Die Jahrgangsgemischte Eingangsstufe. Ein Vergleich. Schule ohne Eingangsstufe. Schule mit Eingangsstufe. Kiga / Elternhaus. Besuch des SKG SKG?
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- Imke Hochberg
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1 Ein Vergleich Schule ohne Eingangsstufe Schule mit Eingangsstufe Eingangsstufe Kl. Überspringen 1 Jahr Versetzung 2 Jahren Aufrücken 3 Jahren Besuch des SKG Kiga / Elternhaus Ja Ja Schulfähigkeit? Nein Zurückstellung SKG? Nein Einschulung aller Kinder Messbarkeit, Vergleichbarkeit? Schulleitung entscheidet! Fehlende Förderung und Vorbereitung auf die Schule? Einschulungsuntersuchung Einschulungsuntersuchung 1
2 Die Jahrgangsgemischte Eingangsstufe Schematische Darstellung 4. Klasse 3. Jahr 3. Klasse 2. Jahr 1. Jahr Eingangsstufe Kl. Wechsel Versetzung 2 Jahren Aufrücken 3 Jahren 1 Jahr Übergang / Einschulung Kitas 2
3 Schulanfang für alle Kinder Einschulung aller schulpfl. und fähigen Kinder 1. Keine Zurückstellung 2. Schulen im RIK schulen auch Kinder mit sonderpäd. Förderbedarf (S, L, ES) ein 3. Eingangsstufe Kl. Wechsel 1 Jahr Versetzung 2 Jahren Aufrücken 3 Jahren Verweildauer 1 bis 3 Jahre 4. Jahrgangsgemischte Lerngruppen 5. 3
4 Zehn gute Gründe für die Eingangsstufe Kinder mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen können voneinander lernen Die jahrgangsübergreifende Gruppe wird zur Bezugsgruppe, das fördert Geborgenheit Alle Kinder können (möglichst ohne Auslese) gemeinsam eine gute schulische Ausbildung erreichen Integrative Förderung / Forderung wird angestrebt Größere Heterogenität verhindert, dass sich Lehrpersonen mit dem gleichen Angebot an alle wenden Eingangsstufe Kl. Wechsel 1 Jahr Versetzung 2 Jahren Aufrücken 3 Jahren Helfende, erklärende Kinder lernen ein zweites Mal Die neuen Schulkinder lernen von Anfang an in einer erfahrenen Gruppe die Regeln des Zusammenlebens Schüler können die Unterrichtsziele der höheren Klasse anstreben Erklärendes Helfen setzt Reflexionsprozesse in Gang 4
5 Rechtliche Vorgaben 1. NSchG (i.d.f. vom ) 6 Abs. 4 Grundschulen können 1. und 2. Jhg. als pädagog. Einheit (Eingangsstufe) führen 14 Abs. 5 auch Förderschulen/Förderschulgliederungen können 1. und 2. Jhg. als pädagog. Einheit führen ( 6 Abs. 4 gilt entsprechend) 2. Durchlässigkeits- und Versetzungsverordnung 10a Aufrücken spätestens 3 Jahren Eingangsstufe in Klasse 3 3. Die Arbeit i. d. Grundschule Erlass vom Verweildauer in der Eingangsstufe 1 bis 3 Jahre Grundschulen mit Eingangsstufe führen keinen SKG; keine Zurückstellung Schule entscheidet über Einrichtung im Benehmen mit dem Schulträger 5
6 Rechtliche Vorgaben 4. Klassenbildung und Lehrerstundenzuweisung Erlass vom MK: Keine Schlechterstellung als Schulen ohne Eingangsstufe bis 19 Sch. zusätzl. 2 Std Sch. zusätzl. 3 Std. ab 26 zusätzl. 4 Std. Berechnungsgrundlage: * Gesamtschülerz. im Jhg. * Wird getrennt Jahrgängen berechnet, entfallen Zusatzstunden * Zuschlag für große Klassen bleibt erhalten * Zuweisung und Berechnungsgrundlage der RIK-Stunden bleibt unberührt Auf Antrag kann Einschulung zum Halbjahr erfolgen * * LSchB entscheidet Im päd. Konzept können auch jahrgangsgemischte Lerngruppen z.b. für 3. und 4. Jhg. vorgesehen werden (jedoch ohne zusätzl. Lehrerstunden). 6
7 Gründe für jahrgangsgemischte Lerngruppen Um es gerecht zu machen, bekommt ihr alle die selbe Aufgabe: Klettert auf den Baum! Gleichheit!? Differenzieren kann ich doch auch in der Jahrgangsklasse! Viele Dinge gibt es nur in der jahrgangsgemischten Lerngruppe! Differenzieren ja! 7
8 Gründe für jahrgangsgemischte Lerngruppen 1. Erlernen von Regeln in einer erfahrenen Gruppe 2. Kind ändert im Laufe der Verweildauer seine Stellung in der Lerngruppe (Hilfe Bekommender / Helfender) Eingangsstufe Kl. Wechsel 1 Jahr Versetzung 2 Jahren Aufrücken 3 Jahren 3. Kinder erfahren ihre Stärken aber auch ihre Schwächen 4. Die Älteren können Gelerntes wiederholen, wiedergeben, vertiefen 8
9 Gründe für jahrgangsgemischte Lerngruppen 5. Leistungsstarke Kinder können Ziele des höheren Jahrgangs anstreben, ohne die Lerngruppe verlassen zu müssen. 6. Kein Kind bleibt bei Übergängen allein Eingangsstufe Kl. Wechsel 1 Jahr Versetzung 2 Jahren Aufrücken 3 Jahren 7. Lehrer folgen den Entwicklungsschritten einzelner Kinder und gewähren ihnen individuell Zeit und warten ab 8. Die Lerngruppen sind heterogen. Die Heterogenität wird als Bereicherung angenommen. 9
10 Die Jahrgangsgemischte Eingangsstufe Bedingungen für guten Unterricht Jahrgangsübergreifendes Lernen ist nicht automatisch gleichbedeutend mit gutem Unterricht! Entwicklung von Qualität ist Bedingung für effektives Lernen. Selbstverständlich auch in der Eingangsstufe. Guter Unterricht in der Eingangsstufe setzt sich aus einer Vielzahl von Bedingungen zusammen. 10
11 Bedingungen für guten Unterricht beinhaltet Jahrgangstreffen ermöglicht Elternbeteiligung u. Jahrgangskonferenzen erleichtert die Unterrichtsvorbereitung durch Arbeitsteilung bündelt die Kompetenzen bei Vorbereitungen gibt Raum für Gedanken- u. Erfahrungsaustausch bietet die Fortsetzung der Arbeit in Vertretungssituationen Lehrer planen u. reflektieren im Team, denn die Arbeit im Team 7. ermöglicht Fallbesprechungen 8. entlastet durch gemeinsames Tragen von Verantwortung 11
12 Bedingungen für guten Unterricht 9. unterrichten möglichst viele Stunden in eigener Lerngruppe und garantieren so Stabilität und Verlässlichkeit 10. vertrauen auf Lernwilligkeit und Hilfsbereitschaft der Kinder und die Lehrkräfte sind überzeugt, dass Kinder in heterogenen Gruppen besser voneinander lernen und öffnen den Unterricht nutzen und fördern die Kompetenzen der Kinder schaffen ruhige und doch anregende und übersichtliche Lernatmosphäre organisieren das Lernen der Kinder optimal durch Differenzierung und Individualisierung (z.b. vielfältiges Material) 15. nehmen sich zurück 16. vermitteln sachbezogene Methodenkompetenz 12
13 Der Weg zur Eingangsstufe Vorbereitungen in der Schule Austausch über Bildungs- und Erziehungsziele, Lerninhalte, Lernmethoden, Arbeitsformen, Arbeitstechniken und Rituale herstellen Zusammenarbeit trainieren durch gemeinsame Verantwortung für Lerngruppen, gemeinsame Unterrichtsvorbereitung und Feststellung von Stärken / Schwächen der Kinder Räumliche Nähe, organisatorische und wechselseitige Gemeinsamkeiten schaffen Medien und Materialien auf ihre Eignung für selbsttätiges / selbstständiges Arbeiten der Kinder prüfen Frühzeitig Fortbildungsangebote nutzen Frühzeitig Größe und Bedeutung der Umstellung aufzeigen, Unterstützung einholen, Öffentlichkeitsarbeit vorbereiten 13
14 Der Weg zur Eingangsstufe Zusammenarbeit mit den Kindergärten Gegenseitige Besuche zum Kennenlernen planen (gemeinsame Projekte) Wechselseitige Hospitationen ermöglichen Gemeinsame Standards und Definitionen für Feststellung der Lernausgangslage und Dokumentation der Lernentwicklung verabreden, praktikable Dokumentationsmöglichkeiten erarbeiten Erfahrungen des Brückenjahres nutzen 14
15 Jahrgangsgemischte Eingangsstufe Der Weg zur Eingangsstufe Zusammenarbeit mit den Eltern Eltern in die Schulentwicklung fest einbinden, um Bereitschaft für Neues zu fördern Zielvorstellungen erläutern, transparent machen und Vorteile aufzeigen In Gesprächen positive Erfahrungen mit altersgemischten Kiga-Gruppen auf jahrgangsgemischte Klassen übertragen (kindgerechter, konfliktfreier Übergang) Eltern durch Hospitation und Kooperation im Kiga als Multiplikatoren in der Elternschaft gewinnen Eltern hospitieren im Unterricht und lernen offene Arbeitsformen kennen, Eltern als Mitarbeiter gewinnen 15
16 Der Weg zur Eingangsstufe Zusammenarbeit mit dem Schulträger Dem Schulträger die theoretischen Grundlagen der Eingangsstufe erläutern Schulträger zu Hospitationen einladen und die zu entwickelnden Bereiche aufzeigen, Vorteile der Veränderung verdeutlichen Größere Etaterhöhungen stehen nicht an, Gestaltung ist längerfristig möglich 16
17 Anforderungen an das Unterrichtsmaterial bieten jahrgangsgemischte und jahrgangsbezogene Inhalte differenzieren durch Inhalt und Aufgabe und berücksichtigen so versch. Lernstände ermöglichen selbstständiges Lernen fördern die Kommunikation der Kinder sind funktional, motivierend und selbsterklärend fördern das individuelle und gemeinsame Lernen enthalten Zusatzmaterial bieten die Möglichkeit der Selbstkontrolle 17
18 Anforderungen an die Lernumgebung ist vorbereitet ermöglicht selbstständiges und eigenverantwortliches Arbeiten schließt Strukturierung u. Rhythmisierung ein wird auf Flure und Gruppenräume ausgeweitet schafft eine angenehme Lernatmosphäre erfordert Übersichtlichkeit und Ordnung bietet Lernzonen mit Materialsammlungen 18
19 Anforderungen an die Unterrichtszeit ist nicht an 45-MinutenTakt gebunden beinhaltet wiederkehrende Rituale ermöglicht einen individuellen Lernrhythmus hat einen wiederkehrenden Tages-, Wochen-, Monats- und Jahresrhythmus ist rhythmisiert 19
20 Die Jahrgangsgemischte Eingangsstufe Die jahrgangsgemischte Aufrücken Eingangsstufe Versetzung 3 Jahren 2 Jahren Überspringen 1 Jahr 20
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