4 Ohr. 4.2 Aufbau. 4.1 Entwicklung Außenohr Trommelfell LERNPAKET Aufbau 73

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1 4.2 Aufbau 73 4 Ohr 4.1 Entwicklung Außenohr. Der äußere Gehörgang entwickelt sich aus der 1. Schlundfurche und ist ektodermal ausgekleidet. Um den äußeren Rand der 1. Schlundtasche liegen (im 2. Monat) die Ohrmuschelhöcker, die durch Mesenchymverdichtungen entstehen. Diese 6 Höcker verschmelzen dann zur Ohrmuschel. Die Anlagen der Ohrmuscheln liegen zunächst in der Halsregion und verlagern sich dann auf die Höhe der Augen. Trommelfell. Das Trommelfell entsteht aus drei Schichten (von außen nach innen): Ektoderm des Gehörganges, mesodermaler Zwischenschicht, Entoderm des Recessus tubotympanicus. Mittelohr. Das Cavum tympani und die Tuba auditiva entstehen aus der 1. Schlundtasche. An der Berührungsfläche zur 1. Schlundfurche entsteht später das Trommelfell. Die Gehörknöchelchen entstehen aus den Knorpelspangen der ersten beiden Kiemenbögen. Hammer (Malleus) und Amboss () stammen aus dem Meckel-Knorpel (1. Kiemenbogen), der Steigbügel (Stapes) aus dem Reichert-Knorpel (2. Kiemenbogen). Die Knöchelchen sind zunächst von Mesenchym umgeben. Später löst sich das Mesenchym auf und das Entoderm der Paukenhöhle überzieht auch die Knöchelchen. Der Muskel des Malleus (aus dem 1. Schlundbogen), M. tensor tympani, wird entsprechend vom N. trigeminus pars mandibularis innerviert. Der M. stapedius (am Stapes befestigt, aus dem 2. Schlundbogen) wird vom N. facialis versorgt. Der Stapediusreflex ist also dem 2. Kiemenbogen zuzurechnen. Die Cellulae mastoideae entwickeln sich erst postnatal. Innenohr. Das Innenohr (einschließlich Ductus cochlearis) entwickelt sich als ein Abkömmling der Ohrplakode. Unter einer Plakode versteht man ganz allgemein eine Verdichtung des Oberflächenektoderms, die sich in die Tiefe verlagert. Die Ohrplakoden sind Verdickungen des Oberflächenektoderms, die in der 4. Woche seitlich des Rautenhirns sichtbar sind. Sie stülpen sich zum Ohrbläschen (Labyrinthbläschen) ein. Durch eine Einschnürung, den Ductus utriculosaccularis, wird das Ohrbläschen in einen ventralen und dorsalen Anteil untergliedert: Aus dem ventralen Anteil gehen Sacculus und Ductus cochlearis hervor. Aus dem dorsalen Anteil entwickeln sich Utriculus, Bogengänge und Ductus (und Saccus) endolymphaticus. Zusammen bilden diese (epithelialen) Strukturen das häutige Labyrinth.! Der Meatus acusticus externus entsteht aus der 1. Schlundfurche. 4.2 Aufbau Das Ohr besteht aus einer Ohrmuschel, die in den äußeren Gehörgang übergeht. Am Ende des äußeren Gehörgangs schließt sich das Trommelfell an. Dieses wiederum ist mit den Gehörknöchelchen verbunden, die sich in einem Raum befinden, der als Mittelohr bezeichnet wird. Die Gehörknöchelchen leiten den Schall weiter an das ovale Fenster des Innenohres. Im Innenohr befindet sich neben der Hörschnecke (Kochlea) auch das Gleichgewichtsorgan mit drei Bogengängen und zwei Makulaorganen Außenohr Zum Außenohr (Auris externa) gehören die Ohrmuschel und der äußere Gehörgang (Abb. 4.1): Die Ohrmuschel (Auricula) besteht aus elastischem Knorpel. Das Ohrläppchen hingegen ist frei von Knorpel. Die Ohrmuschel besitzt einige prominente Kanten und Vorsprünge, die aus Knorpel bestehen und der Ohrmuschel ihr typisches Aussehen verleihen. Eine dieser Strukturen ist der Antitragus, der sich oberhalb etwas dorsal an das Ohrläppchen anschließt. Ihm gegenüber befindet sich der Tragus, der sich ventral des Eingangs des äußeren Gehörgangs befindet. Etwas oberhalb des Tragus befindet sich die Crus helicis. Hier wird die Helix von einem Ausläufer des Tragus berührt. Die Helix bildet den äußeren Ring um die Ohrmuschel. Der innere Ring wird als Anthelix bezeichnet. Im ventralen Bereich, zwischen Helix und Anthelix, befindet sich eine dreieckige Einbuchtung. Diese wird nach ihrer Form als Fossa triangularis bezeichnet. APROPOS Ein weitverbreiteter Irrglaube ist, dass die Ohren bis ins hohe Alter wüchsen. Die Ursache, dass ältere Menschen oft sehr große Ohrmuscheln besitzen, liegt aber vielmehr darin, dass das Fettgewebe des Ohres im Alter der Schwerkraft nachgibt und so das Ohr, vor allem um das Ohrläppchen herum, vergrößert erscheint. Der äußere Gehörgang (Meatus acusticus externus) verläuft in einem nach dorsal geschwungenen Bogen zum Trommelfell. Er besteht im lateralen Drittel aus knorpeligem und in den medialen zwei Dritteln aus knöchernem Anteil. Die Haut des äußeren Gehörgangs ist dabei fest mit dem Periost verwachsen. Seine Gesamtlänge beträgt etwa 3,5 cm Trommelfell Das Trommelfell kann in vier Quadranten unterteilt werden. Für die Einteilung denkt man sich zwei Linien. Die erste Linie verläuft entlang des Abdrucks des Hammergriffs, während die zweite senkrecht dazu steht (Abb. 4.2). Blickt man von außen auf das Trommelfell, so erfolgt die Einteilung der vier Quadranten im Uhrzeigersinn, beginnend am Abdruck des Hammergriffs. Der Schnittpunkt der beiden Geraden, die die Quadranten einteilen, befindet sich an der Spitze des Hammergriffs. Dieser Hammergriff setzt am Umbo an, dem am stärksten nach innen eingezogenen Punkt am Trommelfell. Am anderen Ende des Hammergriffabdrucks befindet sich die Prominentia mallei. Oberhalb der Pro-

2 74 Anatomie 3 4 Ohr Malleus Stapes im ovalen Fenster Ductus semicircularis Ductus endolymphaticus Utriculus Meatus acusticus externus Membrana tympani Sacculus Scala tympani Cavum tympani Ductus cochlearis A. carotis interna Tuba auditiva äußerer Gehörgang Mittelohr Innenohr Abb. 4.1 Übersicht über Außen-, Mittel- und Innenohr. minentia mallei befindet sich die Pars flaccida als lockerer, rötlich durchscheinender Teil des Trommelfells. Den größeren restlichen Teil des Trommelfells bildet die eher gräuliche und mit festem Bindegewebe ausgestattete Pars tensa. Bei der Otoskopie handelt es sich um eine klinische Untersuchung des äußeren Gehörgangs und des Trommelfells mithilfe einer Lichtquelle. Diese sollte eine Lichtreflexion im vorderen unteren Quadranten (Quadrant II) verursachen (Abb. 4.2). Dieser Lichtreflex wird bei einem gesunden Trommelfell durch seine Form verursacht, so dass ein fehlender Lichtreflex auf eine Schädigung des Trommelfells hindeuten kann. Bei der Otoskopie kann man außerdem im hinteren oberen Quadranten (Quadrant IV) den Stapes (Steigbügel) durchschimmern sehen, der an der Fenestra vestibuli ansetzt.!! Erkennen Sie am äußeren Ohr die Lage des Tragus und des Antitragus.! Die Haut des äußeren Gehörganges ist fest mit dem Periost verwachsen.!! Bei der Otoskopie ist ein Lichtreflex im vorderen unteren Quadranten des Trommelfells zu sehen.!! Der Stapes, der am Fenestra vestibuli ansetzt, schimmert durch den hinteren oberen Quadranten hindurch Mittelohr Das Mittelohr besteht aus einer Art Höhlenstruktur, die als Paukenhöhle bezeichnet wird. Innerhalb der Paukenhöhle befinden sich die Gehörknöchelchen. Paukenhöhle. Die Paukenhöhle (Cavitas tympani) ist ein annähernd quaderförmiger Raum, der den äußeren Gehörgang mit dem Innenohr verbindet (Abb. 4.3). Jede der sechs Seiten dieser quaderförmigen Paukenhöhle grenzt an wichtige Strukturen: Paries tegmentalis (Dach): grenzt an die Felsenbeinpyramide und die mittlere Schädelgrube. Paries jugularis (Boden): grenzt an die V. jugularis interna. Paries caroticus (ventrale Wand): grenzt an die A. carotis interna und Tuba auditiva. Prominentia mallearis Stria posterior Stapes Umbo Paries mastoideus (dorsale Wand): grenzt an den N. facialis und den Sinus sigmoideus. Paries membranacea (laterale Wand): grenzt an das Trommelfell. Paries labyrinthicus (mediale Wand): grenzt an den Canalis semicircularis lateralis, das Promontorium, die Fenestra vestibuli und cochleae. Über die Tuba auditiva besteht ventral eine Verbindung zur Rachenhöhle, dorsal korrespondiert die Paukenhöhle mit den Cellulae mastoideae. Dabei handelt es sich um pneumatisierte Räume im Proc. mastoideus des Os temporale, die mit Schleimhaut ausgekleidet sind. Die während der ersten 6 Lebensjahre stattfindende Pneumatisierung geht vornehmlich von der hinteren (okzipitalen) Wand der Paukenhöhle aus. LERNTIPP Pars flaccida Stria anterior Pars tensa Stria mallearis Abb. 4.2 Rechtes Trommelfell. [aus Kirsch et al., Taschenlehrbuch Anatomie, Thieme, 2010] Die hier aufgeführten angrenzenden Strukturen der Paukenhöhle sollten Sie sich intensiv anschauen. Es wurde schon häufig danach gefragt. Klinische Bedeutung hat dieses Wissen z. B. im Zusammenhang mit Mittelohrentzündungen. Wenn Sie die Namen der Paries beherrschen, können Sie sich meist die anliegenden Strukturen leicht herleiten.

3 4.2 Aufbau 75 Malleus N. petrosus minor N. facialis Chorda tympani M. tensor tympani Ansatzsehne des M. stapedius Membrana tympanica Prominentia canalis facialis Stapes mit Fenestra vestibuli Promontorium Plexus tympanicus N. tympanicus Abb. 4.3 Paukenhöhle. [aus Kirsch et al., Taschenlehrbuch Anatomie, Thieme, 2010] Bei einer Mittelohrentzündung können sich über die dünne Knochenlamelle der Paries tegmentalis Keime in die mittlere Schädelgrube und zu den Hirnhäuten ausbreiten oder über ihre Paries mastoideus in die Cellulae mastoideae des Proc. mastoideus und in den Sinus sigmoideus (Gefahr der Sinusvenenthrombose). Auch die Cellulae mastoideae und der Sinus sigmoideus selbst stehen also in einer engen Nachbarbeziehung. Im Mittelohr befinden sich zwei quergestreifte Muskeln: Der M. stapedius wird vom N. facialis innerviert. Er setzt am Köpfchen des Steigbügels an und kann diesen bei lauten Geräuschen etwas kippen. Dadurch wird die Schallleitung am ovalen Fenster abgeschwächt und das Geräusch demzufolge leiser empfunden. Der M. tensor tympani reguliert die Trommelfellspannung und wird von einem Ast des N. mandibularis (V 3 ) innerviert. Gehörknöchelchen. Die drei Gehörknöchelchen sind Hammer (Malleus), Amboss () und Steigbügel (Stapes): Der Hammer ist fest mit dem Trommelfell verbunden und gibt die Schallschwingungen an den weiter. Beide Gehörknöchelchen sind dabei gelenkig miteinander verbunden (Sattelgelenk). Der Amboss besitzt einen Processus lenticularis. Dieser Fortsatz bildet die Gelenkfläche zum Steigbügelköpfchen. Der Steigbügel dient der Schallleitung vom zum ovalen Fenster (Fenestra vestibuli) der Kochlea. Zwischen den Gehörknöchelchen hindurch verläuft die Chorda tympani, ein Ast des N. facialis (VII). Die Chorda tympani verläuft dabei innerhalb der Paukenhöhle zwischen Hammergriff und langem Amboss-Schenkel.! Das Trommelfell befindet sich im Bereich der Paries membranacea.!! Im Proc. mastoideus des Os temporale befinden sich pneumatisierte Räume (Cellulae mastoideae), die über die Paries mastoideus mit der Paukenhöhle in Verbindung stehen. Über diese Strukturen ist bei Otitis media eine Keimausbreitung mit Gefahr einer Sinusvenenthrombose möglich.! Die Pneumatisierung des Proc. mastoideus geht von der okzipitalen Wand der Paukenhöhle aus.! Die Cellulae mastoideae liegen nahe dem Sinus sigmoideus.!! Auch über die Paries tegmentalis können sich bei einer Mittelohrentzündung Keime in die mittlere Schädelgrube und zu den Hirnhäuten ausbreiten.! Der M. stapedius wird vom N. facialis innerviert.!! Der M. tensor tympani wird vom N. mandibularis innerviert.! Die Schallenergieübertragung im Mittelohr erfolgt über Malleus Stapes Fenestra vestibuli Innenohr Das Innenohr besteht aus der Kochlea, die der Hörempfindung dient, und dem Gleichgewichtsorgan. Kochlea. Die Hörschnecke besteht aus drei Gängen, die innerhalb des Canalis spiralis cochleae liegen. Diese drei Gänge führen 2½ Windungen aus und verlaufen dabei entlang der knöchernen Achse (Modiolus) der Kochlea. Innerhalb des Modiolus befindet sich auch der Zellkörper des ersten Neurons der Hörbahn. Die Gesamtheit der Zellkörper wird auch als Ganglion spirale cochleae bezeichnet. Die drei Gänge der Kochlea verlaufen folgendermaßen: Scala vestibuli: vom Fenestra vestibuli (ovales Fenster) zum Helicotrema in der Spitze der Kochlea. Scala tympani: vom Helicotrema zum Fenestra rotundum (rundes Fenster). Ductus cochlearis: liegt zwischen Scala vestibuli und Scala tympani. Die Wand, die sich zwischen der Scala vestibuli und dem Ductus cochlearis befindet, wird als Reissner-Membran bezeichnet. Die Wand zwischen der Scala tympani und dem Ductus cochlearis heißt Lamina basilaris (Abb. 4.4). Innerhalb der drei Gänge der Kochlea befindet sich Lymphe. Scala vestibuli und Scala tympani sind dabei mit Perilymphe gefüllt. Sie enthält viel Natrium. Im Gegensatz dazu ist der Ductus cochlearis mit Endolymphe gefüllt. Diese kaliumreiche Endolymphe wird von den Zellen der Stria vascularis gebildet, die sich innerhalb des Ductus cochlearis befinden. Durch die unterschiedliche Ionenkonzentration zwischen Perilymphe und Endolymphe

4 76 Anatomie 3 4 Ohr innere Haarzelle Scala vestibuli Ductus cochlearis Membrana vestibularis (Reissner-Membran) Lig. spirale Stria vascularis Membrana tectoria Abb. 4.4 Querschnitt des Ductus cochlearis, Corti-Organ. [aus Kirsch et al., Taschenlehrbuch Anatomie, Thieme, 2010] äußere Haarzellen Basilarmembran Ganglion spirale Sulcus spiralis internus Scala tympani Corti-Organ kommt es zu einer Potenzialdifferenz, die die Erregungsleitung in der Kochlea begünstigt. Dabei hat die Endolymphe des Ductus cochlearis gegenüber der Perilymphe ein stark positives Potenzial. LERNTIPP Merken Sie sich, dass die Perilymphe viel Natrium und die Endolymphe im Gegensatz dazu viel Kalium enthält. Corti-Organ. Es befindet sich innerhalb des Ductus cochlearis und sitzt der Basilarmembran auf. Es besteht aus Sinnes- und Stützzellen. Am Corti-Organ sind drei Hohlräume zu finden: äußerer Tunnel innerer Tunnel und Nuel-Raum. Die Deiters-Zellen (Phalangenzellen) tragen die drei- bis fünfreihig angeordneten äußeren Haarzellen und grenzen lateral an den äußeren Tunnel. Die einreihig angeordneten inneren Haarzellen liegen etwas weiter medial. An ihrer Oberfläche weisen die Haarzellen jeweils eine Schicht von Stereozilien (Sinneshärchen) auf. Schallverarbeitung. Die Schallwellen treffen am Außenohr ein, werden hier gebündelt und über das Trommelfell auf die Gehörknöchelchen übertragen. Das dritte Gehörknöchelchen, der Steigbügel, setzt am ovalen Fenster an und überträgt die Schwingung auf Scala vestibuli, Scala tympani, Reissner- und Basilarmembran. Diese Schwingungen führen dazu, dass sich die Tektorialmembran und die Basilarmembran mit dem Corti-Organ gegeneinander bewegen. Die Bewegung der Basilarmembran führt dazu, dass die Länge der äußeren Haarzellen aktiv verändert wird. Das wiederum bewirkt eine verstärkte Auslenkung der Basilarmembran. Durch die zusätzliche Auslenkung werden weitere Haarzellen zur Schwingung angeregt und der Impuls so verstärkt. Bei der Bewegung der Haarzellen streicht die Tektorialmembran über die Stereozilien der Haarzellen. Durch fadenförmige Tip-Links sind die Stereozilien untereinander verbunden, wodurch auch benachbarter Stereozilien ausgelenkt werden. Die Zilienabscherung führt an den sekundären Sinneszellen zu einem K + -Einstrom und zur Ausbildung eines Aktionspotenzials, das über den N. cochlearis in das Hörzentrum weitergeleitet wird. Die äußeren Haarzellen erzeugen bei ihrer Bewegung otoakustische Emissionen. Dabei handelt es sich um schwache Schallimpulse, die retrograd über Gehörknöchelchen und Trommelfell an das Außenohr geleitet werden und dort messbar sind.!! Der Zellkörper des ersten Neurons der Hörbahn befindet sich innerhalb des Modiolus (im Ganglion spirale cochleae).! Der Ductus cochlearis liegt zwischen Scala vestibuli und Scala tympani.! Zwischen Scala vestibuli und Ductus cochlearis befindet sich die Reissner-Membran.!! Zwischen Scala tympani und Ductus cochlearis befindet sich die Lamina basilaris.! Die kaliumreiche Endolymphe wird von Zellen der Stria vascularis gebildet.! Die äußeren Haarzellen erzeugen otoakustische Emissionen Gleichgewichtsorgan Das Gleichgewichtsorgan (Vestibularorgan) besteht aus Sacculus, Utrikulus und drei Bogengängen (Abb. 4.5). Sacculus und Utrikulus. Diese beiden miteinander verbundenen Räume sind mit Endolymphe gefüllt. Ihre Funktion liegt in der Wahrnehmung von Linearbeschleunigungen. Sowohl der Sacculus als auch der Utrikulus, der mit häutigem Labyrinth ausgekleidet ist, enthalten ein Makulaorgan, welches auch als Macula statica bezeichnet wird. Während die Macula utriculi horizontal liegt, ist die Macula sacculi vertikal ausgerichtet. Über den Ductus reuniens, der in den Sacculus mündet, besteht eine Verbindung zwischen der Kochlea und dem Vestibularlabyrinth. Ductus semicirculares. Vom Utrikulus gehen drei kreisförmige Bogengänge ab, die alle miteinander verbunden sind. Diese stehen jeweils senkrecht zueinander und haben die Aufgabe, Dreh-

5 4.4 Innervation 77 N. ampullaris anterior Abb. 4.5 Gleichgewichtsorgan. [aus Kirsch et al., Taschenlehrbuch Anatomie, Thieme, 2010] Ductus semicircularis ant. N. ampullaris lateralis Saccus endolymphaticus Ganglion vestibulare Utriculus Ductus semicircularis lat. Ductus semicircularis post. Ductus endolymphaticus N. ampullaris posterior Sacculus beschleunigungen wahrzunehmen. Man unterscheidet folgende drei Bogengänge: Ductus semicircularis anterior Ductus semicircularis posterior Ductus semicircularis lateralis. In den Bogengängen existiert ein mit Perilymphe gefülltes äußeres knöchernes Labyrinth, innerhalb dessen sich das mit Endolymphe gefüllte häutige Labyrinth befindet. Innerhalb eines jeden Bogengangs befindet sich in einer Aufweitung des Ganges (Ampulle) eine Crista ampullaris, die jeweils quer zum Lumen der Bogengänge steht. Sie wird von einer gallertigen Cupula bedeckt, die in der Endolymphe schwimmt und bei einer Bewegung zur Auslenkung der mit ihr verbundenen Zilien beiträgt. Es handelt sich bei den Sinneszellen der Bogengänge um tonische Sinneszellen, d. h., sie weisen bereits in Ruhe eine bestimmte Aktionspotenzialfrequenz auf. Durch Bewegungen der Ampulle kann die Frequenz des Aktionspotenzials moduliert werden. Die Modulation erlaubt dem Gehirn zu unterscheiden, in welche Richtung die Bewegung ausgeführt wurde. APROPOS Im Übrigen entsteht eine Gleichgewichtsstörung bei übermäßigem Alkoholkonsum nicht etwa durch eine Störung des Gleichgewichtsorgans. Vielmehr liegt die Ursache darin, dass das Gehirn die ankommenden Impulse des Vestibularorgans nicht mehr schnell genug verarbeiten kann. 4.3 Gefäßversorgung Arterielle Versorgung. Die Blutversorgung des Außen- und des Mittelohres erfolgt aus Ästen der A. carotis externa: A. maxillaris A. auricularis posterior und A. pharyngea ascendens. Das Innenohr wird aus Ästen der A. basilaris versorgt. Einer dieser Äste ist die A. labyrinthi. Venöser Abfluss. Der venöse Abfluss des Außenohres erfolgt über die V. jugularis externa, der Abfluss des Mittelohres über die V. jugularis interna. Der venöse Abfluss des Innenohres erfolgt über die Sinus des Gehirns, die letztlich in die V. jugularis interna münden. 4.4 Innervation Die Innervation des Ohres erfolgt über verschiedene Hirnnerven. Ohrmuschel und Meatus acusticus externus werden motorisch durch den N. facialis (VII) und sensibel über den N. vagus (X) und den N. mandibularis (V 3 ) innerviert. Da der N. vagus auch vegetative Anteile besitzt, kann es z. B. bei einer Ohrspülung zu reflektorischem Erbrechen und Hustenreiz kommen. Das Trommelfell wird sensibel von Ästen des N. mandibularis (V 3 ), des N. vagus (X) und des N. glossopharyngeus (IX) innerviert. Das Mittelohr wird sensibel über einen Ast des N. glossopharyngeus (IX) innerviert. Dieser Ast wird als N. tympanicus bezeichnet. Die Kochlea wird über den N. cochlearis innerviert, der das Ganglion spirale bildet. Das Vestibularorgan wird über den N. vestibularis innerviert. Dieser Nerv bildet das Ganglion vestibulare, welches sich am Boden des inneren Gehörgangs befindet. Innerhalb des Ganglions befinden sich die Perikaryen der Neurone, die von den Cristae ampullares ausgehen.! In den Ampullen der Ductus semicirculares (Bogengänge) werden die Cristae ampullares jeweils von einer gallertigen Cupula bedeckt.! Die Ohrmuschel wird vom N. vagus (X) innerviert.!! Das Mittelohr wird über den N. glossopharyngeus (IX) sensibel innerviert.! Die Perikaryen der Neurone, die von den Cristae ampullares ausgehen, befinden sich im Ganglion vestibulare am Boden des inneren Gehörgangs. GESCHAFFT Herzlichen Glückwunsch! Sie haben alle prüfungsrelevanten Inhalte des Anatomie-Skripts 3 erfolgreich gelernt. Damit haben Sie die komplette Anatomie bewältigt! Zum Wiederholen sollten Sie sich kurz vor der Prüfung noch einmal auf die gelb markierten Textpassagen und die FAZIT-Kästen konzentrieren. Schauen Sie sich auch die häufig gefragten, gelb hinterlegten anatomischen Strukturen noch einmal an. Viel Erfolg beim Physikum!

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