Walburga Kliem,

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1 Ich bin Walburga, die Märchen- und Geschichtenerzählerin... mit dem Erzähl-Lust-Virus Auf den folgenden Seiten gebe ich Euch einige Einblicke in mein Jahr wer es chronologisch lesen möchte, fängt am Ende an ( ) Jedes Jahr feiern die Treisberger gemeinsam ein kleines Weihnachtsfest - vom Vorstand des Heimatvereins organisiert. Da steht dann am Vortag schon ein wunderschöner Weihnachtsbaum im Saal des DGH - Roland Ott hat ihn ausgesucht. Claudia Hodel und ich schmückten ihn in diesem Jahr mit dem Familienweihnachtsschmuck - Strohsterne und Holzanhänger von Familie Hodel und handbemalte Glaskugeln aus Thüringen von mir. Natürlich kommen echte Kerzen mit dran. Die Tafeln werden ebenfalls festlich dekoriert. Manfred Kindt und Juliane Ott haben in diesem Jahr ein leckeres Gulasch vorbereitet.und auch für Getränke ist gesorgt. Judith Back hat Päckchen für die Kinder gepackt - mit dabei je ein Kino-Gutschein für das wunderschöne kleine Familienkino in Neu Anspach. Und für die Erwachsenen gibt es in einer Verlosung etwas zu gewinnen... im Rahmen eines kleinen Programms. Alle Generationen sind beteiligt, von Kai, dem 8jährigen Treisberger Bub mit einem besinnlichen Gedicht bis hin zu Volker Henrizi mit seiner ganz eigenen Poesie als Krönung des Abends. Dieses Mal ließ er uns daran teilhaben, wie ihn die Gedanken zu seinen Gedichten immer überfallen - köstlich! Dazwischen singen wir jedes Jahr gemeinsam Weihnachtslieder, es gibt musikalische Auftritte - dieses Jahr mit Geige, Gitarre und Harfe... und seit einigen Jahren ist es auch Tradition, dass ich eine Geschichte frei erzähle. "Das Geschenk der Weisen" von O. Henry hatte ich mir ausgesucht. Da jedoch innerhalb des Vorstandes "etwas Deutsches" gewünscht war... verlegte ich die Handlung ganz einfach von New York nach Frankfurt. Warum auch nicht? Es ist eine Geschichte, die sich an jedem Ort der Welt hätte genauso ereignen könnte. Es ist eine wirklich berührende Weihnachtsgeschichte... vor einigen Monaten hat mir jemand diese Geschichte erzählt: "Wenn Du Erzählerin bist, dann kennst Du doch bestimmt auch..." Bis dahin kannte ich sie nicht, so war das ein schönes Geschenk! Und dann fand ich auch das liebevoll bebilderte Buch dazu. Auf unserer Dorf-Weihnachtsfeier erzählte ich also diese Geschichte... und ich schenke sie Euch heute hier mit allen guten Wünschen für ein gesegnetes Weihnachtsfest! 1

2 Eine Mark und siebenundachtzig Pfennige. Das war alles. Stück für Stück hatte sie sich die Münzen vom Haushaltsgeld erspart, hin und wieder den Kaufmann, den Gemüsehändler oder den Metzger beschwatzt. Und oft hatte sie dabei das schlechte Gewissen geplagt. Feilschen wollte sie niemals wirklich. Dreimal zählte Thea nach da oben in ihrer Wohnung. Eine Mark und 87 Pfennige. Und morgen ist Weihnachten. Deshalb liegt sie jetzt auf dem schäbigen alten Sofa und schluchzt, schnieft, heult. Ja, manchmal scheint die Welt aus den kümmerlichen Dingen des Lebens zu bestehen Lassen wir Thea sich eine Weile dieser Verzweiflung hingeben dieser verständlichen Verzweiflung schließlich ist morgen Weihnachten. Ich führe Euch inzwischen in ihre Wohnung hinauf eine möblierte Wohnung Anfang des letzten Jahrhunderts. Das Haus in der großen Stadt Frankfurt hat schon bessere Zeiten gesehen, davon zeugt der einstmals prächtige Hausflur. Hier rechts haben wir den Briefkasten von Thea, in den nie ein Brief fällt. Das Namenschild trägt die Aufschrift "Herr Johannes Dillinger" Aber wenn Johannes Dillinger nach Hause kommt, über diese ausgetretene Holztreppe geht, in seine Wohnung, wird er "Hans" gerufen. Frau Dorothea Dillinger, die ich Euch bereits vorgestellt habe, umarmt ihn herzlich. Ein schönes Bild schöner als das jetzige mit der schluchzenden und schniefenden Thea... Doch als würde sie spüren, dass Ihr als Zuhörer dabei seid - steht Thea jetzt auf, fährt sich mit dem Taschentuch über die Augen, nimmt ihre Puderdose aus der Tasche und tupft vorsichtig ihre Wangen ab. Am Fenster blickt sie trübselig hinaus auf eine graue Katze, die auf einem grauen Zaun in einem grauen Hinterhof spaziert. Morgen ist Weihnachten, und sie hat nur 1,87 Mark, um für Hans ein Geschenk zu kaufen. Nicht einmal 2 Mark. Für ihren Hans. Was hatte sie sich nicht alles für ihn ausgedacht. Etwas Schönes, Seltenes, Gediegenes sollte es sein - etwas, was annähernd würdig war, Hans zu gehören Zwischen den Fenstern steht schmaler, hoher, säulenartiger Spiegel. Ein sehr dünner und beweglicher Mensch kann darin eine ziemlich genaue Vorstellung von seinem Aussehen erhalten. Thea ist eine schlanke Person und beherrscht diese Kunst. Plötzlich steht Thea nicht mehr vor dem Fenster, sie steht vor dem Spiegel. Es scheint fast so, als hätte sich eine der Rankenverzierungen vom Rahmen gelöst und hätte Thea mit magischer Kraft direkt zu sich gezogen. Sie sieht sich an. Ihre Augen glänzen und funkeln wie Weihnachtssterne, aber ihr Gesicht ist plötzlich blass geworden. Flink löst sie ihr kunstvoll aufgestecktes Haar und lässt es in voller Länge herabfallen. Zwei Dinge besitzen Hans und Thea, auf die sie beide immer unheimlich stolz sind. Das eine ist die goldene Uhr von Hans, die seinem Vater und davor seinem Großvater gehört hatte. Das andere ist Theas Haar. Selbst die Königin von Saba eine der schönsten Frauen der Geschichte wäre verblasst und alle Juwelen und Edelsteine ihres Besitzes mit ihr. Jetzt floss also Theas Haar wellig und glänzend an ihr herab wie ein brauner Wasserfall. Es reichte bis fast bis an die Kniekehlen und umhüllte sie wie ein Gewand. Nervös und hastig steckt sie es wieder auf und dabei fallen ein paar Tränen auf den abgetretenen, erdbeerfarbenen Teppich. Sie nimmt die alte braune Jacke vom Haken, schlüpft hinein. Eine Wollmütze gegen die Kälte und mit wehenden Röcken, immer noch das helle Funkeln in den Augen, springt sie zur Tür hinaus und läuft die Treppe hinab auf die Straße. Kommt, wir folgen ihr! Einige Straßen weiter verschwindet sie in einem Geschäft. Madame Sofronie steht auf dem Schild. Eine Frau, groß, grau, pummelig und frostig fragt nach ihrem Wunsch. "Wollen Sie mein Haar kaufen?" "Lassen Sie mal sehen, was Sie zu bieten haben." Thea nimmt die Mütze ab und löst die Nadeln. Die braunen Kastanien purzeln in Wellen herab. "Zwanzig Mark" "Dann machen Sie schnell morgen ist Weihnachten!. Die Mütze tief ins Gesicht gezogen, verlässt sie den Laden schließlich wieder. Zwei Stunden verbringt sie auf der Suche nach dem Geschenk für Hans. Schließlich findet sie es. Es ist eine Uhrkette aus Silber, einfach in der Ausführung. Doch Ihren Wert offenbart sie auf angemessene Weise durch das edle Material. Kein Schnickschnack, keine überflüssige Verzierung. Und damit ist sie der Uhr würdig, 2

3 die bisher nur an einem kleinen Lederband hing. Mit dieser Kette an der Uhr konnte Hans wirklich in jeder Gesellschaft um die Zeit besorgt sein. Sie ist genau wie Hans. Überlegene Ruhe und Wert. Einundzwanzig Mark nahm man ihr dafür ab, und mit den siebenundachtzig Pfennig eilt sie nach Hause. Als Thea zu Hause angelangt ist, vergeht ihr beim Blick in den Spiegel die freudige Stimmung. Schnell holt sie ihre Brennschere heraus, zündet das Feuer im Herd an und macht sich ans Werk. Nach vierzig Minuten ist ihr Kopf dicht mit kleinen Löckchen bedeckt, mit denen sie wundervoll aussieht, wie ein Schulmädchen als Weihnachtsengel. Lange, sorgfältig und kritisch betrachtet sie ihr Spiegelbild. "Hoffentlich mag Hans mich noch mit kurzen Haaren, hoffentlich sieht er mich wenigstens ein zweites Mal an Aber was - oh, was hätte ich denn mit einer Mark und 87 Pfennigen anfangen sollen?" Inzwischen hat Thea den Kartoffelsalat vorbereitet, die Frankfurter Würstchen liegen zum Wärmen bereit. Es ist 7 Uhr. Hans verspätet sich nie. Dann hört sie seinen Schritt auf der Treppe, unten, auf den ersten Stufen, und wird einen Augenblick blass. (flüsternd) "Bitte, lieber Gott, mach, dass er mich noch hübsch findet." Thea lässt die Uhrkette in ihrer Hand verschwinden und setzt sich auf die Tischkante nahe der Tür. Die Tür öffnete sich, Hans tritt ein. Er sieht mager, aber sehr feierlich aus. Er braucht einen neuen Mantel und hat auch keine Handschuhe. Nachdem er die Tür geschlossen hat, bleibt Hans stehen. Seine Augen sind auf Thea geheftet, und ein Ausdruck liegt in ihnen, den sie nicht zu deuten vermag und gerade das erschreckt sie. Weder Ärger noch Verwunderung, weder Missbilligung noch Abneigung, noch überhaupt eins der Gefühle, auf die sie sich gefasst gemacht hatte. "Hans, Liebster, sieh mich nicht so an. Ich hab' mein Haar abschneiden lassen und verkauft, weil ich Weihnachten ohne ein Geschenk für dich nicht überlebt hätte. Es wird wieder wachsen bitte nimm es nicht tragisch. Ich musste es einfach tun. Mein Haar wächst unheimlich schnell. Sag mir fröhliche Weihnachten, Hans, und lass uns glücklich sein. Du ahnst nicht, was für ein hübsches, was für ein schönes, wunderschönes Geschenk ich für dich bekommen habe." "Du hast dein Haar abgeschnitten?" (ungläubig) "Abgeschnitten und verkauft Hast du mich jetzt nicht mehr lieb? Ich bin doch auch ohne mein Haar noch dieselbe!" (Jim blickt neugierig im Zimmer umher.) "Du sagst, dein Haar ist weg?" "Du brauchst nicht danach zu suchen. (lacht) Ich sag' dir doch, es ist verkauft - verkauft und weg. Heute ist Heiligabend, Liebster. Sei nett zu mir, denn es ist ja für dich weg. Soll ich die Würstchen aufsetzen, Hans?" Hans zieht ein Päckchen aus der Manteltasche und wirft es auf den Tisch. "Täusch dich nicht über mich, Thea. Du darfst nicht glauben, dass etwas wie Haare schneiden oder stutzen oder waschen mich dahin bringen könnte, mein Mädchen weniger liebzuhaben. Aber wenn du das Päckchen auspackst, wirst du sehen, warum ich so fassungslos war." Flink wie ein Kind unter dem Weihnachtsbaum reißt Thea an der Strippe und am Papier. Und dann ein verzückter Freudenschrei, Da liegen die Kämme - die Garnitur Kämme, die Thea seit langem in einem Schaufenster am Hühnermarkt angeschmachtet hatte. Wunderschöne Kämme, echt Schildpatt mit edelsteinverzierten Rändern - gerade in der Schattierung, die zu dem schönen, verschwundenen Haar gepasst hätte. Es waren teure Kämme, das wusste sie, und ihr Herz hatte nach ihnen gebettelt und gebarmt, ohne die leiseste Hoffnung, sie je zu besitzen. (ergriffen) "Mein Haar wächst so schnell, Hans! (dann freudig) Aber Du hast ja noch nicht DEIN schönes Geschenk gesehen Ist die nicht toll, Hans? Die ganze Stadt hab' ich danach abgejagt. Jetzt musst du hundertmal am Tag nachsehen, wie spät es ist. Gib mir die Uhr. Ich möchte sehen, wie sich die Kette dazu macht." Aber Hans will nicht, gehorcht nicht. Er lässt sich auf die Chaise fallen: (legt die Hände im Nacken zusammen und lächelt) 3

4 "Thea, wir wollen unsere Weihnachtsgeschenke beiseite legen und eine Weile aufheben. Sie sind zu hübsch, um sie jetzt schon in Gebrauch zu nehmen (Pause) Ich habe die Uhr verkauft, um das Geld für die Kämme zu haben. Wie wäre es, wenn du jetzt die Würstchen warm machen würdest?" Das ist die einfache Geschichte von zwei jungen Menschen irgendwo in einer großen Stadt. Zwei Menschen, die aus Liebe ohne Bedenken ihre kostbarsten Schätze verschenkt haben. Sie gehören vielleicht zu den Weisen unserer Zeit. So wie es vor langer Zeit von den weisen Königen aus dem Morgenland erzählt wurde. Urheberrechts-Hinweis: Wie die Geschichte schon sagt, wurde vor langer Zeit - und nicht nur von den weisen Königen - ERZÄHLT. Deshalb darf diese Geschichte auch in freier mündlicher Form weitergegeben werden. Es ist allerdings nicht gestattet, die Geschichte in meiner hier veröffentlichten Variante zu kopieren, im Internet anderweitig zu veröffentlichen oder gedruckt weiter zu reichen! ( ) "Auf die Bühne... Begrüßungsapplaus... Verbeugung... kurz Luft holen und... Klick und LOS!" - So sieht bei vielen Erzählern die Vorbereitung für Erzählkunstveranstaltungen aus, selbst bei denjenigen, die sich wie ich das freie Erzählen (also nicht wörtliche Rezitieren) zur Methode ausgewählt haben. Doch für mich ist die Stoppuhr der schlimmste "Energie-Fresser" und der größte "Kreativitäts-Blockierer" auf dem Weg zur Präsentation guter Geschichten. Ist es nicht paradox, dass wir mit unserer Kunst die Menschen aus dem hektischen Alltag hinaus bringen möchten und selbst streng darauf achten, dass ein vorgegebenes Zeitlimit auf die Minute stimmt? Wie können sich Emotionen frei entfalten, wenn uns das Gefühl der Begrenzung ständig im Griff hat? Wie kann ich von vornherein bestimmen, wie lang der Gedankenfaden für meine Geschichte sein darf? Jede Erzählsituation ist doch anders... und jedes Publikum ist vielseitig. Wenn ich "anschlussfähig" an mein Publikum sein will, dann möchte ich flexibel sein dürfen. Wenn ich immer im "Hinterstübchen" den drohenen Zeigefinger habe: "12 Minuten und kein Minütchen länger!", dann blockiere ich in meinem Kopf alle kreativen Bilder... sie haben keine Zeit, sich aufzubauen und zu strahlen. Manche Einzelheiten werden unterdrückt bleiben. Deshalb verwende ich keine Stopp-Uhr, wenn ich meine Geschichten entwickle. Ich vertraue darauf, dass meine Erzählung genau so lange dauern wird, wie es gut und richtig ist. Erzählkunst ist eben kein "Speed-Dating", kein "Running Dinner", kein "Verlieben im 7-Minuten-Takt", kein "Elevator Pitch". 4

5 ( ) Heute hat einer meiner Kontakte bei XING folgendes in den Neuigkeiten geschrieben: Wenn man eine Marke bekannt machen will, gibt es zwei Wege: Der eine ist, sehr viel Geld in PR und Werbung zu investieren. Der andere ist, Aufsehen zu erregen. (Otto Kern, dt. Modemacher) Und wir Erzählkünstler stellen eben mit unserer Persönlichkeit eine "Marke" dar. Und gerade dafür könnte der zweite Weg der interessantere sein, denke ich! Gestern war ich bei den Landfrauen in Eschbach eingeladen, zur Weihnachtsfeier zu erzählen. Der Termin war schon seit dem Sommer gebucht, doch erst kurz vorher hatte ich erfahren, dass es doch eine etwas größere Gesellschaft werden würde, so von 100 Gästen war die Rede. Wie immer lief ich also den ganzen Vormittag hier aufgeregt herum, vor allem, weil ich ja auch das erste Mal mit meinem Glockenspiel/Xylophon ein Lied zu einer Geschichte spielen wollte. Mein Mann fragte dann: "Na, bist Du aufgeregt?" Ich: "Nö, 100 Landfrauen können mich nicht schrecken" Er: "Aber wenn es 101 wären, dann..." Doch dann traf mich fast der Schlag. Eine große Turnhalle war voll mit langen Tafeln. Es waren bestimmt 200 Landfrauen. Als ich den Saal betrat, kam gerade der Landrat auf die Bühne, dann der Bürgermeister von Usingen, dann der Vertreter des Bauernverbandes und dann noch ein junger Mann, von dem ich nicht weiß, welches Amt er bekleidete, aber der war klasse in seiner Rede... seiner freien und sehr persönlich gestalteten Rede... Nach dem Ansturm auf das Kuchenbüffett war ich dann dran... das erste Mal mit "Sprech-Garnitur" und auf der großen Bühne. Und es ist schon überwältigend, so einen großen Saal zum Verstummen und aufmerksamen Lauschen zu bringen... mit dem "Alten Koffer meines Großvaters" und dann das erste Mal "Die listige Fischersfrau" - ein marokkanisches Märchen. Dann haben die Kinder getanzt und schließlich habe ich mit dem "Kleinen Funken" meinen Vortrag abgeschlossen. Anschließend musste ich dann schnell nach Hause und mich umziehen. Denn dann stand ja die private Geburtstagsfeier und der gemeinsame Auftritt mit einer Harfenspielerin an. Dort habe ich dann "Geschenke für den Sultan" und die "Traumbuche" erzählt. Das Geburtstagskind hatte Tränen in den Augen und alle waren begeistert. Ein Mann verglich mich mit den berühmten Geschichtenerzählerin in Marokko. Und da ergab sich dann auch ein interessantes Gespräch, mit dem ich wieder auf das Eingangs-Zitat komme: Ich glaube, ich wurde gefragt, ob ich vor 3 Jahren gedacht hätte, dass ich mit dem Erzählen als Beruf so erfolgreich werden könnte. Darauf habe ich sinngemäß so geantwortet: Eigentlich überrascht mich nur, dass ich das so völlig ohne große Werbeausgaben sein kann... dass ich es hauptsächlich durch "Mund-zu-Mund-Propaganda" erreiche. Ich habe kein Geld in großartige Künstlermappen, Plakate, Flyer, Anzeigen etc. investiert. Auch die Produktion von Büchern, CD und Video "schenke" ich mir. Vielleicht ist gerade dies das Geheimnis meines Erfolges... dass die Menschen einfach ihre (vielleicht lange vergrabenen, versteckten und schon nicht mehr vermuteten) Gefühle nach meinem Erzählerlebnis weitertragen... und diese so überwältigend, so ansteckend, so begeisternd sind, dass jeder genau dieses Gefühl selbst erfahren möchte. Ich bin einfach so unbeschreiblich, dass es schon Aufsehen erregend ist wie auch in meinem "Geschichten-Adventskalender" bei XING Jeden Tag gibt es dort eine neue individuell von mir in schriftlicher Form erzählte Geschichte aus meinem Repertoire. Ich wünsche Euch allen noch einen schönen 2. Adventssonntag! 5

6 ( ) Gestern habe ich in meinen "Lichtblicken per Mail" den aktuellen Engel-Kalender meiner Freundin Connie Albers empfohlen. Die "Himmlischen Begleiter" sind ein schönes Geschenk für liebe Menschen und werden auch mich durch das nächste Jahr begleiten. Heute hat sich Connie für diese Empfehlung bedankt und mir gleich eine kleine Geschichte mit Bild dazu geschickt: "Am Wochenende hatte ich die große Ehre, Prof. Prinz Kum'a Ndumbe III anlässlich seines Deutschlandbesuches kennenzulernen. Kurz darauf flog er in "himmlischer Begleitung" wieder zurück in sein Heimatland Kamerun." Foto: Connie Albers, Kalender Format A3-20 Euro über ihre Webseite bestellbar 6 ( ) Affiliate-Marketing ist ein Instrument, mit denen kommerzielle Internet-Anbieter ihre Partner in die Werbung für ihr Produkt einbeziehen. Nach dem Prinzip "Gutes auch (Freunden) weiterempfehlen und dafür Geld bekommen!" zahlt sich die Empfehlung in einer Provision aus. Kaum ein Internet-Anbieter kommt heutzutage noch ohne Partnerprogramm aus. Ich selbst habe bei dem Gedanken immer ein "grummeliges" Gefühl gehabt: Positive Beurteilungen von Produkten und Dienstleistungen, Tipps, Hinweise, Referenzen, Vorschläge mit einer Bezahlung zu verbinden - kann das ehrlich und aufrichtig sein? Würde da nicht irgendwann doch die Möglichkeit der "Gewinnmaximierung" die objektive Einschätzung, ob etwas empfehlenswert ist, verdrängen? Und weil ich das für mich ausschließen möchte, gibt es zum Beispiel auf meinen Internet-Seiten und in meinen "Lichtblicken per Mail" keine bezahlte Werbung. Was ich lobe und befürworte, vorschlage und anbiete, das tue ich immer aus eigener Überzeugung und mit ganzem Herzen. An "Affiliate-Programmen" beteilige ich mich nicht... nun ja, bis auf eine Ausnahme - ich nutze das Partnerprogramm von workshops365.de - und das hat seinen guten Grund: Es ist mir wichtig, zu wissen, in welchem Maße meine eigenen Werbeaktivitäten für die Buchungen verantwortlich sind. Es motiviert mich, den Erfolg zu sehen und ich beweise der Betreiberfirma gegenüber mein Engagement. Die Provision aus diesem Partnerprogramm spende ich schon seit Jahren in voller Höhe an charitative Einrichtungen. In diesem Jahr gingen so 100 Euro an die

7 Familienhilfe GANZ e. V. in Neu Anspach und 75 Euro an Misereor, wo es für die dringendsten Projekte eingesetzt werden soll. Ich habe ganz bewusst ein regionales und ein internationales Hilfswerk ausgewählt, denn es scheint mir wichtig, bei aller Not "draußen in der Welt" auch vor der eigenen Haustür zu schauen. Übrigens... dass sich meine Strategie im Umgang mit Partnerprogrammen noch weitreichender umsetzen lässt, haben zwei junge Menschen aus Würzburg gezeigt. Diese Woche fand ich im Netzwerk XING folgenden Linktipp: - Mach mit! Sag's weiter!" Was ich hiermit getan habe! ;-) ( ) Auch der 2. Teil der "Winterwaldnächte"-Erzählung auf dem Adventsmarkt in Treisberg war ein großartiges Erlebnis. In der Scheune der Familie Hodel hatte ich es gemütlich eingerichtet. Und so saßen die Zuhörer unter Decken schön eingemummelt und lauschten meinen Erzählungen, begleitet von der traumhaften Harfenmusik von Stefanie Bieber. Da ich auch noch einige andere Märchen und Geschichten an diesem Tag vortrug, improvisierte Stefanie einfach zu "Hänsel und Gretel" (natürlich mit den bekannten Liedern), "Brüderchen Vierbein" oder der Geschichte vom "Alten Koffer meines Großvaters". Hinterher meinte sie, sie hätte diese intuitiven Klänge gerne konserviert und besonders Der "Koffer" habe ihr sehr gefallen. Zu der Geschichte "Vom Teufelchen im Kölner Dom" hatte ich eine Leihgabe von Christiane Winkler erhalten. Drei wunderschöne Zeichnungen mit Szenen aus diesem Märchen von Richard von Volkmann-Leander. (Foto: Weihnachtsmarkt in Bingen aufgenommen von Hans-Josef Christ) Und am meisten hat mich dann die Gruppe mit meinen treuen Fans (ja so möchte ich sie jetzt bezeichnen) der Behinderten beeindruckt. Sie waren auch wieder gekommen, sie hatten auch einige Bewohner mitgebracht, die letztes Mal nicht dabei waren... und sie hatten alle die Aufkleber-Postkarte vom "Riesen" wieder mit, die ich beim 1. Teil als Eintrittskarte verteilt hatte. Und inzwischen ist mir die Frage zugetragen worden, wann denn die Anschlussgeschichte "Die Blumenkrone" erzählt wird... sie wollen doch wissen, ob der König seine Krone wieder findet... Ja, der Adventsmarkt auf dem Treisberg ist schon etwas ganz Besonderes. Wo sonst verabschieden sich meine Zuhörer mit ganz persönlichen Umarmungen. Und was die Erzählung der "Blumenkrone" betrifft, so stehen die Termine schon fest: Am erzähle ich sie - begleitet von Stefanie Bieber - auf dem 10. Neu Anspacher Harfenfrühling. 7

8 Am gibt es das Frühlingsmärchen - wahrscheinlich wieder als Erzählwanderung - zum Treisberger Frühlingsmarkt. ( ) Lauschen ist nicht gleich hören. Wenn wir lauschen, dann lassen wir uns sozusagen beschenken bedingungslos. Die Kunst des Lauschens, des im Augenblick sein können wir üben und ich gebe mit meinen Erzählungen den Menschen die Möglichkeit dazu. "Lauscht also meinen Worten und lauscht den Klängen der Natur, wenn wir uns gleich auf den Weg durch den Wald machen. Wenn sich zwischendurch Gedanken zu Euch schleichen sollten, dann lasst sie akzeptiert sie, so wie sie sind und lasst sie einfach vorbei ziehen. Und wenn sie später, nach der Veranstaltung wieder kommen, dann waren es sicherlich wertvolle Gedanken." So habe ich am letzten Sonntag meine "Märchenhafte Erzählwanderung" eingeleitet. Meine erste Erzählveranstaltung in Eigenregie. Ich habe den ersten Teil von "Winterwaldnächte" einem Märchen mit Harfenbegleitung bei einer Waldwanderung erzählt. Die Musik kam dieses Mal zwar von der CD, aber das tat dem ganzen keinen Abbruch. Ich hatte eine Wanderstrecke und spezielle Punkte für die Erzählsituationen ausgesucht, die zu der Geschichte passte. So war ein "toter Baum" der Ort, an dem "Die graue und traurige Lady Melancholie" das erste Mal erschien und eine Holz-Skulptur grüßte die Zuhörer als der Eichenmann... Nach der zweistündigen Veranstaltung war ich so überwältigt, dass ich es zuerst gar nicht so recht in Worte fassen konnte. Gegen meine Gewohnheit fange ich mal mit dem Finanziellen an: Insgesamt habe ich 47 Eintrittskarten verkauft (Kinder unter 6 Jahren waren kostenlos) und so 191 Euro eingenommen. 8 An Ausgaben hatte ich ca. 35 Euro für eine Wintergrün- Deko und die Zutaten für meine "gebackenen Bärenträume": Honig-Nuss-Gebäck - Keine Ausgaben für Werbung, da über Presse, wkw, XING und einige selbsthergestellte Flyer... und ganz viel Mundpropaganda!

9 Mein Mann begleitete uns als "Tontechniker" mit dem tragbaren CD-Player begleitete. Es war ein sehr gemischtes Publikum: Familien, Oma mit Enkeln, Freunde von mir (die wieder Freunde mitbrachten)... eine Frau, die die Wanderung ihrem 20jährigen Sohn zum Geburtstag schenkte und der junge Mann war sehr begeistert und eine Gruppe Behinderter. Diese Menschen waren mir besonders zugetan und ich genoss auch dieses besondere Gefühl (die Gespräche auf der Wanderung... ihr Durchhaltevermögen und die dankbaren Streicheleinheiten und Umarmungen)... Meine Freundin Connie Albers (die diese Fotos aufgenommen hat) meinte nach der Veranstaltung: Ja, der Treisberg ist ein Kraftplatz! Hier findet jeder neue Energie, Balance und Lebensmut. Ein Ort, an dem bewegende Geschichten zu hören sind... von Liebe und Leidenschaft, von Treue und Verbundenheit zwischen Menschen oder zwischen Natur und Mensch. Den zweiten Teil des Märchens erzähle ich übrigens am auf dem traditionellen kleinen Adventsmarkt in Schmitten-Treisberg - meinem wunderbaren Heimat-Dorf, dann mit Original- Harfenbegleitung von Stefanie Bieber. Eigentlich sollte es in meinem Erzählzelt stattfinden. Doch nach dem Besucherandrang der letzten beiden Veranstaltungen von mir und der Ankündigung vieler, dass sie wieder dabei sein wollen, habe ich schon bei der Familie Hodel angefragt, ob wir deren Scheune dafür nutzen können :-) ( )... entführt uns Achim, der Märchenkönig (Joachim Vaross) in seinem Buch "Neue Märchen zur Winter- und Weihnachtszeit". Schon rein äußerlich macht es einen sehr schönen Eindruck. Eine Grußkarte purzelte beim Aufschlagen heraus, Achim in einer Winterlandschaft mit Autogramm. Die Bilder im Buch sind liebevoll gezeichnet. Eine gar entzückende Maid schaut zum Beispiel vom Titelblatt der ersten Geschichte "Die Gans". Und ich sag Euch, es ist eine wirklich sehr schöne Geschichte von einer Heldenreise... mit großer Herzlichkeit erzählt. Sie gefällt mir so gut, dass ich sie auf jeden Fall in mein eigenes Erzählprogramm aufgenommen habe. "Die Brüder" ist das zweite der sechs Märchen in dem Buch. Ein Bauer und eine Frau, schon in die Jahre gekommen, wünschen sich von Herzen ein Kind... sei es groß oder klein, klein oder groß, schön oder gewöhnlich, gewöhnlich oder schön, klug oder einfältig, einfältig oder klug...:... Wenn ihr also einmal etwas von Herzen wünscht, auch wenn ihr gut und gottesfürchtig seid, überlegt euch genau, was ihr wollt und macht es unserm lieben Herrgott nicht so schwer.... Bald schon merkte die Frau, dass die Kleider nicht mehr passten und das Bäuchlein wurde rund und under und immer runder - ihr könnt kaum glauben, wie rund, kein noch so großer Kürbis ist soooo groß... Und wie es an der Zeit war, da gebar sie ein winziges Knäblein, plitsch, plitsch, recht possierlich anzuschauen, klein und zierlich - aber glücklicherweise natürlich nicht grün. Beide Eltern wunderten sich und freuten sich sehr. Wie sie aber eben noch beim Wundern waren, da kam - platsch, platsch - noch ein zweites Knäblein hinterdrein, nicht sehr schön anzuschauen, 9

10 riesengroß und ungelenk, aber glücklicherweise wenigstens nicht garstig bräunlich grün. Die beiden Eltern wunderten sich jetzt noch mehr und freuten sich noch immer: Wir nehmen's, wie's kommt und machen das Beste draus!" Und so dürfen wir die beiden ungleichen Brüder auf ihrem Lebensweg begleiten, der nicht immer nur von der Sonne beschienen ist. "Die Tanne" zog mich beim Lesen sofort in den Bann. Eine sehr schöne Erzählung von einem armen Hirtenjungen, der nach 7 Jahren bei einem reichen Bauer um seinen Lohn betrogen wird und schließlich in der Abgeschiedenheit des Waldes ein glückliches Leben findet. Besonders würde es mir gefallen, die Weihnachtslieder zu summen und das Publikum zu ermuntern, zu raten und das Echo (die Fortsetzung) zu singen. Und dann die Beschreibungen, wie der Hirtenjunge mit seiner Tanne Weihnachten feiert, wie er sich dort in der Hütte in seinem Paradies ein Leben schafft, einfach wunderschön. Einen Wermutstropfen hat die Geschichte allerdings. Ganz zum Schluss hin fällt sie meiner Meinung nach qualitativ ab. Die Dialoge erscheinen mir... ähm wie soll ich sagen "grob gezimmert". Eine Prinzessin, die für mich keine erkennbare Persönlichkeit darstellt und auch nicht so recht zu den inneren Wünschen des Jungen passt. Er suchte nach jemandem mit dem er sich unterhalten konnte, wie mit seiner Tanne, mit dem er das Leben in seinem kleinen Paradies genießen kann... wo er sonst wunschlos glücklich ist... Das Ende wird der Schönheit der Geschichte einfach nicht gerecht und ich würde es anders erzählen. Aber mag sich jeder seine eigene Meinung bilden. Und "Der Riese" ist eine herrliche Version des Märchens "Der selbstsüchtige Riese" von Oscar Wilde (in meinem Erzählprogramm unter dem Titel "Der geheimnisvolle Garten") - der Beweis, dass man es nicht nur als Frühlingsmärchen erzählen kann. Wie unterschiedlich die Geschichten in dem Buch doch sind, ich staune... das 5. Märchen "Die Katzen" liest sich so, als wäre es gerade in dem Augenblick einem "Geschichtenbaukasten" entsprungen... gar schaurig mit bösen Gegenspielern und doch am Ende berührend. Einzig das letzte Märchen "Die Gämse" mag mir überhaupt nicht gefallen. Es könnte ein wunderschönes Märchen für Erwachsene sein, ist allerdings in der Sprache kindlichen Zuhörern angepasst. Vielleicht auch deshalb hatte ich den Eindruck, dass ich im Handlungsverlauf mehrmals wie eine Gämse einige abgrundtiefe Brüche überspringen musste. ( ) Am Wochenende hatten wir einen Auto-Unfall, der mich sehr mitgenommen hat. Zwar sind wir zum Glück vor körperlichen Verletzungen verschont geblieben - sowohl die Frau in dem anderen Auto als auch mein Mann und ich... doch die Umstände und meine Reaktion darauf haben mich das ganze Wochenende gedanklich beschäftigt. Es ist doch gar nicht meine Art... so ging es mir immer wieder durch den Kopf. Wie war alles gekommen? Mein Mann und ich waren auf der Rückfahrt von einem Ausflug. Natürlich saß er am Steuer... ich fahre selten, wenn wir zu zweit unterwegs sind. Er wollte eine ziemlich große Kreuzung geradeaus überqueren. Vor uns stand noch ein anderes Fahrzeug, welches links in die Hauptstraße einbiegen wollte. Mein Mann folgte diesem Fahrzeug, als es sich in Bewegung setzte. Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt nicht auf die genaue Situation geachtet, da ich gerade überlegte, ob wir noch etwas für das Wochenende einkaufen müssen und was genau. Doch in dem Moment, als wir schon fast die Mitte der Kreuzung erreicht hatten, war ich plötzlich sozusagen "hellwach". Ein Auto näherte sich von rechts und ich rief "Pass auf!" Und als mein Mann nicht gleich reagierte, noch einmal etwas. Wie in Zeitlupe lief alles vor mir ab. Der Wagen kam näher, das Bremsen und dann die Hoffnung, das es doch noch gut gehen würde... doch es fehlte schließlich vielleicht ein knapper halber Meter und es krachte. "Aber ich hatte doch grün!" hörte ich meinen Mann sagen. Und nachdem ich ausgestiegen 10

11 war und auch die Frau aus dem anderen Auto... die mir ja praktisch gegenüber austieg... da schrie ich sie an: "Wir hatten doch grün! Sie müssen doch rot gehabt haben." Die Frau war ganz verwirrt und konnte gar nichts sagen. Und ich war fassunglos. Ich habe nicht mal gefragt: "Geht es Ihnen gut? Ist alles in Ordnung? Sind Sie verletzt?" Ich habe einfach diese Beschuldigung los gelassen... ganz gegen meine sonstige Art. Denn obwohl ich selbst ja vor der Kreuzung nicht genau geschaut hatte, vertraute ich voll und ganz den Worten meines Mannes: "Ich hatte doch grün!"... erst als ich mich (nachdem wir inzwischen schon über Fotos machen und Polizei rufen diskutiert hatten) umgedrehte, stellte ich fest: "Da ist doch gar keine Ampel!"... Es war nur auf der linken Seite, dort wo das vor uns fahrende Fahrzeug abgebogen ist, eine Fußgängerampel. Und die musste natürlich in dem Moment grün gewesen sein. Hatte mein Mann dorthin gesehen... war sein Blick dieser Richtung gefolgt? Und deshalb hatte er nicht auf die rechte Seite geachtet?... Alles klar! Vorfahrt nicht beachtet! Ich hätte in den Erdboden versinken mögen! Was war die Frau aufgeregt, wie zitterte sie, als sie mir ihre Versicherungsdaten und Fahrzeug-Angaben heraussuchen wollte... Sie traf überhaupt keine Schuld und ich hatte sie so fertig gemacht. Es tat mir so leid... Und dann habe ich nachgedacht: Passiert uns das nicht öfter im Leben, dass wir "Stein und Bein schwören"... dass wir auf einer festen Überzeugung beharren... eine darauf basierende Meinung beharrlich vertreten und durchsetzen wollen? Wie oft verletzen wir dann sogar mit dieser Handlungsweise andere Menschen? Und dabei kann ein Schritt beiseite, eine kleine Veränderung in der Perspektive dazu führen, dass sich die Situation plötzlich in einem ganz anderen Licht zeigt. ( ) Ich kam also letzten Sonntag um 14 Uhr in der Krebsmühle an, im Gepäck mein Kamishibai mit "Der Wolf und die sieben Geißlein" als Bildsatz sowie allerhand Requisiten in meinem Nähkästchen. Eine Stunde hatte ich mir zur Vorbereitung Zeit nehmen wollen. Der Leiter der Einrichtung begrüßte mich gleich auf dem Parkplatz und führte mich in den Raum. Auf den Fotos dieser Seite könnt Ihr den Raum sehen: (Es ist die große Insel) Die Stühle waren schon so aufgestellt, wie sie auf dem unteren Foto zu sehen sind. Davor keine Tische, sondern Yoga-Matten für die Kinder auf der mittleren Fläche, ein schöner Sessel, ein altertümlicher Tisch daneben (die haben ja auch einen Antik-Laden im Haus) und meine noch gewünschten Requisiten (Kiste, Stroh, Hundeleine, Gerte) für die eingeflochtene Erzählung vom "Brüderchen Vierbein" also alles auf das Feinste vorbereitet. Ich breitete also meine Sachen aus, zog die Vorhänge teilweise zu, weil die Sonne direkt von vorn kam... aber so, dass noch genügend Licht da war, ohne die Beleuchtung anmachen zu müssen. Dann konnte ich von dort oben hinunter auf die Terrasse sehen, wo zwei Familien beim Essen waren (Es gibt auch ein Restaurant dort "Die Linse") Dann inspizierte ich die anderen Räume, nahm mir aus der Küche ein Wasserglas... suchte die Toilette auf und prompt gab es den ersten Schock. Ich drückte den Lichtschalter und hatte so viel Energie, dass die Lampe durchbrannte. Also den Leiter angesprochen, dass da noch die Lampe gewechselt werden muss... Peinlich, peinlich. Dann kommt er wieder hoch und sieht irgendwie verwirrt aus... Es wären schon allein im Vorverkauf 85 Karten über den Tisch gegangen... ob der Raum denn ausreichen würde. Damit hatte er nicht gerechnet, normalerweise gibt es ein so großes Interesse bei den Veranstaltungen der einzelnen Erzähler nicht. Also noch ein paar Stühle geholt... dann überlegte er und fragte, ob ich mir mal den 11

12 anderen Raum ansehen würde... den neuen, der gerade für die Aufführungen des "Galli-Theaters" eingerichtet wurde. Wir also runter... der Raum ist schön, ein weiter Saal mit Polsterstühlen, kleine Bühne... aber: Es war vor kurzem im Nebenraum renoviert worden, Farbgeruch hing in der Luft... nicht vorher gelüftet. Das geht gar nicht, sagte ich. Also wieder hoch, weitere Stühle, Reihen enger gestellt, weitere Matten vorne hingelegt. Die ersten Gäste kamen, der Leiter am Eingang bei der Kontrolle der Eintrittskarten, ich vorne auf meinem Sessel. Die ersten Kinder nehmen Platz... neugierig: "Sind hinter dem Vorhang die Geistlein versteckt?" Ich lache und erkläre, das werden sie dann erfahren. Ein Kind will die Geistlein und mich abschießen. Ich unterhalte mich mit allen, tröste weinende Kinder, die ihre Mama suchen... während es immer voller wird. Ich öffne die Fenster (angekippt) hinter den Vorhängen. Ziehen soll es ja auch nicht. Die Kinder werden schon ungeduldig, aber es strömen immer mehr Besucher hinein. Ich habe kaum noch Platz vor meinem Stuhl. Also das Herumgehen kann ich vergessen. Allenfalls mal aufstehen... denke ich mir. Und dann noch die Angst, dass mein Kamishibai umkippt und jemandem an den Kopf (Es kippt auch wirklich zweimal während der Vorstellung, aber niemand wird verletzt). Als ich endlich anfange, ist der Saal etwa mit 100 Personen gefüllt. Die Kinder sind sehr lebhaft und laut... doch irgendwie bin ich die Ruhe selber... und das überträgt sich auch offensichtlich auf das Publikum. (Hinterher höre ich, dass einige doch wegen Luftknappheit gegangen sind, aber das kann nur minimal sein). Ich erzähle, führe Spiele vor, lasse die Kinder mitmachen... nicht so theatralisch wie geplant, aber im Rahmen des Möglichen. Und am Ende bin ich sehr zufrieden... Der Leiter der Einrichtung legt auf das vereinbarte Honorar noch 20 Euro "Erschwernis-Zuschlag" drauf. Im Gespräch mit Eddi (dem Hausmeister), der mich noch mal fragt, warum der andere Raum nach meiner Meinung nicht so gut war und ich im versichere, dass es nur der momentane Geruch ist (er selbst hat es nicht so wahrgenommen, weil er ja täglich in den Räumen ist)... dann die Frage, ob ich mir vorstellen könnte, dort in Zukunft zu erzählen... vielleicht auch dann mit Mikro, weil ja größer... Oh Mann, was für ein Nachmittag! Und ich hab es überhaupt nicht als "Erschwernis" angesehen! ( ) Ein Strauch zittert, weil ein Vogel darüber flog. Das Herz erzittert, weil Erinnerung es durchzog. (Sándor Petöfi) Das ist es! Als Erzählkünstlerin habe ich den Schlüssel in der Hand, Herzen zu öffnen, Erinnerungen hinein zu lassen und Lebendigkeit zu schenken! (Foto: Mittelalter-Paparazzi ) 12

13 ( ) Gestern war ich zu einem regelmäßigen Netzwerk-Treffen. An jedem Abend steht eine gemeinsame Übung auf dem Programm, mit deren Unterstützung wir uns gegenseitig kennen lernen und außerdem Impulse für unsere Arbeit finden. Gestern standen 2 Fragen am Flipchart: * Woher nimmst Du die Energie für Dein Business/Geschäft? * Wohin fließt diese Energie? Jede/r von uns bekam zwei kreisförmige Kärtchen in unterschiedlichen Farben, auf denen wir erst einmal auf der Rückseite die Stichpunkte in Selbstreflektion sammeln konnten. Dann sollten wir diese auf der Vorderseite in "Tortenstücke" einteilen, d. h. festlegen, welchen Anteil das an der Gesamtheit ausmacht und dieses Ergebnis mit einem Partner aus der Runde zur gegenseitigen Ergänzung diskutieren. OK - 1. Frage: Die Stichpunkte fließen auf meine Rückseite... völlig wertfrei, einfach so, wie Sie mir in den Sinn kommen: * aus der Natur/Waldwanderungen * durch positives Feedback/Lob * Akzeptanz/Unterstützung in der Familie * Freunde/Kooperationspartner * Vertrauen und Liebe (auch in mich selbst) * viele Möglichkeiten, zu erzählen * viele Möglichkeiten, andere zu unterstützen * Ausruhen/Schlafen * eigene Entscheidungen zu treffen * Zufriedenheit/Dankbarkeit Doch als ich die "Tortenstücke" einteilen sollte, da bekam ich doch einige Schwierigkeiten. Einmal, weil ich ja Geschäft/Privatleben überhaupt nicht trenne... es geht einfach nicht, es ist für mich alles LEBEN. Und dann greifen ja viele Dinge ineinander über, das eine bewirkt das andere und hat so auch seinen Anteil daran. So steht bei mir der Punkt "positives Feedback/Lob" weiter oben, weil ich das in den letzten Tagen sehr häufig bekommen habe. Doch ich sehe schon, dass die Energie dazu im Prinzip daraus kommt, dass ich einfach ganz besonders gerne anderen GESCHENKE mache... mit meinen Erzählungen, mit Hilfe, Begleitung, Unterstützung... dass ich mich einfach daran freue, wenn ich sehe, wie es ankommt. Ich gebe gern, weil ich auch selbst viel bekommen habe... von kleine Aufmerksamkeiten bis zu großen Schätzen (die mir vielleicht anfangs gar nicht so erschienen). Und in dieser Dankbarkeit - die ich den Schenkern manchmal gar nicht so zeigen kann, weil sie für mich nicht oder nicht mehr erreichbar sind - erlaube ich mir, dann eben anderen Gutes zu tun. Und was da wieder hineinreicht, ist VERTRAUEN und LIEBE. Ich habe also für diesen Teil keine "schön geschnittene Torte" fertig gestellt. Es ist wohl eher ein Klechselkuchen geworden ;-) Für die zweite Frage hatte ich im Prinzip ähnliche Gedanken. Doch dann konnte ich zumindest doch ein wenig sortieren. Und ich fühlte mich in meinem Weg bestätigt: Den Hauptanteil nimmt der Bereich "Geschichten finden/geschichten erzählen" ein, auch wenn er sich teilweise als "Marketing" oder "Netzwerken" oder "Workshops" tarnt. So ziemlich alles, was ich mache ist Erzählen... bis auf die vielleicht 25 % administrativen Sachen wie Buchhaltung und Planung. Aber selbst in der Korrespondenz taucht es wieder auf. 13

14 Versucht es doch auch... Vielleicht ist meine Geschichte Euch eine Anregung, darüber nachzudenken, woher Eure Energie kommt und wie Ihr sie nutzt. Macht Euch ein Bild von Euren "Businessoder Lebenstorten"! ( ) Für interessante Erzählungen bin ich ja immer dankbar. Und so freute ich mich über eine Buchempfehlung, die ich über XING erhielt. Der Titel selbst hätte mich bestimmt nicht neugierig gemacht: "Elefant Coach - Die Wandlung" von Wenyue Ding und Kirstin Hartmann ist bei Amazon als Download-Version für 2,99 Euro erhältlich. Die Geschichte entführt uns in den südchinesischen Dschungel und der eigentliche Protagonist ist ein Tiger... Tiger Jay, sonst der Jäger im Dschungel, wird plötzlich zum Gejagten. Die Angst, das Fell über die Ohren gezogen zu bekommen, ist deutlich spürbar in den ersten Zeilen des Buches. Auf der Flucht vor seinem Verfolger trifft er auf eine Herde Büffel, und ich musste schmunzeln denn mit einem Büffel soll sich der chinesischen Weisheit zufolge ein Tiger niemals einlassen, er wird immer den kürzeren ziehen was auch Jay zu spüren bekommt. Auch die Affen treiben ihren Schabernack mit ihm. Verletzt von seinem menschlichen Verfolger flüchtet sich Jay schließlich zum weisen indischen Elfanten Lobado, der von allen Bewohnern des Dschungels egal ob Mensch und Tier - Elefant Coach genannt wird. Kannst Du mir sagen, weshalb die anderen Tiere dich so nennen? Gibst du ihnen Ratschläge, wenn jemand in Schwierigkeiten geraten ist? Ach was, das ist ein Missverständnis früher habe ich eine riesige Kutsche in Indien gezogen Heute nennt man jemanden, der als Berater tätig ist, einen Coach. So logisch diese Ableitung von der Definition eines Coach sein mag, in einer Erzählung fühlt sich das für mich einfach nur belehrend an. Der ganze Dialog erscheint mir steif und vorhersehbar. Das Bild eines weisen Elefanten will sich da nicht bei mir einstellen. Wo ist da die Leichtigkeit, die wir aus dem Dschungelbuch z. B. von Balou gewohnt sind? Tiger Jay entschließt sich, nicht mehr zu töten. Er will vegetarisch leben. Doch solch eine Veränderung gelingt nicht einfach von einem Tag zum anderen. Das ist ein langer Weg eine Heldenreise. Es gibt Unterstützer und Gegenspieler, und er selbst steht auch vor der Frage, ob er Freund oder Feind von anderen Dschungel-Bewohnern sein möchte. Spannende Abenteuer sind zu bestehen. Weisheiten in Geschichten, Erzählungen, Sagen zu verpacken, deren handelnde Personen Tiere sind, ist ein uraltes Kulturgut wie das Erzählen allgemein. Bereits Jahrtausende vor Chr. Geburt wurden Fabeln als Lehrtexte in Schulen verwendet. Die hohe Kunst dieser Erzählform ist es jedoch, dass die Belehrung nicht im Laufe der Handlung sichtbar wird, sondern auf eine Schlusspointe, eine allgemeingültige Moral zielt. Und dies ist aus meiner Sicht der Mangel dieser Geschichte. Sie kommt mir allzu oft mit dem erhobenen Zeigefinger daher. Folgerungen werden vorgegeben, statt den Leser/Zuhörer zu eigenen Überlegungen anzuregen. Zum Beispiel: Elefant Lobado macht eine augenzwinkernde Bemerkung über sein Alter. Affe Bonga antwortet mit einem Kompliment. Tiger Jay beobachtet das und Wieder staunte Jay über die Fähigkeit des Affen, andere mit wenigen Worten glücklich zu machen. Er hatte es 14

15 immer als Schwäche angesehen, andere zu loben, nun begriff er, dass es ein Irrtum gewesen ist. Aber für jedes Problem gibt es eine Lösung, du musst nur lange genug danach suchen!, heißt es im Text. Ja, die Lösung für mich ist ganz einfach: Als freie Erzählkünstlerin kann ich die Geschichte ja mit meinen eigenen Worten auf die Bühne bringen sie weiter tragen, wie es meinem Verständnis entspricht. Es ist übrigens das erste Buch, dass ich mir in der Kindle-Version gekauft habe und ich kann sagen: Das wird auch das letzte sein. Das Lesen am Bildschirm ist mir einfach zu anstrengend! ( ) Die alte Geiß erzählt ihren Kindern ein Menschen-Märchen... von einem Mädchen, das nicht mehr so allein zu Hause sein möchte, wenn seine Mutter arbeiten muss. Sie wünscht sich ein "Lebelein"... ein "Brüderchen Vierbein". Dreimal bekommt sie eines, verliert es aber wieder... doch am Ende wartet eine Überraschung auf sie. Nach dieser Geschichte freuen sich die Geißlein so richtig, wenn sie mal allein im Haus sind und ausgelassen miteinander spielen können. Doch da gibt es ja noch den alten "Gierschlund", den grauen bösen Wolf, vor dem die Mutter ihre kleinen Geißlein immer gewarnt hat. Und was passiert, als der eines Tages vor der Tür steht, davon erzählt dieses Märchen, das ich mit Hilfe meines großen Kamishibai frei erzähle. Am um 15 Uhr im Rahmen der Reihe "Märchen in der Krebsmühle" ( ) In einigen meiner Geschichten gibt es auch kleine Gesangs-Einlagen. So kann es vorkommen, dass ein Handwerksbursche plötzlich "Wenn alle Brünnlein fließen..." trällert oder die Großmütterchen Jekaterina sich an die Zeit erinnert, in der sie noch "Katjuscha" genannt wurde. Und der "Baldanders" wandert durch die Rahmenhandlung eines ganzen Geschichtenprogramms. Nun bin ich dabei für eine meiner Erzählungen einen kurzen Teil meines Lieblingssongs von Meat Loaf als Abschluss einzustudieren. Beim Stöbern nach Youtube-Aufnahmen von Cover-Versionen begegnete mir heute diese: "For Crying Out Loud" Einfach nur toll! Wenn ich jetzt noch Klavier spielen könnte... 15

16 ( )... Geschenke, die uns Hoffnung geben, Mut machen, Lichtblicke zeigen. Was wir daraus machen, liegt an uns selbst! Ein solches Geschenk habe ich heute bekommen. Ganz deutlich hörte ich in meinem Traum jemanden sagen: "Wenn Du mich so fragst, Du hast nie bessere Chancen gehabt." Und dabei sah mich dieser Mensch, der das zu mir sagte, mit einem strahlenden Lachen an. Und dann war mir klar: Ein Lächeln... ein Lachen... hat eine Kraft, die jedes Eis zum Schmelzen bringen kann! Wenn Du einmal nicht weißt, WAS Du sagen sollst... wenn Du nicht weißt, WIE Du es sagen sollst... wenn Du davor Angst hast, das Falsche zu sagen - dann zeige einfach Dein überwältigendes und schönstes Lachen! ( ) Der "Usinger Anzeiger" hat heute ein Interview mit mir veröffentlicht: Der schönste Moment der vergangenen Tage? Als meine Freundin Katja mir auf der Oberurseler Feyerey vor Freude um den Hals fiel. Gegen alle Widerstände und Hürden ist sie nun offiziell ebenfalls freiberufliche Geschichtenerzählerin die erste im Landkreis Minden-Lübbecke. Ein Kompliment, das Sie wirklich freuen würde? Wieso würde? Da ich selbst ganz freigiebig bin mit Komplimenten, bekomme ich auch viele zurück! Ein großer, bislang unerfüllter Traum von Ihnen? Der letzte große Traum hat sich für mich im vorigen Jahr mit meiner Deutschland-Wanderung auf den Spuren des Strumpfstrickers von Eschbach erfüllt. Alles Weitere sind Geschenke! Wer kann Sie mit welchen Mitteln zum Lachen bringen? Da brauche ich keinen :-) Und was regt Sie auf? Unzuverlässigkeit, Nichteinhalten von Zusagen Wem würden Sie gerne mal die Meinung sagen? Ich sage meine Meinung immer, wenn es angebracht ist. Und wer sind Ihre heimlichen Helden? Heimlich? Mmmh, die Helden der Geschichten, die ich noch nie erzählt habe. Sie dürfen einen 1000-Euro-Gutschein einlösen. Was kaufen Sie? Mit den Worten eines Helden meiner Geschichten geantwortet: So fragt man Bauern aus! Nein, das behalte ich für mich, das könnt Ihr mir nicht verdenken. Wovor fürchten Sie sich? 16

17 Furcht ohne Notwendigkeit schadet! Im Moment hab ich keine Notwendigkeit. Ihr liebstes Hobby? Mein Beruf ist mein Hobby ist mein Leben! Im nächsten Leben werden Sie? ein Mann! ;-) Welcher Rat hat Ihnen im Leben besonders geholfen? Liebe Dich zuerst selbst, wenn Du andere lieben willst! Was würden Sie gerne über sich in der Zeitung lesen? Gute Geschichten. Und was lesen Sie in der Zeitung generell am liebsten? GUTE Geschichten. Was würden Sie ändern, wenn Sie die politische Macht hätten? Ich würde niemals eine politische Macht haben wollen. Was ich ändern möchte, das tue ich. Alles muss schließlich klein beginnen. In welchem Film hätten Sie Star sein wollen? In Vom Winde verweht wobei ich am liebsten abwechselnd die lebendige, mitreißende und spontane Scarlett sowie die liebenswürdige, ausgleichende und sanfte Melanie gewesen wäre. Sie unternehmen eine Zeitreise. Wohin und warum? Ständig, irgendwohin und damit die Geschichten einfach nicht verloren gehen! Und wen nehmen Sie mit? Jeden, der möchte! Ein Lied, ein Buch, ein Bild, das Ihnen viel bedeutet... Baldanders von Ougenweide ( ) Kannst Du mir sagen, was die Faszination für das Mittelalter ausmacht? Was reizt Menschen daran, sich für eine der dunkelsten Epochen der Zeitgeschichte zu begeistern? Das wurde ich am letzten Wochenende von einer der Zuhörerinnen in meinem Erzählzelt auf der 3. Oberurseler Feyerey gefragt. 17

18 Nun zunächst einmal antwortete ich mit dem Hinweis, dass wir auch diese Vergangenheit mit unterschiedlichen Augen betrachten können. Es gab nicht nur Armut, Kriege, Plünderungen, Unterdrückung, Folter Auch meine Namensgeberin, die Heilige Walburga ist ein Beispiel für die Entfaltungsmöglichkeiten, die vor allem frühere Mittelalter für begabte und engagierte Frauen bereit hielt. Wenn wir heute mit glänzenden Augen auf den mittelalterlichen Schwerthelden schauen, so ist darin vielerlei enthalten: der Wunsch nach Herausforderung und Bewährung, die Sehnsucht nach einer klaren Orientierung über Richtig und Falsch und eine Anerkennung der ritterlichen Werte, die heute noch Gültigkeit haben dass zum gerechten Umgang mit der eigenen Stärke auch der Schutz der Schwachen gehört, dass auch ein Held Regeln unterworfen ist, und zwar umso engeren, je mächtiger er ist, und dass jeder Kampf letztlich einem höheren Ziel dienen muss. (PM Online) Dazu erzählte ich auch diese wahre Geschichte. Sie hatte sich 2009 ereignet auf der 1. Oberurseler Feyerey die auch gleichzeitig die erste Veranstaltung dieser Art war, an der ich als Geschichtenerzählerin mit eigenem Zelt auch am Lagerleben teilnahm. Ich saß an der Vogtei, dem Anlaufpunkt für die Händler, Handwerker und Lagernden vergleichbar mit der Rezeption eines Hotels oder dem Empfang in einem Unternehmen. Neben unserem Stand tobten sich die Kinder der Aktiven aus. Zwei Jungen, so etwa 5 und 8 Jahre spielten Ritterkämpfe. Plötzlich kam der Ältere zu uns und weinte: Mein Bruder hat mir sein Schwert geklaut! Ich tröstete ihn und bat ihn, seinen Bruder einmal zu mir zu schicken. (Ich dachte mir, es würde schon mal Eindruck machen, wenn er an die Vogtei gerufen wird.) Als er kam, fragte ich, wie er heißt... Felix Also sprach ich in ruhigem, erzählerischen Ton: Wusstest Du, Felix, dass es im Mittelalter das größte Verbrechen war, einem anderen Ritter das Schwert zu klauen? Aber mein Bruder hat meines kaputt gemacht, fiel er mir ins Wort. Ich schaute verständnisvoll, fuhr dann aber fort: Das Schwert war etwas sehr Kostbares, das sich auch wirklich nur wenige leisten konnten. Manche Ritter gaben ihm sogar Namen. Und es wurde höchstens in Ehren vom Vater an den Sohn weiter gegeben. Und jeden Fremden, der es nur anfasste, drohte eine Strafe. Du hast ja keine Ahnung. Du bist eine Frau! stieß Felix hervor. Ich schluckte und verkniff mir das laute Lachen. Dann, lieber Felix, möchte ich Dir noch etwas verraten: Wusstest Du, dass ein Ritter nicht nur gekämpft hat im Turnier oder so? Er musste sich auch als Ritter dadurch beweisen, dass er die Schwachen beschützt, die Armen versorgt und vor allem auch die Frauen nicht nur verteidigt sondern auch achtet. Felix sah mich durch seine Brille mit großen Augen an und lief weg. Einige Stunden später ich war gerade dabei, mein Zelt einzurichten, kam Felix zu mir. Er brachte mir einen Bleistift mit einer Harlekins-Figur mit. Lustige Schellen klimperten an der Mütze. Die schenke ich Dir! Ich bedankte mich herzlich und steckte sie auf meine Erzählkiste (Ich habe diesen Stift heute noch). Dann fragte Felix, wo denn mein Mann sei. Ich erklärte, er wäre zu Hause, da er und mein Sohn sich nicht für das Mittelalter interessieren. Dann bin ich jetzt Dein Ritter. Du brauchst ja jemanden, der Dich beschützt, wenn Du hier allein bist. Ich passe auf Dich auf! Felix ist auch heute noch auf jedem Markt, auf dem wir gemeinsam sind, mein ständiger Begleiter und interessiertester Zuhörer meiner Geschichten und kann sie auch mit seinen 7 Jahren so detailliert nacherzählen, dass es eine Freude ist. Ist das nicht alleine schon ein Grund, 18

19 sich für solche Veranstaltungen zu begeistern? selbstgefertigte Fingerpüppchen von Katja Volmar, Petershagen ("Marie, die erzählende Müllerin") Das Faszinierende auf Mittelaltermärkten ist für mich, dass alle Beteiligten hier Wissen, Werte, Erfahrungen Geschichte wirklich lebendig vermitteln. Kinder dürfen Kinder sein, dürfen mit einfachen und altersgerechten Materialien spielen und dabei lernen. Sie dürfen sich jedoch auch als Heranwachsende betrachten, Verantwortungen übernehmen, sich an den anfallenden Arbeiten der Gemeinschaft beteiligen. Viele Aufgaben, z. B. der Aufbau des Lagers, die Zubereitung der Mahlzeiten, lassen sich nur gemeinsam lösen. Wo weniger technische Hilfsmittel da sind, ist ein weiter Raum für gegenseitige Hilfe, Unterstützung und Beteiligung. Und was die Unterstützung betrifft, so habe ich das gerade am letzten Wochenende eindrucksvoll erlebt. Das Marktgelände versank in Schlamm und Wasser. Es drohte der Abbruch der Veranstaltung. Und zum Abbau durfte kein einziges Fahrzeug mehr auf das Wiesengelände fahren. Da waren eben viele Hände gefragt und alle packten mit an. Ihr braucht einen Handwagen? Nun, unserer steht hier im Zelt. Ihr könnt ihn den ganzen Tag nutzen, um die nassen Zelte des Markthotels schon einmal zum Parkplatz zu schaffen! oder Du brauchst noch einen trockenen Schlafplatz bis zum Montag? Mein Zelt kann ich heute ohnehin nicht mitnehmen, es steht Dir zur Verfügung. Oder Ich habe einen Vorschlag: Alle Händler sollten die Strohballen, die sie an ihrem Stand als Deko haben, auf den Wegen verteilen, dass sie halbwegs begehbar werden. Da wurden die Eintrittspreise halbiert und die Besucher freundlich darauf aufmerksam gemacht, dass die Wege authentisch mittelalterlich schlammig sind. Und was passierte? Besucher (auch die "ungewandeten") wurden selbst zu Aktiven und Darstellern: Es war toll mit anzusehen, wie wirklich viele ihre Schuhe einfach in die Hand nahmen und mit strahlendem Gesicht durch den Modder gewatet sind. Ein HOCH auf das Orscheler Publikum. (Yasmine Hauke, Darstellerin und Tänzerin) Das Fußgefühl kenne ich aus dem Urlaub vom Wattwandern. Wir hatten richtig Spaß beim Tanzen im Schlamm. Nun sind die Klamotten in der Waschmaschine (zum Glück muss ich nicht im Fluß waschen). Wir sehen uns sicher nächstes Jahr! (Eine Besucherin) Oder wie es eben Katja Volmar, meine liebe Freundin und ebenfalls Geschichtenerzählerin, trällerte:...wir matschen zusammen keiner mascht allein wir matschen zusammen nicht allein. Es wird genug für alle sein... öööööh, die Melodie stimmt... Auch wenn es für viele eine Katastrophe war. Ich finde es klasse wie ihr es geschafft habt, dieses Wochenende so durch zu halten. Ein riesen Kompliment an alle der Feyerey!!! Die 886 km haben sich für mich gelohnt. Im nächsten Jahr sehen wir uns wieder. Und wenn es wieder regnet? Pfeiff was drauf...wir matschen zusammen... 19

20 ( ) Wie sich doch manchmal die Geschichten Schritt für Schritt zusammenfügen Akt: Vor etwa 10 Tagen habe ich bei XING die Statusmeldung eines anderen Künstlers gelesen: "Irgendwie habe ich den Eindruck, dass sich Arbeit nicht mehr lohnt, weil keiner angemessen und vernünftig dafür bezahlen will..." Darauf antwortete ich: "Ich bin der festen Überzeugung, dass es auch etwas damit zu tun hat, welchen Wert Menschen aus innerer Überzeugung ihrer eigenen Arbeit geben." Dann kam ein weiterer Kommentar: "Liebe Walburga, auch wenn das richtig sein mag, verletzt einen als Künstler so ein Satz obendrauf erst richtig... KPF ebenso wie ich sondieren da schon die Möglichkeiten, aber es ist - zumal hier in Norddeutschland- für Kultur nicht mehr "drin"! Meine Antwort dazu: "Liebe Birgit, ich meinte damit nicht, was nach allgemeiner Meinung "drin" ist und was wir glauben, bekommen zu können. Ich meine damit wirklich das Bewusstsein des Einzelnen, was das, was wir selbst leisten, auch etwas wert ist... (Anmerkung: und ich meine nicht nur den geldwerten Anteil!) Wenn ich mir meines eigenen angemessen Schaffenswertes mit allen seinen Bestandteilen bewusst bin, dann schätze ich auch die Leistung anderer und bin bereit, es angemessen zu entgelten." 2. Akt: In einer Gruppe von XING bemerkte ich am gleichen Tag die Anregung einer Teilnehmerin, die auf einer Internetseite diese kreative Übung gefunden hatte: Es geht darum, in spielerischer Weise den eigenen Job zu erklären. Stellt Euch dazu diesen Werbespot von vor einigen Jahren vor, in dem eine Frau auf einer Party gefragt wird: "Und, was machen Sie eigentlich beruflich?" Damals antwortete sie: "Ich leite ein erfolgreiches kleines Familienunternehmen!" Und bei dieser Idee geht es darum, sich in Form eines Haiku sozusagen in Szene zu setzen. Haiku ist eine japanische Gedichtart mit der strengen Form von 5, 7 und wieder 5 Silben. Dieses Spiel ändert das etwas ab, aus den Silben werden Worte, was es etwas einfacher macht. 5 Worte: wem helfe ich? 7 Worte: was tue ich für den / die Betreffenden? 5 Worte: Warum brauchen sie mich? Und da dachte ich mir: Das ist doch ein wirklich schöner Impuls, dem Wert seiner eigenen Arbeit für andere auf die Spur zu kommen. Ich spielte das Spiel also mit... und im Austausch mit anderen macht das richtig Spaß! 3. Akt: Und heute habe ich nun auch zwei der schönsten persönlichen Haikus hier auf meiner Startseite eingearbeitet. Ja, so verbindet es sich zu einer Geschichte, die mir immer wieder begegnet, wenn ich mich bei den verschiedensten Gelegenheiten anderen vorstelle. 4. Akt: Und was macht Ihr eigentlich so beruflich? Wenn Ihr Lust habt, hinterlasst Euer ganz persönliches Haiku in meinem Gästebuch... selbstverständlich gern mit einem Link auf Eure Webseite! 20

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