Studie: Managerhaftung
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- Harry Hase
- vor 7 Jahren
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1 Studie: Managerhaftung Durchgeführt durch Faktenkontor Januar
2 Inhalt 1. Untersuchungsansatz Seite 3 2. Management Summary Seite 5 3. Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist Seite 9 4. Wie hoch die Haftungsrisiken sind Seite Schadenentwicklung Seite Aktuelle Entwicklungen Seite Statistik Seite 43 2
3 Untersuchungsansatz 3
4 Untersuchungsansatz Inhalt der Studie Die Studie Managerhaftung gibt einen umfassenden Überblick zum Kenntnis- und Umsetzungsstand bei Führungskräften aus Industrie, Gewerbe und Dienstleistungen zum Thema D&O-Versicherungen. Untersuchungsdesign Telefonische Befragung von 200 Geschäftsführern aus nichtinhabergeführten Unternehmen mit einer Bilanzsumme von mindestens 50 Mio. Euro. Befragungszeitraum 27. Oktober bis 2. Dezember
5 Management Summary 5
6 Management Summary (1/3) Die öffentliche Druck wirkt sich auf das Haftungsrisiko aus Die Verwerfungen im Zuge der VW-Abgasaffäre belegen, dass Haftungsrisiken für Manager keine abstrakte Gefahr sind, sondern ein sehr konkretes Risiko darstellen. Im Zuge der öffentlichen Diskussion wurde sogar eine Ausweitung der Managerhaftung diskutiert. Dementsprechend zeigt auch der Haftungsrisiko-Index auf Basis der aktuellen Umfrage ein weiter steigendes persönliches Haftungsrisiko für Geschäftsführer und Vorstände an (S.27). Aktuell stuft sich sogar jeder dritte Geschäftsführer in die Hochrisiko-Gruppe ein (S.28). Dabei erachten sechs von zehn Geschäftsführern den öffentlichen Druck auf Manager als starken Treiber für weiter steigende Haftungsrisiken (S. 29). Dass eine große Mehrheit das Image des Top-Managements durch Skandale wie bei VW oder Arcandor langfristig in Gefahr sieht, untermauert den Ernst der Situation (85%, S.38). Umso überraschender: Nur sechs von zehn Geschäftsführern bescheinigen der eigenen Zunft ein geändertes Bewusstsein für eigene Haftungsrisiken (S.38). Frühwarnsysteme sind Mangelware Dabei könnte sich eine persönliche Vorbereitung auf den schlimmsten Fall eine drohende Unternehmensinsolvenz durchaus lohnen: Ein Notfallplan existiert nur in jedem zweiten Unternehmen, lediglich ein Drittel verfügt über ein Frühwarnsystem (S.39). Ansprüche des Insolvenzverwalters machen aber laut Umfrage den Hauptteil der D&O-Haftungsfälle aus (52%, S.36). 6
7 Management Summary (2/3) Erste Wahl: Absicherung durch eine D&O-Versicherung Um eigene Haftungsrisiken abzusichern, verlassen sich knapp 70 Prozent der Unternehmenschefs auf eine D&O-Versicherung (S.10). Am häufigsten wird dabei auf eine Unternehmens-D&O zurückgegriffen (82%, S.11). Die Hälfte der versicherten Geschäftsführer belässt es nicht bei dem Unternehmensangebot, sondern hat darüber hinaus noch eine persönliche D&O-Versicherung abgeschlossen (S.11). Der Hauptgrund für den Verzicht auf eine persönliche Absicherung: Der Deckungsumfang der Unternehmens-Police wird als ausreichend bewertet (S.12). Der Wissensstand über die eigene D&O-Absicherung ist dabei nach eigener Einschätzung sehr hoch: 98 Prozent geben an, über den Deckungsumfang der Police informiert zu sein (S.13). Ebenfalls sehr gut: Die große Mehrheit kennt die persönlichen Haftungsrisiken der eigenen Tätigkeit (92%, S.21). Das sind sieben Prozentpunkte mehr als noch vor einem Jahr. Worauf es bei einer D&O-Versicherung ankommt Alle befragten Geschäftsführer erwarten über den reinen Versicherungsschutz hinaus zusätzliche Leistungen von ihrem D&O-Anbieter. Klarer Favorit: Die Beratung durch Rechtsexperten, die sich vier von fünf Unternehmenschefs wünschen (S.15). Wenn es um die Wahl der Versicherungssumme geht, sind die zwei Top-Kriterien die Empfehlung des Versicherers und die Höhe der Bilanzsumme. Die Höhe der Prämie spielt nur eine untergeordnete Rolle (S.18). 7
8 Management Summary (3/3) Nicht ohne meinen Anwalt? Nahezu alle befragten Geschäftsführer beraten sich vor wichtigen Entscheidungen. Der Hauptansprechpartner ist dabei die Rechtsabteilung des Unternehmens (61%, S.31). Das trifft insbesondere auf Industrie- und produzierende Betriebe und Unternehmen mit höherer Bilanzsumme zu (S.32). Wenn sich eine besondere Geschäftsgelegenheit ergibt, ist das Hauptleitmotiv für die Unternehmenschefs allerdings, dem Unternehmen wirtschaftliche Chancen zu sichern Compliance-Vorschriften stellen zwei Drittel der Befragten in solch einer Situation hintenan (S.33). 8
9 Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist 9
10 Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist Rund sieben von zehn Geschäftsführern sind über eine D&O-Versicherung gegen Schadensersatzansprüche abgesichert. 68% 63% Branche 73% 32% 37% 27% Nein 32% Ja 68% Industrie / Produzierendes Gewerbe 68% 32% 79% 21% Dienstleistungen Ja Nein 61% 60% 39% 40% Handel 75% 25% GmbH AG Andere Gesellschaftsform Gesellschaftsform 50 bis unter 100 Millionen 100 Millionen und mehr Bilanzsumme Frage 1: Haben Sie bzw. Ihr Unternehmen eine D&O-Versicherung abgeschlossen? Basis: Alle Befragten, N = 200 (Einfachnennung) 10
11 Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist Die häufigste Form der D&O-Versicherung ist die Unternehmensvariante im Vergleich eher in Unternehmen mit 50 bis unter 100 Mio. Euro Umsatz. Ja (N = 136) Bilanzsumme 82% Nein (N = 64) 32% 68% 52% 30% 18% Unternehmens- D&O- Versicherung Beides Persönliche D&O- Versicherung 60% 28% 12% 50 bis unter 100 Millionen 46% 31% 23% 100 Millionen und mehr Frage 2: Welche D&O-Versicherung haben Sie abgeschlossen? Basis: Alle Befragten, die eine D&O-Versicherung haben, N = 136 (Einfachnennung) 11
12 Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist Der Hauptgrund gegen eine persönliche D&O-Versicherung: Die Manager fühlen sich durch die Unternehmens-D&O ausreichend geschützt. Mir reicht die Deckung durch eine Unternehmens-D&O zur Risikoabsicherung aus. 93% Die zusätzliche persönliche D&O-Versicherung ist mir zu teuer. 20% Frage 3: Warum haben Sie keine persönliche D&O-Versicherung abgeschlossen? Basis: Befragte, die keine persönliche D&O-Versicherung abgeschlossen haben, N = 71 (Mehrfachnennung) 12
13 Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist Die Aufklärung über den Leistungsumfang der D&O-Versicherung wird zumeist von der Rechtsabteilung des Unternehmens übernommen. Ja, unsere Rechtsabteilung hat mich über den Leistungsumfang aufgeklärt. 65% Ja, der Vertreter der Versicherung hat mich über den Leistungsumfang informiert. Ja, ich habe die Police gelesen und mich selbst über den Leistungsumfang informiert. Ja, jemand anderes hat mich über den Leistungsumfang aufgeklärt. 12% 55% 51% 98% kennen die Deckungsinhalte ihrer D&O-Versicherung. Nein, ich habe die Police zwar gelesen, kenne den Leistungsumfang aber nicht genau. 1% Nein, ich habe die Police nicht gelesen. 1% Frage 5: Kennen Sie die Deckungsinhalte, also den Leistungsumfang Ihrer D&O-Versicherung? Basis: Befragte, die eine D&O-Versicherung haben, N = 136 (Mehrfachnennung) 13
14 Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist Insbesondere in Handelsunternehmen klärt die Rechtsabteilung die Geschäftsführer über den Leistungsumfang der D&O-Versicherung auf. Deckungsinhalte einer D&O-Versicherung bekannt Gesamt Industrie/ Produzierendes Gewerbe Branche Dienstleistungen Handel 50 bis unter 100 Millionen Bilanzsumme 100 Millionen und mehr Basis (Fallzahl) Ja, unsere Rechtsabteilung hat mich über den Leistungsumfang aufgeklärt. Ja, der Vertreter der Versicherung hat mich über den Leistungsumfang informiert. Ja, ich habe die Police gelesen und mich selbst über den Leistungsumfang informiert. Ja, jemand anderes hat mich über den Leistungsumfang aufgeklärt. Nein, ich habe die Police zwar gelesen, kenne den Leistungsumfang aber nicht genau. 65% 59% 67% 73% 59% 69% 55% 56% 61% 49% 59% 53% 51% 55% 45% 49% 40% 59% 12% 8% 21% 11% 12% 12% 1% 2% 0% 0% 0% 1% Nein, ich habe die Police nicht gelesen. 1% 3% 0% 0% 2% 1% mind. 5 Prozentpunkte über dem Gesamtwert mind. 5 Prozentpunkte unter dem Gesamtwert Frage 5: Kennen Sie die Deckungsinhalte, also den Leistungsumfang Ihrer D&O-Versicherung? Basis: Befragte, die eine D&O-Versicherung haben, N = 136 (Mehrfachnennung) 14
15 Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist Die Beratung durch Rechtsexperten erwarten vier von fünf Geschäftsführern von ihrem D&O-Versicherer. Beratung durch Rechtsexperten 79% Reputationsmanagement 40% Telefonische ad hoc Auskunft 32% Supervision 32% Sanierungsberatung 25% Sonstige 1% Schnelle Hilfe im Schadenfall, Abwehr unbegründeter Ansprüche Frage 6: Und welche zusätzlichen Leistungen erwarten Sie von Ihrem D&O-Anbieter? Basis: Befragte, die eine D&O-Versicherung haben, N = 136 (Mehrfachnennung) 15
16 Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist Der wichtigste Aspekt einer Unternehmens-D&O: Die Risiken des Unternehmens sollen abgesichert werden. Absicherung der Unternehmensrisiken 61% Absicherung von Organmitgliedern Absicherung von Masseverbindlichkeiten bei Insolvenz Schutz von Gläubigern Absicherung der Anteilseigner vor Wertverlusten Schutz des Privatvermögens der Manager Sonstige Weiß nicht/keine Angabe. 1% 1% 46% 46% 45% 42% 35% Abwehr unbegründeter Ansprüche Frage 7: Wie stehen Sie speziell zu einer Unternehmens-D&O. Welchen Zweck soll eine solche Police Ihrer Meinung nach erfüllen? Basis: Alle Befragten, N = 200 (Mehrfachnennung) 16
17 Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist Sieben von zehn Geschäftsführern schätzen die Jahresprämie einer D&O-Versicherung bei einer Deckungssumme von fünf Millionen Euro auf weniger als Euro N = N = 200 Weniger als Euro 1% 68% 0% 3% bis unter Euro 18% 23% 20% bis unter Euro 49% 47% 46% bis unter Euro 31% 27% 28% Euro und mehr 2% 4% 4% Frage 8: Wie hoch ist Ihrer Meinung nach die Jahresprämie für die Deckungssumme einer D&O-Versicherung in Höhe von 5 Mio. Euro für ein mittelständisches Unternehmen? Basis: Alle Befragten, N = 200 (Einfachnennung) 17
18 Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist Die Top-2 Kriterien für die Wahl der Versicherungssumme: Empfehlung vom Versicherer und die Höhe der Bilanzsumme N = N = 200 Empfehlung vom Versicherer 40% 47% 31% Bilanzsumme 40% 37% 29% Umsatz 38% 36% 25% Empfehlung vom Rechtsanwalt 38% 38% 27% Höhe der Prämie 15% 10% 13% Eigene Schadenerfahrung 11% 12% 6% Empfehlung vom Makler 10% 13% 10% Die Höchste, die mir geboten wurde 5% 5% 5% Frage 9: Nach welchen Kriterien haben Sie Ihre Versicherungssumme gewählt bzw. würden Sie Ihre Versicherungssumme wählen? Basis: Alle Befragten, N = 200 (Mehrfachnennung) 18
19 Wie wichtig eine D&O-Versicherung ist Im Handelssektor ist die Bilanzsumme tendenziell wichtiger, um die Höhe der Versicherungssumme festzulegen. Kriterien für die Höhe der Versicherungssumme Gesamt Industrie/ Produzierendes Gewerbe Branche Dienstleistungen Handel Basis (Fallzahl) Empfehlung vom Versicherer 40% 39% 40% 39% Bilanzsumme 40% 42% 25% 49% Umsatz 38% 38% 38% 37% Empfehlung vom Rechtsanwalt 38% 36% 42% 37% Höhe der Prämie 15% 22% 4% 12% Eigene Schadenerfahrung 11% 7% 13% 16% Empfehlung vom Makler 10% 5% 19% 8% Die Höchste, die mir geboten wurde 5% 3% 6% 6% mind. 5 Prozentpunkte über dem Gesamtwert mind. 5 Prozentpunkte unter dem Gesamtwert Frage 9: Nach welchen Kriterien haben Sie Ihre Versicherungssumme gewählt bzw. würden Sie Ihre Versicherungssumme wählen? Basis: Alle Befragten, N = 200 (Mehrfachnennung) 19
20 Wie hoch die Haftungsrisiken sind 20
21 Wie hoch die Haftungsrisiken sind 92 Prozent der Geschäftsführer kennen die persönlichen Haftungsrisiken, die ihre Tätigkeit beinhaltet Nein 8% Nein 15% Nein 14% Ja 92% Ja 85% Ja 86% Frage 10: Kennen Sie Ihre persönlichen Haftungsrisiken, die Ihre Tätigkeit beinhaltet? Basis: Alle Befragten, N = 200 (Einfachnennung) (2014: N= 200) 21
22 Wie hoch die Haftungsrisiken sind Geschäftsführer favorisieren eine Unternehmens-D&O zur Minimierung ihrer Haftungsrisiken. Abschluss einer Unternehmens-D&O- Versicherung Externe fachliche Beratung, z.b. durch einen Rechtsanwalt oder Steuerberater Anstellungsvertragliche Verkürzung der Verjährungsfristen Anstellungsvertragliche Beschränkung der Innenhaftung* Abschluss einer persönlichen D&O-Versicherung Schriftliche Ressortverteilung Anstellungsvertragliche Haftungsfreistellung für Außenhaftung 21% 27% 26% 26% 25% 30% 36% 98% haben Vorkehrungen zur Minimierung persönlicher Haftung getroffen. Ich habe keine Vorkehrungen getroffen. 2% Frage 11: Welche Vorkehrungen haben Sie getroffen, um Ihre persönlichen Haftungsrisiken zu minimieren? Basis: Alle Befragten, N = 200 (Mehrfachnennung) / *z.b. auf Vorsatz oder auf einen Höchstbetrag 22
23 Wie hoch die Haftungsrisiken sind In Industrie- und produzierenden Betrieben ist externe fachliche Beratung der Favorit zur Haftungsminimierung. Minimierung der Haftungsrisiken Abschluss einer Unternehmens- D&O-Versicherung Externe fachliche Beratung, z.b. durch einen Rechtsanwalt oder Steuerberater Anstellungsvertragliche Verkürzung der Verjährungsfristen Anstellungsvertragliche Beschränkung der Innenhaftung* Abschluss einer persönlichen D&O-Versicherung Gesamt Industrie/ Produzierendes Gewerbe Branche Dienstleistungen Handel 50 bis unter 100 Millionen Bilanzsumme 100 Millionen und mehr Basis (Fallzahl) % 33% 31% 45% 36% 35% 30% 38% 25% 18% 29% 30% 27% 23% 29% 31% 24% 29% 26% 26% 27% 25% 26% 26% 26% 23% 25% 31% 16% 35% Schriftliche Ressortverteilung 25% 22% 31% 25% 18% 32% Anstellungsvertragliche Haftungsfreistellung für Außenhaftung 21% 20% 13% 29% 24% 17% Ich habe keine Vorkehrungen getroffen. 2% 1% 4% 0% 3% 0% mind. 5 Prozentpunkte über dem Gesamtwert mind. 5 Prozentpunkte unter dem Gesamtwert Frage 11: Welche Vorkehrungen haben Sie getroffen, um Ihre persönlichen Haftungsrisiken zu minimieren? Basis: Alle Befragten, N = 200 (Mehrfachnennung) / *z.b. auf Vorsatz oder auf einen Höchstbetrag 23
24 Wie hoch die Haftungsrisiken sind Etwa jeder zweite Firmenchef recherchiert selbst über persönliche Haftungsrisiken waren es noch knapp zwei Drittel. 2014* N = 169 Eigene Recherche, Fachliteratur 53% 64% Beratung durch eine Rechtsanwaltskanzlei 44% 59% Beratung durch Versicherungsunternehmen 31% 32% Gespräche mit einem Versicherungsvermittler / Makler 21% 18% Teilnahme an Seminaren 10% 8% Frage 12: Wie haben Sie sich über Ihre persönlichen Haftungsrisiken informiert? Basis: Persönliche Haftungsrisiken bekannt, N = 183 (Mehrfachnennung) / * Sonstiges: 2% 24
25 Wie hoch die Haftungsrisiken sind Mit steigender Bilanzsumme tendieren Geschäftsführer häufiger zur eigenen Recherche über persönliche Haftungsrisiken. Über Haftungsrisiken informiert Gesamt Industrie/ Produzierendes Gewerbe Branche Dienstleistungen Handel 50 bis unter 100 Millionen Bilanzsumme 100 Millionen und mehr D&O-Versicherung abgeschlossen Basis (Fallzahl) Ja Nein Eigene Recherche, Fachliteratur Beratung durch eine Rechtsanwaltskanzlei Beratung durch Versicherungsunternehmen Gespräche mit einem Versicherungsvermittler / Makler 53% 51% 57% 53% 45% 60% 50% 59% 44% 46% 41% 45% 44% 44% 48% 35% 31% 32% 22% 38% 28% 34% 32% 30% 21% 26% 11% 23% 24% 19% 19% 26% Teilnahme an Seminaren 10% 8% 9% 17% 12% 9% 8% 17% mind. 5 Prozentpunkte über dem Gesamtwert mind. 5 Prozentpunkte unter dem Gesamtwert Frage 12: Wie haben Sie sich über Ihre persönlichen Haftungsrisiken informiert? Basis: Persönliche Haftungsrisiken bekannt, N = 183 (Mehrfachnennung) 25
26 Wie hoch die Haftungsrisiken sind Rund jeder zweite Firmenchef sieht sich einem höheren persönlichen Haftungsrisiko für seine Tätigkeit ausgesetzt als noch vor einem Jahr % 49% 4% % 57% 5% % 55% 3% Gestiegen Gleich geblieben Gesunken Frage 13: Denken Sie, dass das Haftungsrisiko für Ihre Tätigkeit im letzten Jahr gestiegen, gesunken oder gleich geblieben ist? Basis: Alle Befragten, N = 200 (Einfachnennung) (2014 und 2013: N = 200) 26
27 Wie hoch die Haftungsrisiken sind Der Wert von 34,9 zeigt ein steigendes persönliches Haftungsrisiko für deutsche Geschäftsführer. Risikoentwicklung im letzten Jahr (V) Gestiegen Gleich geblieben Gesunken Saldo Haftungsrisiko-Index* 47% 49% 4% 47 4 = 43 = Saldo V (Saldo Z + 200) = 34,9 33% 61% 6% Steigen Gleich bleiben Sinken 33 6 = 27 Der Index-Wert kann minimal -100 und maximal +100 betragen. Zukünftige Risikoentwicklung (Z) Frage 13: Denken Sie, dass das Haftungsrisiko für Ihre Tätigkeit im letzten Jahr gestiegen, gesunken oder gleich geblieben ist? Frage 15: Und was glauben Sie, wie wird sich das Haftungsrisiko für Ihre Tätigkeit in den nächsten Jahren entwickeln? Basis: Alle Befragten, N = 200 (Einfachnennung) / * Der Index berechnet sich analog zum Geschäftsklima-Index des Ifo-Instituts. 27
28 Wie hoch die Haftungsrisiken sind Ein Drittel der Geschäftsführer zählt sich zur Hochrisiko-Gruppe, deren Index-Wert von 46,4 ein stärker steigendes Haftungsrisiko anzeigt. Aktuelles Haftungsrisiko Haftungsrisiko-Index Hoch 32% 46,4 Mittel 58% 37,8 Gering 11% -21,1 Frage 14: Und wie schätzen Sie aktuell das Haftungsrisiko für Ihre jetzige Tätigkeit ein? Basis: Alle Befragten, N = 200 (Einfachnennung) 28
29 Wie hoch die Haftungsrisiken sind Sechs von zehn Geschäftsführern sehen öffentlichen Druck durch Kritik an Managern als starken Treiber für eine Zunahme der Haftungsrisiken. Wirtschaftliches Umfeld 22% 50% 27% 1% Gesetzliche Rahmenbedingungen 28% 42% 28% 2% 62% Öffentlicher Druck durch Kritik an Managern 24% 38% 28% 10% Sehr stark Stark Eher gering Gar nicht Frage 16: Welche Faktoren spielen Ihrer Meinung nach dabei eine Rolle, dass die Haftungsrisiken für Geschäftsführer und Vorstände in Zukunft weiter zunehmen werden? Basis: Alle Befragten, N = 200 (Skalierte Abfrage, sortiert nach Sehr stark und Stark ) 29
30 Wie hoch die Haftungsrisiken sind Die Auswirkung des wirtschaftl. Umfelds auf zunehmende Haftungsrisiken wird in Unternehmen bis unter 100 Mio. Euro Umsatz als stärker angesehen. Faktoren für zukünftige Zunahme des Haftungsrisikos: Sehr stark + Stark Gesamt Industrie/ Produzierendes Gewerbe Branche Dienstleistungen Handel 50 bis unter 100 Millionen Bilanzsumme 100 Millionen und mehr Basis (Fallzahl) Wirtschaftliches Umfeld 72% 72% 71% 73% 77% 67% Gesetzliche Rahmenbedingungen 70% 71% 62% 73% 72% 66% Öffentlicher Druck durch Kritik an Managern 62% 55% 65% 69% 58% 63% mind. 5 Prozentpunkte über dem Gesamtwert mind. 5 Prozentpunkte unter dem Gesamtwert Frage 16: Welche Faktoren spielen Ihrer Meinung nach dabei eine Rolle, dass die Haftungsrisiken für Geschäftsführer und Vorstände in Zukunft weiter zunehmen werden? Basis: Alle Befragten, N = 200 (Skalierte Abfrage) 30
31 Wie hoch die Haftungsrisiken sind Die Abstimmung mit der Rechtsabteilung des Unternehmens nehmen sechs von zehn Geschäftsführern vor wichtigen Entscheidungen in Anspruch. Ich bespreche mich vor wichtigen Entscheidungen mit der Rechtsabteilung im Unternehmen. 61% Ich bespreche mich vor wichtigen Entscheidungen mit einem externen Berater. Ich halte vor wichtigen Entscheidungen Rücksprache mit meinem Versicherer, um im Haftungsfall abgesichert zu sein. Ich versuche bei allen Beteiligten, wie beispielsweise Gesellschaftern, Aufsichtsrat oder Mitarbeitervertretung, vor wichtigen Entscheidungen vorab Konsens zu erzielen. 32% 30% 40% 97% der Geschäftsführer treffen wichtige Entscheidungen nicht im Alleingang. Ich treffe alle wichtigen Entscheidungen allein. 3% Frage 17: Welche der folgenden Aussagen treffen auf Sie zu, wenn es darum geht, dass Sie als Geschäftsführer oder Organmitglied wichtige Entscheidungen treffen müssen? Basis: Alle Befragten, N = 200 (Mehrfachnennung) 31
32 Wie hoch die Haftungsrisiken sind Vor wichtigen Entscheidungen die Rechtsabteilung hinzuziehen wird in Industrie- und produzierenden Firmen im Vergleich häufiger genutzt. Verhalten vor wichtigen Entscheidungen Ich bespreche mich vor wichtigen Entscheidungen mit der Rechtsabteilung im Unternehmen. Ich bespreche mich vor wichtigen Entscheidungen mit einem externen Berater. Ich halte vor wichtigen Entscheidungen Rücksprache mit meinem Versicherer, um im Haftungsfall abgesichert zu sein. Ich versuche bei allen Beteiligten, wie beispielsweise Gesellschaftern, Aufsichtsrat oder Mitarbeitervertretung, vor wichtigen Entscheidungen vorab Konsens zu erzielen. Ich treffe alle wichtigen Entscheidungen allein. mind. 5 Prozentpunkte über dem Gesamtwert mind. 5 Prozentpunkte unter dem Gesamtwert Gesamt Industrie/ Produzierendes Gewerbe Branche Dienstleistungen Handel 50 bis unter 100 Millionen Bilanzsumme 100 Millionen und mehr Basis (Fallzahl) % 68% 54% 55% 51% 70% 40% 37% 46% 39% 42% 38% 32% 30% 33% 33% 35% 28% 30% 31% 25% 33% 26% 34% 3% 2% 6% 2% 5% 1% Frage 17: Welche der folgenden Aussagen treffen auf Sie zu, wenn es darum geht, dass Sie als Geschäftsführer oder Organmitglied wichtige Entscheidungen treffen müssen? Basis: Alle Befragten, N = 200 (Mehrfachnennung) 32
33 Wie hoch die Haftungsrisiken sind Zwei Drittel der Geschäftsführer würden sich bei der Entscheidung über eine Geschäftsgelegenheit von den wirtschaftlichen Chancen für das Unternehmen leiten lassen. 34% Meine Entscheidung soll zuerst durch geltende Compliance-Vorschriften abgesichert sein. Meine Entscheidung soll zuerst dem Unternehmen wirtschaftliche Chancen sichern. 66% Frage 18: Bitte stellen Sie sich vor, dass sich jetzt eine besondere Geschäftsgelegenheit ergibt. Welche der folgenden Aussagen ist dann am ehesten entscheidungsleitend für Sie? Basis: Alle Befragten, N = 200 (Einfachnennung) 33
34 Schadenentwicklung 34
35 Schadenentwicklung Ansprüche von Insolvenzverwaltern führen nach Meinung jedes zweiten Firmenchefs zu einem D&O-Haftungsfall N = N = 200 Ansprüche der Insolvenzverwalter 51% 48% 53% Dienstvertragliche Auseinandersetzungen 36% 43% 26% Ansprüche im Zusammenhang mit Übernahmen/Fusionen 34% 37% 21% Nichtbeachtung von Compliance-Vorschriften 33% 27% 36% Unternehmensschaden durch Kalkulationsfehler 28% 26% 36% Sonstige Sachverhalte 9% 18% 5% Weiß nicht / keine Angabe 2% 2% 0% Frage 19: Welche Sachverhalte sind Ihrer Meinung nach am häufigsten von D&O-Haftungsfällen betroffen? Basis: Alle Befragten, N = 200 (Mehrfachnennung) 35
36 Schadenentwicklung Dienstvertragliche Auseinandersetzungen werden von Geschäftsführern im Handelssektor im Vergleich häufiger als D&O-Haftungsfall beobachtet. Häufigste D&O-Haftungsfälle Gesamt Industrie/ Produzierendes Gewerbe Branche Dienstleistungen Handel Basis (Fallzahl) Ansprüche der Insolvenzverwalter 51% 48% 54% 51% Dienstvertragliche Auseinandersetzungen 36% 36% 29% 41% Ansprüche im Zusammenhang mit Übernahmen / Fusionen 34% 38% 27% 31% Nichtbeachtung von Compliance-Vorschriften 33% 34% 19% 45% Unternehmensschaden durch Kalkulationsfehler 28% 21% 35% 33% Sonstige Sachverhalte 9% 9% 6% 10% Weiß nicht / keine Angabe 2% 3% 2% 0% mind. 5 Prozentpunkte über dem Gesamtwert mind. 5 Prozentpunkte unter dem Gesamtwert Frage 19: Welche Sachverhalte sind Ihrer Meinung nach am häufigsten von D&O-Haftungsfällen betroffen? Basis: Alle Befragten, N = 200 (Mehrfachnennung) 36
37 Aktuelle Entwicklungen 37
38 Aktuelle Entwicklungen Die Mehrheit der Geschäftsführer sieht das Ansehen der Manager durch Fälle wie Dieselgate langfristig in Gefahr. Das Ansehen der Manager in der Öffentlichkeit leidet langfristig durch solche Fälle. 85% 15 % Das Bewusstsein der Manager für mögliche Haftungsrisiken ändert sich durch solche Fälle. 59% 41 % Trifft zu Trifft nicht zu Frage 20: Aktuelle Fälle wie VW oder Arcandor haben in der Wahrnehmung der Medien und der Öffentlichkeit eine extreme Entwicklung der Manager- und Unternehmenshaftung sichtbar werden lassen, die von Experten als realistische Bedrohung für systemrelevante Unternehmen gewertet wird. Bitte geben Sie an, ob die folgenden Aussagen Ihrer Meinung nach zutreffen oder nicht zutreffen. Basis: Alle Befragten, N = 200 (Skalierte Abfrage) 38
39 Aktuelle Entwicklungen Rund jedes zweite Unternehmen hat einen Notfallplan für den Fall einer Insolvenz vorbereitet. Es gibt einen Notfallplan. 48% Wir haben ein Frühwarnsystem. 33% Ich vertraue meinem Steuerberater dabei, mich rechtzeitig zu warnen. Ich bin mir sicher, dass mich meine Bank im Ernstfall nicht fallen lässt. Sonstige Vorkehrungen Das fällt nicht in meinen Zuständigkeitsbereich. 1% 4% 21% 24% Spezieller Insolvenzplan, Organe haben Vermögen realloziert Weiß nicht / keine Angabe 5% Frage 21: Welche Vorkehrungen haben Sie bzw. Ihr Unternehmen für den Fall einer Insolvenz getroffen? Basis: Alle Befragten, N = 200 (Mehrfachnennung) 39
40 Aktuelle Entwicklungen Industrie- und produzierende Unternehmen haben im Branchenvergleich seltener einen Notfallplan für den Fall einer Insolvenz. Vorkehrungen für den Fall einer Insolvenz Gesamt Industrie/ Produzierendes Gewerbe Branche Dienstleistungen Handel 50 bis unter 100 Millionen Bilanzsumme 100 Millionen und mehr Basis (Fallzahl) Es gibt einen Notfallplan. 48% 42% 54% 51% 48% 47% Wir haben ein Frühwarnsystem. 33% 34% 29% 35% 27% 38% Ich vertraue meinem Steuerberater dabei, mich rechtzeitig zu warnen. Ich bin mir sicher, dass mich meine Bank im Ernstfall nicht fallen lässt. 24% 22% 25% 25% 30% 17% 21% 18% 23% 24% 27% 14% Sonstige Vorkehrungen 1% 1% 0% 2% 0% 2% Das fällt nicht in meinen Zuständigkeitsbereich. 4% 6% 2% 2% 2% 6% Weiß nicht / keine Angabe 5% 7% 4% 2% 6% 4% mind. 5 Prozentpunkte über dem Gesamtwert mind. 5 Prozentpunkte unter dem Gesamtwert Frage 21: Welche Vorkehrungen haben Sie bzw. Ihr Unternehmen für den Fall einer Insolvenz getroffen? Basis: Alle Befragten, N = 200 (Mehrfachnennung) 40
41 Aktuelle Entwicklungen Eine versicherte Beratungsdienstleistung ist im Fall der drohenden Zahlungsunfähigkeit inzwischen für nahezu alle Geschäftsführer wichtig N = N = 200 Sehr wichtig 31% 95% 30% 26% Eher wichtig 64% 56% 59% Eher unwichtig 5% 12% 13% Unwichtig 1% 3% 2% Frage 22: Wie wichtig ist Ihnen zur Vermeidung von Haftungsrisiken eine versicherte Beratungsdienstleistung im Falle drohender Zahlungsunfähigkeit? Basis: Alle Befragten, N = 200 (Einfachnennung) 41
42 Statistik 42
43 Statistik Branche 46% Dienstleistungen 26% 18% 4% 3% 3% 2% Verarbeitendes Gewerbe / Industrie Transport / Logistik Bauwirtschaft Handel Gesundheit / Gesundheitswesen Telekommunikation, IT, Medien Sonstige Dienstleistungen Frage Scr5: In welcher Branche ist Ihr Unternehmen tätig? Basis: Alle Befragten, N =
44 Statistik Bilanzsumme Gesellschaftsform 77% 52% 48% 50 bis unter 100 Millionen 100 Millionen und mehr 10% 14% GmbH AG Andere Gesellschaftsform Frage Scr6: Wie hoch war die Bilanzsumme Ihres Unternehmens in Ihrem letzten Geschäftsjahr? / Frage Scr7: Welche Gesellschaftsform trifft auf Ihr Unternehmen zu? Basis: Alle Befragten, N =
45 VOV GmbH Im Mediapark Köln Telefon: +49 (0) Telefax: VOV GmbH (0) info@vovgmbh.de Web: 45
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