und verursachergerechte Kostenverteilungbei
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- Irmgard Tiedeman
- vor 8 Jahren
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1 Für Mensch & Umwelt Gesamtlärm Probleme Ansätze - Umsetzung Gesamtlärm und verursachergerechte Kostenverteilungbei der Lärmsanierung Dr. Lars Schade Fachgebiet I 3.3 / Lärmminderung im Verkehr 0
2 Gesamtlärm in der Theorie Wie ist Lärm aus verschiedenen Quellen sinnvoll zu Gesamtlärm zusammenzufassen? Der Physiker sagt: Lärm ist Schallenergie, und die lässt sich einfach addieren! Vorteile: Die Rechnung ist einfach und eindeutig, Diskussionen über die Gesetze der Physik sind in der Regel kurz. Nachteile: Lärmschutz ist mehr als Physik Biologie und Psychologie sind wichtig. 1
3 Gesamtlärm in der Theorie Wie ist Lärm aus verschiedenen Quellen sinnvoll zu Gesamtlärm zusammenzufassen? Der Verwaltungsakustiker sagt: Dazu gibt es doch die VDI ! Vorteile: Die VDI schreibt ein (relativ) einfaches und eindeutiges Verfahren fest, wie die komplexen Lärmwirkungszusammenhänge in einem Gesamtlärmpegel berücksichtigt werden können. Nachteile: Über Grundlagen und Daten lässt sich vortrefflich streiten. 2
4 Gesamtlärm in der Theorie Wie ist Lärm aus verschiedenen Quellen sinnvoll zu Gesamtlärm zusammenzufassen? Das UBA sagt: Die energetische Summation allein wird der Problemlage nicht gerecht. Die VDI sollte trotz vieler Fragezeichen verwendet werden. Gleichzeitig sollte die VDI weiterentwickelt und verbessert werden. 3
5 Gesamtlärm und Kostenverteilung Ziele Wie kann eine Gesamtlärmbetrachtung sinnvoll für die Verteilung von Lärmsanierungskosten verwendet werden? Folgende Prinzipien sollten dabei beachtet werden: 1. Kostengerechtigkeit: Die Kosten einer Maßnahme müssen denjenigen Baulastträgern zugewiesen werden, die von der Maßnahme profitieren, und zwar im Sinn einer Reduzierung ihrer Verlärmungsschuld. 2. Stichtags- und Gebietsunabhängigkeit: Die Kosten für die verschiedenen Baulastträger sollten weder von einem willkürlich gesetzten Stichtagsdatum noch von der genauen Wahl der Grenzen des Sanierungsgebiets abhängen. 4
6 Gesamtlärm und Kostenverteilung Übersicht Um diese beiden Prinzipien einzuhalten, schlägt das UBA folgende Vorgehensweise: 1. Ausweisung von Sanierungsgebieten 2. Planung potenzieller Lärmminderungsmaßnahmen 3. Priorisierung der Maßnahmen nach Nutzen-Kosten-Verhältnis auf Grundlage der Minderung eines auf Gesamtlärm basierenden Belastungsindexes 4. Verteilung der Kosten der Lärmminderungsmaßnahmen auf die Verursacher (Baulastträger) im Verhältnis der Minderung der verursacherspezifischen Belastungsindizes 5
7 Priorisierung nach Nutzen-Kosten-Verhältnis auf Grundlage der Minderung eines auf Gesamtlärm basierenden Index Die Wahl des Indexes hat natürlich entscheidenden Einfluss auf die Rangreihung der Maßnahmen. Das UBA schlägt die Verwendung des Wirkungsbezogenen Energetischen BelastungsIndexes (WEBI) vor: Dabei ist der effektbezogene Substitutionspegel nach VDI für die Belästigungsart starke Belästigung ( highly annoyed ) am Immissionsort i. 6
8 Priorisierung nach Nutzen-Kosten-Verhältnis auf Grundlage der Minderung eines auf Gesamtlärm basierenden Index Die VDI erlaubt es, die quellenspezifischen Anteile am WEB-Index zu berechnen: Dabei ist der renormierte Ersatzpegel nach VDI für die Belästigungsart starke Belästigung ( highly annoyed ) am Immissionsort i verursacht durch die Quelle j. 7
9 Priorisierung nach Nutzen-Kosten-Verhältnis auf Grundlage der Minderung eines auf Gesamtlärm basierenden Index Der Nutzen einer Maßnahme berechnet sich aus der Differenz des WEBI vor und nach der Umsetzung der betrachteten Maßnahme: Der Nutzen-Kosten-Index ist schlicht der Quotient aus dem Nutzen und den Kosten einer Maßnahme: 8
10 Verteilung der Kosten der Lärmminderungsmaßnahmen Für den vierten Schritt, die Verteilung der Kosten für die durchzuführenden Lärmminderungsmaßnahmen, wird wieder die Situation vor der Sanierung mit der nach der Sanierung verglichen: Die Verteilung der Kosten auf die verschiedenen Quellen bzw. Baulastträger erfolgt schließlich proportional zum Nutzen: 9
11 Zusammenfassung in Bildern Identifizierung von Sanierungsgebieten 10
12 Zusammenfassung in Bildern Priorisierung möglicher Maßnahmen Maßnahme Kosten in T Nutzen x 10-6 NKI Prio Belagsaustausch Kochstraße LSW Ostrandstraße Schienenstegdämpfer
13 Zusammenfassung in Bildern Verteilung der Kosten Schienenstegdämpfer DB AG Kommune Belagsaustausch Kochstraße DB AG Kommune LSW Ostrandstraße DB AG Kommune 12
14 13
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