Volkswirtschaftliche Lagebeurteilung September Marcel Koller Chefökonom
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- Hannah Winter
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1 Volkswirtschaftliche Lagebeurteilung September 2012 Marcel Koller Chefökonom
2 Highlights September 2012 Makroökonomisches Umfeld Globale Konjunktur: Erste vorsichtige Anzeichen einer Stabilisierung USA im Zeichen der Wahlen und des bevorstehenden Fiscal Cliffs Euro-Zone bleibt in der Rezession Schwellenländer stabil Kein Inflationsdruck trotz neuerlichen Geldspritzen Arbeitsmärkte in den USA und Europa bleiben angespannt Finanzmärkte Aktienmärkte weiterhin fair bewertet CHF-Zinsen am längeren Ende auf unverändert tiefem Niveau Volatilitäten bleiben hoch CHF-Untergrenze kann dank EZB-Massnahmen leichter verteidigt werden 2
3 Makroökonomie September 2012
4 Globale Konjunktur: Erste Zeichen einer Stabilisierung Keine globale Rezession zu erwarten Neuerliche Beschleunigung der Konjunktur gegen Mitte 2013 erwartet 6 OECD-Vorlaufindikator (in % vs. 6 Mt.) Industrieproduktion (in % vs. 6 Mt.)
5 Trübe Konjunkturlage in der Eurozone Konjunkturelle Frühindikatoren in der Eurozone stabilisieren sich auf niedrigem Niveau. Damit ist eine Verschärfung der Rezession vorerst nicht zu erwarten. Risiko einer zeitlich ausgeprägteren Wachstumsschwäche nimmt zu Zumal sich auch in Deutschland, eine konjunkturelle Verlangsamung abzeichnet Der Ifo-Geschäftsklimaindex fiel im August den vierten Monat in Folge und signalisiert damit einen Abschwung. Deutschland dürfte aber eine Rezession vermeiden können 2 BIP Frankreich (in % vs. Vq.) 4 BIP Deutschland (in % vs. Vq.)
6 Emerging Markets: Spürbare Wachstumsabkühlung EMMA tragen dennoch zwei Drittel zum globalen BIP-Wachstum bei weitere Stimulierungsmassnahmen erwartet Industrieproduktion: Wachstumsdifferenz (YoY) zwischen 4. Q und Juni 2012 in Prozentpunkten
7 Prognosen Bruttoinlandprodukt BIP in % Schweiz real Y/Y saisonbereinigt EU real Y/Y saisonbereinigt USA real Y/Y saisonbereinigt Japan real Y/Y saisonbereinigt China real Y/Y saisonbereinigt Indien real Y/Y saisonbereinigt Prognose Drei globale Wachstumstreiber 1) Europa Europas Schuldenkrise führt Europa an respektive in eine Rezession 2) USA Problem: Private Konsumnachfrage Problem: Fiscal Cliff 3) Schwellenländer Schwellenländer können sich nicht abkoppeln Schweiz im Auge des Wirbelsturms 7 Marcel Koller Makroökonomischer Research Quelle: Bloomberg
8 Prognosen Inflation in % Schweiz Y/Y EU Y/Y USA Y/Y Japan Y/Y China Y/Y Indien Y/Y Prognose Liquidität kommt (noch) nicht in den Wirtschaftskreislauf Die globalen Produktionskapazitäten sind nicht voll ausgelastet, was sich u.a. in hohen Arbeitslosenquoten widerspiegelt Die expansive Geld-politik kann erst dann inflationär wirken, wenn die Geschäftsbanken ihr Kreditgeschäft mit den privaten Nichtbanken wieder deutlich ausbauen Marcel Koller 8 Makroökonomischer Research Quelle: Bloomberg
9 Finanzmärkte September 2012
10 Finanzmärkte im Rückblick Risky Assets wie Aktien und Rohstoffe steigen seit Juni 2012 ausserordentlich Grund dafür waren die politischen Entwicklungen und die Ankündigung der EZB 4800 MSCI Welt jährige US-Treasury Rendite 4000 M A M J J A 1.00 M A M J J A 750 S&P GSCI Rohstoffpreise 104 Handelsgewichteter USD M A M J J A 96 M A M J J A
11 Euro-Zone: Leichte Entspannung dank EZB (in % ) Renditen 10Y Staatsobligationen Italien Spanien Portugal Frankreich Griechenland Irland Deutschland Ankündigung der EZB, in unbeschränktem Ausmass Anleihen der Krisenländer zu kaufen, reduzierte den Zinsdruck Zusätzlich sorgte die Entscheidung des deutschen Verfassungsgericht für Entspannung Fazit: Es steht wieder mehr Zeit zur Verfügung, die Probleme der Krisenländer zu lösen... Risiko: Wie verhält sich Deutschland in Zukunft? Jan.10 Jul.10 Jan.11 Jul.11 Jan.12 Jul Marcel Koller Makroökonomischer Research Quelle: Bloomberg
12 Aktien anhaltend solide Entwicklung SMI Euro Stoxx 50 S&P 500 Nikkei 225 Trend für die kommenden 3 Monate Aktien* Schweiz Europa USA Japan Schwellenländer Hoffnungen auf eine baldige Lösung der Schuldenkrise und konjunkturstützende Massnahmen durch die Zentralbanken stützen weiterhin die Aktienmärkte 70 Jan.10 Jul.10 Jan.11 Jul.11 Jan.12 Jul Marcel Koller Makroökonomischer Research Quelle: Bloomberg
13 Währungen vs. CHF USD/CHF EUR/CHF GBP/CHF JPY/CHF Jan.10 Jul.10 Jan.11 Jul.11 Jan.12 Jul.12 Trend für die kommenden 3 Monate Währungen* EUR / CHF USD / CHF JPY / CHF GBP / CHF Keine grösseren Währungsschwankungen erwartet CHF-Untergrenze scheint ohne Probleme gehalten werden zu können 13 Marcel Koller Makroökonomischer Research Quelle: Bloomberg
14 Marktausblick - Zinsen Schweiz Libor 3M Ziel SNB Libor 3M Swap 2Y Swap 5Y Swap 10Y Eidg 10Y Zinserhöhungen der SNB können mit der Verteidigung der CHF- Untergrenze nicht in Einklang gebracht werden Geldpolitik wird noch lange expansiv bleiben in % Eine Beschleunigung der Kreditvergabe und damit ein möglicher Anstieg der Inflation ist sehr unwahrscheinlich 0.5 Das Zinsniveau wird noch lange auf den aktuell tiefen Ständen verweilen 0.0 Jan.10 Jul.10 Jan.11 Jul.11 Jan.12 Jul Marcel Koller Makroökonomischer Research Quelle: Bloomberg
15 Zinsprognose Schweizer Franken Laufzeit CHF-Zinsstruktur entspricht 3Mth Fut Differenz Zins 3Mth Sep Y Dez Y Mrz Y Jun Laufzeit Prognose A & 3Mth Vor-M A & 6Mth Vor-M A & 1Y Vor-M 3Mth Y Y Y CHF Zinsstruktur M 6M 1Y 2Y 3Y 4Y 5Y 6Y 7Y 8Y 9Y 10Y Marcel Koller 15 Makroökonomischer Research Quelle: Bloomberg
16 Lagebeurteilung Highlights November 2009 Marktübersicht Prognosen September 2012 Konjunktur BIP (vs. Vorjahr) Inflation (Jahresdurchschnitt) Schweiz Europa USA Japan Schwellenländer Welt Zinsen* Geldmarkt Kapitalmarkt Währungen* CHF EUR / CHF EUR USD / CHF USD JPY / CHF JPY GBP / CHF Aktien* Nicht tradionelle Anlagen* Schweiz Immobilien Europa Schweiz USA Rohstoffe Japan Schwellenländer * Trend in den kommenden 3 Monaten 16
17 Disclaimer Disclaimer Die vorliegende Präsentation illustriert die aktuelle Einschätzung der zukünftigen Entwicklung in den wichtigsten Volkswirtschaften respektive an den wichtigsten Finanzmärkten. Daraus leiten sich die offiziellen Finanzmarktprognosen der Aargauischen Kantonalbank ab. Bitte beachten Sie, dass das zur Präsentation gesprochene Wort gilt! Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen wurden öffentlich zugänglichen Quellen entnommen, die wir für zuverlässig halten. Eine Gewähr für die Richtigkeit oder Vollständigkeit der Angaben können wir nicht übernehmen. Bei allen in der Veröffentlichung wiedergegebenen Meinungen handelt es sich um die aktuelle Einschätzung der Aargauischen Kantonalbank. Diese Meinungen können sich ohne vorherige Ankündigung ändern. Daher müssen wir Sie um Verständnis dafür bitten, dass damit weder ausdrücklich noch stillschweigend eine Zusicherung oder Garantie in Bezug auf die Richtigkeit oder die Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen zu Entwicklungen, Märkten oder Wertpapieren verbunden sein kann. Weiterverwendung und Ausdruck, auch teilweise, nur mit Einwilligung der Aargauischen Kantonalbank 17
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