Gesund durch den Winter kommen Hände waschen!
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- Vincent Richter
- vor 7 Jahren
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1 Heute Montag, 17. Dezember 2007 Gesund durch den Winter kommen Hände waschen! PENNSYLVANIA (USA) Warum stecken wir uns im Winter so leicht mit einer Erkältung an? Experten sagen: Wir waschen uns nicht häufig genug die Hände! Bereits als Kinder haben wir gelernt: Beim Husten und Niesen hält man sich die Hand vor den Mund. Das zeugt von guten Manieren und verhindert, dass sich die ausgestossenen Infektionströpfchen allzu sehr in der Luft verteilen. Doch leider prusten wir dabei eine grosse Menge an Krankheitskeimen in unsere Hände. Begrüssen wir kurze Zeit später andere mit Handschlag oder fassen Türklinken oder Tramhaltegriffe an, verteilen wir die Keime fleissig. Was die Ansteckung über die Tröpfchen in der Luft verringern soll, verstärkt also das Risiko der Übertragung durch die Hände. Doch genau an dieser Stelle gibt es eine sehr wirksame Vorbeugungsmassnahme: regelmässiges Händewaschen. Fünfmal täglich Vor einiger Zeit hat eine Studie mit US-Rekruten der Marine gezeigt, dass sich die Atemwegsinfektionen in der Truppe um 45 Prozent verringerten, wenn sich jeder fünfmal am Tag die Hände wusch. Händewaschen ist also ein einfaches, aber äusserst wirkungsvolles Schutzschild, um gesund durch den Winter zu kommen. Kaltes Wasser reicht nicht Dabei spielt das richtige Waschen eine grosse Rolle, erklärt John Messmer von der Pennsylvania State University. Damit es wirkungsvoll ist, sollten die Hände mit Seife und warmem Wasser gründlich eingerieben und abgewaschen werden und zwar mindestens 15 Sekunden lang, rät der Experte. Kurzes Abspülen mit kaltem Wasser bringe hingegen nichts. Zwar kann die Seife keine Bakterien abtöten, aber sie hilft beim Abwaschen der Keime. Die sind oft in Hautfetten gebunden und lassen sich mit Wasser alleine nicht entfernen, denn Fett ist bekanntlich nicht wasserlöslich. Erst durch die Verbindung mit der Seife lösen sich die Erreger. Wer zusätzlich zum Händewaschen seine Abwehrkräfte mit vitaminreicher Ernährung und regelmässigen Spaziergängen an der frischen Luft stärkt, hat gute Chancen, den Winter ohne Husten und Schnupfen zu geniessen.
2 Die Südostschweiz Freitag, 27. Januar 2006 Handhygiene verhindert Infektionen «Es liegt in Ihrer Hand!»: mit diesem doppelsinnigen Satz ruft das Spital Linth in Uznach Mitarbeitende, Besucher und Patienten zur konsequenten Handhygiene auf. pd.- Rund 80 Prozent der Bakterien werden über die Hände verschleppt. Deshalb bietet Händewaschen, kurzum die Händehygiene grössten Schutz vor Infektionskrankheiten. Alle Mitarbeitenden im Spital werden regelmässig für die richtige Handhygiene geschult und stetig daran erinnert. Aber auch Besucher und Patienten können durch Händewaschen vor und nach dem Spitalbesuch zur Verminderung von Infektionen beitragen. Zusammen mit 106 Spitälern beteiligt sich das Spital Linth in Uznach an der schweizerischen Handhygiene- Kampagne, die gestern mit einem Aktionstag schweizweit zur vermehrten Pflege und Schutz der Hände aufgerufen hat. «Mit gezielter Handhygiene lassen sich in einem Spital Infektionen vermindern und grosse Gesundheitskosten oder auch Leid verhindern», wie Hans-Jürgen Franzke als Leiter Pflegedienst erklärte. Erfolge mit Handhygiene Nicht erst seit gestern, schon von Beginn der Hygienekampagne der Schweizer Spitäler setzt sich das Spital Linth gezielt für beste Handhygiene ein. Für eine optimale Hygiene wurde eine Hygieneberaterin engagiert. Judith Müller schult, kontrolliert, ermuntert und ermahnt alle Mitarbeitenden regelmässig, in ihrer Tätigkeit auf die sorgfältige Einhaltung der Handhygiene zu achten. Mit allen Massnahmen kann um bis zu 60 Prozent die Infektionsrate reduziert werden. Wer gestern das Spital Linth aufsuchte, wurde in der Empfangshalle mit einem Aktionsstand überrascht. Mit Plakaten, Präsentationen und mit einem eigentlichen Stand wurden Mitarbeitende und Besucher zur richtigen Händehygiene ermuntert. Unter UV-Licht konnte die Händedesinfektion geprüft werden. Handcremes, Händedesinfektionsmittel und Folder wurden verabreicht. Alle Patienten erhielten die Unterlagen zusammen mit einem «lachenden Guetzli» ans Bett überbracht. Beste Massnahme Wie soll sich ein Besucher verhalten, der ein Spital aufsucht? Vor dem Spitalbesuch sollten die Hände gewaschen werden, um keine Infektionen ins Haus zu tragen. Nach dem Händedruck mit Patienten und dem Weggang vom Spital sollten wiederum die Hände gut gewaschen werden, lautet die einfache Regel.
3 Blick.ch Freitag, 11. Januar 2008 Grüssen kann Ihre Gesundheit gefährden Das Bundesamt für Gesundheit in Bern warnt: Händeschütteln kann Ihre Gesundheit gefährden. Ein Küsschen auf die Wange zur Begrüssung ist viel gesünder. Unsere Hände sind richtiggehende Virenherde. Und britische und amerikanische Forscher zeigen nun in einer Studie: Infektionen werden über die Hand rasend schnell weitergegeben. Veröffentlicht haben sie diese Resultate im «American Journal of Infection Control». Jetzt ist die Gefahr besonders akut. Die Grippewelle rollt wieder. Tausende kämpfen mit Gliederschmerzen und Fieber und geben die Viren per Handschlag munter weiter. Jedes Jahr sterben bei uns bis zu 1000 Personen an den Folgen der Grippe. Die Forscher untersuchen, auf welchen Pfaden sich Krankheitserreger übertragen. Dazu werten sie die Überlebensdauer von Viren und Bakterien daheim aus auf Türklinken, auf der Arbeitsplatte in der Küche oder am Telefonhörer. Das Resultat: Kaum berührt man mit der Hand die Haushaltsoberflächen oder Personen, nimmt man Viren auf. Dann finden die Erreger rasch in den Körper. Denn Menschen berühren mit den Händen den Mund, bohren in der Nase oder reiben sich die Augen viel häufiger, als ihnen bewusst ist. Am meisten übertragen sich so Erkältungen, Magen-Darm-Erkrankungen und die Grippe. Zurzeit haben die Schweizer Ärzte Grippe-Fälle nach Bern gemeldet. Noch sprechen die Experten von einer Epidemie. Doch das Risiko besteht, dass es sogar zur Pandemie kommt. Dann wäre jeder Vierte von uns grippeerkrankt. Da hilft nur noch: «Verzichten Sie darauf, sich zum Begrüssen und Verabschieden die Hände zu reichen.» So warnen die Experten in Bern. «Mit einem Verzicht auf Händeschütteln könnte man die Anzahl der Grippe-Erkrankungen reduzieren», sagt Mark Witschi vom Bundesamt für Gesundheit (BAG). Es gibt ja genügend andere Möglichkeiten sich zu begrüssen. Winken, Hut heben oder einen Gruss zurufen. Aber auch ein Begrüssungs-Küsschen auf die Wange ist besser als die Hand geben. Wer dennoch nicht vom Händeschütteln lassen kann, dem empfiehlt die britisch-amerikanische Studie: Daheim immer wieder die Hände waschen. Seife genügt. Sie ist ein billiges und einfaches Mittel gegen Infektionen. Aber hocheffizient vor allem im Kampf gegen Erkältungen und Magen-Darm-Infektionen.
4 Auch für unterwegs haben die Forscher Tipps: alkoholgetränkte Tücher mitnehmen und damit Licht- und Liftschalter vor dem Berühren abwischen so werden die Keime abgetötet. Denn die sind wahre Überlebenskünstler. Bis zu 48 Stunden können sie auf ihr Opfer lauern. Der Zürcher Stadtarzt Albert Wettstein hat noch einen weiteren todsichern Tipp gegen die Grippe: «Husten sollten wir nicht mit der Hand vor dem Mund, sondern mit dem Ellbogen oder dem Oberarm.» Falls kein Taschentuch in Griffnähe ist. In anderen Ländern geht man noch weiter. So benützen etwa in den USA immer mehr Leute Desinfektionsspray für die Hände, um Krankheitskeimen sofort den Garaus zu machen. In den Schweizer Apotheken gibt s natürlich solche Sprays. Die Nachfrage allerdings hält sich in Grenzen. Die Stadelhofen-Apotheke in Zürich verkaufte 2007 lediglich 142 Stück. «Auch bei einer Grippewelle verkaufen wir nicht mehr», erklärte eine Mitarbeiterin. Und die Japaner sind nicht nur vorsichtige, sondern auch sehr höfliche Menschen. Sie begrüssen sich nie mit Handschlag. Und wenn ihnen nur schon die Nase läuft oder sie einen Husten plagt, tragen sie Mundschutz aus Rücksicht auf die Mitmenschen. Was ist dagegen schon ein Händeschüttel-Verbot bei uns. «Geben wir uns einen Ruck und nicht mehr die Hand. Wir könnten Gesellschafts-Geschichte schreiben», meinte Ringier- «Health Unit»- Leiter Fibo Deutsch im Magazin «Gesundheit Sprechstunde».
5 WELT ONLINE Freitag, 21. Dezember 2007 Händeschütteln grösseres Risiko als Küssen London Händeschütteln überträgt Forschern zufolge deutlich mehr Bakterien als ein Küsschen auf die Wange. Die bekannte Warnung «Ich komme Dir mal nicht zu nahe, um dich nicht anzustecken» habe wenig Sinn, wenn sich die Betroffenen trotzdem die Hände reichen. Zu diesem Fazit kamen amerikanische und britische Forscher in einer im «American Journal of Infection Control» veröffentlichten Studie zur Handhygiene. Danach werden von Hand zu Hand mehr Erreger weitergegeben als bei einem «Bussi». Durch die Berührung durch den Mund, Nase oder Augen mit der Hand gelangten die Krankheitskeime dann weiter in den Organismus. Nicht nur Erkältungs- und Grippeviren würden öfters über die Hände als beim oberflächlichen Wangenkuss weitergereicht, sondern auch die Erreger von Magen- und Darminfektionen wie Salmonellen. «Gerade angesichts der sich nähernden Grippesaison ist es besonders wichtig zu wissen, dass eine sorgfältige Hygiene der Hände die Risiken verringern kann», sagte Mitautorin der Studie, Professor Sally Bloomfield von der London School of Hygiene & Tropical Medicine.
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