsversand der Bundesregierung Postfach , 8132 Rostock Telefon Fax

15 Suizidprävention ist möglich: SELBSTMORD Die letzte aller türen Doch nie hat man an alle schon geklopft Reiner Kunze (1984)

16 Suizidprävention bei älteren Menschen. Vorbereitung auf das Alter. Hilfen bei Krankheit und Behinderung. Hilfsmöglichkeiten in der Krise. Hilfen am Lebensende. Hilfen für Angehörige. Gespräche mit suizidalen alten Menschen

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